Taekwondo und Karate im Olympiawettlauf
Diskussionen, Hintergründe, Begleiterscheinungen
Seiten
2000
|
00004 A. 4. Auflage
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-2404-4 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-2404-4 (ISBN)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,3, Deutsche Sporthochschule Köln (Unbekannt, Musik- u. Tanzpädagogik/Leichtathl. u. Turnen), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Jahre 2000 wird Taekwondo in Sydney zum ersten Mal als offizielle Disziplin ausgetragen.
Die Kampfsportarten Taekwondo und Karate hatten länger als ein Jahrzehnt um die Teilnahme an den Olympischen Spielen konkurriert. Dies war unerläßlich, weil das IOC vorläufig nur noch eine weitere asiatische Kampfsportart in das olympische Programm aufnehmen sollte, da der olympische Charta besagt, daß 2 prinzipiell ähnliche Disziplinen nicht gemeinsam zur Austragung kommen können.
Die Kriterien, die gegenseitig bemängelt wurden, waren die Wettkampfform, die Verletzungsgefahr bzw. die Trefferwirkung, die zahlenmäßige Präsenz (der Betreiber) auf der Welt, die Anzahl der von den Nationalen Olympischen Komitees anerkannten Verbände, die Durchschaubarkeit des Wettkampfes der jeweiligen Disziplin.
Um auf die Vielschichtigkeit der Fragestellung detaillierter eingehen zu können, hat der Autor dieser Arbeit jene Aspekte jeweils in einer Vielzahl von eigenständigen Punkten differenziert. Dies wird insbesondere in den Abschnitten 5 bis 7 deutlich.
Gang der Untersuchung:
Zu allererst wird in einem historischen Abriß beider Kampfsportarten auf die Verschiedenartigkeit, mit der sie weltweit verbreitet wurden, eingegangen.
Jene Verschiedenartigkeit hat in dem Sinne eine Beziehung zum besagten Olympiawettlauf, als sie verdeutlicht, daß die sportliche, organisatorische und verbreitungsmäßige Entwicklung beim Taekwondo von Beginn an eine energisch-zielstrebig geplante Angelegenheit war; so waren jene Entwick-lungen des Taekwondos für den Begründer dieser Kampfkunst, General Hong Hi Choi, dessen Hauptlebensziel.
Im Gegensatz dazu war für den Begründer des Karate, Gichin Funakoshi, die Tatsache Okinawa zu verlassen und somit die okinawanische Kampfkunst über seinen Ursprungslandstrich (die Insel Okinawa's) hinaus bekannt zu machen und zu verbreiten, eher vom Zufall geprägt; denn er erhielt nach einer Karatevorführung auf Okinawa von einem anwesenden japanischen Admiral eines Kriegsschiffes den Vorschlag, seine Kunst in Japan vorzustellen, von wo die Popularität dieses Kampfsystems erst anfing.
Um Äußerungen wie: "Taekwondo und Karate sind das gleiche", "Taekwondo und Karate sind sehr ähnlich" oder auch "Taekwondo und Karate sind sehr unterschiedlich" nicht der reinen Spekulation überlassen zu müssen, möchte der Autor dieser Arbeit eine Informationsbasis schaffen, um dem Leser ein differenziertes Urteil (Urteilsvermögen) zu ermöglichen. Daher wird zunächst in einer Darstellung der sportlichen Seite der Sportarten Taekwondo und Karate Aufschluß über das Vorhandensein inhaltlicher oder formeller Unter-schiede zwischen den genannten Sportarten gegeben.
Im anschließenden Abschnitt ist die Bewegung der nicht-olympischen Kampfsportarten von weltweiter Bedeutung beschrieben. Taekwondo und Karate waren (bzw. sind noch) die Kerndisziplinen der nicht-olympischen Bewegung.
Es werden die generellen Bedingungen und die Bedeutung einer olympischen Anerkennung bzw. des Status' einer vollwertigen olympischen Disziplin und am konkreten Fall von Taekwondo und Karate angesprochen.
Im Karate gab es zwei fast ebenbürtige Weltverbände (die IAKF und die WUKO), die nach anfänglichem Versuch vereint die IOC-Anerkennung zu erlangen, nach dessen Scheitern getrennt voneinander versuchten, das Übergewicht in der Welt zu erlangen. Nachdem der Karate-Weltverband WUKO die IOC-Anerkennung bekommen hatte, begann der Wettlauf mit dem Taekwondo, vollwertige olympische Disziplin zu werden.
Es werden die sportlich-systematischen Veränderungen auf internationaler Karate-Wettkampfebene durch den Bedeutungsgewinn des Ka...
Im Jahre 2000 wird Taekwondo in Sydney zum ersten Mal als offizielle Disziplin ausgetragen.
Die Kampfsportarten Taekwondo und Karate hatten länger als ein Jahrzehnt um die Teilnahme an den Olympischen Spielen konkurriert. Dies war unerläßlich, weil das IOC vorläufig nur noch eine weitere asiatische Kampfsportart in das olympische Programm aufnehmen sollte, da der olympische Charta besagt, daß 2 prinzipiell ähnliche Disziplinen nicht gemeinsam zur Austragung kommen können.
Die Kriterien, die gegenseitig bemängelt wurden, waren die Wettkampfform, die Verletzungsgefahr bzw. die Trefferwirkung, die zahlenmäßige Präsenz (der Betreiber) auf der Welt, die Anzahl der von den Nationalen Olympischen Komitees anerkannten Verbände, die Durchschaubarkeit des Wettkampfes der jeweiligen Disziplin.
Um auf die Vielschichtigkeit der Fragestellung detaillierter eingehen zu können, hat der Autor dieser Arbeit jene Aspekte jeweils in einer Vielzahl von eigenständigen Punkten differenziert. Dies wird insbesondere in den Abschnitten 5 bis 7 deutlich.
Gang der Untersuchung:
Zu allererst wird in einem historischen Abriß beider Kampfsportarten auf die Verschiedenartigkeit, mit der sie weltweit verbreitet wurden, eingegangen.
Jene Verschiedenartigkeit hat in dem Sinne eine Beziehung zum besagten Olympiawettlauf, als sie verdeutlicht, daß die sportliche, organisatorische und verbreitungsmäßige Entwicklung beim Taekwondo von Beginn an eine energisch-zielstrebig geplante Angelegenheit war; so waren jene Entwick-lungen des Taekwondos für den Begründer dieser Kampfkunst, General Hong Hi Choi, dessen Hauptlebensziel.
Im Gegensatz dazu war für den Begründer des Karate, Gichin Funakoshi, die Tatsache Okinawa zu verlassen und somit die okinawanische Kampfkunst über seinen Ursprungslandstrich (die Insel Okinawa's) hinaus bekannt zu machen und zu verbreiten, eher vom Zufall geprägt; denn er erhielt nach einer Karatevorführung auf Okinawa von einem anwesenden japanischen Admiral eines Kriegsschiffes den Vorschlag, seine Kunst in Japan vorzustellen, von wo die Popularität dieses Kampfsystems erst anfing.
Um Äußerungen wie: "Taekwondo und Karate sind das gleiche", "Taekwondo und Karate sind sehr ähnlich" oder auch "Taekwondo und Karate sind sehr unterschiedlich" nicht der reinen Spekulation überlassen zu müssen, möchte der Autor dieser Arbeit eine Informationsbasis schaffen, um dem Leser ein differenziertes Urteil (Urteilsvermögen) zu ermöglichen. Daher wird zunächst in einer Darstellung der sportlichen Seite der Sportarten Taekwondo und Karate Aufschluß über das Vorhandensein inhaltlicher oder formeller Unter-schiede zwischen den genannten Sportarten gegeben.
Im anschließenden Abschnitt ist die Bewegung der nicht-olympischen Kampfsportarten von weltweiter Bedeutung beschrieben. Taekwondo und Karate waren (bzw. sind noch) die Kerndisziplinen der nicht-olympischen Bewegung.
Es werden die generellen Bedingungen und die Bedeutung einer olympischen Anerkennung bzw. des Status' einer vollwertigen olympischen Disziplin und am konkreten Fall von Taekwondo und Karate angesprochen.
Im Karate gab es zwei fast ebenbürtige Weltverbände (die IAKF und die WUKO), die nach anfänglichem Versuch vereint die IOC-Anerkennung zu erlangen, nach dessen Scheitern getrennt voneinander versuchten, das Übergewicht in der Welt zu erlangen. Nachdem der Karate-Weltverband WUKO die IOC-Anerkennung bekommen hatte, begann der Wettlauf mit dem Taekwondo, vollwertige olympische Disziplin zu werden.
Es werden die sportlich-systematischen Veränderungen auf internationaler Karate-Wettkampfebene durch den Bedeutungsgewinn des Ka...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 341 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-2404-1 / 3838624041 |
ISBN-13 | 978-3-8386-2404-4 / 9783838624044 |
Zustand | Neuware |
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