Kind und Musik (eBook)

Das Entwicklungspotenzial erkennen und verstehen
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2014 | 1. Auflage
XIV, 223 Seiten
Springer-Verlag
978-3-642-41692-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kind und Musik -  Stefanie Stadler Elmer
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Sind alle Kinder musikalisch? Was ist Musik? Was ist angeboren? Wie können Kinder am besten gefördert werden? Der Begriff Musik löst oft Missverständnisse aus. Vielfach werden unklare oder hohe Ansprüche damit verbunden.  

Dieses Buch zeigt auf, was kleine Kinder von Natur aus an Musikalität mitbringen und in welcher Weise die musikalischen Grundkompetenzen bei allen Menschen vorhanden sind:

Bei der Geburt ist der Säugling bestens vorbereitet, um sich an die Musik und die Sprache seiner Umgebung anzupassen. Er kann hören und die Stimme verwenden und nutzt vor allem die musikalischen Eigenschaften, um innerhalb von zwei bis drei Jahren singen und sprechen zu lernen. Dazu benötigt das Kind eine anregende Umgebung. Welche Art von Musikverständnis ist förderlich für ein Kind?  

Im Unterschied zur Musiktheorie, definiert dieses Werk den  Begriff 'Musik' ausgehend von elementaren Erfahrungen und Funktionen. Die Leserin und der Leser finden hier wertvolle Hinweise, nach welchen Prinzipien die musikalischen Grundeigenschaften geordnet werden können und warum unsere kulturellen Regeln nicht immer gelten. Die Ausführungen zu den Funktionen von Musik zeigen auf, in welcher Weise Musik seit jeher ein wichtiges kulturelles Mittel ist, um das Zusammenleben der Menschen zu gestalten.  

Diese praxisorientierte Darstellung bietet mit anschaulichen Illustrationen und Fallbeispielen einen aktuellen und leicht verständlichen Überblick über diese Thematik.

 



Prof. Dr. Stefanie Stadler Elmer lehrt Entwicklungspsychologie an der Universität Zürich und ist international bekannt für ihre Forschungen zur sprach-musikalischen Entwicklung. Seit mehr als 30 Jahren interessiert sie sich vor allem für die Entstehung des Singens und Sprechens, das vokale Lernen, für akustisch-basierte Analysen von Vokalisationen und für die Anwendung von Forschungsergebnissen in der Bildung. Ihre Theorie der vokalen Entwicklung fokussiert die sprach-musikalischen Strukturen, die Kommunikation und die psychischen und kulturellen Funktionen. Sie beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsprojekten (EU, Kanada) und hat an Universitäten in verschiedenen Ländern gelehrt, so in Deutschland, Finnland, Ungarn, Estland, Lettland und Litauen. Ihre Veröffentlichungen über die musikalische Entwicklung haben sich im deutschsprachigen Raum als interdisziplinäre Standardliteratur in verschiedenen Studiengängen etabliert.

 

Prof. Dr. Stefanie Stadler Elmer lehrt Entwicklungspsychologie an der Universität Zürich und ist international bekannt für ihre Forschungen zur sprach-musikalischen Entwicklung. Seit mehr als 30 Jahren interessiert sie sich vor allem für die Entstehung des Singens und Sprechens, das vokale Lernen, für akustisch-basierte Analysen von Vokalisationen und für die Anwendung von Forschungsergebnissen in der Bildung. Ihre Theorie der vokalen Entwicklung fokussiert die sprach-musikalischen Strukturen, die Kommunikation und die psychischen und kulturellen Funktionen. Sie beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsprojekten (EU, Kanada) und hat an Universitäten in verschiedenen Ländern gelehrt, so in Deutschland, Finnland, Ungarn, Estland, Lettland und Litauen. Ihre Veröffentlichungen über die musikalische Entwicklung haben sich im deutschsprachigen Raum als interdisziplinäre Standardliteratur in verschiedenen Studiengängen etabliert. 

Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 10
Kapitel-1 14
Quatsch und Hopp, hopp, Pferdchen 14
1.1Quatsch oder Musik? 15
1.2Warum es Konventionen braucht 16
1.3Was beobachten? 17
1.4Wie kommt Musik in die Stimme, in den Körper? 19
1.5Frühes Liedersingen, Bewegen und Hören 20
1.6Grundannahmen und Leitfrage 21
1.7 Übersicht zu den Kapitel 23
Literatur 24
Kapitel-2 25
Warum machen Menschen Musik? 25
2.1Kultur und Musik 26
2.1.1Das Formen von Gefühlen 26
2.1.2Symbole und Vorstellungen 28
2.1.3Spiel 29
2.1.4Instrumentelle und rituelle Kultur 32
2.1.5Kulturelle Identität 35
2.1.6Zusammenfassung 36
2.2Wozu dienen Rituale, Kunst und Musik? 37
2.3Wandel der Musikerziehung 38
2.3.1Von Kirche und Religion hin zum Web 39
2.3.2Normen und Ziele aushandeln 40
2.4Schlussfolgerungen 41
Literatur 41
Kapitel-3 43
Musik – die begrifflichen Grundlagen 43
3.1Die Suche nach Ordnung 44
3.2Physikalische Grundlagen von Musik und Sprache 44
3.2.1Schall und Schallwahrnehmung 44
3.2.2Eigenschaften von Schall in Bezug auf Musik und Sprache 45
3.3Generative Systeme 47
3.3.1Ordnungsprinzip 47
3.3.2Geordnete Ereignisse 48
3.4Tonhöhe 48
3.4.1Die Dimension hoch – tief 48
3.4.2Diskretisierung von Tonhöhe 50
3.4.3Kulturelle Konventionen 56
3.5Zeit 60
3.5.1Gerichtetheit von Zeit 61
3.5.2Einheiten und hierarchische Organisation 63
3.5.3Zeitliche Organisation – Rhythmus 65
3.5.4Diskretisierung der kontinuierlichen zur musikalischen Zeit 66
3.5.5Verwendungen des Begriffs »Rhythmus« 69
3.6Gemeinsamkeiten und Übergänge von Musik und Sprache 71
3.6.1Laute und Silben 72
3.6.2Betonungsmuster in der Sprache 73
3.6.3Poetische Sprache 76
3.6.4Singen und Sprechen 78
3.7Generatives Handlungssystem 81
Literatur 82
Kapitel-4 84
Einfach und zugleich komplex: Das Kinderlied 84
4.1Kinderleichtes Spiel? 85
4.1.1Schlicht und einfach 85
4.1.2Drei Typen von Kinderliedern 85
4.1.3Gibt es Regeln für Kinderlieder? 86
4.2Grammatik des Kinderliedes 87
4.2.1Sieben Bauprinzipien des Liedes 87
4.2.2Beispiel eines Kinderliedes 88
4.2.3Regeln zur zeitlichen Gliederung 89
4.2.4Regeln zur tonalen Struktur, der Melodie 90
4.2.5Regeln zum Liedtext 91
4.3Vom Umgang mit musikalischen Spielregeln 95
4.3.1Spielregeln und Freiräume 95
4.3.2Variationen 96
4.3.3Wann sind welche Regeln wichtig? 96
4.4Musikalische Intuition und Verstehen 97
4.4.1 Schnelles und langsames Handeln 97
4.4.2 Über den Nutzen der Kinderliedgrammatik 98
Literatur 99
Kapitel-5 100
Anfänge von Musikalität 100
5.1Biologische Grundlagen 101
5.1.1Gibt es angeborene Musikalität? 101
5.1.2Gehirnentwicklung und Musikalität 102
5.2Elementare Aktivitäten – musikalische Grundkompetenzen 106
5.2.1Schallwahrnehmung 106
5.2.2Vokalisation 112
5.2.3Motorik 121
5.3Soziale Interaktion 125
5.3.1Intuitive elterliche Fürsorge und frühe Lernförderung 125
5.3.2Kindgerichtetes Singen 129
5.3.3Frühe musikalische Anregung und »musikalische Begabung« 130
5.4Mikroanalyse eines Übergangs vom Sprechen zum Singen 131
5.4.1Kontext 131
5.4.2Analyse des Verlaufs 132
5.4.3Wohlgeformtes Lied 135
5.4.4Wie unterscheidet das Kind zwischen Sprechen und Singen? 135
5.5Schlussfolgerungen 136
Literatur 138
Kapitel-6 143
Die weitere musikalische Entwicklung: Erwerb von Spielregeln und Konventionen 143
6.1Ein zweifacher Perspektivenwechsel 144
6.1.1Variabilität statt altersorientierter Verlauf 145
6.1.2Musikalisches Spiel und ursprünglich positive Emotionen 145
6.2Hören 146
6.2.1Aufbau, Spezialisierung und Abbau auditiver Empfindsamkeit 146
6.2.2Absolutes und relatives Hören 148
6.3Frühes Liedersingen 149
6.3.1Forschungsmethode zur Analyse des Singens 150
6.3.2Studien über das frühe Liedersingen 151
6.3.3Spielregeln: Sprache oder Musik? 154
6.3.4Mikroanalyse von Ullas »Hopp, hopp, hopp…« mit 18 Jahren 155
6.3.5Früheste regelgeleitete kulturelle Handlung 161
6.4Motorik – Selbstsynchronisation und interaktive Synchronisation 162
6.5Strategien des Erwerbs von musikalischen Regeln 163
6.5.1Nachahmen und Spielen 163
6.5.2Aufmerksamkeit 165
6.5.3Gedächtnisprozesse 167
6.5.4Gewohnheiten und automatisierte Handlungsschemata 169
6.6Wie Kinder sprach-musikalische Regeln verwenden – Fallbeispiele 171
6.6.1Hassan – Deutsch als Fremdsprache 171
6.6.2Meta und Andy – Vertrautes erkennen und verändern 176
6.6.3Anna und Meta – Umgang mit einem Regelverstoß 179
6.7Phasen der musikalischen Entwicklung 187
Literatur 190
Kapitel-7 194
Theorien zur musikalischen Entwicklung 194
7.1Die Suche nach übergeordneten Konzepten 195
7.2Theorieansätze 196
7.2.1Vergleich von Altersgruppen 196
7.2.2Anlage versus Umwelt 197
7.2.3Statistisches Lernen 198
7.2.4Nativismus 198
7.2.5Die kognitive Wende: Piaget-Rezeption und Musik 200
7.2.6Der psychobiologische Ansatz 203
7.3Thesen zur musikalischen Entwicklung 203
Literatur 205
Kapitel-8 207
Möglichkeiten und Vorteile früher musikalischer Bildung 207
8.1Was brauchen Kinder? 208
8.1.1Befriedigung von Grundbedürfnissen 208
8.1.2Anregungen 208
8.2Musik als Bildungsinhalt 208
8.2.1Physiologische und affektive Zustände 208
8.2.2Lernmotivation 209
8.3Anregende Musikkultur im Alltag 210
8.3.1Das familiäre und weitere soziale Umfeld 210
8.3.2Anregende Musikkultur in pädagogischen Einrichtungen 211
8.3.3Qualifizierung von Erziehungspersonen 211
8.4Der Beitrag entwicklungspsychologischer und fachdidaktischer Forschung 212
Literatur 213
Serviceteil 216
Stichwortverzeichnis 217

Erscheint lt. Verlag 27.11.2014
Zusatzinfo XIV, 216 S. 10 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Persönlichkeitsstörungen
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Affekte und Musik • Entwicklung des Singens • Entwicklungsstörungen, frühkindliche Entwicklung • frühes Liedersingen • Frühes Liedersingen, Wahrnehmung, Hören • Frühförderung, Musiktheorie, Musikerziehung • Frühkindliche Bildung • Gehirnentwicklung • Gehirnentwicklung, musikalische Entwicklung • Grammatik des Kinderliedes • Hören • Kindliche Entwicklung • Kindliche Entwicklung, westliche Kultur • Motorisches Lernen • musikalische Entwicklung • Musik als Bildungsinhalt • Musik als Bildungsinhalt, Musikkultur im Alltag • Musikerziehung • Musikerziehung, frühkindliche Bildung • Musikkultur • Musiktheorie • Musik und Sprache, Sprachentwicklung • Sprache und Musik • sprach-musikalische Kommunikation • vokales Lernen • Wahrnehmung
ISBN-10 3-642-41692-6 / 3642416926
ISBN-13 978-3-642-41692-7 / 9783642416927
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