Health Literacy aus gesundheitsethnologischer Perspektive (eBook)

Eine Analyse alltäglicher Gesundheitspraktiken von migrantischen Jugendlichen und Familien
eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XV, 324 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-30637-3 (ISBN)

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Health Literacy aus gesundheitsethnologischer Perspektive - Uwe H. Bittlingmayer, Zeynep Islertas, Elias Sahrai, Stefanie Harsch, Isabella Bertschi, Diana Sahrai
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Im vorliegenden Buch wird eine Gesundheitsethnologie der Gesundheitskompetenz von vulnerablen Gruppen vorgelegt. Dabei werden neben einem umfassenden Forschungsstand und die Entwicklung einer theorie-orientierten Health-Literacy-Forschung drei Fallstudien über vulnerable Minderheiten aus Deutschland und der Schweiz präsentiert. Besonders deutlich herausgestellt wird die soziale Dimension von Gesundheit und Gesundheitskompetenz, die in den individualistischen kompetenztheoretischen Zugängen kaum konzeptionalisiert werden kann. 

Dr. Uwe H. Bittlingmayer ist Professor fu?r Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Zeynep Islertas, Elias Sahrai und Stefanie Harsch sind Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im BMBF-Forschungsverbund Health Literacy in Childhood and Adolescence am Institut fu?r Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Isabella Bertschi ist Lehrstuhlassistentin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien am Psychologischen Institut der Universität Zu?rich.

Dr. Diana Sahrai leitet die Professur für Soziales Lernen unter erschwerten Bedingungen am Institut fu?r Spezielle Pädagogik und Psychologie an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz, Muttenz.


Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 15
1 Einleitung Zur Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit einer gesundheitsethnologischen Perspektive in der Health-Literacy-Forschung 16
Teil I Stand der Forschung und die Notwendigkeit einer gesundheitsethnologischen Perspektive 29
2 Health Literacy im Kontext gesundheitlicher Ungleichheit – eine Rahmung und ein Forschungsüberblick 30
2.1Definitorische Zugänge zu Health Literacy 37
2.2Messung bzw. Erfassung von Health Literacy 41
2.3Zusammenhang von Health Literacy mit Gesundheitsoutcomes 45
2.4Verteilung von Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung 47
2.5Soziale Determinanten von Health Literacy 49
3 Health Literacy im Kindes- und Jugendalter und die Notwendigkeit von Family Health Literacy 53
3.1Kinder- und Jugendgesundheit im Zeichen familialer sozialer Ungleichheit 54
3.2Health Literacy von Jugendlichen 63
3.3Health Literacy von Kindern und Family Health Literacy 92
3.4Kinder- und Jugendgesundheit und digitale Gesundheitskompetenz 99
4 Health Literacy von Jugendlichen und Familien aus gesundheitsethnologischer Perspektive. Eine theoretische Rahmung 110
4.1Kritik der (empirischen) Health-Literacy-Forschung von Jugendlichen, Kindern und Familien 111
4.2Anmerkungen zur Mehrdimensionalität von Ungleichheit aus soziologischer und philosophischer Perspektive 119
4.3Die Differenzperspektive als Überwindung der Defizitperspektive? 126
4.4Die Dialektik von Defizit und Differenz als theoretische Rahmung der Gesundheitskompetenzforschung 134
5 Die ethnographische Erforschung von Health Literacy: Anmerkungen zur Methodik 142
5.1Ethnographische Forschung in Public Health und Gesundheitskompetenzforschung 143
5.2Ansätze einer gesundheitsbezogenen ethnographischen Forschung 146
5.3Forschungsprojekte und die Bestimmung der Zielgruppen 148
5.4Rekrutierung 153
Teil II Fallstudien 155
6 Gesundheitsverständnis und Gesundheitskompetenzen von zwei Mädchen mit türkischem Migrationshintergrund 156
6.1Einleitung 156
6.2Der „Gastarbeiter“ … und seine Gesundheit 159
6.3Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland – Daten und Fakten 162
6.3.1Schul- und Berufsbildung 163
6.3.2Haushaltsstruktur und das Haushaltseinkommen 165
6.3.3Religiosität/Glauben 166
6.3.4Das Internet als Informationsplattform 167
6.3.5Gesundheit von Personen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland 168
6.3.6Der Forschungsstand im zusammenfassenden Überblick 171
6.4Ethnographische Milieustudie zu Health Literacy – am Beispiel von weiblichen Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland 172
6.4.1Der politische Diskurs über die Türkei in der Lebenswelt von Leyla und Meryem 174
6.4.2Die sozioökonomischen Rahmenbedingungen innerhalb der Lebenswelt von Leyla und Meryem 179
6.4.3Gesundheitsrelevante Bedeutung des sozialen Netzwerks und der religiös/kulturellen Normen und Werte im Alltag der Jugendlichen 183
6.5Gesundheit, Gesundheitskompetenz und Gesundheitsverhalten von weiblichen Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund: Zusammenfassung und übergreifende Motive 189
7 Health Literacy von geflüchteten, männlichen Jugendlichen aus Afghanistan und die Auslotung vorhandener Handlungsspielräume 194
7.1Einleitung 194
7.2Die Bedeutung Afghanistans im Kontext weltweiter Flucht 196
7.3Flucht und Vertreibung und gesundheitliche Konsequenzen 202
7.4Die begleiteten Jugendlichen im Profil 205
7.5Ausgewählte Ergebnisse der ethnografischen Feldforschung und qualitativen Interviews 210
7.5.1Übergreifende Einschätzung des Netzwerks: Differenzen, Defizite und soziales Kapital 211
7.5.2Gesundheitsvorstellungen und Gesundheitsbezüge 214
7.5.3Digitaler Alltag, digitale Gesundheitskompetenz und ihre Ambivalenz 215
7.5.4Die Identifizierung (möglicher) gesundheitsrelevanter Kompetenzen 220
7.5.5Weitere Entwicklungen nach offiziellem Abschluss der Feldphase 223
7.6Diskussion 224
8 Gesundheit, Gesundheitskompetenz und Gesundheitssozialisation in Schweizer Familien mit kleinen Kindern und lateinamerikanischem Migrationshintergrund 228
8.1Einleitung 228
8.2Die Gesundheit von Migrant*innen in der Schweiz 230
8.3Menschen aus Lateinamerika in der Schweiz 233
8.4Die theoretischen Zugänge und Methodik der ELiS-Studie 237
8.5Betrachtungen zu gesundheitsrelevanten Rahmungen und zu Family Health Literacy in Familien mit kleinen Kindern und lateinamerikanischem Migrationshintergrund 247
8.5.1Zwischen vernichtetem Kulturkapital und dem Willen zur Integration 247
8.5.2Das Gesundheitsverständnis von Familien mit lateinamerikanischem Migrationshintergrund 253
8.5.3Family Health Literacy und familiale migrantische Gesundheitssozialisation 257
8.6Fazit 264
Teil III Ausblick 266
9 Was sieht man, wenn man anders schaut? Zum Erkenntnispotenzial ethnographischer Gesundheitskompetenzforschung 267
9.1Das Verhältnis von analogen und digitalen Gesundheitskompetenzen bei Jugendlichen (mit Migrationshintergrund) 268
9.2Family Health Literacy (eng und weit) 270
9.3Abschließende Bemerkungen 273
Anhang 276
Projektflyer ELMi deutsch/dari 278
Für Eltern (dari) 279
Für Jugendliche (nur deutsch) 280
Projektflyer ELiS deutsch/spanisch 281
Literatur 283

Erscheint lt. Verlag 14.9.2020
Reihe/Serie Gesundheit und Gesellschaft
Gesundheit und Gesellschaft
Zusatzinfo XV, 324 S. 30 Abb., 20 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Afghanistan • Flüchtlinge • gesundheitliche Ungleichheit • Gesundheitsethnologie • Gesundheitskompetenz • Gesundheitssozialisation • Kritik individualistischer Zugänge • Qualitative Gesundheitskompetenzforschung • Türkei
ISBN-10 3-658-30637-8 / 3658306378
ISBN-13 978-3-658-30637-3 / 9783658306373
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