Therapeutisches Reiten (eBook)
290 Seiten
Ernst Reinhardt Verlag
978-3-497-61429-5 (ISBN)
Die Herausgeberin: Dipl. Sozialpädagogin Marianne Gäng (1934 - 2019), war die Schweizer Pionierin des Heilpädagogischen Reitens. Sie gründete u.a. die Schweizer Gruppe Therapeutisches Reiten (SG-TR) und war lange Jahre Vorsitzende des 'Collegiums' für die Ausbildung von ReitpädagogInnen und ReittherapeutInnen. Sie arbeitete mit PädagogInnen und TherapeutInnen auch in Deutschland und Österreich zusammen und engagierte sich für gemeinsame Qualitätsstandards. Marianne Gäng veröffentlichte eine Reihe von Büchern und Aufsätzen über Voltigieren, Heilpädagogisches Reiten und Reittherapie bis hin zum Einsatz von Tieren für alte Menschen; sie war zudem Mitbegründerin der Zeitschrift 'Mensch & Pferd international'.Wenn Sie die Homepage der Schweizer Gruppe Therapeutisches Reiten besuchen möchten, so klicken Sie bitte <a href="http://www.sgtr.de" target="_blank">hier.Sibylle Schürch-Gäng ist Reitpädagogin/Reittherapeutin SG-TR und ehemalige Ausbildungsleiterin.
Frontmatter 1
Titel 4
Impressum 5
Inhalt 6
Vorworte 10
Geleitwort 11
Teil?I: Ansätze und Aspekte 14
Therapeutisches Reiten – Interventionen mit dem Pferd 15
Interventionen mit dem Pferd 17
Personzentrierter Ansatz und körperorientierte Interventionen im Therapeutischen Reiten 18
Der personzentrierte Ansatz 18
Körperarbeit 19
Personbezogenes, körper- und prozessorientiertes Reiten (PkR) 20
Das Dreiersetting im Therapeutischen Reiten – Beziehungsfeld und Interaktion 20
Die Grundvariablen von Rogers: eine Betrachtung aus körperorientierter Sicht 21
Empathie 22
Akzeptanz 23
Kongruenz 23
Personbezogenes, körper- und prozessorientiertes Reiten in der Praxis 24
Die Anmeldung 24
Erstkontakt und gemeinsame Evaluation 25
Der weitere Stundenverlauf 26
Abschluss der Stunde 27
Psychologische Grundlagen beim Therapeutischen Reiten 29
Kindliche Entwicklung 30
Die Übertragung 31
Übertragung des Klienten 31
Übertragung des Therapeuten 33
Die Gegenübertragung 34
Widerstand 35
Die Abwehrmechanismen 37
Abschließende Gedanken 39
Pferdegestützte Therapie in der Jugendpsychiatrie 42
Pferdegestützte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen – Möglichkeiten und Grenzen 42
Die Rolle des Pferdes 43
Die Rolle der Therapeutin / des Therapeuten 44
Indikationen 46
Kontraindikationen 46
Falldarstellung 47
Auswirkungen des Therapeutischen Reitens 49
Schlussfolgerungen und Ausblick 51
Der therapeutische Einsatz des Pferdes bei Frauen mit Anorexia Nervosa 53
Das Pferd als tragender Wegbereiter in den eigenen Körper 53
Die Magersucht und ihre Besonderheiten 54
Die Wirkfaktoren des Pferdes / der pferdegestützten Therapie 55
Empirische Forschungsstudie 59
Therapeutisches Setting und Durchführung 62
Ergebnisse / Fazit 63
Der Einsatz des Pferdes in der Arbeit mit traumatisierten Menschen 68
Wie Pferde stärken, wenn Traumaerfahrungen schwächen 68
Überblick: Traumatisierung und Behandlungsansätze 70
Prozessgeschehen der Traumatherapie 71
Triadisches Beziehungsgeschehen 72
Umgebungsgestaltung des therapeutischen Rahmens 73
Vielfältige pferdebezogene Wirkungsweisen 73
Resilienz: Grundlagen und Förderaspekte 74
Resilienzförderung durch Therapeutisches Reiten 76
Stärkung von Selbstwirksamkeit und Selbstwert 78
Förderung von Empathie und Vertrauen 80
Umgang mit traumatisierenden Auslösereizen 81
Traumakonfrontation imTherapeutischen Reiten 82
Setting der Traumakonfrontation 82
Methoden zur Traumakonfrontation 83
Flexible Rahmengestaltung für die Traumakonfrontation 84
Traumaexposition mittels KIP auf dem Pferd 85
Stabilisierung und Exposition mittels KIP 85
Notwendigkeit der Settingveränderung 86
Bildschirmtechnik und Atemdesensibilisierung 87
Bindungsgeleitete Interventionen im Therapeutischen Reiten 90
Sichere Bindung – Bindungstheorie nach Bowlby 90
Unsichere Bindung – Vermeidung und Ambivalenz 92
Vermeidendes Bindungsverhalten 93
Ambivalentes Bindungsverhalten 94
Desorganisierte Bindung 95
Das Pferd als Tor zur Beziehung 98
Feinfühligkeit in der Therapie 101
Interventionsmaßnahmen 103
Freie Interaktionen zwischen Klient und Pferd in der pferdegestützten Psychotherapie 106
Kommunikation zwischen Mensch und Pferd als Grundlage 108
Kommunikationspartner Mensch 108
Kommunikationspartner Pferd 109
Freie Interaktionen in der pferdegestützten Psychotherapie 111
Therapiegrundlage 111
Diagnostisches Mittel 112
Therapeutische Technik 113
Beispiele im Alltag 114
Beispiele in der direkten Interaktion 116
Voraussetzungen und Herausforderungen für Pferd und Therapeut 122
Therapeutisches Reiten und pferdegestützte Rehabilitation bei vorwiegend körperlich kranken Menschen 126
Von der Patientin zur Therapeutin 126
Fallbeispiele 127
Chorea Huntington 127
Multiple Sklerose 128
Knochenerkrankung 128
Herzerkrankung und fortgeschrittenes Alter 129
Phasen der Bewältigung 129
Interventionsmöglichkeiten 131
Wesentliche Elemente des Therapeutischen Reitens bei körperlich kranken Menschen 132
Besonderheiten beim Therapeutischen Reiten 133
Der Therapeut / die Therapeutin und das Therapiepferd 134
Umfeld, Unfallprophylaxe und Dokumentation 135
Helferinnen und Helfer 137
Auf- und Absteigen, Arbeit mit dem Pferd 137
Bodenarbeit mit Pferd und Klient 139
Kompetenzen und Verantwortlichkeit 139
Indikationen und Lebenssituationen 139
Abschied, Verlust und Rehabilitation 140
Warum Therapeutisches Reiten? 141
Hippotherapeutische Aspekte im Therapeutischen Reiten 143
Das Team: Therapeut – Pferd – Pferdeführer 144
Indikationen 144
Wirkung 144
Die dreidimensionale Bewegungsübertragung 145
Die zwingende Primärbewegung: der Vorwärtsschub 146
Die subtilen Primärbewegungen: die Seitneigung nach rechts – links und die Rotation des Beckens 146
Befund 146
Hilfsmittel 147
Der Sattel 147
Decke mit Gurt 148
Steigbügel 148
Aufstiegsrampe 148
Bodenbeschaffenheit der Therapiestrecke 149
Therapeutisches Reiten als Ergänzung der Ergotherapie 150
Ergotherapie und ihre Anwendungsgebiete 150
Was ist Sensorische Integration? 151
Sensorische Integrationstherapie 152
Therapeutisches Reiten als begleitende Maßnahme 153
Die Basissinne und die Folgen ihrer Störung 154
Die taktile Wahrnehmung (Berührungs- und Tastsinn) 154
Therapie bei einer Hypo- oder Hypersensibilität 154
Das propriozeptive System (Tiefensensibilität) 155
Therapie bei Störungen der propriozeptiven Wahrnehmung 156
Das vestibuläre System 157
Therapie bei Störungen der vestibulären Wahrnehmung 158
Therapeutisches Reiten und Logopädie 160
Fallbeispiel 161
Verlauf 162
Rück- und Ausblick 166
Indikationen und Kontraindikationen beim Therapeutischen Reiten 169
Akute Erkrankungen und Unpässlichkeiten 170
Akute Infektionskrankheiten, Fieber 170
Prämenstruelle Schmerzen, Menstruationsbeschwerden 171
Rückenschmerzen 171
Unterleibsentzündung, Hodenentzündung, unklare Bauchschmerzen 172
Chronische Beeinträchtigungen 172
Unfälle, Verletzungen, Operationen 175
Kleinere Wunden, Nähte 176
Kleine und mittlere Baucheingriffe, Halsoperationen 176
Knochenbrüche und -operationen 176
Langes Krankenlager 177
Spezielle Probleme 177
Arthrose, Arthritis, Kontraktur 177
Osteoporose 179
Entzündliche Gelenkerkrankungen 179
Diabetes mellitus 180
Anfallsleiden, Migräne, Neuralgien 181
Amputationen, Fehlen von Gliedmaßen 182
Lähmungen, Spastik, unwillkürliche Bewegungen 183
Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Blutungsleiden 186
Herzschwäche, Lungenerkrankungen 187
Handicaps und Hilfsmittel 188
Sehbehinderung 188
Hörbehinderung 189
Prothesen, Implantate 190
Herzschrittmacher 190
Pumpen, Sonden 191
Stomata 191
Shunts („Kurzumleitungen“) 193
Medikamente 194
„Leichte“ Schmerzmittel 194
Antibiotika 195
Mittel gegen hohen Blutdruck 195
Immunsuppressiva, Krebsmittel, Cytostatika 195
Cortison 195
Stärkere Schmerzmittel (Opiate, Opiatähnliche) 196
Blutverdünnungsmittel 196
Schlussbemerkung 196
Selbstvertrauen stärken mit Pferden 198
Einleitung 198
Selbstvertrauen 198
Definition 199
Abgrenzung 200
Selbstvertrauen und Selbstsicherheit 200
Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeitserwartung 200
Selbstvertrauen anregen 201
Trainierbare Bestandteile und hilfreiche Bedingungen 201
Warum Selbstvertrauen mit Pferden stärken? 203
Inhalte und Mittel 204
Die Beziehung 204
Die Körperhaltung 206
Die Atmung 209
Ressourcen des Klienten 210
Die Struktur 210
Inhaltliche Struktur 210
Struktur der Einheit als Schutzraum 211
Zum Schluss 212
Teil II: Praxisbeispiele 216
Therapeutisches Reiten mit Kindern aus der Psychomotorik-Therapie 217
Die Psychomotorik-Therapie 218
Ziele der Psychomotorik-Therapie 218
Spezielle Möglichkeiten des Therapeutischen Reitens 219
Kinder mit sekundär bedingten Verhaltensauffälligkeiten 219
Kinder mit taktiler Überempfindlichkeit 220
Kinder mit einer ungenügenden taktil-kinästhetischen Wahrnehmung 221
Kinder mit einem unsicheren Gleichgewicht 222
Kinder mit einem durchwegs erhöhten Ausführungstempo 225
Kinder mit visuell-räumlichen Problemen oder Orientierungsschwierigkeiten 226
Kinder mit Kontaktschwierigkeiten 227
Grenzen und Möglichkeiten des Therapeutischen Reitens bei Kindern mit psychomotorischen Entwicklungsschwierigkeiten 228
Zusammenfassung 230
Drei Fallbeispiele für hippotherapeutische Aspekte im Therapeutischen Reiten 232
Fallbeispiel 1: Hippotherapie bei einem Kind mitangeborener Behinderung 232
Der Befund 233
Wahl des Pferdes und der Hilfsmittel 233
Die Therapie 233
Fazit 234
Fallbeispiel 2: Hippotherapie bei einemErwachsenen mit erworbener Behinderung 235
Der Befund 235
Wahl des Pferdes und der Hilfsmittel 236
Die Therapie 237
Fazit 238
Fallbeispiel 3: Von der Hippotherapie zumTherapeutischen Reiten 238
Hippotherapie 239
Therapeutisches Reiten 240
Fazit 243
Begleitende reittherapeutische Maßnahmen für einen Schädel-Hirn-Trauma-Patienten 244
Bericht einer privat organisierten Förderung 244
Nach dem Erwachen aus dem Koma 245
Uwes Gesundheitszustand vor Beginn derreittherapeutischen Maßnahme 246
Motorik 247
Kognitive Fähigkeiten 247
Sozialverhalten 248
Notwendige Vorüberlegungen und Vorarbeiten unserer reittherapeutischen Maßnahme 248
Auswahl der Örtlichkeiten 248
Aufstiegshilfe / Abstiegshilfe 249
Auswahl des Pferdes 250
Beginn der Arbeit mit Uwe 250
Annäherung an die Pferde 251
Auszüge aus einer Stunde 253
Das Aufsteigen 255
Auf dem sich bewegenden Pferd 255
Das Absteigen 256
Abschluss der Stunde 256
Rückschläge und Fortschritte 257
Resümee 261
Die Prinzipien der Langzügelarbeit beim Therapeutischen Reiten 263
Vorstellung der Patientin B. 265
Pferdewahl 266
Die therapeutische Umsetzung der Langzügelarbeit in der Praxis mit B. 266
Eingewöhnung auf dem Pferd am Führstrick 266
Grundlegende Elemente am Langzügel 268
Sich loslassen, entspannen 268
Bewusstes Einschwingen 269
Aktive Mitarbeit 271
Auswertung 275
Aufsitzhilfen im Therapeutischen Reiten für Menschen mit physischen Defiziten 277
Höhe der Aufsitzhilfe 278
Mobil oder permanent? 279
Design der Aufsitzhilfe 282
Standort der Aufsitzhilfe 283
Lifter 283
Anhang 286
Adressen von Ausbildungsinstituten 287
Heilpädagogisches / Therapeutisches Reiten und Voltigieren 287
Psychotherapeutisches Reiten 288
Hippotherapie 288
Die Autorinnen 289
Bildnachweis 291
Backmatter 298
Erscheint lt. Verlag | 18.1.2021 |
---|---|
Reihe/Serie | mensch & tier |
Co-Autor | Susanne Blume, Dr. med. Georgina Brandenberger, Ruth Brühwiler Senn, Prof. Dr. Dorothée Debuse, Christina Diercks-Kowalewski, Dipl.-Päd. Sabine Häuser, Dr. Karin Hediger, Dr. Gondi Kunz, Eva Schneider-Schunker, Dipl.-Ing. (FH) Christiane Schüller, Martina Schur-Althaus, Dorothee Schütte, Petra Schwaiger, Dr. med. Beate Seide, Dipl.-Psych. Barbara Vorsteher, Christina Bär |
Vorwort | Prof. Dr. Gerd Hölter, Dipl.-Päd. Marietta Schulz |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sonder-, Heil- und Förderpädagogik |
Schlagworte | heilpädagogisches Reiten • HIPPOTHERAPEUTISCHE ASPEKTE • Hippotherapie • Jugendliche • Kinder • Mensch-Tier-Beziehung • Pferd • pferdegestützte Psychotherapie • Pferdegestützte Therapie • Psychotherapie • REITTHERAPEUT • Reittherapeutin • Reittherapie • Therapeutisches Reiten • Therapiepferd • Tiergestützte Intervention • Traumabewältigung |
ISBN-10 | 3-497-61429-7 / 3497614297 |
ISBN-13 | 978-3-497-61429-5 / 9783497614295 |
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