Grenzgänger (eBook)

Roman. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit
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2018 | 1. Auflage
288 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44446-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Grenzgänger -  Mechtild Borrmann
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Wenn Recht nicht Gerechtigkeit ist: Spiegel-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann mit ihrem Meisterwerk 'Grenzgänger' rund um ein düsteres Kapitel deutscher Nachkriegs-Geschichte: Heimkinder in den 50er und 60er Jahren. Die vielfach ausgezeichnete Autorin Borrmann, die mit ihren Zeitgeschichte-Romanen 'Grenzgänger' und 'Trümmerkind' monatelang auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand, erzählt mit der ihr eigenen soghaft-präzisen Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau - ein ehemaliges Heimkind - , die an Gerechtigkeit glaubt und daran verzweifelt. Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Wie die meisten Familien hier in den 50er und 60er Jahren verdienen sich auch die Schönings mit Kaffee-Schmuggel etwas dazu. Die 17jährige Henni ist, wie viele andere Kinder, von Anfang an dabei und diejenige, die die Schmuggel-Routen über das Hohe Venn, ein tückisches Moor-Gebiet, kennt. So kann sie die Kaffee-Schmuggler, hauptsächlich Kinder, in der Nacht durch das gefährliche Moor führen. Ab 1950 übernehmen immer mehr organisierte Banden den Kaffee-Schmuggel, und Zöllner schießen auf die Menschen. Eines Nachts geschieht dann das Unfassbare: Hennis Schwester wird erschossen. Henni steckt man daraufhin 1951 in eine Besserungsanstalt. Wegen Kaffee-Schmuggels. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die jüngeren Geschwister, die Henni anstelle der toten Mutter versorgt hatte, kommen als Heimkinder in ein kirchlich geführtes Heim. Wo der kleine Matthias an Lungenentzündung verstirbt. Auch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Spannung und Zeitgeschichte miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin. 'Grenzgänger' ist ein packender wie aufwühlender Roman, eingebettet in ein düsteres Stück Zeitgeschichte - die 50er und 60er Jahre in Deutschland. 'Als beeindruckende Chronistin durchdringt Mechtild Borrmann vielstimmig die Schattenwelten der deutschen Zeitgeschichte. 'Grenzgänger' handelt von der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit in einer Zeit der kleinen und großen Lügen - ein starker Roman!' Hamburger Morgenpost

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u.?a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane 'Trümmerkind', 'Grenzgänger' und 'Feldpost' standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.

Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind" und "Grenzgänger" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.

Kapitel 1


Velda, Herbst 1970

Am Mittwoch war wieder ein Verhandlungstag. Urteilsverkündung soll in zwei Wochen sein. »Im Namen des Volkes«, wird der Richter sagen und dann Recht sprechen.

Die Zeitungen verfolgen den Prozess mit großer Aufmerksamkeit. Die Tageszeitung hat von »erwiesener Schuld« und »eindeutigen Beweisen« gesprochen, und eine überregionale Tageszeitung schreibt: »Die Lügen der Henriette B.« Weiter unten war noch zu lesen, dass Henriette – die von allen nur Henni genannt wurde – schon mit siebzehn Jahren straffällig geworden sei und später immer wieder mit Polizei und Gericht zu tun hatte.

Auf dem Gasherd kocht das Wasser im Kessel. Elsa Brennecke stützt ihre Hände auf den Küchentisch, schiebt den Oberkörper vor und steht auf. »Ja, ja! So einfach machen die sich das. Legen sich die Dinge zurecht. Hier ein bisschen was verschweigen, da ein bisschen was dazutun, und fertig ist die neue Wahrheit.«

Der Mischlingshund Sam liegt unterm Tisch, hebt kurz den Kopf, lauscht und legt ihn wieder zurück auf die Vorderpfoten. Elsas linkes Bein ist etwas kürzer. Ein Umstand, den ihre Eltern in ihrer Kindheit ignoriert hatten. Sie zog das Bein leicht nach, und der Vater hatte gesagt: »Das wächst sich aus.« Als sie später immer deutlicher hinkte und über Schmerzen klagte, wurde endlich ein Arzt aufgesucht. Aber da war es bereits zu spät. Da stand ihr Becken schon schief, und die Wirbelsäule hatte das mit einer Krümmung zur Seite ausgeglichen. Seither trägt sie unter ihrem linken Straßenschuh eine Erhöhung. Einen Klumpschuh. Der erleichtert ihr das Gehen, aber der Schaden ist da, und von Jahr zu Jahr machen die Hüfte und der Rücken mehr Probleme.

In ihren ausgetretenen, grau karierten Hausschuhen humpelt sie zum Herd. Auf dem Kühlschrank steht die Isolierkanne, die sie sich vor drei Jahren gegönnt hat. Seither kocht sie morgens eine ganze Kanne Kaffee, und der bleibt bis zum Nachmittag heiß. Sie stellt den Porzellanfilter mit der Filtertüte auf die Kanne, löffelt Kaffeepulver hinein und gießt kochendes Wasser darüber. Der Duft breitet sich aus, füllt die bescheidene Küche.

Den Tisch mit der grau-weiß melierten Resopalplatte, den Kühlschrank und auch den Elektroherd hatten sie sich im Laufe der Jahre neu angeschafft. Der Heinz hatte sie trotz ihrer ungleichen Beine genommen und war ihr ein guter Ehemann gewesen. Im Sägewerk war er angestellt gewesen, und sie hatte mit dem Stück Land hinterm Haus etwas dazuverdient. Der große Garten gab mehr her, als sie brauchten. Jeden Samstag verkaufte sie auf dem Wochenmarkt in Monschau Obst und Gemüse. Den Verdienst hatte sie abends gezählt, die Summe in ein kleines Heft eingetragen und das Geld in die Blechdose mit der Schneelandschaft auf dem Deckel gesteckt. »Aachener Printen« stand auf der Seite, und im Scherz hatte Heinz manchmal gefragt: »Wie viele Printen sind denn drin?«

Sie hatten sich viele Kinder gewünscht, aber daraus war nichts geworden. Nach zwei Fehlgeburten im sechsten Monat stand fest, dass ihr schiefes Becken die Leibesfrucht nicht hielt. Der Heinz hatte sie trotzdem nicht verlassen. Sie waren zufrieden gewesen, aber dann war ihr vor sieben Jahren – mit nur dreiunddreißig Jahren – der Heinz gestorben. Einfach so! Tage zuvor hatte er über Schmerzen in der Brust geklagt.

»Du solltest damit zum Arzt gehen«, hatte sie gemahnt, doch er hatte bloß geantwortet: »Ist von alleine gekommen, wird auch von alleine wieder gehen.« So war er gewesen, ihr Heinz. Bei der Arbeit im Sägewerk war er eines Morgens umgefallen, einfach so. Als man ihr endlich Bescheid gesagt hatte und sie am Nachmittag im Krankenhaus ankam, lag er schon aufgebahrt in der Krankenhauskapelle. Sie hatte sein Gesicht gestreichelt und es einfach nicht glauben können. Das konnte doch nicht ihr Heinz sein, der immer ein kräftiges und gesundes Mannsbild gewesen war.

»Du kannst mich doch nicht alleine lassen«, hatte sie ihm zugeflüstert, aber das hatte er getan und sie mit gerade mal dreißig Jahren zur Witwe gemacht. Erst vier Tage später, als die Dorfbewohner ihr auf dem Friedhof mit festem Händedruck ihre Anteilnahme aussprachen, hatte sie erkannt, dass die mitleidigen Blicken nicht nur ihrem Verlust galten, sondern auch ihrer absehbaren Zukunft. Sie war keine Schönheit, ging hinkend durchs Leben und konnte keine Kinder bekommen. In den Tagen danach hatte sie viel geweint. Um Heinz und um sich. Um Heinz, weil er ihr fehlte, um sich, weil sie erst dreißig Jahre alt war und ahnte, dass sie von nun an ein Leben als Witwe Brennecke führen würde.

Sie stellt den Filter ins Spülbecken, nimmt einen Becher aus dem Schrank und schenkt sich ein. Dann steckt sie den Verschluss auf die Isolierkanne, schraubt ihn fest und dreht die Kanne kurz auf den Kopf, um zu überprüfen, ob sie auch richtig schließt.

Das Spülbecken aus Steingut, der Küchenschrank aus Eiche mit den gewölbten Türen und den Glasschütten für Zucker, Mehl und Salz stammten noch von ihren Eltern. Auch die Eckbank mit der fadenscheinigen blauen Sitzpolsterung war schon immer da gewesen. Auf eine Spüle aus Edelstahl hatten sie zuletzt gespart. So eine hätte sie gerne gehabt, aber Heinz’ Beerdigung war teuer gewesen und hatte die Ersparnisse aufgezehrt.

In den Jahren danach war nichts mehr übrig geblieben, was sie hätte sparen können. Nach Heinz’ Tod hatte sie als Verkäuferin in einem Schreibwarengeschäft in Monschau gearbeitet, aber das lange Stehen hatte ihr solche Schmerzen bereitet, dass sie kündigen musste. Mit der kleinen Witwenrente und dem Verkauf auf dem Wochenmarkt kommt sie jetzt gerade so über die Runden.

In den letzten Wochen hat sie ihren Garten vernachlässigt, weil sie an allen Verhandlungstagen nach Aachen gefahren ist. Die Kanne hatte ihr da gute Dienste geleistet. Morgens um sieben musste sie los. Fünfzehn Minuten zu Fuß bis zur Bushaltestelle, dann mit dem ersten Bus zum Monschauer Bahnhof, mit der Bahn bis Aachen und dort noch einmal eine Viertelstunde zu Fuß bis zum Landgericht. Ein weiter Weg, aber sie hatte nicht einen Prozesstag versäumt, und wenn die Beamten Henni durch den Nebeneingang zur Anklagebank brachten, hatte sie ihr jedes Mal zugenickt. Ein kurzes Nicken. Ein kleines Zeichen, das sagen sollte: Nicht den Mut verlieren!

Einmal hatte sie einen Platz ganz nah bei der Anklagebank erwischt. Da hatte Henni sich zu ihr umgedreht und geflüstert: »Elsa, du musst doch nicht ständig diesen weiten Weg auf dich nehmen.«

»Doch«, hatte sie geantwortet, »doch Henni, das muss ich!« Das hätte ich schon vor zwanzig Jahren tun sollen, war ihre Antwort in Gedanken weitergegangen, aber gesagt hatte sie das nicht.

Hennis Mann Georg saß immer schon im Zuschauerraum, wenn sie ankam. Er wirkte um Jahre gealtert.

Elsa humpelt zum Tisch zurück und setzt sich. Sie streift ihren rechten Pantoffel ab und fährt mit dem Fuß sanft über Sams Fell. Sie spricht zu dem Hund, wie sie es seit Jahren tut. Sam ist ein guter Zuhörer.

»Der Georg, der tut mir leid. Der versteht die Welt nicht mehr. ›Warum verteidigt sie sich denn nicht?‹, hat er mich gefragt. Aber was soll man da antworten? Nicht mal auf die Fragen des Richters hat sie reagiert. Und die Leute, die nehmen ihr das übel.«

In der Pause hatte Elsa sie auf dem Flur reden hören.

»Wenn sie unschuldig wäre, dann würde sie sich ja wohl verteidigen«, hatte eine Frau gesagt.

»Ach, was wissen Sie denn schon«, hatte Elsa sie zurechtgewiesen, »gar nichts wissen Sie!«

Sie nimmt einen Schluck Kaffee. »Die Leute denken so, Sam«, sagt sie leise zu ihrem Hund. »Da kann man nichts machen.«

Mit ihrem Anwalt Dr. Grüner hatte Henni wohl auch nicht gesprochen. Der Mann machte an den Verhandlungstagen einen überforderten, geradezu hilflosen Eindruck. Hennis Schweigen und dann auch noch diese Zeugen mit ihren ganz eigenen Erinnerungen … Die Teilwahrheiten, die Erinnerungslücken und die kleinen Ausschmückungen, mit denen sie sich interessant machten. »Hörensagen« war der einzige Einspruch, den Dr. Grüner immer wieder machte. Zu Anfang rief er sein: »Einspruch! Hörensagen!« noch mit lauter Stimme, aber von Verhandlungstag zu Verhandlungstag wurde der Einspruch kraftloser.

Wenn die Zeugen sprachen, saß Henni mit hocherhobenem Kopf da, manchmal mit einem leisen Staunen im Blick. Kein Groll. Keine Empörung. Sie saß da wie eine Zuschauerin in einer Theateraufführung.

Elsa zieht ihren rechten Hausschuh wieder an und hinkt mit dem Becher zum Fenster. »Wenn nicht ein Wunder geschieht, dann werden sie Henni verurteilen«, flüstert sie zum Fenster hinaus.

Die Leute im Dorf hatten es schon getan. Wenn sie freitags im Lebensmittelladen bei Marion Pfaff ihre Besorgungen machte, wurde davon gesprochen. Eine, die hier aufgewachsen war, hatte so was getan. Das passte nicht in ihre beschauliche, kleine Welt. Die Marion hielt mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg und sagte jedem, der es hören wollte: »Anfällig für Dummheiten war die ja schon als Kind, und dann, als junges Mädchen … Na ja, man weiß ja, wo die anschließend war. Schlechte Gesellschaft, da weiß man doch, wo so was hinführt!« Das hatte etwas Beruhigendes. Das sagte, dass dieses Dorf so eine nicht hervorgebracht hatte.

Elsa sieht zu Sam. »Verlogenes Pack, alle miteinander. Erst haben sie sie gut gebrauchen können, haben an ihrem Wagemut und ihrer Unerschrockenheit gut verdient. Und dann … Dass sie nicht genug gekriegt hätte, haben sie später behauptet, dabei wussten sie alle, warum sie immer wieder über das Plateau gegangen ist.«

Und davon würde sie Jürgen Loose erzählen. Von der Henni, die im Gericht...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2018
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 50er Jahre • 50er Jahre Romane/Erzählungen • 60er Jahre • 60er Jahre Romane/Erzählungen • anspruchsvolle Romane • Belgien • Besserungsanstalt • Bestseller-Autorin • Der Geiger • Die andere Hälfte der Hoffnung • dramatische Romane • Erziehungsheim • Freistatt • Gerechtigkeit • gesellschaftskritische Romane • Heimkinder • Henni Schöning • Historische Romane 20. Jahrhunder • historische romane 20. jahrhundert • Hohe Venn • Kaffeeschmuggel • Kinderheim • Kindersklaven • Kirche • Kriegskinder • Lungenentzündung • Mechtild Borrmann • Moor • Niederrhein • Nonne • Romane Drama • Romane Nachkriegszeit • Romane spannend • Schmuggel • Selbstjustiz • spannende Romane für Frauen • spannungsromane • Trümmerkind • verlorene Kindheit • Zeitgeschichte • Zeitgeschichte Roman
ISBN-10 3-426-44446-1 / 3426444461
ISBN-13 978-3-426-44446-7 / 9783426444467
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