Playing for Good (eBook)

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
277 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7325-9038-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Playing for Good - Amy Andrews
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Eleanor führt in den Augen der meisten Menschen ein langweiliges Leben. Aber sie ist zufrieden - meistens. Sie hat sich daran gewöhnt, in der Schar von Schönheiten, die ihren Bruder und seine Sydney-Smoke-Kollegen umgibt, die unscheinbare Schwester zu sein. Umso größer ist die Überraschung, als einer der Teamkollegen ihres Bruders sie auf einer Verlobungsparty anspricht. Sie. Die seltsame Schwester, die Vintage-Kleider trägt und ein Buch immer einer Party vorziehen würde.

Bodie ist schockiert, als er nach einer heißen Nacht herausfindet, dass die Frau, die ihn verführt hat, die kleine Schwester seines besten Freundes ist. Und der Schock wird noch größer, als sie zwei Monate später eine weitere Überraschung für ihn hat. Sie zeigt ihm die kalte Schulter, denn sie glaubt nicht, dass ein erfolgreicher Rugby-Spieler sich in ein Mauerblümchen wie sie verlieben kann. Und ihm wird klar, dass er kämpfen muss, wenn er sie davon überzeugen will, dass er es ernst meint. Aber er ist noch nie vor einer Herausforderung zurückgeschreckt ...

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<p>Die USA-Today-Bestsellerautorin Amy Andrews lebt mit ihrer Jugendliebe und zwei erwachsenen Kindern am Rande Brisbanes, Australien. Sie hat bereits über sechzig Bücher veröffentlicht, die in mehr als zwölf Sprachen übersetzt worden sind. Früher hat sie als Krankenschwester gearbeitet, doch mittlerweile widmet sie sich vollkommen ihrer großen Leidenschaft: den Büchern. <br></p>

Die USA-Today-Bestsellerautorin Amy Andrews lebt mit ihrer Jugendliebe und zwei erwachsenen Kindern am Rande Brisbanes, Australien. Sie hat bereits über sechzig Bücher veröffentlicht, die in mehr als zwölf Sprachen übersetzt worden sind. Früher hat sie als Krankenschwester gearbeitet, doch mittlerweile widmet sie sich vollkommen ihrer großen Leidenschaft: den Büchern.

Kapitel 1


Eleanor Davis hatte sich immer wie ein Gnu unter Gazellen gefühlt, aber heute Abend war sie ein Gnu in einem Schwarm von Paradiesvögeln. Am Wasserloch war Party angesagt, und um sie wimmelte es nur so von prachtvollen Tieren, die ihr Gefieder zur Schau stellten.

Alle funkelten und glitzerten unter den unzähligen Lichterketten in einem der ältesten Biergärten in Bungindally. Die meisten hatten den weiten Weg von Sydney – zwölfhundert Kilometer östlich gelegen – bis in die Stadt im Outback auf sich genommen, um das alljährliche Stadt-Land-Rugbyspiel zu sehen, das vor einigen Stunden stattgefunden hatte. Danach waren sie geblieben, um die Verlobung ihres Bruders Ryder mit Juliet zu feiern.

Aber trotz des urbanen Glamours, den sie mitbrachten, schienen sie sich hier mitten im Nichts wie zu Hause zu fühlen. Leute aus dem Ort und Promis vom Sport kamen mühelos in Kontakt, und alle lachten und führten muntere Gespräche. Sie sahen interessant und aneinander interessiert aus, wie sie so in lebhaften kleinen Gruppen plauderten, während Eleanor am Rand neben einer Topfpalme stand und zuschaute.

In gewisser Weise wollte sie auch dazugehören, mitten im Gedränge stehen, aber bei dem bloßen Gedanken daran raste ihr Herz. Sie war einfach sozial zu unbeholfen, um es zu riskieren, sie war nicht so interessant wie die anderen, sie fand sich regelrecht langweilig. Bis heute Abend war ihr nicht klar gewesen, wie langweilig sie war.

Eine sechsundzwanzig Jahre alte alleinstehende Frau, die immer noch bei ihren Eltern auf einer Viehfarm lebte wie eine Jane-Austen-Heldin. Eine, die in ihrer Kindheit und Jugend stets den Kopf in ein Buch gesteckt und lieber über Techtelmechtel im neunzehnten Jahrhundert gelesen hatte, als sich im Hier und Jetzt umzugucken. Die lieber viktorianische Unterwäsche trug als rote Spitzentangas. Die ihre Abende damit verbrachte, ein Onlineforum zu moderieren und über Tournüren, Korsetts und Etikette am Hof Königin Viktorias zu diskutieren, statt im heimischen Pub mit echten Menschen zu reden.

Yep. So langweilig war sie. Im Vergleich zu ihrem Bruder, dem Sportstar, der in Sydney lebte und am Ende der Rugbysaison mit seiner Verlobten nach Italien aufbrechen würde. Oder zu ihren drei zauberhaften, geselligen und verheirateten Schwestern.

Traurigerweise war Eleanors intimste Beziehung die zu Elna. Leider war Elna eine Nähmaschine und kein Schweizer Vibrator, obwohl sie ähnlich viele Geschwindigkeiten und Einstellungen hatte.

Sie war zur falschen Zeit geboren – das war ihr Problem. Sie war ein Mauerblümchen aus dem neunzehnten Jahrhundert, gefangen im Zeitalter von Tinder.

Kein Wunder, dass sie noch Jungfrau war. Sie war wahrscheinlich die älteste verdammte Jungfrau in Bungindally. Zur Hölle, wahrscheinlich im ganzen Land. Wahrscheinlich würde sie als älteste Jungfrau von Australien sterben. Seufz.

Es sei denn, sie wurde sesshaft – hier draußen sprach die Quote lediger Männer zu Frauen eindeutig zu ihren Gunsten. Aber sie kannte alle infrage kommenden Jungs seit ihrer Kindheit. Die meisten von ihnen waren heute Abend hier, und sie nannte sie fast alle ihre Kumpel.

Lisa, ihre ältere Schwester, zog sie damit auf, dass sie auf Mr Darcy warte. Worauf Eleanor immer antwortete, besser Mr Darcy als Heathcliff. Aber war es so falsch, ihr Herz von einem hochgewachsenen, gut aussehenden Fremden im Sturm erobern zu lassen, einem Mann, der sie umgarnte, sie umwarb, der bei ihrem Vater um ihre Hand anhielt?

Eleanor schaute sich abermals um. Heute Abend waren jede Menge hochgewachsene, gut aussehende Fremde zugegen, aber keiner von ihnen schien ungebunden zu sein oder sich für ein Mauerblümchen zu interessieren.

Bei ihren Eltern erspähte sie ihren Bruder Ryder und zwei ihrer drei Schwestern. Sie ähnelten sich alle auffallend – sie waren groß und schlank. Selbst unter Ryders Muskeln zeichnete sich sein schlanker Körperbau ab. Eleanor seufzte und beklagte einmal mehr, dass diese Gene an ihr vorübergegangen waren und sie stattdessen mit den robusteren Zügen der Familie vorliebnehmen musste.

Eleanors Blick fiel auf ihre zukünftige Schwägerin, die bei einer kleinen Gruppe von Frauen stand. Sie wusste, dass es die verheirateten und unverheirateten Frauen der Rugbyspieler von Sydney Smoke waren. Weitere gesegnete Wesen. So groß und dünn und anmutig. Eine von ihnen, Harper, war kurvenreicher, aber groß genug, um es auszugleichen. Im Gegensatz zu ihr selbst, deren Kleidergröße 38 vollkommen unverhältnismäßig zu ihrer Figur war. Breite Hüften, schmale Taille und Brüste, die zwar nicht klein waren, aber auch nicht groß genug, um ein echtes Gegengewicht zu bilden. Und mit einem Meter fünfzig fehlte ihr definitiv die Körpergröße, um kleine Schwächen zu verstecken.

Deshalb trug sie heute Abend ihre eigenen Kreationen. Sie hatte das Mieder nach einem Muster eines beliebten Kleides im London der 1890er-Jahre geschneidert. Es war tief ausgeschnitten und gefertigt aus rostfarbener schillernder Seide. Das Korsett darunter betonte ihre schmale Taille und hob gleichzeitig ihr Dekolleté. Die Flügelärmel lagen breit auf ihren Schultern und klebten gefährlich nah an der Kuhle ihrer Schlüsselbeine. Das Kleid war zu raffiniert und zu elegant für das einer Bierkellnerin, aber die Tiefe des Dekolletés war dieselbe.

Sie schaute auf ihr aufgeplustertes Dekolleté hinab. Sie hätte so gut ins neunzehnte Jahrhundert gepasst. Wenn sie nur nicht so verdammt großen Wert auf Dinge gelegt hätte wie Körperpflege und das Wahlrecht.

Der Rest des Kleides war moderner, der Rock floss in einer keuschen A-Linie bis zu ihren Knien – und kaschierte ihre Hüften, statt sie zu betonen. Sie hatte überlegt, aufs Ganze zu gehen und das komplette Outfit mit Tournüre und bodenlangem Rock zu tragen, dekoriert mit handgemachten Satinrosen und gekräuselten Rüschen, aber die Menschen in ihrem Städtchen fanden sie schon überkandidelt genug – nicht nötig, dass auch noch den Leuten aus Sydney unter die Nase zu reiben.

Nicht dass es Ryder oder dem Rest ihrer Familie etwas ausgemacht hätte. Sie waren daran gewöhnt, dass Eleanor auf das England des neunzehnten Jahrhunderts fixiert war. Sie hätte eine Kopie von Königin Viktorias Hochzeitskleid tragen können, und keiner von ihnen hätte mit der Wimper gezuckt, und dafür liebte sie sie.

Sie fanden sich mit ihrer Verschrobenheit ab, weil sie ihre Familie waren, und sie waren stolz darauf, wie sie ihren Spleen in ein Onlinegeschäft verwandelt hatte. Zunächst war die Herstellung von Unikaten historisch präziser Gewänder ein Hobby gewesen, dann aber zu einem einträglichen Teilzeitjob geworden. Bedauerlicherweise fanden nicht viele Menschen das so endlos faszinierend wie sie selbst. Tatsächlich bekamen die meisten glasige, leere Augen, wenn Eleanor von ihrem Lieblingsthema anfing.

Aus diesem Grund liebte sie das Onlineforum so sehr. Dort verstand man sie. Die Leute fanden sie nicht langweilig oder das Thema blöd. Im Gegenteil, sie konnten sich die ganze Nacht am Computer darüber austauschen. Solange das unzuverlässige Internet im Outback dabei mitspielte.

Aber Onlineleute waren nicht real, das predigte ihr Jenny, ihre mittlere Schwester, immer wieder. Sie konnten sich nicht tief über ihre Hand beugen, sie konnten sie nicht dazu auffordern, mit ihnen den Cotillon zu tanzen oder ihr in eine Kutsche helfen.

Und sie konnten sie auch nicht entjungfern.

Sie hatte keine Ahnung, warum sie heute Abend dauernd über ihre Jungfräulichkeit nachdachte. Vielleicht lag es an der testosterongeschwängerten Luft.

Tief im Innern hatte sie ihre Jungfräulichkeit immer als ein Geschenk empfunden. Etwas, das sie dem Einen schenken würde. Altmodisch? Ja. Aber der stetige Konsum von Georgette Heyer und Jane Austen hatte ihren Kopf mit romantischen Ideen gefüllt, und die Vorstellung, sich aufzusparen, hatte sie vollkommen hingerissen.

Sie wand sich bei diesem unfeministischen Gedanken. Aber sie war nicht der Meinung, dass alle Frauen so handeln sollten. Es war ihr vollkommen gleichgültig, mit wie vielen Männern andere Frauen schliefen, sie wollte warten. Das Problem war, dass seit fast einem Jahrzehnt keine Spur von dem Einen zu finden gewesen war und ihre Jungfräulichkeit sich langsam mehr wie eine Krankheit Leiden anfühlte als wie ein Geschenk.

Im Grunde bezweifelte sie, dass sie tatsächlich noch Jungfrau war. Jedenfalls soweit es das Vorhandensein des Jungfernhäutchens betraf. Sie ritt seit ihrem dritten Lebensjahr, benutzte Tampons, seit sie fünfzehn war, und Carol, ihre dritte Schwester, hatte ihr zu ihrem achtzehnten Geburtstag einen lippenstiftgroßen Vibrator gekauft, dessen Batterien sie binnen weniger Tage verbraucht hatte.

Aber in jeder anderen Hinsicht war sie Jungfrau. Mit einem großen J.

Fabelhaft. Sie würde als langweilige alte Jungfer sterben. Wahrscheinlich an ihrer Nähmaschine.

Klasse. Einfach klasse.

Es war lange her, seit sich Bodie Webb – Spidey für seine Mannschaftskameraden – auf den ersten Blick so zu einer Frau hingezogen gefühlt hatte. Und er begegnete einer Menge Frauen. Heißen Frauen, egal, welche Maßstäbe man anlegte. Aber nachdem seine langjährige Freundin ihm vor über einem Jahr den Laufpass gegeben hatte, war er in Zynismus und Stumpfheit verfallen.

Im stolzen Alter von sechsundzwanzig.

Die Frau, die an der gegenüberliegenden Wand ganz allein stand und versuchte, unsichtbar zu sein, hatte ihn auf Anhieb lebendig gemacht. Hatte ihn...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2020
Reihe/Serie Hot Sydney Rugby Players
Hot Sydney Rugby Players
Hot Sydney Rugby Players
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Playing House
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Sport
Schlagworte 20. - 21. Jahrhundert • Anastasia Steele • April Dawson • Australien • Bad Boy • beheartbeat • Beziehung • CEO • Contemporary • cosway • EL James • Football • Freundschaft • Gefühle • Gegenwartsliteratur • grey • Happy End • Hea • Helena Hunting • Hot • Hot as Ice • Irish Players • Kat Latham • Leidenschaft • leidenschaftlich • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Louise Bay • love and romance • Lyx • Nähe • Office romance • Passion • Penny Reid • Pick the boss • Piper Rayne • Reihe • Romance • Romane für Frauen • Romantik • romantisch • Rugbay • Rugby • Schicksal • Sehnsucht • Shades • Shades of Grey • spicy • Sport • Sports • Sports Romance • Steele • Sydney • Syndey • Touchdown • Trennung • Unterhaltung • Verführung • Verlangen • Vi Keeland • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-10 3-7325-9038-0 / 3732590380
ISBN-13 978-3-7325-9038-4 / 9783732590384
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