Parkdecks

Hinweise und Empfehlungen zur Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit für Parkbauten aus Beton
Buch | Hardcover
349 Seiten
2014 | 2., überarb. u. erweiterte Aufl.
Bau + Technik (Verlag)
978-3-7640-0564-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Parkdecks - Gottfried Lohmeyer, Karsten Ebeling
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Parkdecks und Tiefgaragen sind anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe gleichermaßen erfüllen, um die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit erfüllen zu können. Das Buch vermittelt die dazu notwendigen Kenntnisse und gibt wertvolle Hinweise und Empfehlungen für die Praxis.
Parkhäuser und Tiefgaragen sind keine üblichen Hochbauten, sondern anspruchsvolle Ingenieurbauwerke, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Parkdecks müssen Tragfunktion und abdichtende Aufgabe gleichermaßen übernehmen, um dauerhaft die Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit erfüllen zu können und um Baumängel zu verhindern. Die Bewehrung muss vor Chlorideinwirkung dauerhaft geschützt bleiben. Wasser darf nicht zum Problem für parkende Autos und Parkhausbenutzer werden. Wesentlich ist ein koordiniertes Zusammenspiel der einzelnen Fachplaner mit abgestimmten Festlegungen für den Beton, für eine rissbreitenbegrenzende Bewehrung sowie für eine der Bauaufgabe angepasste Betondeckung der Bewehrung. Hinzu kommen Detailausbildungen für Fugen, Gefälle und Entwässerungen in Kombination mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen sowie eine daran angepasste Instandhaltung und Wartung während der Nutzung. Das Buch richtet sich insbesondere an Planer, aber auch an die Ausführenden. Hinweise und Empfehlungen zu den vorstehenden Punkten sind der Inhalt des Buches.

In dieser zweiten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. Aussagen und Festlegungen der Eurocodes DIN EN 1990, DIN EN 1991 sowie DIN EN 1992-1-1 mit den nationalen Anhängen NA sowie der DIN EN 13670 mit nationalem Anhang DIN 1045-3 wurden angepasst bzw. berücksichtigt. Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich ergänzt und um zwei neue Kapitel erweitert worden. Diese betreffen unter Anderem Nachweise der Gebrauchstauglichkeit mit Berechnungsbeispielen zum Abschätzen von Eigenspannungen sowie Nachweise für frühen und späten Zwang und einen Vorschlag zur Einschätzung des Rissrisikos bei Parkdecks über Risiko-Kennzahlen.

Dipl.-Ing. Gottfried Lohmeyer ist Sachverständiger für Betontechnologie und Betonbau. Er befasst sich seit über 30 Jahren mit Beratungen, Veröffentlichungen und Gutachten, insbesondere zum Bau von wasserundurchlässigen Bauwerken und verkehrsbeanspruchten Flächen im Industriebau. Die Grundlage hierfür ist seine langjährige Tätigkeit als Bauleiter im Ingenieurbau. Dipl.-Ing. Karsten Ebeling arbeitet seit 2003 als Beratender Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der IngKN für Betontechnologie und Betonbau. Zusätzlich ist er als Referent bei verschiedenen Institutionen und Weiterbildungsmaßnahmen zu Themen des Betonbaus tätig und Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Zuvor war er 13 Jahre lang als Beratungsingenieur tätig und Ansprechpartner für Fragen aus den Bereichen Planung, Herstellung, Ausführung und Instandsetzung.

Parkbauten dienen dem ruhenden Verkehr, also jenen Fahrzeugen, die aus dem fließenden Verkehr genommen und nicht nur am Straßenrand abgestellt werden. Die zunehmende Verkehrsdichte – insbesondere in Innenstädten – fordert auch einen größeren Platzbedarf für parkende Fahrzeuge. Dies trifft in besonderem Maße für den öffentlichen Verkehr zu, gilt aber auch für gewerblich, wirtschaftlich und industriell genutzte sowie private Bereiche. Diese Parkbauten werden häufig als übliche Hochbauten geplant, obwohl es Bauwerke sind, die die Eigenschaften von Verkehrsbauten erfüllen müssen. Verschiedene Anforderungen ähneln denjenigen, die an Brückenbauten gestellt werden – zumal dann, wenn stützenfreie Parkflächen angestrebt werden und somit große Spannweiten entstehen. Parkbauten sind daher als anspruchsvolle Ingenieurbauwerke einzustufen, die besondere Kenntnisse der am Bau Beteiligten in Planung, Ausführung und Überwachung erfordern. Die meisten Baumängel an Parkbauten sind Mängel an Parkdecks. Sie haben eine Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit zur Folge. Daher beschäftigt sich dieses Buch vor allem mit der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit von Parkdecks. Fragen der Tragfähigkeit werden nicht behandelt, da es hier bei Parkdecks keine größeren Unterschiede zum üblichen Hoch- und Ingenieurbau gibt. Den Bauherren von Parkbauten muss klar sein – bzw. es muss ihm vom Objektplaner verdeutlicht werden –, dass die Planungsaufgabe nicht von einem Architekten allein bewältigt werden kann. Es ist daher erforderlich, dass dem Objektplaner schon bei der Planung von Parkbauten die nötigen Spezialisten zur Seite stehen. Hierbei ist zu beachten, dass dieses nicht nur wie üblicherweise der Tragwerksplaner für die Standsicherheit des Gebäudes und ein Geotechniker zur Beurteilung des Baugrundes sind. Bei Parkbauten ist vielfach im Vorfeld bereits ein Verkehrsexperte für die Anbindung des Parkbaus an das Straßennetz und für die Verkehrsführung im Bauwerk erforderlich. Benötigt werden ein TGA-Planer für Planung der technischen Gebäudeausstattung und erforderlichenfalls auch ein Bauphysiker für die Beurteilung von Be- und Entlüftung sowie Klimatisierung und/oder Brandschutz. In Sonderfällen sind sogar Psychologen für Parkbauten tätig und beschäftigen sich mit der Benutzerfreundlichkeit von Parkbauten, insbesondere bei schwierigen Grundrissen. Zwingend erforderlich ist ein Koordinator für die Abstimmung der einzelnen Arbeitsbereiche. An den Schnittstellen der unterschiedlichen Gewerke sind die Detailfragen schon vor der Ausführung zu planen, um die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit der Gesamtkonstruktion nicht zu beeinträchtigen. Die Fachleute des ausführenden Bauunternehmens müssen mit Baumaßnahmen des Ingenieurbaus vertraut sein, vor allem aber mit dem Betonbau, möglichst auch mitdem Brückenbau. Gegebenenfalls ist ein Berater für Betontechnologie hinzuzuziehen. Auch für den weiteren Ausbau sind Spezialunternehmen zu beauftragen, beispielsweise für Beschichtungen der Parkdecks und deren Markierungen für die Verkehrsführung. In dieser zweiten Auflage des Buches wurden die Inhalte neu strukturiert und gegliedert. Aussagen und Festlegungen der Eurocodes DIN EN 1990, DIN EN 1991 sowie DIN EN 1992-1-1 mit den nationalen Anhängen NA sowie der DIN EN 13670 mit nationalem Anhang DIN 1045-3 wurden angepasst bzw. berücksichtigt. Weiterhin ist das Fachbuch inhaltlich ergänzt und um zwei neue Kapitel erweitert worden. Diese betreffen unter Anderem Nachweise der Gebrauchstauglichkeit mit Berechnungsbeispielen zum Abschätzen von Eigenspannungen sowie Nachweise für frühen und späten Zwang und einen Vorschlag zur Einschätzung des Rissrisikos bei Parkdecks über Risiko-Kennzahlen. Ziel aller Maßnahmen muss es sein, Parkbauten so zu erstellen, dass sie dauerhaft gebrauchstauglich und benutzerfreundlich sind.

Verlagsort Düsseldorf
Sprache deutsch
Maße 165 x 235 mm
Gewicht 963 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Technik
Schlagworte Bauausführung Parkdecks • Dauerhaftigkeit • Gebrauchstauglichkeit • Parkbauten • Parkbauten aus Beton • Parkdecks • Parkhäuser • Parkplatz • Planung Parkdecks
ISBN-10 3-7640-0564-5 / 3764005645
ISBN-13 978-3-7640-0564-1 / 9783764005641
Zustand Neuware
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