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Bestsellerlisten - wozu?

Gute Ro­ma­ne, span­nen­de Kri­mis, hilf­rei­che Sach­bü­cher und Fach­bü­cher, ge­schrie­ben von ex­zel­len­ten Au­to­ren. So hät­ten Buch­händ­ler und Buch­käu­fer ger­ne ih­re Welt. Lei­der ist sie das aber nicht und so braucht es Orien­tie­rung. Ne­ben der per­sön­lichen Be­ra­tung durch den Buch­händ­ler Ih­res Ver­trau­ens gibt es durch­aus auch an­de­re Mög­lich­kei­ten und ei­ne da­von sind Best­sel­ler-Lis­ten. Es ist ein­fach span­nend zu wis­sen, für wel­che Bü­cher vie­le Men­schen der­zeit ihr Geld aus­ge­ben.

Bestsellerlisten - wie?

Ei­ne zu­ver­läs­si­ge Er­mitt­lung von Ver­kaufs­zah­len ist an ei­ni­ge tech­ni­sche Vo­raus­set­zun­gen ge­knüpft, die erst zu Be­ginn der 1970er Jah­re er­reicht wa­ren, be­güns­tigt durch den be­gin­nen­den Ein­satz von Wa­ren­wirt­schafts­sys­te­men und der Ein­füh­rung der ISBN. Seit 2001 wer­den die Ver­kaufs­zah­len durch elek­tro­ni­sche Ab­fra­ge nach Kas­sen­schluss bei über 500 re­prä­sen­ta­tiv aus­ge­wähl­ten Buch­hand­lun­gen er­mit­telt.

Bestsellerlisten - welche?

Die meist­be­ach­te­ten Best­sel­ler­lis­ten wer­den für die SPIEGEL-Me­dien­grup­pe vom Bran­chen­ma­ga­zin buch­re­port er­ho­ben. Da­bei hat es im Lau­fe der Jah­re vie­le Ver­än­de­run­gen und Er­wei­te­run­gen ge­ge­ben, die meist er­heb­li­chen Ver­än­de­run­gen auf dem Buch­markt ge­schul­det sind.

Die be­kann­tes­te und äl­tes­te die­ser Lis­ten ist da­bei die Spie­gel-Best­sel­ler­lis­te. Ur­sprüng­lich vom SPIEGEL selbst ver­öf­fent­licht, wird sie seit 1971 ge­mein­sam mit dem buch­re­port er­mit­telt und be­zieht sich aus­schließ­lich auf Hard­co­ver-Bü­cher, die ge­trennt nach Bel­le­tris­tik und Sach­buch (ana­log zur im eng­li­schen Sprach­raum üb­li­chen Tren­nung von Fic­tion und Non-Fic­tion) auf­ge­führt wer­den.
Mit dem zu­neh­men­den Auf­kom­men von Ori­gi­nal­aus­ga­ben im Ta­schen­buch wur­de es not­wen­dig, hier ei­ne ei­ge­ne Best­sel­ler­lis­te zu er­stel­len, die seit 2007 in Zu­sam­men­ar­beit mit SPIEGEL ONLINE ver­öf­fent­licht wird. Eben­so nach Bel­le­tris­tik und Sach­buch ge­trennt, tau­chen in die­ser Lis­te all je­ne Aus­ga­ben auf, die we­der die Kri­te­rien für die Hard­co­ver-Lis­te noch die für das jüngs­te Kind die­ser klas­si­schen Best­sel­ler­lis­ten, der Pa­per­back-Lis­te, er­fül­len.

Die Pa­per­back-Best­sel­ler­lis­te, ver­öf­fent­licht in Zu­sam­men­ar­beit mit dem KULTUR-SPIEGEL, be­steht seit 2012 und soll die in den letz­ten Jah­ren im­mer häu­fi­ger wer­den­den Klap­pen­bro­schur-Aus­ga­ben ab­bil­den. Die­se droh­ten die Hard­co­ver-Lis­te zu bloc­kie­ren. Aus eben die­sem Grund, ei­ner dro­hen­den Bloc­ka­de durch die im­mer glei­chen The­men und Bü­cher, wer­den vom SPIEGEL auch Bü­cher oh­ne aus­rei­chen­de ei­gen­schöp­fe­ri­sche Leis­tung, wo­zu zum Bei­spiel Nach­schla­ge­wer­ke, Koch­bü­cher und Rei­se­füh­rer ge­zählt wer­den, von den Best­sel­ler­lis­ten aus­ge­schlos­sen.

Ne­ben die­sen drei klas­si­schen Best­sel­ler­lis­ten, die wö­chent­lich pu­b­li­ziert wer­den, ha­ben sich in den letz­ten Jah­ren auch ver­schie­de­ne Spe­zi­al-Lis­ten eta­b­liert, die ein­zel­ne Me­dien­ar­ten oder Buch­gen­res ab­dec­ken. Die­se er­schei­nen mo­nat­lich ak­tu­a­li­siert.

So wird be­reits seit 2002 vom manager-magazin die Lis­te der meist­ver­kauf­ten Wirt­schafts­bü­cher ver­öf­fent­licht und seit 2004 pub­li­zierte der buch­re­port ein Ran­king für Kin­der- und Ju­gend­bü­cher, bei der eben­falls seit 2010 das Ma­ga­zin DEIN SPIEGEL an Bord ist. Seit einem Medienpartner-Wechsel von (ehemals) buchreport zu (neu) BuchMarkt werden seit Anfang 2024 keine regelmäßigen Bestseller-Listen in den Bereichen Hörbücher, Bilderbuch und Sachbuch für Kinder und Jugendliche ermittelt.

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