Das mehrsprachige Klassenzimmer (eBook)

Über die Muttersprachen unserer Schüler
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2014 | 2014
XXII, 482 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-34315-5 (ISBN)

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Das mehrsprachige Klassenzimmer -
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Mehrsprachigkeit ist heute eine Realität, ganz besonders in der Schule: Lehrer sind damit konfrontiert, dass ihre Schüler zum Teil keine deutschen Muttersprachler sind. Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf, manche lernen erst in der Schule Deutsch. Das empfinden Lehrer, Bildungsplaner, Didaktiker - und Eltern - häufig als Last, die das Bildungsniveau der Schulen drückt. Dabei ist Mehrsprachigkeit ein wertvolles Gut, ein Mehr an Sprachen und an Unterrichtsmöglichkeiten. Dazu müssen Lehrer aber etwas über die Sprachen wissen, die ihre Schüler in den Unterricht mitbringen.

Hier setzt dieses Buch an: Es liefert anregende und dabei linguistisch fundierte Informationen über die Sprachen, die von Schülerinnen und Schülern in Deutschland am häufigsten gesprochen werden - von Japanisch, Chinesisch, Vietnamesisch, über Hindi, Persisch und Türkisch bis Spanisch, von Russisch und Ukrainisch über Griechisch und Albanisch bis Arabisch und Hebräisch. Linguisten und Mehrsprachigkeits-Forscher wollen in diesem Buch zeigen, dass diese unterschiedlichen Sprachkompetenzen ein Schatz sind.

'Das mehrsprachige Klassenzimmer' ist kein didaktischer Leitfaden, sondern bietet Hintergrundinformationen, die Leser und Leserinnen nach Bedarf in Unterrichtsvorbereitungen, in die Konzeption von Lehrbüchern, in politische Überlegungen zur schulischen Integration oder in ihre persönliche Weiterbildung einfließen lassen können.



Die Herausgeber

Prof. Dr. Manfred Krifka, promoviert 1986 in München und dann tätig in Tübingen und an der Universität von Texas in Austin, arbeitet seit 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort ist er Direktor des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Semantik - die Regeln, wie sprachliche Ausdrücke verstanden werden, wozu der innere Aufbau von Wörtern und Sätzen beiträgt, aber auch die Umstände, in denen sie gebraucht werden. Krifka hat zu so verschiedenen Gebieten wie der Kommunikation im Cockpit von Flugzeugen und zu kleinen, bedrohten Sprachen in Melanesien gearbeitet.

Prof. Dr. Joanna Błaszczak promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte an der Universität Potsdam im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft. Seit 2008 ist sie Professorin an der Universität Breslau (Wrocław), wo sie das Zentrum für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Syntax und Semantik natürlicher Sprache sowie Psycholinguistik.

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist Linguistin und Professorin für Wissenschaftskommunikation und Linguistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie hat zahlreiche Artikel zum Thema Linguistik u. a. in der ZEIT und in Gehirn und Geist verfasst und verknüpft in ihrer Forschung Kognitionswissenschaft und Journalistik.

PD Dr. André Meinunger promovierte in Potsdam und habilitierte 2004 in Leipzig. Er forscht am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin zum Satzbau im Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen und engagiert sich in der Diskussion zwischen Sprachwissenschaftlern und Sprachpflegern im Hinblick auf Themen wie korrektes Deutsch, Sprachwandel und 'Sprachverfall'.

Prof. Dr. Barbara Stiebels, die 1995 an der Universität Düsseldorf promovierte, ist seit 2012 Professorin für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig. Zuvor war sie mehrere Jahre am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin tätig. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf der Sprachtypologie und der Rolle des Lexikons für die Syntax.

Prof. Dr. Rosemarie Tracy promovierte in Göttingen und habilitierte in Tübingen. Seit 1995 hat sie einen Lehrstuhl für Anglistische Linguistik an der Universität Mannheim inne. Sie forscht zu Spracherwerb und Mehrsprachigkeit bei Kindern und Erwachsenen und leitet mehrere Praxisprojekte. Gemeinsam mit Kollegen hat sie das Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) gegründet.

Prof. Dr. Hubert Truckenbrodt promovierte 1995 am MIT, arbeitet seit 2008 am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin und unterrichtet gelegentlich an der Humboldt-Universität. Er forscht an Verbindungen zwischen Satzbau, Satzmelodie und Satzverwendung. 2006 erhielt er den Landeslehrpreis von Baden-Württemberg. Er interessiert sich für Grammatik in der Lehrerausbildung.

Die HerausgeberProf. Dr. Manfred Krifka, promoviert 1986 in München und dann tätig in Tübingen und an der Universität von Texas in Austin, arbeitet seit 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort ist er Direktor des Zentrums für Allgemeine Sprachwissenschaft. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Semantik – die Regeln, wie sprachliche Ausdrücke verstanden werden, wozu der innere Aufbau von Wörtern und Sätzen beiträgt, aber auch die Umstände, in denen sie gebraucht werden. Krifka hat zu so verschiedenen Gebieten wie der Kommunikation im Cockpit von Flugzeugen und zu kleinen, bedrohten Sprachen in Melanesien gearbeitet.Prof. Dr. Joanna Błaszczak promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte an der Universität Potsdam im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft. Seit 2008 ist sie Professorin an der Universität Breslau (Wrocław), wo sie das Zentrum für Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Syntax und Semantik natürlicher Sprache sowie Psycholinguistik.Prof. Dr. Annette Leßmöllmann ist Linguistin und Professorin für Wissenschaftskommunikation und Linguistik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie hat zahlreiche Artikel zum Thema Linguistik u. a. in der ZEIT und in Gehirn und Geist verfasst und verknüpft in ihrer Forschung Kognitionswissenschaft und Journalistik.PD Dr. André Meinunger promovierte in Potsdam und habilitierte 2004 in Leipzig. Er forscht am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin zum Satzbau im Deutschen im Vergleich zu anderen Sprachen und engagiert sich in der Diskussion zwischen Sprachwissenschaftlern und Sprachpflegern im Hinblick auf Themen wie korrektes Deutsch, Sprachwandel und „Sprachverfall“.Prof. Dr. Barbara Stiebels, die 1995 an der Universität Düsseldorf promovierte, ist seit 2012 Professorin für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig. Zuvor war sie mehrere Jahre am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin tätig. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen auf der Sprachtypologie und der Rolle des Lexikons für die Syntax.Prof. Dr. Rosemarie Tracy promovierte in Göttingen und habilitierte in Tübingen. Seit 1995 hat sie einen Lehrstuhl für Anglistische Linguistik an der Universität Mannheim inne. Sie forscht zu Spracherwerb und Mehrsprachigkeit bei Kindern und Erwachsenen und leitet mehrere Praxisprojekte. Gemeinsam mit Kollegen hat sie das Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) gegründet.Prof. Dr. Hubert Truckenbrodt promovierte 1995 am MIT, arbeitet seit 2008 am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin und unterrichtet gelegentlich an der Humboldt-Universität. Er forscht an Verbindungen zwischen Satzbau, Satzmelodie und Satzverwendung. 2006 erhielt er den Landeslehrpreis von Baden-Württemberg. Er interessiert sich für Grammatik in der Lehrerausbildung.

Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort 10
Weitere Verwendungshinweise 12
Herausgeber 13
Autorenverzeichnis 15
Abkürzungen 20
1 Einleitung 21
1.1 Mehrsprachigkeit in unserer Zeit 21
1.2 Die Konzeption dieses Buches 23
1.3 Zum Inhalt dieses Buches 25
1.4 Unsere Hoffnungen und weitere Anregungen 27
Literatur 30
2 Mehrsprachigkeit: Vom Störfall zum Glücksfall 32
2.1 Einleitung 32
2.2 Mehrsprachigkeit als Normalzustand 34
2.3 Arten des Spracherwerbs 40
2.4 Mehrsprachigkeit bedeutet Mehrstimmigkeit 45
2.5 Das mehrstimmige Klassenzimmer 48
2.6 Fazit 49
Literatur 51
3 Das Deutsche 53
3.1 Einleitung 53
3.2 Allgemeines zur deutschen Sprache 53
3.3 Schrift und Aussprache des Deutschen 57
3.4 Wörter 71
3.5 Sätze 74
3.6 Wortschatz: Unsere Monatsnamen und ihre Herkunft 80
Literatur 83
4 Das Polnische und das Tschechische 84
4.1 Einleitung 84
4.2 Allgemeines zur polnischen und zur tschechischen Sprache 85
4.3 Schrift und Aussprache 86
4.4 Wörter 93
4.5 Sätze 97
4.6 Wortschatz und Sprachverwendung 103
Literatur 108
5 Das Englische 110
5.1 Einleitung 110
5.2 Allgemeines zur englischen Sprache 110
5.3 Schrift und Aussprache 115
5.4 Wörter 120
5.5 Sätze 125
5.6 Sprachverwendung 129
Literatur 130
6 Das Türkische 132
6.1 Einleitung: Der Fez und die Geschichte der Türkei 132
6.2 Allgemeines zur türkischen Sprache 133
6.3 Aussprache und Schrift 135
6.4 Wörter 140
6.5 Sätze 142
6.6 Bedeutungen 144
Literatur 149
7 Das Arabische und das Hebräische 151
7.1 Das Arabische 151
7.1.1 Einleitung 151
7.1.2 Allgemeines zur arabischen Sprache 152
7.1.3 Schrift und Aussprache 155
7.1.4 Wörter 162
7.1.5 Sätze 168
7.1.6 Wortschatz 172
7.2 Das Hebräische 174
7.2.1 Einleitung 174
7.2.2 Allgemeines zur hebräischen Sprache 175
7.2.3 Schrift und Aussprache 176
7.2.4 Wörter 181
7.2.5 Sätze 185
Literatur (Arabisch und Hebräisch) 189
8 Das Persische und das Kurdische 191
8.1 Einleitung 191
8.2 Allgemeines zur kurdischen und zur persischen Sprache 192
8.3 Schrift und Aussprache 195
8.4 Wörter 201
8.5 Sätze 202
8.6 Bedeutung: Verbgefüge im Persischen und Kurdischen 207
Literatur 210
9 Das Bosnische/ Kroatische/Serbische und das Bulgarische 212
9.1 Einleitung 212
9.2 Allgemeines zum BKS und zur bulgarischen Sprache 214
9.3 Schrift und Aussprache 216
9.4 Wörter 221
9.5 Sätze 228
9.6 Wortschatz und Sprachverwendung 230
Literatur 232
10 Das Russische und das Ukrainische 233
10.1 Einleitung 233
10.2 Allgemeines zur russischen und zur ukrainischen Sprache 236
10.3 Schrift und Aussprache 240
10.4 Wörter 244
10.5 Sätze 251
10.6 Wortschatz und Sprachverwendung 254
Literatur 258
11 Das Vietnamesische und das Chinesische 260
11.1 Einleitung 260
11.2 Allgemeines zur vietnamesischen und zur chinesischen Sprache 261
11.3 Schrift und Aussprache 263
11.4 Wörter 270
11.5 Sätze: Wortstellung im Vietnamesischen und Chinesischen 275
11.6 Fragen der Bedeutung 278
Literatur 282
12 Das Japanische und das Koreanische 284
12.1 Einleitung 284
12.2 Allgemeines zur japanischen und zur koreanischen Sprache 285
12.3 Schrift und Aussprache 287
12.4 Wörter 292
12.5 Sätze 294
12.6 Sprachverwendung 296
Literatur 301
13 Das Hindi und das Urdu sowie das Romani 302
13.1 Das Hindi und das Urdu 302
13.1.1 Einleitung 302
13.1.2 Allgemeines zum Hindi und Urdu 303
13.1.3 Schrift und Aussprache 305
13.1.4 Wörter 310
13.1.5 Sätze 314
13.1.6 Wortschatz 318
13.2 Das Romani 320
13.2.1 Einleitung 320
13.2.2 Allgemeines zum Romani 320
13.2.3 Aussprache und Schrift 325
13.2.4 Wörter 326
13.2.5 Sätze 329
13.2.6 Wortschatz und Fragen der Bedeutung 330
Literatur (Hindi-Urdu und Romani) 332
14 Das Französische 334
14.1 Einleitung 334
14.2 Allgemeines zur französischen Sprache 335
14.3 Aussprache und Schrift 340
14.4 Grammatik 349
14.5 Wortschatz und Sprachverwendung 355
Literatur 358
15 Das Italienische und das Rumänische 360
15.1 Das Italienische 360
15.1.1 Einleitung zum Italienischen 360
15.1.2 Allgemeines zur italienischen Sprache 360
15.1.3 Schrift und Aussprache 362
15.1.4 Wörter 365
15.1.5 Satzbau 370
15.1.6 Satz und Diskurs 375
15.2 Das Rumänische 377
15.2.1 Einleitung 377
15.2.2 Allgemeines zur rumänischen Sprache: Klassifizierung und Sprachverbreitung 378
15.2.3 Schrift und Aussprache 381
15.2.4 Formenlehre 384
15.2.5 Wortstellung 387
15.2.6 Wortschatz und Fragen der Bedeutung 388
Literatur (Italienisch und Rumänisch) 391
16 Das Spanische und das Portugiesische 393
16.1 Einleitung 393
16.2 Allgemeines zur spanischen und zur portugiesischen Sprache 394
16.3 Schrift und Aussprache 400
16.4 Grammatik 406
16.5 Wortschatz 412
Literatur 414
17 Das Albanische 416
17.1 Einleitung 416
17.2 Allgemeines zur albanischen Sprache und ihrer Geschichte 417
17.3 Schrift und Aussprache 418
17.4 Wörter 422
17.5 Sätze 431
17.6 Wortschatz 435
Literatur 436
18 Das Griechische 437
18.1 Einleitung 437
18.2 Allgemeines zur griechischen Sprache 439
18.3 Schrift und Aussprache 441
18.4 Wörter 445
18.5 Sätze 451
18.6 Wortschatz und Sprachverwendung 455
Literatur 458
Glossar 460
1. Sprachfamilien, die für Gruppierungen innerhalb dieses Buches relevant sind 460
2. Begriffe der Sprachbeschreibung 461
Symbole der IPA-Lautschrift 478
1. Die IPA-Lautschrift in ihrer Anwendung auf das Deutsche 478
2. Gesamtübersicht des International Phonetic Alphabet der International Phonetic Association in der Version von 2005 479
Index 480

Erscheint lt. Verlag 8.7.2014
Zusatzinfo XXII, 482 S. 20 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Bildung • Chancengleichheit • Deutsch als Zweitsprache • Kreativer Umgang mit Sprache • Lehrer-Schüler-Interaktion • Mehrsprachigkeit als Chance • Mehrsprachigkeit in der Schule • Sprachbau im Vergleich • Sprachen
ISBN-10 3-642-34315-5 / 3642343155
ISBN-13 978-3-642-34315-5 / 9783642343155
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