Jesus. Die wahrhaftige Aufgabe und seine Jahre nach der Kreuzigung -  Daniel Meurois

Jesus. Die wahrhaftige Aufgabe und seine Jahre nach der Kreuzigung (eBook)

Die Zeit der Vollendung
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
736 Seiten
Verlag Die Silberschnur
978-3-96933-930-5 (ISBN)
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Was die Bibel nicht erzählt Das Wirken Jesu und sein Leben nach der Kreuzigung ... bis zu seinem Tod im hohen Alter In seinem fesselnden Werk enthüllt Daniel Meurois die verborgenen Kapitel im Leben von Jesus Christus, die in der Bibel unerwähnt bleiben. Nachdem er uns bereits die Kindheit und Jugend Jeshuas (Jesu) nahegebracht hat, gewährt er uns nun Einblicke in dessen Erwachsenenjahre und die Zeit nach der Kreuzigung bis zu seinem Tod im hohen Alter. Neben den Wundern, die Jesus vollbrachte, war sein ganzes Leben geprägt von Geheimnissen und Mysterien. So enthüllt der Autor die wahre Rolle von Judas sowie bislang unbekannte Lebensstationen von Jesus, wobei deutlich wird, dass er während seines Erdenlebens eine bedeutende Aufgabe zu erfüllen hatte und mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert war. Die Taufe am Jordan markierte den Anfang seiner irdischen Mission, doch sein Wirken ging weit darüber hinaus. Mit diesem außergewöhnlichen Werk ermöglicht es uns Daniel Meurois, dank seiner Einsicht in die Akasha-Chroniken, Jesus Christus noch näher zu kommen und seine wahre Natur besser zu verstehen - auch indem wir von Lehren erfahren, die bislang im Verborgenen blieben. Ein imposantes Werk, das Geschichte schreiben wird.

Daniel Meurois, 1950 in Frankreich geboren, prägt seit mehr als vierzig Jahren die Welt der Spiritualität und des zeitgenössischen metaphysischen Denkens. Er ist Autor von 41 Büchern, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Sein Wissen gibt der Bestsellerautor auch in Konferenzen und Seminaren weiter.

Daniel Meurois, 1950 in Frankreich geboren, prägt seit mehr als vierzig Jahren die Welt der Spiritualität und des zeitgenössischen metaphysischen Denkens. Er ist Autor von 41 Büchern, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Sein Wissen gibt der Bestsellerautor auch in Konferenzen und Seminaren weiter.

1. Kapitel


»Ich weiß gar nicht mehr, wie ich dich nennen soll …«


An jenem Tag war das Licht im Garten vor Yussafs Haus bernsteinfarben. Gemessenen Schrittes trat ich ein, im vollen Bewusstsein, dass eine weitere, unauslöschliche Epoche meines Lebens begonnen hatte. In welcher Hinsicht vermochte ich noch nicht zu sagen, erahnte aber die Tragweite meines Handelns.

Die junge Frau, die mich empfangen hatte, bedeckte ihr Haar mit einem erdfarbenen Schleier und verschwand sogleich wieder.

Nun war ich mit meinem Onkel allein. Er konnte es noch immer nicht fassen.

»Jeshua … bist du es wirklich?«

Yussaf1 war ein alter Mann geworden. Doch an seiner kräftigen, nicht enden wollenden Umarmung spürte ich, wie viel Präsenz und Frische er sich bewahrt hatte. Es tat gut, ihn wiederzusehen. Es war wie ein Meilenstein, der meine Heimkehr markierte.

War ich hier wirklich ›zu Hause‹? Seit meiner letzten Fußreise von Joppe durch die Hügel wusste ich nicht einmal mehr, ob das wahr war – so viele Straßen war ich entlanggezogen, so viele Landstriche hatte ich durchquert. Sie hatten mich geprägt, geformt und eine Saat in mich gelegt.

Yussaf bedrängte mich mit Fragen. Ihm fiel es schwer, die Tränen zurückzuhalten, ich aber konnte mich nicht öffnen. Genau genommen schwirrten so viele Worte in mir herum, dass es keinem gelang, als Erstes über meine Lippen zu kommen.

Doch seltsamerweise hatte ich keine ›Gefühle‹, zumindest nicht im üblichen Sinne … Es war etwas Anderes, Unbestimmbares und ich empfand es zum allerersten Mal – vermutlich die Frucht meiner Metamorphose in der Pyramide. Es war so etwas wie ›Freude im Urzustand‹, ein reines, intensives Gefühl – aber ganz frei von Anhänglichkeit.

Schließlich bat mich mein Onkel, in einer Gartenecke im Herzen seines luxuriösen Anwesens auf einer Steinbank Platz zu nehmen. Eigenhändig brachte er mir etwas Wein, in der schönsten Schale, die ich je sah.

Ob wir uns unter diesen Umständen wirklich austauschen konnten? Siebzehn Jahre waren vergangen, seit er mich Yosh Heram und der Wüste anvertraut hatte. Damals war ich noch ganz jung gewesen. Seine Fragen glitten an mir ab …

Doch plötzlich verspürte ich das Bedürfnis, ihn mit anderen Augen anzusehen, tief in die Pupillen einzudringen, um seiner Seelenwahrheit auf den Grund zu gehen. Es musste einfach sein.

»Yussaf«, sagte ich noch einmal, »erkennst du mich wirklich?«

»Nein …«, gab er nach kurzem Zögern zurück. »Nein … aber ich weiß, dass nur du es sein kannst. Du … und … noch Etwas mehr, das mich erschauern lässt.«

»Ein Geisteshauch?«

»Ja, genau …«

»Um Seinetwillen bin ich losgezogen … Und darum komme ich auch zurück …«

Da verließ der Alte seinen Platz neben mir auf der Bank. Er glitt langsam abwärts, legte seine Stirn auf den Boden und nahm meine Knöchel in die Hände.

Ich ließ ihn gewähren …

Durch dies von ihm erahnte Etwas, sah ich weniger meinen Onkel in ihm, als einen nach Sonne dürstenden Menschen. Er war der Erste, dessen Durst ich löschen musste. Wie von selbst legte sich meine rechte Hand auf seinen schon ziemlich kahlen Kopf. Diese Geste erfolgte völlig frei von jeder Selbstgefälligkeit. Sie war Ausdruck Dessen, was nun in mir lebte – und das durfte ich auf keinen Fall zügeln.

So war der alte Yussaf von Ramathaijm, der meine lange Reise ermöglicht hatte, mein erster echter Schüler auf Erden.

Lange blieb meine Hand auf seinem Haupt liegen. Nun, zweitausend Jahre später, scheint mir, dass unsere Seelen sich in diesem Moment der Stille alles sagten. Freilich wussten wir beide nicht, was dieses ›Alles‹ genau umfasste. Jedenfalls brachte es ein schönes, tiefes, uraltes Einvernehmen an die Oberfläche unseres gegenwärtigen Lebens.

»Steh’ bitte auf«, sagte ich endlich. »Wir unterhalten uns heute Abend … wenn sich der vom Erinnerungswirbel entfachte Staub gelegt hat.«

Genau in diesem Moment erschien wieder die junge Frau, die mir die Türe geöffnet hatte.

Sie trug eine Schüssel und einen Wasserkrug. Der Brauch gebot, mir die Füße zu waschen, bevor ich das Haus betreten konnte.

»Das ist Marta, eine meiner Nichten«, erklärte Yussaf. »Sie ist also deine Cousine. Sie besucht mich oft … und wie du siehst, trägt sie ihren Namen zurecht.2

»Oh, … sie ist Eliazars Schwester, nicht wahr?«

»Woher weißt du das?«

»Ich wusste es nicht, sondern bemerke es gerade erst. Sie ist davon umflort …«

Einen Augenblick sah ich, wie Marta mit einer gewissen Würde das Kinn hob. Dann kniete sie zu meinen Füßen nieder, wich meinem Blick aber aus. Nun wusch sie mir mithilfe ihres Kruges und der Schüssel die Füße, wie man es mit jedem Gast tut, dem man Ehre erweisen will.

»Warum machst du das?«, fragte ich. »Du kennst mich doch gar nicht …«

»Ich habe gesehen, was mein Onkel tut, das genügt.« In Martas Tonfall schwang ein gewisser Überdruss mit. Sie sah mich noch immer nicht an.

»Meine Nichte hatte kein leichtes Leben«, erklärte Yussaf sogleich. »Sie ist zu oft allein …«

»Mit den Schafen in ihrem Haus in Bethanien?«

Diese Worte hatte ich ganz unüberlegt hingeworfen, als sei es selbstverständlich – als sei auch das einfach in ihr Seelenlicht eingeschrieben. Yussaf hatte sich gerade hinter sie gestellt, während sie meine Füße mit weißem Linnen abtrocknete. Mit offenem Mund stand er da und hielt die Luft an.

»Ja, so ist es … in Bethanien.«

Bethanien – dort war ich natürlich noch nie gewesen. Ich hatte sogar vergessen, dass es überhaupt existierte. Es fiel mir eben erst wieder ein. Doch der Klang des Namens verriet mir, dass es ein guter Ort sein musste, mit all den Dattelpalmen, die ich mir dazu vorstellte.

»Und was macht Miriam?«

Diesmal konnte Marta sich nicht beherrschen, meinen Blick flüchtig zu streifen.

»Es gibt viele Miriams …«

Mit diesen Worten stand die junge Frau auf und ging mit schnellen Schritten ins Haus.

Yussaf war das offensichtlich peinlich …

»Sie spricht nicht viel, weißt du … Sie hat oft Angst gehabt. Vor allem vor den Römern … Die Soldaten ziehen regelmäßig durch Bethanien. Sie sind ein bisschen hinter ihr her … Vielleicht erzählt sie es dir eines Tages …«

»Hast du dein Mosaik noch?«

Da brach Yussaf fast in Lachen aus. Es freute ihn offensichtlich, dass ich das Thema wechselte und mich nicht weiter für Dinge interessierte, die mich im Grunde nichts angingen.

Das war der Auslöser. Nun bat er mich in sein geräumiges Haus. Drinnen war es kühl und schattig. Wir stiegen ein paar Stufen empor und betraten eine kleine Vorhalle mit blauem Keramikbecken. Dann kamen Zimmer, viele Zimmer. Sie waren schlicht, aber sehr geschmackvoll eingerichtet … An all das konnte ich mich nicht mehr erinnern. Nur das Mosaik hatte sich meinem Gedächtnis eingeprägt. Es war noch da, am Ende eines Flurs, überflutet von Licht, das durch eine wohlplatzierte Luke eindrang.

Drei Tauben vor einem Hintergrund aus Palmen waren in feiner Eleganz darauf abgebildet.

Anders als ich es mir jahrelang vorgestellt hatte, rief die Szene jedoch keine besonderen Gefühle bei mir hervor. Zweifellos war ich sehr glücklich hier zu sein und diesen schönen Augenblick zu genießen. Umwerfend war es aber nicht. Ich war einfach nicht mehr derselbe …

Zwar war ich in meinem Körper völlig präsent, sah aber alles aus einem anderen Blickwinkel, der mir bisher unbekannt war. Es war eine Art lichtes Bewusstsein, das über allem stand …

Während ich mir das Bild der Tauben ansah, drang plötzlich Yussafs Stimme an mein Ohr. Sie klang beunruhigt.

»Verzeih mir, sag mal, … ich weiß gar nicht mehr, wie ich dich nennen soll.«

»Aber … bin ich denn nicht Jeshua?«

»Nein … eigentlich nicht, so kann ich dich nicht mehr nennen. Das geht nicht mehr …«

»Wenn ich dich nun aber darum bitte?«

Darauf bekam ich keine Antwort. Löste ich wirklich so viel Angst aus? Verschärfte es also...

Erscheint lt. Verlag 15.11.2023
Verlagsort Güllesheim
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Akasha • Akasha-Chronik • aufklärend • Geschichte Jesu • Jesus nach der Kreuzigung • Leben bis ins hohe Alter • Leben Jesu • Spuren Christi • unbekanntes Wissen
ISBN-10 3-96933-930-8 / 3969339308
ISBN-13 978-3-96933-930-5 / 9783969339305
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