Baccara Weekend Band 39 -  Michelle Celmer,  Day Leclaire,  JoAnn Ross

Baccara Weekend Band 39 (eBook)

Ein Bodyguard zum Verführen
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2748-4 (ISBN)
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VERSUCHUNG RUND UM DIE UHR von MICHELLE CELMER

Was soll sie mit einem Bodyguard? Die freiheitsliebende Nita will keinen Mann in ihrem Leben. Und schon gar keinen, der so attraktiv und männlich ist wie Connor! Er lässt sie nicht aus den Augen - weiß er nicht, dass er Nita rund um die Uhr in sinnliche Versuchung führt???

EIN BODYGUARD ZUM HEIRATEN? von DAY LECLAIRE

In drei Monaten soll Téa ein Vermögen erben. Bis dahin bekommt sie einen 'Aufpasser' an die Seite gestellt: Luciano Dante ist für einen Schutzengel teuflisch sexy. Kein Wunder, dass Téa sich sofort in ihn verliebt. Doch beim heißen Liebesspiel im Whirlpool werden sie prompt ertappt ...

WIEDER IM PARADIES DER LIEBE?von JOANN ROSS??

Wie im Rausch genießt die berühmte Schauspielerin Lorelei die Nähe des erotischen Privatdetektivs Michael. Eigentlich soll er sie als Bodyguard ja vor einem irren Fan beschützen., doch die Leidenschaft lodert so heiß zwischen ihnen, dass sie bald jede Gefahr vergisst ...?



Michelle Celmer wurde in Metro, Detroit geboren. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zum Lesen und Schreiben. Sie schrieb Gedichte, Geschichten und machte selbst dramatische Musik mit ihren Freunden. In der Junior High veröffentlichten sie eine Daily Soap Opera. Ungeachtet all dessen, war ihr Wunsch immer Kosmetikerin zu werden. Unzählige Barbies und auch Freunde wurden Opfer ihrer Versuche mit Schminke und Farbe. Nach drei Monaten an einer Kosmetikerschule hatte sie diese Illusion vollständig verloren. Sie gab die Ausbildung auf und der nächste Schritt war mit 19 zu heiraten und eine Familie zu gründen. Innerhalb von fünf Jahren wurde sie Mutter von drei Kindern. Während der Zeit als 'stay-at-home-mom' fand sie im Lesen diverser Romane Entspannung und immer wieder ertappte sie sich bei dem Gedanken 'Wäre es nicht erfüllend, wenn ich das täte, was die Autoren tun?' Aber eine Stimme in ihr versagte ihr diesen Traum und sie wurde Schneiderin. Aber jedes fertig gestellte Produkt ließ sie unzufriedener werden. Mit der Zeit wurden die Kinder größer und sie fühlte sich komplett ausgebrannt. Etwas fehlte ihr. Ihre kreative Ader blieb in ihrem momentanen Leben ungenutzt und sie entschied sich zu schreiben. Über ein Jahr brauchte sie um ihr erstes Manuskript fertig zu stellen. Das zweite folgte und dann gleich zwei weitere. Aber immer noch fühlte sich irgendetwas nicht richtig an. Die Wende kam als ihr eine Wiederveröffentlichung einer bekannten Autorin in die Hände fiel. Ein Liebesroman. Gedanklich fiel es ihr schwer, sich mit diesem Genre anzufreunden. Aber ungeachtet diesen Gefühls, las sie ihn. Und einen weiteren. Und noch einen. Bis ihr klar wurde, dass sie hier das gefunden hatte, was ihr immer gefehlt hatte. Sie wurde Autorin von Liebesromanen und fand dort ihr Bild. Michelle Celmer lebt mit ihrem Ehemann, ihren drei Kindern, zwei Hunden und Katzen im Südosten von Michigan.

1. KAPITEL


Nita Windcroft gehörte keineswegs zu den Menschen, die schnell in Tränen ausbrachen.

Das letzte Mal war ihr das in der vierten Klasse passiert, als sie vom Barren gefallen war und sich die Schulter ausgekugelt hatte. Buck Johnson, der sie damals ausgelacht und ein Baby genannt hatte, hatte sie mit dem gesunden Arm ein blaues Auge verpasst. Nitas Meinung nach waren die meisten Frauen viel zu emotional.

Aber die jüngsten Vorkommnisse auf der Pferdefarm ihrer Familie machten ihr gehörig zu schaffen. Zu den heruntergerissenen Zäunen auf der Farm, dem vergifteten Futter, das beinahe mehr als ein Dutzend Pferde hätte das Leben kosten können, war letzte Woche noch ein Drohbrief ins Haus geflattert. Jemand wollte die Windcrofts endgültig von ihrem Land vertreiben.

Als nun Doktor Willard, der in die Jahre gekommene Veterinär, mit grimmigem Gesicht aus Ulysses’ Stall kam, rang Nita mühsam um Fassung. Sie versuchte, die Tränen zurückzuhalten.

„Tut mir leid, Nita. Der Bruch ist zu kompliziert, und in seinem Alter … Wir werden ihn wohl erschießen müssen.“

„Ulysses war nur ein altes Arbeitspferd, aber Daddys Liebling. Das wird ihn traurig stimmen.“

„Wie gehts denn deinem Dad?“, fragte Willard. „Ich habe gehört, dass er ziemlich böse gefallen ist, als Ulysses gestürzt ist.“

„Er wird gerade operiert. Der Arzt sagt, dass er mindestens sechs Wochen nicht laufen kann und wahrscheinlich zur Physiotherapie muss.“ Nita erinnerte sich daran, wie ihr Vater mit einem völlig verdrehten Bein dagelegen hatte. Er war gerade dabei, die Zäune der Koppeln im Norden der Farm zu überprüfen, als sein Pferd in ein Erdloch trat. Ein Loch, das so groß war, dass es weder von einem Präriehund noch einem Dachs stammen konnte. Und da keiner ihrer Angestellten so dumm sein würde, an dieser Stelle ein Loch zu graben, war Nita klar, dass es sich hier um einen weiteren Versuch handelte, sie von der Farm zu verjagen.

Sie wusste auch, dass die Devlins verantwortlich für all das waren. Ganz egal, wie vehement die Familie Devlin das auch bestritt. Und dieses Mal sind sie definitiv zu weit gegangen, dachte sie. Ihr Daddy hätte ums Leben kommen können.

Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie tapfer zurückhielt. Sie hatte ihre krebskranke Mutter verloren, als sie noch klein gewesen war. Später dann ihre ältere Schwester Rose, die es in die Großstadt gezogen hatte. Nita wusste nicht, was sie tun sollte, würde sie auch noch ihren Daddy verlieren. Jeden würde sie umbringen, der versuchte, ihrem Vater etwas anzutun. Aber selbst ihr wuchs diese ganze Situation allmählich über den Kopf.

Sie hatte gehört, dass der Texas Cattleman’s Club geheime Operationen zugunsten hilfsbedürftiger Mitbürger durchführte. Sie hatte diese Männer schon ein paarmal gebeten, ihr zu helfen. Daraufhin hatten sie ihr auch Mark geschickt, den frischgebackenen Ehemann ihrer besten Freundin Alison, um sich auf der Farm umzusehen. Er hatte nichts entdecken können, was darauf hinwies, dass die Devlins verantwortlich für die Vorkommnisse waren. Doch Nita traute dieser Familie nicht über den Weg. Seit mehr als hundert Jahren versuchten die Devlins bereits, an das Land der Windcrofts zu kommen – an das Land, das sie ihnen nicht bereits gestohlen hatten, um genau zu sein.

Aber wie alle anderen, die Polizei eingeschlossen, wollte der Texas Cattleman’s Club nicht in die Devlin-Windcroft-Fehde hineingezogen werden. Doch vielleicht würden sie jetzt etwas unternehmen, da Menschen verletzt worden waren.

„Du solltest eigentlich im Krankenhaus sein“, sagte Doktor Willard.

„Bevor Daddy in den Operationssaal geschoben wurde, musste ich ihm versprechen, nach Hause zu fahren und mich um das Pferd zu kümmern. Du kennst ihn ja. Für ihn steht die Farm stets an erster Stelle.“ Diese Einstellung hatte er Nita schon früh vermittelt. Sie hatte immer an seiner Seite auf der Farm gearbeitet. Und jetzt, da er sozusagen außer Gefecht gesetzt war, war sie dafür verantwortlich, dass alles reibungslos lief.

„Und was Ulysses angeht, dann tu, was du tun musst, Doc“, erklärte sie und verließ den Stall. Draußen stieg gerade Jimmy Bradley, ihr Vorarbeiter, vom Pferd. Die Sonne war bereits untergegangen, und ein kühler Wind war aufgekommen. Nita fröstelte.

„Nun, was hast du entdeckt?“, fragte Nita.

Jimmy wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Noch mehr Erdlöcher in den südlichen und nördlichen Koppeln. Wir werden morgen bei Tageslicht auch die Koppeln im Westen und Osten sowie die Ställe der Zuchthengste überprüfen müssen. Die Jungs werden noch heute Abend sämtliche Löcher wieder zuschütten, die wir gefunden haben. So lange sollten die Pferde besser in den Ställen bleiben.“

„Bist du ganz sicher, dass kein Tier die Löcher gegraben haben kann?“

„Ja, denn kein Tier gräbt Löcher mit einer Schaufel und hinterlässt Fußabdrücke. Ich nehme an, dass es diese verfluchten Devlins waren.“ Jimmy, der bereits vor Nitas Geburt auf der Farm gearbeitet hatte, war die Windcroft-Devlin-Fehde nicht unbekannt.

„Da kann ich dir nicht widersprechen.“

„Etwas muss geschehen.“

„Das weiß ich, Jimmy“, erwiderte sie frustriert. Noch nie hatte sie sich so nutzlos gefühlt. „Aber ohne einen Beweis unternimmt die Polizei nichts. Als ich heute Nachmittag dort angerufen habe, meinten sie, dass uns wahrscheinlich ein paar Jugendliche einen Streich gespielt hätten.“

„Das war kein Streich.“

Da die Polizei nicht einschreiten wollte, blieb Nita keine andere Wahl, als ihren Stolz zu überwinden. Doch die Sicherheit ihrer Familie und der Tiere war dieses Opfer wert. Sie ging zu ihrem Transporter. „Ich denke, es wird Zeit, dem Texas Cattleman’s Club einen weiteren Besuch abzustatten.“

„Sie haben dir doch bisher auch nicht geglaubt. Wie kommst du denn darauf, dass sie dich jetzt anhören werden?“, meinte Jimmy.

Sie stieg in den Transporter. „Dieses Mal werde ich sie dazu bringen.“

Connor Thorne betrat am späten Abend die Lobby des Texas Cattleman’s Clubs. Die lange Galerie der Porträts von ehemaligen und derzeitigen Clubmitgliedern erinnerte ihn daran, dass er erst seit Kurzem dazugehörte. Tatsächlich fühlte er sich immer noch ein wenig befangen, wenn er einfach so hereinschneite. Doch heute würde er seinen ersten offiziellen Auftrag bekommen.

Er kam direkt vom Flughafen, wo er die Nachricht seines Bruders erhalten hatte, dass im Club eine dringende Zusammenkunft einberufen wurde. Connor war in Virginia gewesen, wo für ihn anlässlich seines Ausscheidens aus der Army eine offizielle Abschiedsparty veranstaltet wurde. Die Party hatte sehr lange gedauert, und er hatte nur zwei Stunden geschlafen. Auf dem Rückflug am Nachmittag hatte er noch einen kleinen Kater gehabt. Dennoch war er voll konzentriert, als er die Tür zum Versammlungsraum öffnete und die Aufregung spürte, die in der Luft lag.

Jake, sein eineiiger Zwillingsbruder, hatte es sich in einem der braunen Ledersessel bequem gemacht. Zwei der anderen TCC-Mitglieder, Logan Voss, der eine erfolgreiche Rinderfarm betrieb, und Gavin O’Neal, der Sheriff der Stadt, standen vor einem runden Tisch und studierten die Kopie der Landkarte, die im Royal Museum kürzlich gestohlen wurde.

„Connor“, Jake stand auf, „danke, dass du noch hergekommen bist. Wir haben hier etwas Dringendes zu klären.“

„Kein Problem.“

Auch die anderen Männer begrüßten ihn, bevor sie alle Platz nahmen.

„Ich weiß, dass du direkt vom Flughafen kommst. Willst du einen Drink oder etwas zu essen?“, fragte Jake.

Connor wusste, dass sein Bruder ihn willkommen heißen wollte. Aber dadurch fühlte er sich nur noch mehr als Außenseiter. „Lass uns zur Sache kommen.“

„Typisch mein Bruder“, erklärte Jake den anderen Männern mit einem gutmütigen Lachen. „Er denkt immer an die Arbeit und nie ans Vergnügen.“

Obwohl Connor die Bemerkung ärgerte, konnte er das nicht abstreiten. Er war immer der verantwortungsvolle und ernsthafte Zwilling gewesen. Das Arbeitstier. Jake hingegen war charmant und umgänglich. Er hatte immer seinen Spaß gehabt und die hübschen Mädchen erobert. Doch da Jake seit Kurzem sehr glücklich verheiratet war, waren seine Tage als Frauenheld wohl endgültig vorbei.

„Nita Windcroft hat uns heute Abend erneut einen Besuch abgestattet“, erläuterte Gavin. „Es sieht so aus, als ob die Devlin-Windcroft-Fehde wieder heftig aufflackert. Oder jemand möchte, dass dieser Eindruck entsteht.“

„Sie ist wieder einmal einfach hier hereinspaziert und hat sich Gehör verschafft.“ Jake wirkte eher amüsiert als verärgert. „Man muss ihre Entschlossenheit bewundern.“

„Ich dachte, wir wollten uns da nicht einmischen“, erklärte Connor.

Jake erzählte ihm von Nitas Besuch und den letzten Vorkommnissen auf der Farm. „Auch wenn wir vermutet hatten, dass sie den Devlins vielleicht etwas anhängen wollte, würde Nita laut Alison, Marks Frau, nie etwas tun, das ihrer Familie schaden würde. Wir glauben, dass in der Tat jemand versucht, sie von ihrem Land zu vertreiben. Deshalb halten wir es für angebracht, einen Mann auf die Farm zu schicken, der die Dinge dort im Auge behält, bis wir herausgefunden haben, wer dahintersteckt. Aufgrund deiner Erfahrungen bei den Rangers wärst du der richtige Mann für diesen Job.“

Connor verbarg seine leichte Enttäuschung. Das waren nicht gerade die internationalen Verwicklungen, auf die er gehofft hatte und an...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2748-6 / 3751527486
ISBN-13 978-3-7515-2748-4 / 9783751527484
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