Veggie-Baby (eBook)

Vegetarisch kochen für Babys und Kleinkinder
eBook Download: EPUB
2024 | 3. Auflage
160 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11866-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Veggie-Baby -  Bettina Snowdon
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<p><b>Vegetarische &amp; vegane Rezepte für die Kleinsten? Aber sicher!</b><br></p><p>Dieses Buch hilft Ihnen, Ihr Kind auch 'ohne Tier' in jeder Lebensphase optimal zu versorgen - sicher, entspannt und garantiert lecker!<br></p><ul><li>Kochen mit Plan: Wie viele Nährstoffe braucht mein Kind - und welche Lebensmittel enthalten diese? Wo steckt das für das Wachstum so wichtige Protein und Eisen? Beispielhafte Wochenpläne sorgen für Orientierung.<br></li><li>Vom Baby bis zum Kleinkind: Hier gibt es über viele leckere und gesunde Gerichte vom ersten Brei über Fingerfood bis hin zu einfachen Tellergerichten.<br></li><li>Ohne Fleischersatz: Sojaschnetzel und Tofuwürstchen? Die Rezepte in diesem Buch kommen ohne hoch verarbeitete Ersatzprodukte aus.<br></li></ul><p>&nbsp;Viel Spaß mit der Veggie-Kinderküche&nbsp;- und guten Appetit!</p>

Dipl. oec. troph. Bettina Snowdon erfuhr schon durch ihr Studium der Oecotrophologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen von den Vorteilen der vegetarischen Ernährung. Seitdem sie daraufhin das Fleisch von ihrem eigenen Speiseplan strich, wurde ihre Küche plötzlich bunt und gesund - bis heute ist sie von dem großen Abwechslungsreichtum der Veggie-Küche überzeugt. Später widmete sie sich ihrem Lieblingsthema Kochen auch beruflich auf genussvollere Weise: Sie gestaltete viele Jahre als Lektorin und Programmplanerin in einigen Buchverlagen die Kochbuchlandschaft mit. Heute verfolgt sie ihre Freude am Büchermachen als Selbstständige, sie konzipiert, schreibt, lektoriert und übersetzt Koch- und Ernährungsbücher.

Dipl. oec. troph. Bettina Snowdon erfuhr schon durch ihr Studium der Oecotrophologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen von den Vorteilen der vegetarischen Ernährung. Seitdem sie daraufhin das Fleisch von ihrem eigenen Speiseplan strich, wurde ihre Küche plötzlich bunt und gesund – bis heute ist sie von dem großen Abwechslungsreichtum der Veggie-Küche überzeugt. Später widmete sie sich ihrem Lieblingsthema Kochen auch beruflich auf genussvollere Weise: Sie gestaltete viele Jahre als Lektorin und Programmplanerin in einigen Buchverlagen die Kochbuchlandschaft mit. Heute verfolgt sie ihre Freude am Büchermachen als Selbstständige, sie konzipiert, schreibt, lektoriert und übersetzt Koch- und Ernährungsbücher.

Was kleine Veggies brauchen


Geschickt kombiniert, bietet das bunte Angebot vegetarischer Nahrungsmittel alles, um Kinder gesund und quicklebendig heranwachsen zu lassen.

Ob Sie stillen oder die Flasche geben: In den ersten Monaten stellt sich die Frage nach Fisch oder Fleisch noch nicht. Doch am Ende des 6. Monats reichen die Nährstoffe aus der Muttermilch oder der Säuglings-Ersatznahrung nicht mehr aus. Ab nun braucht Ihr Baby für seine Entwicklung weitere Nährstoffe, die ihm die Milch alleine nicht mehr bieten kann. Spätestens zu Beginn des 7. Monats sollte es dann losgehen mit den ersten Breien.

Nicht Fisch, nicht Fleisch …


Wie aber soll das im Alltag aussehen, wenn Sie Ihrem Kind weder Fisch noch Fleisch füttern möchten? Schließlich ist Fleisch von fast allen Ernährungsfachleuten ganz selbstverständlich von Anfang an für die Babyernährung vorgesehen. Ist es denn dann auch ganz ohne möglich? Das ist es – wenn man weiß, auf was man achten muss.

Machen Sie sich auch bewusst, dass Geschmacksvorlieben vor allem durch die Ernährungserfahrungen geprägt werden, die Ihr Kind von Anfang an macht. Die Lebensmittel, die Kinder schon in der Babyphase kennenlernen, werden sie vermutlich ihr Leben lang bevorzugen. Wenn Ihr Kind Fisch und Fleisch nicht oder erst sehr spät kennenlernt, werden diese Nahrungsmittel bei ihm auch später keinen großen Stellenwert haben. Als Eltern setzen Sie die Grundpfeiler für die Ernährungsweise seines ganzen künftigen Lebens. Wer kennt das nicht: Bei Mutter schmeckt’s einfach immer noch am besten, und was uns als Kleinkindern schon zugesagt hat, das gehört noch heute oft zu unseren Lieblingsgerichten. Doch was wir nicht von Kindesbeinen an kennen, mausert sich selten zu unseren Lieblingsspeisen.

Ich bin Vegetarierin – reichen die Nährstoffe in meiner Muttermilch aus?

Die Zusammensetzung der Muttermilch ist von der Ernährung abhängig. Es ist verständlich, wenn Sie sich über die ausreichende Versorgung Ihres Kindes Gedanken machen. Als Vegetarierin wissen Sie bestimmt, auf welche Nährstoffe Sie Ihr besonderes Augenmerk legen sollten, und ernähren sich deshalb ohnehin ausgewogen und gesund.

Unabhängig davon, ob Sie Fisch und Fleisch essen, ist der Bedarf Ihres Körpers an manchen Nährstoffen erhöht. Doch diese Nährstoffe sind bei Gemischtköstlerinnen und Vegetarierinnen gleichermaßen kritisch. Auf Eisen, Kalzium, Jod, Vitamine B12 und D, Zink und Selen sollten Sie jetzt besonders achten, denn das sind die Nährstoffe, die bei einer vegetarischen Ernährung eventuell reduziert sein könnten. Manche Nährstoffe werden dagegen bei Ihnen vermutlich sogar besser vertreten sein als bei Gemischtköstlerinnen, wie essenzielle Fettsäuren, Folsäure und Magnesium.

Immer gut versorgt


Mit etwa einem halben Jahr tritt Ihr Baby in eine Wachstumsphase ein, in der die Nährstoffe der Muttermilch oder auch von entsprechender Flaschennahrung nicht mehr ausreichen und in der sich die bei der Geburt angelegten Speicher mancher Nährstoffe leeren.

All diese zusätzlichen Nährstoffe bekommt Ihr Baby durch eine vegetarische Breiernährung ebenso wie mit Beikost, die Fisch und Fleisch enthält. Auch später, wenn der Brei allmählich in feste Nahrung übergeht und Ihr Kind mehr und mehr an den Familienmahlzeiten teilnimmt, sind Fisch oder Fleisch ganz und gar keine notwendigen Zutaten.

Aber einige wenige Nährstoffe bedürfen besonderer Beachtung, weil sie in geringeren Mengen vorkommen oder in schlechter verfügbarer Form. Wenn Sie über etwas Hintergrundwissen verfügen und ein paar Tricks kennen, ist es völlig unproblematisch, diese Defizite aufzufangen und den kleinen Organismus mit allem zu versorgen, was er für seine Entwicklung braucht.

Eisen


Unabhängig von der Ernährungsform gehört Eisenmangel in der westlichen Welt zu den häufigsten Mangelerscheinungen bei den Kleinsten. Er betrifft vegetarisch ernährte Kinder genauso wie solche, die Fisch und Fleisch bekommen. Es ist also in jedem Fall notwendig, auf den Eisengehalt der Nahrung einen besonderen Blick zu werfen. Doch für vegetarisch ernährte Babys und Kleinkinder ist der Stoff noch wichtiger, weil mit Fisch und Fleisch zwei bedeutende Quellen wegfallen und die Eisenversorgung damit noch etwas schwieriger wird. Deshalb wollen auch wir uns diesen Nährstoff besonders gründlich ansehen.

In den ersten Monaten müssen Sie sich noch keine Gedanken um Babys Eisenbedarf machen. Schon im Mutterleib haben Säuglinge für die ersten Monate in ihrem Leben »draußen« vorgesorgt und einen ordentlichen Eisenspeicher in ihrer Leber angelegt, der sie in der Regel mindestens über die ersten sechs Monate mit dem Spurenelement bestens versorgt. Ausnahmen sind Frühchen und Mehrfachgeburten, bei denen die Vorräte auch schon mal nach zwei Monaten erschöpft sein können. Doch dann, wenn sich diese Speicher mit einem halben Jahr allmählich leeren, muss Eisen von außen kommen – über das Essen ( ▶ Tab.).

Eisen in der Muttermilch


Muttermilch enthält geringe Mengen des Spurenelements, die aber zu dem ungewöhnlich hohen Prozentsatz von bis zu 70 % äußerst effektiv verwertet werden. Ob das den Eisenbedarf des Babys ausreichend deckt, wenn seine eigenen Speicher geleert sind, ist aber umstritten.

Manche Studien bestätigen, dass das Stillen über den 6. Monat hinaus den Säugling mit genug Eisen versorgt. Bis zum Ende des 1. Lebensjahres soll laut diesen Studien die Eisenversorgung des Kindes alleine durch das Stillen gewährleistet sein. Maßgebliche Institutionen wie das Forschungsdepartment für Kinderernährung (früher Forschungsinstitut für Kinderernährung) raten aber dazu, schon ab dem 7. Monat eisenreiche Nahrung zuzufüttern. Sie schätzen die Rolle der Muttermilch bezüglich der Eisenversorgung als geringer ein.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie also nach dem 6. Monat ein Augenmerk auf die Eisenversorgung ihres Nachwuchses legen und auf den Eisengehalt der Breie achten.

Was bewirkt Eisen?

Das Spurenelement hat gleich mehrere wichtige Funktionen: Der mengenmäßig größte Teil, etwa drei Viertel, bildet das Herzstück der roten Blutkörperchen. Der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, besteht aus Eisen und einem Eiweiß. An diesen Komplex dockt Sauerstoff an, um sich in alle Zellen des Körpers transportieren zu lassen und diese mit dem lebensnotwendigen Stoff zu beliefern.

Deshalb ist Eisen essenziell für viele Stoffwechselvorgänge des Körpers. Zu wenig Eisen macht sich dann auch als Erstes über die mangelnde Sauerstoffversorgung der Zellen bemerkbar: Infektionsanfälligkeit, Schlappheit, Kopfschmerz. Beim Säugling kann Eisenmangel auch die psychomotorische Entwicklung bremsen und Verhaltensänderungen bewirken. Unter Wissenschaftlern wird diskutiert, ob Eisenmangel im 1. Lebensjahr die Entwicklung von Hyperaktivität fördern kann.

Der größte Teil der restlichen Eisenmenge wird in speziellen Speicherformen, dem Ferritin im Blut und dem Hämosiderin an anderen Orten im Körper für den Fall gelagert, dass mal Not an Eisen ist. Ein kleinerer Prozentsatz ist als Myoglobin in den Muskeln für die Sauerstoffaufnahme zuständig und macht damit die Muskelbewegung überhaupt erst möglich.

Wie bekommt mein Kind ausreichend Eisen?

Für die gesunde Entwicklung Ihres Nachwuchses ist die ausreichende Versorgung mit Eisen also ganz wichtig. Deshalb lauten die heute gängigen Empfehlungen für die Babyernährung, drei- bis fünfmal die Woche je 20 bis 30 Gramm Fleisch zu geben. Ups, das wollen Sie doch gar nicht! Wie also versorgen Sie Ihren kleinen Veggie mit dem wichtigen Stoff?

Zwar enthalten einige pflanzliche Lebensmittel genauso viel Eisen wie Fleisch – aber an der Tatsache, dass Eisen aus tierischen Lebensmitteln vom Körper viel besser verwertet wird als aus pflanzlichen Quellen, lässt sich nicht rütteln. Eisen ist nicht gleich Eisen. Als sogenanntes Häm-Eisen in Fleisch ist es identisch mit unserem körpereigenen Eisen und kann so leichter vom Körper aufgenommen werden als pflanzliches.

Dieser deutliche Unterschied erklärt sich dadurch, dass das Eisen in verschiedenen Wertigkeitsstufen vorkommt: Häm-Eisen ist zweiwertig, pflanzliches Eisen dreiwertig. Die Wertigkeitsstufen sagen etwas über die Ladung der Atome und damit über die Fähigkeit des Körpers aus, dieses Eisen aufzunehmen. Beim zweiwertigen Eisen gelingt ihm das zu einem relativ hohen Prozentsatz. Dreiwertiges Eisen muss erst in zweiwertiges umgewandelt werden, bevor die Darmschleimhaut es aufnehmen kann, und das geht nicht ohne Verluste. Bis zu 20 % des Häm-Eisens werden vom Körper verwertet, während es bei Eisen aus pflanzlichen Quellen nur durchschnittlich 5 % sind.

Bremser und Förderer

Für Vegetarier scheint das eine schlechte Nachricht zu sein. Aber keine Sorge, Sie können entsprechende Vorkehrungen treffen, um die Eisenaufnahme deutlich zu verbessern. Der Trick besteht darin, dem dreiwertigen Eisen Hilfestellungen für die Umwandlung in zweiwertiges zu geben. Natürliche Säuren aus Lebensmitteln wie Vitamin C können das. So wird Eisen aus pflanzlichen Quellen dann viel besser aufgenommen.

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Erscheint lt. Verlag 10.1.2024
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Schwangerschaft / Geburt
Schlagworte Abendbrei Baby • Babybrei • Babybrei Rezept • Babymilch • Beikost • Beikostplan • Fleischersatz • Flexitarier • Folsäure • gesunde Fette • Kochen • Konservierungsstoffe • pflanzenbasierte Ernährung • pflanzliches Eiweiß • Plant based • Protein • Rezepte • Soja • Sojaflocken • Ungesättigte Fettsäuren • Vegan • Vegane Rezepte • Vegetarier • Vegetarisch • Vegetarische Rezepte • zuckerfreie Ernährung • Zusatzstoffe
ISBN-10 3-432-11866-X / 343211866X
ISBN-13 978-3-432-11866-6 / 9783432118666
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