ESE Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen 2. Jahrgang (2020). -

ESE Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen 2. Jahrgang (2020). (eBook)

Heft 2 Macht und Ohnmacht in der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen
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2020 | 1. Auflage
264 Seiten
Verlag Julius Klinkhardt
978-3-7815-5819-9 (ISBN)
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Die wissenschaftliche Jahreszeitschrift ESE will Inhalte und aktuelle Entwicklungen des Faches Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE) in der Pa?dagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltenssto?rungen einer breiten O?ffentlichkeit zuga?nglich machen. Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Relevanz ihrer Themen dient sie dem kritischen fachlichen Austausch, der Dokumentation der Jahrestagungen und als Informationsplattform der (Bildungs)Politik.


Macht und Ohnmacht in der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen
Viele der thematischen Beiträge der Jahreszeitschrift ESE knüpfen an die Inhalte der Bundesdozierendenkonferenz 2019 an. Die Arbeit mit hoch belasteten jungen Menschen und Familien bedarf in besonderer Weise der Reflexion von Macht-Ohnmacht-Dynamiken, weil sie diesen überproportional häufig ausgesetzt sind. Gerade die herausragende Bedeutung von intensiven professionellen Beziehungen in Settings non-formaler und formaler Bildung und Erziehung kann durch Macht- und damit auch Ohnmachtsbedingungen für die Akteurinnen und Akteure geprägt sein. Aus pädagogischer Perspektive sind die aktiven Macht-Ohnmacht-(Re-)Produktionen der Handelnden und der Anteil des institutionellen Gefüges dabei als ineinander verschränkt zu denken. Nicht zu vergessen sind schließlich die Bedeutung von Macht- und Ohnmachtserfahrungen für Kinder, die auffälliges Verhalten zeigen, im gesellschaftlichen Kontext, weil Herrschafts- und Machtverhältnisse, soziale Milieus und psychosoziale Barrieren (soziales) Lernen, (psychische) Gesundheit und Teilhabe massiv behindern können.

ESE: Emotionale und SozialeEntwicklung in der Pädagogikder Erziehungshilfe undbei Verhaltensstörungen.Heft 2Macht und Ohnmacht in der Pädagogikbei psychosozialen Beeinträchtigungen 1
ESE: Emotionale und Soziale Entwicklungin der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen. Herausgebende Redaktion: Stephan Gingelmaier, Janet Langer, Werner Bleher, Ulrike Fickler-Stang, Lars Dietrich, Birgit Herz. Redaktionelle Unterstützung: Anna Beyer 3
ESE. Emotionale und Soziale Entwicklungin der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen 2. Jahrgang (2020) Heft 2: Macht und Ohnmacht in der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen. Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2020 4
Impressum 5
Inhaltsverzeichnis 6
I Editorial der Herausgebenden 8
Thema: Macht und Ohnmacht in der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen 10
II Einleitung 14
Von der „Verbetriebswirtschaftlichung“ der schulischen und außerschulischen Erziehungshilfe zu Macht und Ohnmacht in pädagogischen Beziehungen. Birgit Herz 15
1 Einleitung 16
2 Knappe Zeitdiagnose: Ein homo oeconomicus, bei dem das „Ich zum Du“ kapitalisierbar ist 17
3 Die Klientel in der schulischen und außerschulischen Erziehungshilfe: Kinder und Jugendliche mit schwerwiegenden Verhaltensstörungen 18
4 Ökonomisierungsstress in Zeiten der UN-BRK 20
5 Ausblick 24
III Originalia 30
„Die Mischung macht den Unterschied“ – Selektive Wirksamkeitsstudie zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen mit dem Ben & Lee Programm. Dennis Christian Hövel, Thomas Hennemann, Mareike Urban und Igor Osipov
Abstract 32
1 Einleitung 33
2 Curricularer Aufbau von Ben & Lee
3 Mögliche Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit 34
4 Fragestellung 35
5 Methode 35
6 Ergebnisse 38
7 Diskussion 42
Andersorte als „gesprengte Institutionen“? Befreiungstheologische Lesarten der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen. Pierre-Carl Damian Link OSA 47
Abstract 48
1 Jugendstrafvollzug und Sonderschule als Andersorte 49
2 Andersorte als „gesprengte Institutionen“ 51
3 Theologie der Befreiung als Bezugswissenschaft der Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen. Sonderpädagogik und Inklusionspädagogik als Pädagogik der Befreiung 53
Macht und Ohnmacht in der erlebten Erfüllung psychischer Grundbedürfnisse – Ein Vergleich von Selbsteinschätzungen in Deutschland und Peru lebender Jugendlicher Stefanie Roos, Francesco Ciociola und Christoph de Oliveira Käppler 61
Abstract 62
1 Einleitung: Psychische Grundbedürfnisse bei Jugendlichen 63
2 Macht und Ohnmacht 65
3 Lebenssituation Jugendlicher in Peru 66
4 Forschungsstand 67
5 Methodik 69
6 Ergebnisse 71
7 Diskussion 74
8 Limitationen 76
9 Ausblick 77
Das umgekehrte Machtdispositiv der Pädagogik eines gespaltenen Subjekts: Orte der psychoanalytischen Pädagogik als Gegenmacht. Robert Langnickel 81
Abstract 82
1 Macht und Ohnmacht bei pädagogischen Fachpersonen: Der pädagogische Alltag zwischen der Scylla der Hilflosigkeit und der Charybdis der Allmachtsphantasien 83
2 Das Sub-iectum der Macht bei Foucault und in der Pädagogik eines gespaltenen Subjekts 86
3 Orte der psychoanalytischen Pädagogik als Gegenmacht 88
4 Ausblick: Orte der psychoanalytischen (Sonder-)Pädagogik als Orte des Sprechens und Hörens 89
Macht, Moralität und Vertrauen – zu grundlegenden Verhältnissen des Erzieherischen. Andrea Dlugosch, Thomas Müller und Roland Stein 93
Abstract 94
1 Einleitung 95
2 Macht und Ohnmacht im erzieherischen Verhältnis 95
3 Moralität im erzieherischen Verhältnis 98
4 Vertrauen im Verhältnis zu Macht und Moral 101
5 Schluss und Ausblick 104
IV Tagungsbeiträge und weitere Fachbeiträge 108
Macht – ein Thema in der Lehrkräftefortbildung zum Förderschwerpunkt esE vor dem Hintergrundinklusiver Beschulung und Unterrichtung? Andrea Bethge und Andreas Jantowski 109
Abstract 110
1 Einleitung und Problemaufriss 111
2 Der Basiskurs „Reduzieren von Verhaltensstörungen – Aufbau erwünschter Verhaltensweisen“ (Basiskurs esE) 112
3 Ausgewählte Aspekte der Umsetzung 115
4 Fazit und Ausblick 119
Unsichere Bindungsrepra?sentationen und psychosoziale Auffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern an Fo?rderschulen mit dem Schwerpunkt der Emotionalen und Sozialen Entwicklung. Tijs Bolz und Manfred Wittrock 123
Abstract 124
1 Gegenstandsverständnis 125
2 Forschungsstand: Zusammenhang von unsicheren Bindungsrepräsentationen und psychosozialen Auffälligkeiten 127
3 Empirische Überprüfung: Unsichere Bindungsrepräsentationen und psychosoziale Auffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern an Förderschulen mit dem Schwerpunkt der Emotionalen und sozialen Entwicklung 128
4 Limitationen 131
5 Diskussion der Ergebnisse sowie Implikation für die (sonder-)pädagogische Forschung und Praxis 132
Ambivalenzen der Förderung: Erziehungs- und Lernbegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch studentische Mentorinnen und Mentoren. Nathan Beerheide, Fredericke Dopheide, Christine Freitag, Lea Koch, Caroline Struchholz und Petra Westphal 137
Abstract 138
1 Einleitung 139
2 Ambivalenzen der Förderung im Kontext des Studiums 139
3 Ambivalenzen der Förderung durch die besondere Adressierung der zu Fördernden 141
4 Ambivalenzen in der Erziehungs- und Lernbegleitung für Kinder und Jugendliche 143
5 Fazit 146
Experienzielle Kommunikation in der Hochschullehre – Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis und Vorstellung eines konkreten Werkzeugs für eine experienziell ausgerichtete Seminargestaltung. Tony Hofmann 149
Abstract 150
1 Experienzielle Kommunikation und Prozessdidaktik 151
2 Erste Erfahrungen aus der Praxis 153
3 Beispiel für ein konkretes prozessdidaktisches Werkzeug zur Ermöglichung von experienzieller Kommunikation in Hochschulseminaren 157
4 Zusammenfassung und Ausblick 159
TEACH-WELL – Psychische Gesundheit und Wohlbefinden im Klassenraum durch das Good Behavior Game (Team-Oriented Classroom Intervention to support Mental Health and Well Being – TEACH-WELL). Tobias Hagen, Thomas Hennemann, Clemens Hillenbrand, Christian Rietz und Dennis C. Hövel 161
Abstract 162
1 Problemaufriss 163
2 Theoretischer Hintergrund 164
3 Einsatz des Spiels 165
4 Forschungsstand 166
5 Beschreibung des wissenschaftlichen Ausgangsprojekts 167
6 Ziele und Aufbau des TEACH-WELL Projekts 168
Radikalisierung im Jugendalter als Thema für die Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen? Katharina Obens 173
Abstract 174
1 Einleitung 175
2 Phänomenübergreifende Radikalisierungsprävention 175
3 Das Lehr- und Forschungsprojekt „Radikalisierungsprävention in der sonderpädagogischen Lehrerbildung“ 177
4 Meso- und mikrosoziale Ebene: Psychosoziale Radikalisierungsfaktoren im Spiegel der Forschung 178
5 Erste Projektergebnisse 179
6 Perspektive einer vulnerabilitätssensiblen, phänomenübergreifenden Radikalisierungsprävention in der universitären Lehrerbildung 181
Die Traumapädagogische Interaktionsanalyse als möglicher methodischer Zugang zur Selbstreflexion. Ramona Thümmler 185
Abstract 186
1 Reflexionsfähigkeit als Aspekt der Professionalität von Lehrkräften 187
2 Die traumapädagogische Interaktionsanalyse als Methode zur Reflexion schwieriger Interaktionen 188
3 Ergebnisse: Themen der traumapädagogischen Interaktionsanalysen von Studierenden 190
4 Fazit und Ausblick 192
Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung an Förderschulen. Hannah Küwen 195
Abstract 196
1 Theoretische Vorüberlegungen und Stand der Forschung 197
2 Methodisches Vorgehen der Studie 200
3 Ergebnisse 201
4 Diskussion 203
5 Fazit 205
Die Macht der „irrationalen Zahlen“. Jochen Liesebach 209
Abstract 210
1 Einleitung 211
2 Bundesweite Datenlage 212
3 Besonderheiten in den Bundesländern 214
4 Offene Fragen 218
V Zur Diskussion 222
Deutungsmacht der Forschung, Ohnmacht in der Praxis? – Evidenzbasierte Sonderpädagogik als Exklusionsrisiko. Marc Willmann 223
Abstract 224
1 „Evidenzbasierung“ in der Pädagogik bei Verhaltensstörungen 225
2 Performative Effekte einer Politik der „evidenzbasierten“ Bildungsforschung 226
3 Gegenpositionen: Theorietraditionen und Forschungsperspektiven der Pädagogik bei Verhaltensstörungen 228
4 Plädoyer für eine Methodenvielfalt in Forschung und Praxis 230
VI Praxis und Theorie 234
„Familienklassen“ – ein Präventionsprojekt zur Vermeidung von Schulversagen! Kerstin Gerlach-Haus, Stephanie Sting und Baldur Drolsbach 235
Abstract 236
1 Einleitung 237
2 Das Konzept der Familienklasse 237
3 Ablauf des Familienklassentages (5 Schulstunden) 238
4 Welche Familien besuchen die Familienklasse? 239
5 Wie kommen die Familien in eine Familienklasse? 240
6 Die Rolle der Heimatklasse 240
7 Die Rolle der Förderschullehrkraft im Setting Familienklasse 240
8 Zur Implementierung von Familienklassen in die regionale Schullandschaft 241
VII Buchbesprechungen 244
Buchbesprechung: „Gesprengte Institution“ in der Bredouille. Die École Expérimentale de Bonneuil-sur-Marne im Spannungsfeld von Inklusion, Psychiatriekritik, Psychoanalyse und neoliberalen Veränderungen. Eine ethnografisch orientierte Dispositivanalyse. Pierre-Carl Damian Link 245
VIII Forum: Kurzbericht aus den Bundesländern 250
Die Umkehr eines inklusiven Bildungssystems in Mecklenburg-Vorpommern (M-V). Janet Langer 251
Ausgangssituation 252
Schulgesetzerneuerung 253
Mitwirkende 255
Herausgeberinnen und Herausgeber 256
Autorinnen und Autoren 257
Begutachtende 261
Abkürzungen 262
Rückumschlag 264

Erscheint lt. Verlag 8.5.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-7815-5819-3 / 3781558193
ISBN-13 978-3-7815-5819-9 / 9783781558199
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