Untersuchungen zum französisch-jüdischen Roman nach dem Zweiten Weltkrieg - Beate Wolfsteiner

Untersuchungen zum französisch-jüdischen Roman nach dem Zweiten Weltkrieg

Buch | Hardcover
XII, 372 Seiten
2003 | 1. Reprint 2011
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-55042-1 (ISBN)
109,95 inkl. MwSt
Die Buchreihe Mimesis präsentiert unter ihrem neuen Untertitel Romanische Literaturen der Welt ein innovatives und integrales Verständnis der Romania wie der Romanistik. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die faszinierende Entwicklung der romanischen Literaturen und Kulturen in Europa wie außerhalb Europas weltweite Dynamiken in Gang gesetzt hat, welche die großen Traditionen der Romania auf neue Horizonte hin öffnen. Mimesis zeigt auf, wie die dargestellte Wirklichkeit im Archipel der romanischen Literaturen die Tür zu einem vielsprachigen Kosmos verschiedenartiger Logiken öffnet. Die Publikationssprachen sind Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Englisch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichten jüdische Autoren aschkenasischer wie sephardischer Herkunft Romane in französischer Sprache, die die Suche nach einer jüdischen Identität und Kultur in der Zeit nach dem Holocaust zum Thema haben. Die so entstandenen Werke waren zum Teil so signifikant, daß in der Literaturwissenschaft die Frage nach der Existenz einer école juive du roman français (Boisdeffre) gestellt wurde. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Beantwortung dieser Frage mit Blick auf die Verarbeitung spezifisch "jüdischer" sowie "französischer" Prätexte in sieben repräsentativ ausgewählten Romanen. Auf die Entwicklung einer geeigneten Interpretationsmethode auf der Basis der Intertextualitätsforschung der letzten Jahrzehnte folgt eine exemplarische Analyse von Werken der Schriftsteller Elie Wiesel, André Schwarz-Bart, Albert Cohen und Albert Memmi. Es zeigt sich, daß die erste Nachkriegsgeneration der in französischer Sprache schreibenden jüdischen Autoren eine thematisch definierte Subgattung des französisch-jüdischen Romans hervorgebracht hat. Trotz mancher Unterschiede zwischen den aschkenasischen Schriftstellern (Wiesel, Schwarz-Bart) und den Sephardim (Cohen, Memmi) lassen sich eine Reihe von gemeinsamen Merkmalen in den Werken dieser Romanciers finden.
Erscheint lt. Verlag 28.10.2003
Reihe/Serie Mimesis ; 42
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 510 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Frankreich, Literatur • French fiction • Geschichte 1954-1969 • Geschichte 1958-1987 • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Intertextualität • Judaism and literature • Judentum • Judentum, Literatur • Judentum <Motiv¿ • Judentum <Motiv> • Judentum <Motiv> • Memmi • Nachkriegsliteratur • Roman • Schwarz-Bart • Schwarz-Bart, André / Le dernier des justes • Wiesel, Elie
ISBN-10 3-484-55042-2 / 3484550422
ISBN-13 978-3-484-55042-1 / 9783484550421
Zustand Neuware
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