Das schlafende Haus (eBook)

Mystery Thriller
eBook Download: EPUB
2024 | 2. Auflage
356 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-6677-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das schlafende Haus -  Natascha Bialy
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Das schlafende Haus Die Zwillingsschwestern Crystal und Diamond kommen im New Orleans, mitten in den Zeiten der Sklaverei, im Jahre 1888 unter tragischen Umständen zur Welt. Kurz nach ihrer Geburt sterben ihre Eltern, erneut unter mysteriösen Umständen. Zudem tritt bald ein unheimlicher Geselle auf den Plan, der nichts weniger als das Teuflische selbst verkörpert: Belphegor. Er versucht, die Pflegeeltern der Zwillinge und später auch die Zwillinge selbst für seine dunklen Absichten zu gewinnen, mit dem Ziel, eine Terror- und Weltherrschaft aufzubauen. Wird ihm diese gelingen??

Die Autorin stammt aus einer deutsch-französischen Familie, die vor 44 Jahren von Frankreich nach Köln/NRW in Deutschland gezogen ist. Später kam sie als Pflegekind zu Pflegeeltern mit Pferdehof in die Eifel. Später im jungen Erwachsenenalter kam sie von Trier aus einem Internat zurück nach Köln, um dort ihr Glück zu versuchen. Neben dem Schreiben ihrer Romane hat sie sich mit verschiedenen Jobs, als Schauspielerin bei einem kleinen Theater und ist zusätzlich mit der Pflege eines alten Menschen beschäftigt. Nebenbei arbeitet sie am Drehbuch mit gleichnamigem Titel ihres ersten Romans aus Liebe zum Film. Wenn sie nicht schreibt, verbringt sie ihre Freizeit mit Musizieren, mit Theaterbesuchen, Cosplaying, Malen/Zeichnen als Ausgleich und Spaziergängen am Rhein.

Die Autorin stammt aus einer deutsch-französischen Familie, die vor 44 Jahren von Frankreich nach Köln/NRW in Deutschland gezogen ist. Später kam sie als Pflegekind zu Pflegeeltern mit Pferdehof in die Eifel. Später im jungen Erwachsenenalter kam sie von Trier aus einem Internat zurück nach Köln, um dort ihr Glück zu versuchen. Neben dem Schreiben ihrer Romane hat sie sich mit verschiedenen Jobs, als Schauspielerin bei einem kleinen Theater und ist zusätzlich mit der Pflege eines alten Menschen beschäftigt. Nebenbei arbeitet sie am Drehbuch mit gleichnamigem Titel ihres ersten Romans aus Liebe zum Film. Wenn sie nicht schreibt, verbringt sie ihre Freizeit mit Musizieren, mit Theaterbesuchen, Cosplaying, Malen/Zeichnen als Ausgleich und Spaziergängen am Rhein.

Kapitel Fünf
DAS FEUER SCHICKSAL
Elaine setzt sich erschöpft auf , ihre zwei Sklavinnen weichen nicht von der Seite und eine Andere macht sich schnell daran, die geschwächte und starre, stille Herrin des Hauses von den Spuren der Geburt zu säubern.
Während die Anderen Elaine wie eine Marionette neu einkleiden. Selbst die anstrengende Engschnürung in ihr Korsett lässt die erschöpfte Frau über sich ergehen. Ein wuchtiges Rüschen Seiden Kleid mit Puff Ärmeln wird ihr angezogen, zwei zusätzliche Dienerinnen setzen sie auf einen Stuhl vor den Kamin in der Bibliothek.
Dort versucht Elaine schließlich, Ruhe zu finden, was ihr jedoch versagt bleibt, denn sie wird gleich zweimal vom lauten Schreien ihrer Babys erschreckt, deshalb weint sie.
Wegen ihres Schocks fällt sie vom Sessel und verfängt sich mit ihrem Unterrock am Gitter Korb der Holzspalten der vor dem Kamin steht. Sie fällt so weit, dass sie mit einem ihrer Puff Ärmel des Seidenkleides in die offene Feuerstelle des Kamins gerät, mit ihrem Arm in Mitten der Feuer Flamen. Das Feuer breitet sich rasend schnell an ihren Arm aus, bis zu ihrer Hand. Die Feuer Flammen fressen sich tief in ihre junge, zarte Haut.
Ihre entsetzlichen Schmerzensschreie sind schrill und anklagend. Niemand ist bei ihr, denn sie hatte Alle weggeschickt, um die Schreie ihrer Kinder zu ersticken.
Alle Sklaven und Diener laufen schnell zusammen mit Doktor Melvin, der noch seine blutigen Hände vom Trennen der kleinen Körper hat, mit ihnen zur Bibliothek. Gemeinsam löschen sie das Feuer mit Wasser getränkte Decken, wie auch Eimern gefüllt mit Wasser. Melvin versorgt vorsichtig ihre Verbrennungen am Arm und der Hand, behandelt diese mit Salben aus verschiedenen Kräutern. Doch Elaine fällt nur noch erschöpft in Ohnmacht.
Melvin untersucht ertastend ihren gesamten Körper auf weitere Verbrennungen, um sich ihren Körper besser betrachten zu können, zerreißt er ihr teilweise verbranntes Kleid; schnell schnürt er auch ihr zu enges Korsett auf.
Elijah, der auch das entsetzliche Schreien vernommen hat, lässt seine noch schlafenden Neugeborenen im Stich, denn das Leben seiner geliebten Frau ist ihm viel wichtiger. Er lässt sie alleine auf dem Ehebett liegen.
Ganz außer Atem und voller Sorge erkundigt er sich nach ihrem Zustand bei seinem Freund Melvin:
„Was ist mit meiner Frau, warum hat man sie alleine gelassen?“ Elijahs Gesicht wird rot vor Zorn. Muss ich nochmal Jemanden von euch bestrafen?“
Fragt er die Sklaven und Diener die mit herunterhängenden Köpfen rund um seine Frau und um den Doktor herum stehen, sich trauen nicht aus Angst ihrem Herrn zu wiedersprechen.
Elijah baut sich Drohend vor ihnen auf:
„Es ist eure eigene Schuld, ihr Sklaven des Voodoo. Ihr erschafft Monsterbabys aus der Hölle, ihr habt meine Kinder verhext!“
Der Ehemann kann seine Tränen der Wut und Trauer nicht verbergen.
„Meine liebe Frau hat sich verbrannt. Was wird hier noch passieren?“
Verzweifelt bricht Elijah schließlich zusammen, er fällt zu Boden. Beschämt will er nur noch alleine für sich sein, er will Niemanden mehr sehen.
„Alle sollen jetzt hier raus gehen, ich möchte allein sein, nehme die beiden Kreaturen mit und bringe sie von hier weg Melvin, bevor hier noch etwas passiert!“
Melvin nickt ihm bejahend zu, während er Elijah hilft aufzustehen. Dann stützt er sich bei Melvin ab und bittet ihm erneut zu helfen.
„Mache mit den Beiden was du willst und hilf Elaine das sie wieder gesund, als auch glücklich wird.“
Doktor Melvin verlässt die Bibliothek, um wieder zurück in das Schlafzimmer zu gehen, um den Auftrag seines Freundes auszuführen. Zwischen Zeitlich Elaine ist aufgewacht und ihr Mann lächelt sie mit verweintem Gesicht an.
Sie holt tief Luft, spricht unter starkem Schmerzen zu ihm:
„Ah mein Arm tut so weh, Schatz! Bitte hilf mir, es ist alles so schlimm verbrannt. Ich kann meinen Arm und meine Hand nicht bewegen.“
Elaine versucht erneut aufzustehen, sie schaut sich verwundert um. Ihr Mann lehnt sich kuschelnd an sie und fragt die Bediensteten:
„Wo ist Melvin, er wollte noch eine andere Salbe aus dem Drug Store holen? Es dauert alles so lange. Davor noch die schreckliche Geburt und dann das. Wo ist er verdammt?“
Die Bediensteten zucken nur ängstlich mit den Schultern und schweigen. Elaine seufzt lethargisch hoffnungslos:
„Was haben wir denn getan? Wir waren immer gut zu unseren Sklaven als Haus-und Hof Bedienstete. Aber warum werden wir so hart von Gott bestraft?“
Elijah streichelt seiner Frau sanft über ihre wunderschönen Haselnuss-Braunen-langen Haare, die offen über ihre Schultern runter hängen um sie zu beruhigen.
„Nein, so etwas kann nicht von Gott sein. Er vergibt nicht so viele schlechte Strafen. Das ist wohl eher teuflische Voodoo-Hexerei!“
Besessen von Wut gegen die schwarze Bevölkerung verlässt er das Zimmer, läuft zu einer Besen Kammer, er nimmt einen Besen heraus, nicht um zu Fegen. Im Zimmer wieder angekommen schlägt er wütend auf seine Slaven ein, die schreiend in Panik aus dem Zimmer hinaus laufen, aus dem Haus hinaus ins Freie.
Elaine will die Flüchtenden aufhalten, damit sie ihrer Strafe nicht entgehen. Aber sie ist immer noch zu schwach. Stattdessen spuckt sie ihnen entwürdigend nach und schreit ihnen in ihrer Wut hinterher. Ihr Mann lässt ihrer sie schreien, um ihre Gefühle der Verzweiflung loszuwerden.
„Das haben wir den Schwarzen zu verdanken, die wir alle aus Afrika befreit haben. Wir werden alle nackt in das Feuer gehen. Frauen werden verkrüppelte Kinder gebären. Der Bürgermeister findet heraus, wer Schuldig ist. Die Verbrecher werden hängen, der Tod wird euch zu sich nehmen! Jake, das schwarze Schwein, das Lilly vergewaltigt hat, soll in der Hölle schmoren, die Tochter des Bürgermeisters ist nun ungewollt schwanger!“
Die letzten der Bediensteten die draußen durch ein offenes Fenster alles mit angehört hatten liefen entsetzt verstreut über das gesamte Gelände verstreut davon. Elaines Mann hat Alle mit seiner Frau vertrieben. So sind sie Beide alleine. Ihr Mann verlässt das Zimmer und stellt sich draußen vor seine Villa, seine lautstark markigen- Worte verlassen den Mund.
„Der Tod wird morgen früh an seiner Türe klopfen und er wird ihn hinein bitten. Seit Beginn ist er der Peiniger seiner Rache an uns, in unserem Haus und den friedlichen, rechtschaffenden Bürgern dieser Stadt.“                  
Elaine humpelt in den Resten ihrer Unterwäsche aus der Bibliothek, um zu sehen, ob ihre Neugeborenen noch im Schlafzimmer sind. Es ist sehr still geworden, niemand außer ihr war noch im Schlafzimmer. Entlastet und erschöpft lässt sie sich ins Bett fallen und wartete immer noch unter Schmerzen auf Melvin.
Elijah reinigt ihre Brandwunden, kühlte sie mit kalten Handtüchern. Zwischendurch streichelt er liebevoll den Kopf seiner Frau, der heiß geworden ist.
Er wird unruhig, verlässt das Schlafzimmer und will neue kalte Handtücher holen. Da hört er knisternde Geräusche aus der Bibliothek, Rauch drang aus dem Türrahmen der offenen Tür in das Zimmer im ersten Stock.
Das Glas in den einzelnen Fenstern zerspringt mit lautem Krachen. Elijah hält sich eines der nassen Handtücher vor Mund und Nase. Er ruft nach einem der Sklaven, aber niemand antwortet ihm.
Es wird still im Haus des Herrn, so dass nur die Zerstörung des Feuers zu hören ist.
Der Herr des Hauses bewegt sich nicht mehr, er liegt tot auf dem Boden. Er hatte versucht, all das Feuer in der Bibliothek zu löschen und wertvolle Bücher aus dem Fenster zu werfen.
Vergeblich ist er gestorben, denn mehrere Glasstücke stecken in seinen Augäpfeln und eine riesige Glasscherbe steckt sehr tief in seinem noch pochenden Herzen. Es ging alles so schnell, so dass er nicht mal schreien konnte.
Elaine schreit in Sorge nach ihrem Mann, als die Flammen nun auch den Flur und das Schlafzimmer erreicht haben.
Sie schreit vor Schreck und gerät in Panik, so dass sie in den brennenden Flur hinunter rennt, bis die Flammen ihren ganzen Körper in Flammen des Feuers einhüllen, verbrennen ihre Haut rasant und das teilweise verbrannte Fleisch an ihren Beinen von den Knochen fällt, als sie versucht zur Bibliothek zu kommen.
Sie sieht entsetzt, dass ihr Mann, als verkohlte schwarze Leiche vollständig verbrannt ist.
Voller Trauer, Wut und zusätzlich von seelischen Schmerzen gequält, legt sich Elaine seensüchtig neben ihren Mann Elijah. Sie verbrennt wie er zu schwarzer Asche. Ein Wind kommt auf von draußen auf, der durch das Fenster hineinkommt, er weht die Asche des Paares vollständig hinaus ins Freie, bis nichts mehr davon übrig ist.
Niemand geht auch nur in die Nähe des Hauses, auch als es vollständig verbrannt ist.
Und Melvin erscheint nicht mit der Salbe, nicht in diesem Moment.
Zehn Jahre später im Garten des anderen  Hauses der Familie Morgan , am Stadtrand im Jahr 1898.
Zwei zehnjährige Zwillingsmädchen spielen Mittags- im Sonnen-Schein   in der Sommerhitze,   in ihre rotbraunen langen Haare flechten sie sich bunte Blumen Kränze hinein, ihre dunkelbraunen; fast schwarzen Augen glänzen vor Freude als sie noch weitere Blumen ein paar Meter weiter entdecken. Mit ihren fertigen Kränzen auf den Köpfen laufen sie an die Stelle, sie pflücken so viele Blumen wie sie tragen können und machen zwei wunderschöne Sträuße daraus. Sie setzen sich in die Wiese legen die Sträuße beiseite, um herum...

Erscheint lt. Verlag 30.8.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Afrika/Afrikaner • Gott und Teufel • Südstaaten • USA • usa sklaverei • Viktorianisches Zeitalter • Voodoo
ISBN-10 3-7598-6677-8 / 3759866778
ISBN-13 978-3-7598-6677-6 / 9783759866776
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