Prozessorientiertes Qualitätsmanagement (eBook)

Ein Konzept zur Implementierung
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2010 | 2010
XXII, 226 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-6073-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Prozessorientiertes Qualitätsmanagement - Matthias Faerber
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Matthias Faerber untersucht, wie sich Prozess- und Qualitätsmanagement synergetisch ergänzen und in einem Informationssystem umgesetzt werden können. Er entwirft das Prozessmanagementsystem 'ProcessNavigator', das die flexible Ausführung von Prozessen und Projekten unter Berücksichtigung von Qualitätsmanagementstandards erlaubt.

Dr. Matthias Faerber promovierte im Fachgebiet Prozessmanagement am Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski an der Universität Bayreuth. Er ist Gründer und Geschäftsführer eines Unternehmens, das Produkte und Dienstleistungen im Umfeld Prozesseinführung und -verbesserung anbietet.

Dr. Matthias Faerber promovierte im Fachgebiet Prozessmanagement am Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski an der Universität Bayreuth. Er ist Gründer und Geschäftsführer eines Unternehmens, das Produkte und Dienstleistungen im Umfeld Prozesseinführung und -verbesserung anbietet.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Kurzfassung 10
Abstract 12
Inhaltsverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 17
Tabellenverzeichnis 20
Teil I Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem 22
1 Einführung, Zielsetzung und Aufbau 23
1.1 Der Qualitätsbegriff in der Software-Entwicklung 24
1.2 Beitrag der Arbeit 29
1.3 Aufbau der Arbeit 34
2 QM-Standards und Vorgehensmodelle 37
2.1 Das V-Modell XT als Vorgehensmodell zur Softwareentwicklung 37
2.2 CMMI und ISO/IEC 15504 als Modelle zur Bewertung der Prozessreife 42
2.2.1 CMMI (Capability Maturity Model Integration) 43
2.2.2 ISO/IEC 15504 (SPICE) 48
3 Rekonstruktion des abstrakten QM-Modells 53
3.1 Exkurs: Meta-Modelle in der Prozessmodellierung 54
3.2 Strukturelle Rekonstruktion eines abstrakten QM-Modells 56
3.2.1 Das aQM2 im Überblick 59
3.2.2 RG1 – Ausgeführter Prozess 61
3.2.3 RG2 – Gesteuerter Prozess 63
3.2.4 RG3 – Definierter Prozess 68
3.2.5 RG4 – Überwachter Prozess 73
3.2.6 RG5 – Verbessernder Prozess 78
3.3 Zusammenfassung 82
4 Anforderungen an ein prozessbasiertes Informationssystem aus Anwendersicht 84
4.1 Änderungen als zentraler Bestandteil des Prozessmanagements 84
4.2 Anforderungen an die Flexibilität des Informationssystems 87
4.3 Bereitstellung von Ausführungswissen für die Anwender 89
4.4 Durchführung von Projekten ohne IT-Unterstützung 91
Teil II Konzeption eines prozessbasierten Informationssystems für QM-Systeme 95
5 Entwurf eines Vorgehensmodells zur Umsetzung von QM- Anforderungen 96
5.1 Einfacher Prozesslebenszyklus 96
5.2 Ein Vorgehensmodell zur Umsetzung von QM-Anforderungen 98
6 Ausblick: Umsetzung der QM-Anforderungen im ProcessNavigator 102
7 Erstellung einer validierten Prozesslandschaft 108
7.1 Das Prozess-Meta-Modell 108
7.2 Phase 1: Identifikation der Prozesstypen 110
7.3 Phase 2.1: Definition der Prozesstypen 112
7.4 Phase 2.2: Validierung und Umsetzung der QM-Anforderungen im Prozesstyp 116
8 Erstellung eines validierten Projekttyps 123
8.1 Das Projekt-Meta-Modell 123
8.2 Phase 3.1: Erstellung des Projekttyps 125
8.2.1 Exkurs: Projektplanung in der Literatur 126
8.2.2 Vorgehen zur Erstellung des Projektmodells 130
8.2.3 Darstellung des Projekttyps 134
8.3 Phase 3.2: Validierung und Umsetzung der QM-Anforderungen im Projekttyp 138
9 Projektdurchführung 141
9.1 Phase 4.1: Unterstützung bei der Projektbearbeitung 141
9.1.1 Grundlegendes Konzept des ProcessNavigators 142
9.1.2 Der Funktionale Aspekt im ProcessNavigator 149
9.1.3 Der Verhaltensorientierte Aspekt im ProcessNavigator 155
9.1.4 Der Datenorientierte Aspekt im ProcessNavigator 159
9.1.5 Der Organisatorische Aspekt im ProcessNavigator 163
9.1.6 Der Operationale Aspekt im ProcessNavigator 168
9.1.7 Erweiterung um neue Aspekte und Konstrukte 171
9.2 Phase 4.2: Projektmonitoring und Umsetzung der QM-Vorgaben 173
9.2.1 Unterstützung des Projektmonitorings durch den ProcessNavigator 175
9.2.2 Umsetzung der QM-Vorgaben im ProcessNavigator 177
10 Nachbereitung der Projektdurchführung 181
10.1 Phase 5: Interne Verbesserungsmaßnahmen und Umsetzung von QM-Vorgaben 181
10.2 QM-Assessment 185
11 Systematische Messung und Prozessverbesserung 189
11.1 Exkurs: Die Methode Six Sigma zur Verbesserung der Prozessqualität 189
11.2 Six Sigma im ProcessNavigator und Umsetzung der QM-Vorgaben 195
Teil III Umsetzung und Schlussfolgerungen 200
12 Systemarchitektur 201
12.1 Architekturübersicht ProcessNavigator 201
12.2 Ontologiebasiertes Speichersystem 205
12.2.1 Der Modellkern im Speichersystem 207
12.2.2 Der Organisatorische Aspekt im Speichersystem 210
12.2.3 Der Datenorientierte Aspekt im Speichersystem 212
13 Evaluation des ProcessNavigators 215
14 Zusammenfassung 219
15 Ausblick 225
Literaturverzeichnis 228

Teil II Konzeption eines prozessbasierten Informationssystems für QM-Systeme (S. 80-81)

5 Entwurf eines Vorgehensmodells zur Umsetzung von QM-Anforderungen


Die Erstellung und Pflege der Unternehmensprozesse bilden den Kern eines jeden QM-Systems, das den Anforderungen der ISO/IEC 15504 oder des CMMI genügen soll. Sie dokumentieren die Arbeitsschritte, die zur Entwicklung eines Produktes notwendig sind. Da sie einen Großteil des im Unternehmen vorhandenen Wissens zur Erstellung und Entwicklung von Produkten dokumentieren, müssen sie sorgfältig geplant, gepflegt und gemanagt werden. Diese Aktivitäten sind im Prozesslebenszyklus beschrieben, der den Lebenszyklus eines Prozesses von seiner Erstellung bis zu seinem Auslaufen definiert.

Durch die beiden QM-Standards ISO/IEC 15504 und CMMI wird ein Rahmen vorgegeben, mit dem sich die Reife bzw. Qualität der Prozesse messen lässt. Qualität lässt sich jedoch nicht in einen Prozess hinein prüfen [Wagner et Käfer 2008]. Vielmehr muss der Prozess von Anfang an im Hinblick auf die späteren Qualitätsanforderungen geplant werden. Einfache Prozesslebenszyklen berücksichtigen zwar die Verbesserung von Prozessen; allerdings beschreiben sie den Einfluss, den QM-Standards wie etwa die ISO/IEC 15504 oder das CMMI auf Entwicklungsprozesse haben, nur unzureichend.

Es fehlen dort beispielsweise Validierungsschritte und eine explizite Planung der Entwicklungsprojekte. In diesem Kapitel wird ein Vorgehensmodell entworfen, der den Einfluss von QMStandards berücksichtigt. Dabei wird von einem einfachen Prozesslebenszyklus ausgegangen und dieser an die Anforderungen der QM-Normen angepasst. 5.1 Einfacher Prozesslebenszyklus Der wohl bekannteste Prozesslebenszyklus ist der Plan-Do-Check-Act-Kreis (PDCA) [Deming 1986; Wagner et Käfer 2008] oder Deming-Zyklus genannte Verbesserungskreis. Auf der dort beschriebenen Grundidee basiert ein Großteil der betrieblichen Verbesserungsansätze. Der PDCA-Zyklus besteht aus den folgenden Phasen:

- Planen (Plan): Festlegen der Ziele und Planung des Prozesses;
- Durchführen (Do): Umsetzung und Ausführung des Prozesses;
- Prüfen (Check): Überwachung und Messung der Prozesse und Produkte;
- Verbessern (Act): Ergreifen von Maßnahmen zur Verbesserung der Prozessleistung.

Dieser Zyklus bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Prozessverbesserungsansätzen und QM-Systemen. In ihm ist die Grundidee der Prozessverbesserung beschrieben: beginnend mit der Planung des Prozesses, über seine Implementierung, Messung und bis hin zur Verbesserung des ursprünglich geplanten Prozesses.

In [Wagner et Käfer 2008] wird in Anlehnung an den oben beschriebenen PDCA-Zylus ein Lebenszyklus für Prozesse entworfen. In diesem Prozesslebenszyklus werden, ausgehend von einer langfristigen Vision auf normativer Ebene und den daraus entwickelten Umsetzungsstrategien auf der strategischen Ebene, Prozesse auf der operativen Ebene definiert. In Abbildung 5-1 ist dieser Lebenszyklus auf operativer Ebene dargestellt. Die Aufnahme von neuen Prozessen in die Prozesslandschaft erfolgt auf Basis der vorher definierten Strategie (Phase 1).

In der nächsten Phase wird der neu in die Prozesslandschaft aufgenommene Prozess definiert und ausgearbeitet (Phase 2). In Phase 3 wird schließlich der definierte Prozess betrieben, überwacht und optimiert. Das Controlling (bzw. Monitoring) der Prozessausführung wird in Phase 4 durchgeführt. Hier ergeben sich Ansatzpunkte und Hinweise für eine Verbesserung der Prozesse, bzw. für die Aufnahme von neuen Prozessen in die Prozesslandschaft. Für eine detaillierte Beschreibung des Prozesslebenszyklus sei an dieser Stelle auf die zitierte Literatur verwiesen.

Erscheint lt. Verlag 8.9.2010
Zusatzinfo XXII, 226 S. 63 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Planung / Organisation
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Wirtschaftsinformatik
Schlagworte Produktentwicklung • Projektmanagement • Prozessmanagement • Prozessverbesserung • QM • QM-System • Qualitätsmanagement
ISBN-10 3-8349-6073-X / 383496073X
ISBN-13 978-3-8349-6073-3 / 9783834960733
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