Die französische Grammatik (eBook)

inklusive eLearning-Kurs mit über 7.000 Aufgaben. Regeln, Anwendung, Training
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2023 | 4. Auflage
730 Seiten
UTB (Verlag)
978-3-8463-8797-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die französische Grammatik -  Uwe Dethloff,  Horst Wagner
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Diese Grammatik vereint die Vorteile von Lehr- und Übungsbuch. Die Kapitel sind lernprogressionsabhängig unterteilt in Grund- und Aufbaustufe und bieten eine Einstiegsmöglichkeit für jeden Bedarf. Ein Repetitorium fasst die Inhalte zusammen und warnt vor typischen Fehlern. Das übersichtliche Layout erlaubt eine schnelle Orientierung und einen raschen Zugriff auf die gesuchte Information. Für die 4. Auflage wurde das auf die DfG abgestimmte Trainingsprogramm in Form eines eLearning-Kurses neu aufgesetzt. Während des eLearning-Kurses haben die Leser:innen jederzeit Zugriff auf Erklärungen, Regeln und Beispiele aus dem Lehrbuch. Am Ende eines Fragendurchlaufs gibt es neben einer Lernstandskontrolle auch Hinweise, wo das Thema genauer nachgelesen bzw. vertieft werden kann. Diese Verzahnung von Buch und eLearning-Kurs unterstützt einen gezielten Lernfortschritt. utb+: Der eLearning-Kurs enthält über 7.000 Übungsaufgaben zu allen Themen des Lehrbuches und ermöglicht als interaktive Ergänzung zum Buch die Anwendung und Festigung der Lerninhalte.

Dr. Uwe Dethloff lehrte als Professor für Französische Philologie an der Fachrichtung Romanistik der Universität des Saarlandes.

Dr. Uwe Dethloff lehrte als Professor für Französische Philologie an der Fachrichtung Romanistik der Universität des Saarlandes.Dr. Horst Wagner (emeritiert) war Akademischer Direktor an der Universität des Saarlandes und Leiter der Abteilung Französische Sprachausbildung.

Vorwort
Kapitel: Gesprochenes und geschriebenes Französisch, Norm, Register
Kapitel: Substantiv, Adjektiv, Adverb
Kapitel 2.1: Das Substantiv
Das Substantiv: Grundstufe
04 Die grammatischen Eigenschaften des Substantivs
05 Die Kennzeichnung des grammatischen Geschlechts: maskulin
06 Die Kennzeichnung des grammatischen Geschlechts: feminin
07 Gleich lautende (homonyme) Substantive mit unterschiedlichem Geschlecht
08 Die Tierbezeichnungen
09 Geographische Namen
10 Berufsbezeichnungen, Ämter und Titel
11 Die regelmäßige Pluralbildung
12 Die besondere Pluralbildung
Das Substantiv: Aufbaustufe
13 Genussschwankungen bei bestimmten Substantiven
14 Die Differenzierung von männlichen und weiblichen Personen: besondere Fälle
15 Berufsbezeichnungen, Ämter, Titel: Feminisierung und strittige Fälle
16 Unregelmäßige / uneinheitliche Pluralbildung
17 Die Pluralbildung der zusammengesetzten Substantive gemäß der Reform von 1990
18 Die Pluralbildung der zusammengesetzten Substantive: alte (weiterhin gültige) Norm
19 Singular- oder Pluralformen der Substantive in Abweichung vom Deutschen
20 Sinndifferenzierung bei Substantiven in Singular- oder Pluralform
21 Unterschiedlicher Gebrauch von an und année
Das Substantiv: Repetitorium
22 Die Genusdifferenzierung und die Pluralbildung der Substantive: schwierige Fälle und Fehlerquellen
Kapitel 2.2: Das Adjektiv
Das Adjektiv: Grundstufe
23 Die Veränderlichkeit des Adjektivs
24 Grammatische Funktionen des Adjektivs
25 Die Singularformen des Adjektivs
26 Die Pluralbildung des Adjektivs
27 Die Steigerungsformen des Adjektivs
Das Adjektiv: Aufbaustufe
28 Die Ergänzung des Adjektivs
29 Die Übereinstimmung des Adjektivs mit seinem Bezugswort: Spezialfälle
30 Zusammengesetzte Adjektive
31 Veränderlichkeit und Pluralbildung der Farbadjektive
32 Komparativ und Superlativ: Spezialfälle
33 Die Stellung des attributiven Adjektivs: Allgemeines
34 Die Nachstellung des Adjektivs
35 Die Voranstellung von normalerweise nachgestellten Adjektiven
36 Die Voranstellung des Adjektivs
37 Die Nachstellung von normalerweise vorangestellten Adjektiven
38 Wechselnde Bedeutung der Adjektive bei Voranstellung und Nachstellung
39 Die Stellung zweier Adjektive beim Substantiv
40 "Falsche Freunde" (faux amis): Bedeutungsverschiebung bei Lehnadjektiven
Das Adjektiv: Repetitorium
41 Grundregeln für den Gebrauch
42 Schwierigkeiten und Fehlerquellen
Kapitel 2.3 Das Adverb
Das Adverb: Grundstufe
43 Die Funktion des Adverbs und die Adverbklassen
44 Die Formen des Adverbs
45 Die Bildung der abgeleiteten Adverbien
46 Fehlende adverbiale Ableitung bei bestimmten Adjektiven
47 Die Steigerung der Adverbien
Das Adverb: Aufbaustufe
48 Adverbial gebrauchte Adjektive – adjektivisch gebrauchte Adverbien
49 Die adverbialen Präpositionen
50 Die Stellung der Adverbien
51 Unterschiedliche Bedeutung von Adjektiv und abgeleitetem Adverb
52 Wiedergabe deutscher Adverbien im Französischen: Besonderheiten
53 Die Entsprechungen des deutschen Adverbs "so" im Französischen
Das Adverb: Repetitorium
54 Grundregeln für den Gebrauch
55 Schwierigkeiten und Fehlerquellen
Kapitel 3: Artikel und Zahlwörter
Kapitel 3.

Kapitel 1: Gesprochenes und geschriebenes Französisch, Norm,
Register (le français parlé et le français écrit, la norme, les registres)


Kapitelübersicht:

001

Das Französische und die Norm

002

Register des Französischen

003

Grammatische Differenzierung des gesprochenen und des geschriebenen Französischen

Sprachliche Kommunikation findet in mündlicher und schriftlicher Form statt. Das Französische ist durch eine ausgeprägte Differenzierung von gesprochener und geschriebener Sprache gekennzeichnet, die sich insbesondere auch in Unterschieden in der Morphosyntax z.T. deutlich bemerkbar macht. Festzuhalten ist allerdings, dass dem geschriebenen Französisch traditionell eine stark normierende Rolle zukommt und dieses für die französischen Grammatiker seit dem 17. Jahrhundert die Richtschnur für das korrekte Sprechen und Schreiben darstellt. Dementsprechend gilt auch heute, wenngleich mit abnehmender Tendenz, das geschriebene Französisch als die Form des Französischen, dessen grammatische Strukturen und Regeln von der Sprechergemeinschaft als verbindlich angesehen werden.

001 Das Französische und die Norm


Das Französische unterliegt der Sprachnormierung, für die charakteristisch ist, dass sie überindividuell, überregional, national / international ist und sich an der geschriebenen Sprache orientiert. Es lassen sich verschiedene Subnormen unterscheiden, die in einem wechselseitigen Verhältnis zueinanderstehen. Sie können punktuell deckungsgleich sein; häufig weichen die Subnormen jedoch voneinander ab.

 

Subnormen:

  • die individuelle Norm

  • die soziale Norm

  • die statistische Norm oder Gebrauchsnorm

  • die präskriptive Norm

 

  1. Die individuelle Norm stellt eine eigensprachliche Subnorm dar, die insbesondere für Autoren literarischer Werke charakteristisch ist. Im ausgeprägtesten Fall können Autoren sogar einen eigenen Sprach- oder Werkstil pflegen.

  2. Die soziale Norm bestimmt die spezifische Verwendung des Französischen durch ein Kollektiv von Sprechern, die einer bestimmten sozialen Gruppe oder Gemeinschaft angehören. Die soziale Norm ist auch für Berufsgruppen von Bedeutung. (→ Fachsprachen)

  3. Die statistische Norm entspricht dem tatsächlichen Gebrauch der Sprache durch die Sprechergemeinschaft. Sie ist also die Gebrauchsnorm, die von der überwiegenden Mehrheit der Sprecher als „normal“ / adäquat / korrekt angesehen und dementsprechend angewendet wird. Die Gebrauchsnorm kennzeichnet zu einem großen Teil das Standardfranzösisch (le français courant), wie es mehrheitlich von den Sprechern in den bevölkerungsreichen urbanen Ballungsgebieten Frankreichs sowie in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Medien verwendet und als verbindlich angesehen wird.

  4. Die präskriptive Norm ist eine Anweisungsnorm für den guten Gebrauch, für das „gute Französisch“, welches Grundlage des französischen Bildungssystems ist. Die präskriptive Norm kann sowohl mit der individuellen Norm (je nach Bildungsgrad der Sprecher) zusammenfallen als auch weitgehend der Gebrauchsnorm entsprechen. Andererseits können der statistisch darstellbare, tatsächliche Sprachgebrauch und die präskriptive Norm punktuell erheblich voneinander abweichen. Im Fremdsprachenunterricht Französisch wird in der Regel die präskriptive Norm zur didaktischen Norm erhoben, insofern

    • das Bewusstsein der Lernenden für die Unterschiede zwischen dem bon usage und dem mauvais usage im Französischen geschärft werden soll;

    • der „gute Gebrauch“ als Richtschnur für den Französischerwerb dient;

    • die Beachtung dieser Norm eine authentische Kommunikation mit Frankophonen gewährleistet.

002 Register des Französischen (registres / niveaux de langue)


Beim Gebrauch des Französischen wird zwischen unterschiedlichen Registern differenziert. Dabei handelt es sich um Varietäten des Sprachgebrauchs, die anhand bestimmter Parameter definiert werden können, wie Kommunikationssituation (z. B. öffentlich vs. privat, förmlich vs. informell), Gesprächspartner (z. B. fremd vs. vertraut, identischer vs. unterschiedlicher Hierarchiestatus), Zugehörigkeit der Sprecher zu einer bestimmten sozialen Schicht (z. B. elaborierter vs. restringierter Code) oder Gruppe (z. B. allgemeinsprachliche vs. fachsprachliche Kommunikation). Die meisten Sprecher sind in der Lage, in mehr als einem Register jeweils kontextadäquat zu kommunizieren.

Man unterscheidet im Französischen folgende qualitative Register:

le français cultivé / soigné / soutenu ( + le français littéraire)

→ das gehobene Französisch  ( + das literarische Französisch)

le français courant / standard

→ das (nicht markierte) Standardfranzösisch

le français familier

→ das familiäre Französisch / das Umgangsfranzösisch

le français populaire

→ das Populärfranzösisch

le français vulgaire

→ das Vulgärfranzösisch

Anmerkung:

Das français littéraire ist eine besondere Ausprägung des français cultivé, das insbesondere in der (hohen) Literatur gepflegt wird. Das Standardfranzösisch entspricht der Gebrauchsnorm. Gemessen an dieser stellen das gehobene und das literarische Französisch eine Art Supernorm dar. Dem français argotique kommt hier eine Sonderstellung zu, insofern der Argot als ein spezifischer Soziolekt, d. h. als eine Sondersprache (mit Sonderwortschatz) einer bestimmten sozialen Gruppe zu gelten hat.

Die qualitativen Register lassen sich gemäß der Gliederung des Französischen in gesprochene und geschriebene Sprache wie folgt zuordnen:

gesprochen

geschrieben

 

le français cultivé / littéraire

le français courant

le français courant

le français familier

 

le français populaire

 

le français vulgaire

 

Anmerkung:

Das gehobene und das literarische Französisch können, je nach Situation oder Sprecher, auch in der gesprochenen Sprache verwendet werden (le français écrit oralisé); dagegen gilt die Verwendung des Umgangs- / Populär- / oder Vulgärfranzösischen in der geschriebenen Sprache in der Regel als Normverstoß. In der Literatur werden diese gesprochenen Formen des Französischen allerdings häufig zur Erzielung stilistischer Effekte eingesetzt.

003 Grammatische Differenzierung des gesprochenen und des geschriebenen Französischen


1. Lautbild und Schriftbild:

Der Unterschied zwischen Laut- und Schriftbild ist im Französischen sehr groß. Dies führt dazu, dass bestimmte grammatische Merkmale im Schriftbild vorhanden, beim Sprechen aber nicht hörbar sind. Dieses Phänomen bezeichnet man als orthographe grammaticale.

 

Beispiel 1:

Singular

Le train, qui avait du retard, était de plus bondé.

Der Zug, der Verspätung hatte, war dazu noch vollbesetzt.

Plural

Les trains, qui avaient du retard, étaient de plus bondés.

Die Singular- / Pluraldifferenzierung wird im Lautbild nur durch eine Opposition realisiert: [lətrɛ̃] : [letrɛ̃]

Im Schriftbild wird dagegen die Singular- / Pluraldifferenzierung in fünf Positionen markiert. Die Determinierung des geschriebenen Französisch ist also häufig...

Erscheint lt. Verlag 14.8.2023
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Adjektive • Adjektive Steigerungsformen • Adverb • Artikel • bestimmte Artikel • Conditionell • Demonstrativpronomen • DFG • Direkte Rede • Flexion • Fragesatz • Französich lehren • Französisch • französisches Grammatikhandbuch • Französische Sprache • Französisch studieren • Französisch unterrichten • Future proche • gérondif • Gerundium • Grammatik • Grammatikhandbuch • Imparfait • Indikativ • Indirekte Rede • Infinitiv • Konditional • Konjunktionen • Lehrbuch • Particip Passé • Partizip Perfekt • Partizip Präsens • Passé composé • Passé simple • Passiv • Personalpronomen • Pluralbildung • Possessivpronomen • Präposititon • Présent • Pronomen • Relativpronomen • Romanistik • Romanistik studieren • Satzbau • Satzstruktur • Singular • Sprachwissenschaft • Steigerung Adverbien • Subjonctif • Substaniv • Syntax • teilungsartikel • Tempora • unbestimmte Artikel • UTB • Verben • Verben konjugieren • Verneinung • Wortarten • Zahlwörter
ISBN-10 3-8463-8797-5 / 3846387975
ISBN-13 978-3-8463-8797-9 / 9783846387979
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