Das große Buch für Babys erstes Jahr (eBook)

Das Standardwerk für die ersten 12 Monate
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
480 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9107-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das große Buch für Babys erstes Jahr -  Annette Nolden,  Dr. med. Stephan Heinrich Nolte
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Das unverzichtbare Standardwerk für das erste Jahr mit Ihrem Baby. Im Zentrum des Buches steht die Entwicklung des Babys auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, angefangen vom ersten bis hin zum zwölften Monat. Auch den Müttern wird in jedem Monat ein eigenes Kapitel gewidmet, ob zu Lust und Liebe, Beckenboden, Ayurveda oder Schönheit und Pflege. Sie wollen außerdem wissen, welche Grundausstattung nötig ist? Wie viel Schlaf das Baby braucht? Wann es Zeit für den ersten Brei ist? Welche Abend-Rituale es gibt? Wie sich die Partnerschaft mit der Ankunft des Kindes verändert? Dann schlagen Sie nach, denn das Standardwerk gibt umfassend, praxisnah und anschaulich illustriert Antworten auf alle wichtigen Fragen: Moderne Konzepte wie Kinaesthetics fließen ebenso ein wie neueste Erkenntnisse aus der Gehirn- und Schlafforschung. Anleitungen für Babymassagen sowie Kopiervorlagen für Tagebücher bzw. Protokolle zum Essen, Schlafen und Schreien komplettieren den umfangreichen Ratgeber.

arbeitet seit vielen Jahren als freie Autorin im Bereich Gesundheit und Lebenshilfe. In Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und GeburtshelferInnen gelingt es ihr, Wissen verständlich zu präsentieren.

arbeitet seit vielen Jahren als freie Autorin im Bereich Gesundheit und Lebenshilfe. In Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und GeburtshelferInnen gelingt es ihr, Wissen verständlich zu präsentieren.ist Kinder- und Jugendarzt. Er war leitender Oberarzt an der Universitäts-Kinderklinik Marburg, bevor er sich 1992 in eigener Praxis niederließ, die er bis 2022 leitete. Er ist gefragter Referent sowie Autor zahlreicher Bücher und Artikel.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Vorwort
Vorwort zur Neuauflage 2023
Kapitel 1. Willkommen im Leben
Kapitel 2. Stillen und Füttern
Kapitel 3. Schlafen und Trösten
Kapitel 4. Monat für Monat
Kapitel 5. Babys Gesundheit
Adressen und Links, die weiterhelfen
Bücher, die weiterhelfen

Mutter werden


Mit der Geburt wird nicht nur ein Kind geboren, sondern auch eine Mutter – bedenkt man, wie viel sich für die Frau verändert, wenn sie ein Kind zur Welt gebracht hat. Zum einen ist sie körperlich noch geschwächt, zum anderen braucht die Seele Zeit, bis das Muttersein auch bei ihr angekommen ist. Ist es wirklich wahr, dass das eigene Kind aus Fleisch und Blut nun neben ihr im Bettchen liegt? Die Realität ist irgendwie noch nicht richtig greifbar, auch wenn sie das Kind berühren kann. Jede Veränderung braucht ihre Zeit. Und die Entwicklung von der Frau zur Mutter ist mit der Geburt des Kindes noch lange nicht abgeschlossen. Dennoch glauben viele Frauen, alle Erwartungen, die die Gesellschaft an eine Mutter stellt, von Anfang an erfüllen zu müssen. Doch das ist unmöglich – und auch nicht wünschenswert, denn viele Erwartungen sind überzogen oder passen nicht zum eigenen Lebensentwurf.

Auf wackligen Beinen

Die Unsicherheit der jungen Mutter ist groß, und sie wird noch durch die Sorge verstärkt, den neuen und alten Pflichten nicht gebührend nachkommen zu können. Das ist ganz normal, muss doch eine Frau ihren Weg zum Muttersein erst finden. Gehen Sie anfangs kleine Schritte, dann kommen Sie auch nicht so schnell ins Schleudern. Machen Sie nur so viel, wie Sie körperlich verkraften können und was sich mit der Pflege des Kindes vereinbaren lässt. Lassen Sie sich Zeit, Sie müssen nicht alles, was das Kind betrifft, von heute auf morgen perfekt im Griff haben und womöglich noch den Haushalt in bester Ordnung halten. Schließlich gibt es so viel Neues, was Sie erst nach und nach lernen: vom Stillen über das Wickeln bis hin zum Waschen, Anziehen, Tragen oder Schlafenlegen. Das alles muss sich erst einspielen, bevor mit der Zeit eine Routine einsetzt. Scheuen Sie sich nicht, Rat einzuholen und sich unterstützen zu lassen.

Der neue Blick

Nach der Geburt sieht eine Frau die Welt mit ganz anderen Augen. Selbst die vertraute Umgebung der eigenen vier Wände kann ihr fremd vorkommen. Und im altbekannten Supermarkt fühlt sie sich hilflos, obwohl noch alles am selben Platz steht wie zuvor. Woran liegt das? Es ist die Verwundbarkeit, die der Frau bewusst geworden ist und die sie so vorsichtig und wachsam sein lässt. Sie ist immer und überall auf der Hut, denn von nun an gilt es, ein Kind zu beschützen – und auch sich selbst, die Mutter, auf die das Kind angewiesen ist. Mit dieser neuen, großen Aufgabe hat sich die Frau erst einmal zurechtzufinden. Das verlangt viel Kraft, was den durch die Geburt ohnehin strapazierten Körper und das Gemüt zusätzlich schwächt. Machen Sie erst einmal kleine Schritte, wenn Sie mit Ihrem Baby in Ihr Leben zurückkehren und dieses neu entdecken.

Änderung im Lebenslauf

Von Kind an werden heute Männer und Frauen darauf vorbereitet, eines Tages unabhängig zu sein und ihr Geld selbst zu verdienen. Jeder kämpft im Berufsleben für sich alleine und schaut danach, was für ihn persönlich am besten ist. Einerseits sind damit große Freiheiten verbunden, andererseits passen eine Familie und die Verantwortung für einen Partner und Kinder nicht in dieses Bild. Da wundert es nicht, wenn Frauen Probleme damit haben, in ihre Mutterrolle hineinzufinden. Während sich bislang alles nur um sie selbst drehte, ist nun ein Mensch da, der die ungeteilte Aufmerksamkeit verlangt. Auch dem Mann geht es ähnlich, wenn er die Rolle des Familienvaters übernehmen und ausfüllen soll.

Zudem gibt es die typische Mutter- und Vaterrolle nicht mehr. Früher spielte der Mann in der Gesellschaft die Rolle des Versorgers, während die Frau Haushalt und Kinder übernahm. Jetzt können aufgrund ihrer Ausbildung und Berufstätigkeit auch die Frauen die Familie versorgen. Also muss die Frage geklärt werden, wer nun was machen soll. Da die Frau die Kinder zur Welt bringt und stillt, kümmert meist sie sich gerade in den ersten Lebenswochen hauptsächlich um das Kind. Aber wie soll es danach weitergehen? Es geht nicht immer gut, wenn die Frau nun genau die »typische Mutterrolle« übernehmen soll, auf die sie gar nicht so richtig vorbereitet wurde und auf die sie sich nicht eingestellt hat. Nicht selten entstehen Unzufriedenheit und Selbstzweifel an ihrer Fähigkeit als Mutter, was auch die Partnerschaft gefährden kann. Deshalb ist es sehr wichtig, die Rollen für die Mutter und den Vater neu zu definieren, und zwar innerhalb der Partnerschaft.

Schreiben Sie Ihre eigene Mutterrolle

Setzen Sie sich mit Ihrem Partner zusammen und halten Sie fest, was jeder von Ihnen gerne übernehmen möchte und was nicht. Suchen Sie darüber hinaus Unterstützung, etwa für den Haushalt oder für die Kinderbetreuung. Wenn Sie und Ihr Partner sich zum Beispiel trotz doppelter Berufstätigkeit ein erfülltes Leben gestalten können, hat Ihr Kind viel mehr davon, als wenn Sie unzufrieden und unglücklich ausschließlich bei ihm zu Hause bleiben.

Aber auch Frauen, die sich zu Hause wohl fühlen und gern die klassische Mutterrolle übernehmen, sollen diesen Weg wählen können. Lassen Sie sich Ihr Familienleben nicht von anderen madig machen, nur weil Sie womöglich nicht dem aktuellen Trend folgen. Was das Leben innerhalb der Familie betrifft, sollten Trends niemals die Richtschnur sein. Folgen Sie dem Plan, der für Sie stimmig ist. Zufriedene Eltern sind genau das, was ein Kind glücklich macht und die Partnerschaft lebendig hält.

Ob Sie eine »gute« Mutter sind, hängt also nicht davon ab, ob Sie zu Hause bleiben oder arbeiten gehen. Bleibt einer Frau jedoch aus finanziellen Gründen nichts anderes übrig, als arbeiten zu gehen, obwohl sie lieber daheim beim Kind geblieben wäre, kann das schlechte Gewissen zur Qual werden. Gehen Sie in diesem Fall nicht zu hart mit sich ins Gericht. Schließlich tun Sie doch alles, um sich und dem Kind eine wirtschaftliche Notsituation zu ersparen. Auch das zeichnet eine gute Mutter aus. Sie zeigen Verantwortung und bieten Ihrem Kind die Sicherheit, die es für sein Wohlergehen und eine gute Entwicklung benötigt. In der Kinderkrippe oder bei der Tagesmutter wird es bestimmt gut versorgt. Suchen Sie den Austausch mit den Betreuern, und erkundigen Sie sich nach den Geschehnissen des Tages. Auch so nehmen Sie Anteil am Leben Ihres Kindes und können beruhigt arbeiten gehen, weil Sie wissen, dass es ihm gut geht. An den Abenden und am Wochenende genießen Sie dann die Zeit mit Ihrem Kind umso mehr.

Schon während der Schwangerschaft wächst das Band zwischen Mutter und Kind. Eng verbunden über einen gemeinsamen Blutkreislauf werden zwei Leben zu einem. So nah werden sich die beiden – körperlich gesehen – nie mehr sein. Es verwundert daher nicht, wenn die Freude über die Geburt mit der Trauer über den Verlust dieser Symbiose einhergeht. Die Abhängigkeit des Kindes von den Eltern bleibt auch noch in den nächsten Jahren bestehen. Nach der Geburt braucht Ihr Kind Sie dringend, um sich gut zu entwickeln. Wenn Ihnen das bewusst wird, dürfte der erste Trennungsschmerz, mit dem Sie womöglich gar nicht gerechnet hatten, schnell verwunden sein.

Vielleicht haben Sie sich aber auch unter Mutterglück etwas ganz anderes vorgestellt und sind enttäuscht darüber, dass nach der Geburt nicht sofort eine innige Liebe zum Kind entsteht. Dieses befremdliche Gefühl gegenüber dem neuen Leben ist ganz natürlich. Zwar waren Mutter und Kind für neun Monate ein Paar, doch eigentlich kennen sie sich noch gar nicht richtig. Manche Frauen beschleicht auch ein seltsames Gefühl, weil sie sich nicht vorstellen können, dass das Kind von nun an immer da ist. Sie sind irritiert über derartige Gedanken und Gefühle, da sie sich doch so sehr auf das Kind gefreut hatten. Diese Unstimmigkeit der Emotionen kann die Mutter belasten und die Frage aufwerfen, warum keine »richtigen« mütterlichen Gefühle auftauchen. Doch es gibt keinen Grund, an sich zu zweifeln, denn genau diese ambivalenten Emotionen machen die Entwicklung von der Frau zur Mutter deutlich. Es gibt keinen nahtlosen Übergang. Jede Veränderung im Leben wird von positiven und negativen Gefühlen und Gedanken begleitet.

Wissenswert

Ich bin ich und du bist du

Manchmal fällt es nicht leicht, die Trennung durch die Geburt und die Lösung der verschmolzenen Verbundenheit zu akzeptieren. So laufen vor allem Mütter Gefahr, sich mit dem Kind in eine sehr enge Zweierbeziehung zu begeben und sich von der Außenwelt abzuschotten. Selbst der Partner bleibt manchmal außen vor. Dieses Phänomen kann man besonders nach belasteten Schwangerschaften und komplizierten Geburten, bei Frühgeborenen oder bei kranken Kindern, aber auch bei Alleinerziehenden beobachten.

Wenn ein Elternteil zu sehr mit dem Kind verschmilzt und sich nicht von ihm distanzieren und abgrenzen kann, fällt es ihm auch schwer, die Autonomie des Kindes anzuerkennen, es als eigenen Menschen und nicht nur als Teil seines Selbst zu akzeptieren. Spätere Verhaltensauffälligkeiten im Sinne eines übertrieben ausufernden oder eines übertrieben ängstlichen Verhaltens stellen die Gegenpole möglicher Folgen einer nicht ausreichenden Abgrenzung dar. Wenn Eltern anerkennen, dass jedes Kind von Anfang an seine eigene Welt, seine Gefühle, Gedanken und Wünsche hat, wird ihnen auch später der Umgang mit dem aufwachsenden Kind leichter fallen.

Wenn der Kaiserschnitt die Pläne durchkreuzt

Frauen, die sich körperlich und mental auf eine spontane Geburt eingestellt und sich mit dem Ablauf einer natürlichen Entbindung im Vorfeld vertraut gemacht haben, sind oftmals sehr enttäuscht, wenn aus medizinischen Gründen doch eine Intervention oder ein Kaiserschnitt notwendig wird. Sie können die...

Erscheint lt. Verlag 5.10.2023
Reihe/Serie GU Baby
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Schwangerschaft / Geburt
Schlagworte Abendrituale • Baby • Babybett • Babybuch • babyentwicklung • Babyernährung • Baby Grundausstattung • Babymassage • Babypflege • Babyschlaf • Beikost • Brust • Buch • Bücher • durchschlafen • Einschlafen • Eltern • Elternratgeber • Elternschaft • Entwicklung • Familie • Geburt • Geburtsvorbereitung • Geschenk • Gesundes Kind • Gesundheit • GU • Hautausschlag • Hebamme • Hebammen • Kaiserschnitt • Kinderarzt • Kindergesundheit • Kinderkrankheiten • Kleinkind • Koliken • Massagen • Milch • Monat für Monat • Motorische Entwicklung • Mumps • Muttermilch • Neugeborene • Neugeborenes • Neurodermitis • Partnerschaft nach der Geburt • Pflegemittel • rat-geber • Ratgeber • Säugling • Säuglinge • Scharlach • Schlaf • Schlafrhythmus • Schreibaby • Schwanger • Schwangerschaft • Schwangerschaftskalender • Stillzeit • Strampler • Tragetuch • Vorsorgeuntersuchung • Weleda • Windel • Windpocken • Wochenbett
ISBN-10 3-8338-9107-6 / 3833891076
ISBN-13 978-3-8338-9107-6 / 9783833891076
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