Julia Saison Band 80 -  Debbi Rawlins,  Alison Roberts,  Nina Harrington

Julia Saison Band 80 (eBook)

Urlaubsträume
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2526-8 (ISBN)
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SEXY ÜBERRASCHUNG AUF HAWAII von DEBBI RAWLINS

Sommer, Sonne - Überraschung? Verblüfft sieht Mia, wer in der Hotelbar sitzt: Ihr sexy Ex-Boss David Pearson, der immer zum Verzweifeln zurückhaltend war. Er kann doch nicht einfach in ihren Urlaub auf Hawaii platzen! Doch David kann. Und David will - endlich ...

ZÄRTLICHE KÜSSE DES MILLIARDÄRS von NINA HARRINGTON

Liebe hat der gestresste Milliardär Sebastien Castellano wirklich nicht im Sinn, als er nach Südfrankreich reist. Doch dann begegnet er dort der schönen Pianistin Ella. Und beim Duft von Lavendel und Sonnenblumen scheint plötzlich alles möglich ...

LIEBESTRAUM IM SÜDSEEPARADIES von ALISON ROBERTS

Auf den Fidschi-Inseln will Sarah endlich einmal ausspannen. Als sie ein kleines Mädchen vor dem Ertrinken rettet, trifft sie den faszinierenden Arzt Ben Dawson und beginnt einen stürmischen Flirt. Doch Ben gilt als Playboy. Sucht er etwa nur eine Affäre?



Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!

PROLOG


Sie war nicht da! Enttäuscht schirmte Mia Butterfield die Augen gegen das helle Sonnenlicht ab und durchsuchte den Park. Doch auf den Wegen tummelten sich außer den mittäglichen Joggern nur die üblichen Grüppchen tratschender Kindermädchen mit ihren Schutzbefohlenen. Da es für Januar ungewöhnlich warm war, hatte Mia fest damit gerechnet, dass Annabelle ihren Hund ausführen würde. Wobei es vielleicht eher so war, dass der imposante Bernhardiner-Rottweiler-Mischling, der auf den irreführend verniedlichenden Namen Mr. Muffin hörte, Annabelle ausführte und nicht umgekehrt.

Wegen ihrer Größe von knapp eins fünfundfünfzig und dem Alter von fast achtzig Jahren hätte ein niedlicher kleiner Yorkshireterrier oder ein Zwergpudel viel besser zu ihrer neuen Freundin gepasst. Das fand jedenfalls Mia. Nicht so Annabelle. Sie liebte ihr riesiges Prachtexemplar einer Promenadenmischung aus dem örtlichen Tierheim.

Mia kannte Annabelle Albright erst seit sechs Wochen. An jenem Tag hatte Mr. Muffin sich von seinem Frauchen losgerissen, um einem Kaninchen hinterherzujagen. Dabei war Mia, die sich auf dem Weg zu ihrer Kanzlei befunden hatte, von dem Hund buchstäblich über den Haufen gerannt worden. Ihre Vierzig-Dollar-Strumpfhose und die neuen Designerpumps hatte sie anschließend nur noch in den Müll werfen können.

Aber an diesem Tag hatte sie auch eine Freundin gefunden; noch dazu eine, die sie dringend brauchte. Ihre beiden besten Freundinnen wohnten tausend Meilen weit weg, und um die Wahrheit zu sagen, fehlte ihnen eine Eigenschaft, die Mia an Annabelle ungemein schätzte: Unvoreingenommenheit. Wenn die alte Dame ihr lauschte, tat sie es mit wachem Blick und einem feinen, wissenden Lächeln. Sie kommentierte selten, und nur, um etwas zu klären; nie, um zu verurteilen. Manchmal fand Mia die Zurückhaltung ihrer Zuhörerin frustrierend. Da saß sie dann mit ihren ach so erwachsenen achtundzwanzig Jahren und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass jemand ihr sagte, was sie tun sollte. Sie hasste diese Schwachstelle in ihrem Charakter.

Als Kind hatte Mia gern das Kommando übernommen, alles im Griff gehabt und immer genau gewusst, was sie wollte. Für ihre jüngeren Geschwister war sie eine Autorität gewesen, ebenso für ihre Freunde. Ihr ausgezeichneter Abschluss in Jura hatte niemanden überrascht, auch nicht die Tatsache, dass sie von einer der renommiertesten Anwaltskanzleien Manhattans angeworben wurde. Für eine junge Rechtsanwältin wie sie war diese Anstellung ein Karrieresprungbrett ohnegleichen, doch ihrer Familie gegenüber hatte Mia nicht groß damit angegeben.

Was sich im Nachhinein als Vorteil erwiesen hatte. Hätte sie mehr Aufhebens darum gemacht, würde wohl niemand verstehen, weshalb sie aufhören wollte. Aufhören mit ihrem Job und einfach gehen und etwas anderes anfangen. Nein, keiner würde das verstehen. Sie verstand es ja selbst kaum.

Der bloße Gedanke an das, was sie vorhatte, verursachte ihr Magenschmerzen. Mia starrte auf die weiße Papiertüte in ihrer Hand und seufzte. Sie hatte keinen Appetit auf Äpfel und Joghurt, aber die Mittagspause machte sie ohnehin nur, weil sie hoffte, Annabelle zu treffen.

„Mia!“

Beim Klang der vertrauten Stimme drehte Mia sich freudig um. Annabelle kam ihr, gezogen von Mr. Muffin, entgegen.

Wohl wissend, dass ihr eine Attacke dicker Pfoten und einer nassen Zunge bevorstand, hätte sie eigentlich darauf verzichten sollen, in die Hocke zu gehen. „Hey, Mr. Muffin.“ Mia streckte die Hand aus, damit der Hund daran schnüffeln konnte, doch seine Aufmerksamkeit richtete sich umgehend auf die Papiertüte. Mia schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass du magst, was da drin ist.“

„Wenn es essbar ist, bestimmt.“ Annabelle lachte. Ihr bemerkenswert faltenfreies Gesicht war gekonnt geschminkt, und sie trug eine elegante burgunderrote Jacke, die einmal sehr in Mode gewesen sein musste. „Hör auf zu schnorren, Mr. Muffin“, befahl sie dem Hund und zog an der Leine, während sie mit der freien Hand ein Leckerli aus der Tasche angelte und es ihm hinhielt. „Hier, du unersättliches Riesenvieh.“

„Ich hatte gehofft, dass ich dich heute hier treffe.“ Mia richtete sich auf.

„Selbstverständlich, bei dem herrlichen Wetter. Kaum zu glauben, dass es Januar ist.“

„Stimmt. Eigentlich kann ich es mir nicht leisten, aber ich brauche eine Pause.“

Annabelle wedelte mit der behandschuhten Hand. „Du arbeitest sowieso zu viel.“ Mr. Muffin hatte seinen Keks vertilgt, und sie gab ihm einen zweiten. „Und er sollte nicht so viel naschen“, sagte sie geistesabwesend und sah über die Schulter. „Wo ist bloß der Junge geblieben?“

„Welcher Junge?“, wollte Mia wissen.

„Oh, da ist er ja. Gut.“ Annabelle winkte einem blonden Teenager, der mit seinem Skateboard an der nächsten Weggabelung stand.

Der junge Mann kam auf sie zugefahren und wich geschickt ein paar Spaziergängern aus, ehe er vor Annabelle bremste. „Hallo, Mrs. Albright. Ich bin doch nicht zu spät, oder?“

„Absolut pünktlich.“ Annabelle übergab ihm die Hundeleine. „Eine halbe Stunde Bewegung sollte reichen.“ Mit einer Geschmeidigkeit, die sie ihrer lange zurückliegenden Broadway-Karriere verdankte, ging sie in die Hocke und streichelte Mr. Muffins massigen Nacken. „Nicht wahr, mein Schatz? Und benimm dich, hörst du?“

Mit einem erwartungsvollen Blick verfolgte der Hund, wie sein Frauchen dem Jungen eine Plastiktüte mit Leckerlis übergab, und trottete hoffnungsfroh mit dem Skateboarder los. Annabelle sah den beiden hinterher, während Mia zu ihrer gewohnten Bank unter der alten Ulme vorausging.

„Wer war der Junge?“, fragte sie, als Annabelle sich neben sie setzte.

„Der Sohn meiner Nachbarn. Kevin.“ Annabelle legte ihr die Hand auf den Arm. „Du gehst mit Mr. Muffin Gassi, wenn ich verreist bin, nicht wahr?“

„Du willst verreisen? Davon weiß ich ja gar nichts.“

„Ach, nur eine Kreuzfahrt.“ Annabelle klang alles andere als begeistert. „Ich habe einem Bekannten versprochen, ihn zu begleiten.“

„Es wird schön sein, mal rauszukommen.“ Mia lächelte. „Wohin fahrt ihr?“

„Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Hamilton …“ Annabelle räusperte sich. „Mein Bekannter kümmert sich um diese Dinge.“

Mia verbiss sich ein Schmunzeln. Annabelle hatte also einen Galan, der sie auf eine Seereise entführen wollte. Was umso herzerwärmender war, weil die alte Dame sich aus eigenen Mitteln nicht einmal den kleinen Luxus eines Pauschalurlaubs leisten konnte. Mia nahm einen Apfel aus der Tüte und reichte ihn Annabelle.

„Danke, meine Liebe. Dass du dir gemerkt hast, wie sehr ich Granny-Smith-Äpfel mag! Aber ich habe gerade zu Mittag gegessen.“

Mia zuckte mit den Schultern. „Heb ihn dir auf. Ich habe auch Joghurt gekauft.“

Annabelle musterte sie forschend, und Mia senkte den Blick. Sie war sich ziemlich sicher, dass die alte Dame es finanziell nicht leicht hatte, ihre Selbstachtung es aber nicht zuließ, Almosen anzunehmen. Sie trug maßgefertigte Kleider und Schuhe, die einiges gekostet haben mussten, als sie neu gewesen waren, aber der Großteil ihrer Garderobe hätte schon vor Jahren in die Kleidersammlung gehört. Annabelles gut frisiertes weißes Haar, ihr sorgfältiges Make-up, die kurz gefeilten, gepflegten Fingernägel – all das verriet, wie viel Wert sie auf ein tadelloses Erscheinungsbild legte und wie viel mehr Wert noch auf ihre Eigenständigkeit. Mia hatte einmal angeboten, ihr bei Lebensmitteleinkäufen unter die Arme zu greifen und einen Hundesitter zu engagieren und war erbarmungslos abgeblitzt.

„Also, was hast du auf dem Herzen?“, fragte Annabelle gradlinig wie immer.

Mia nahm innerlich Anlauf. „Ich hasse meinen Job.“ Da, nun hatte sie es ausgesprochen. „Wirklich“, bekräftigte sie, als Annabelle sich ruckartig zu ihr herumdrehte und sie fixierte.

„Aus welchem Grund?“

„Keine Freizeit. Kein Privatleben.“ Mia zuckte mit den Schultern. „Das und vieles andere.“

Annabelles Gesichtszüge entspannten sich. „Denkst du darüber nach, zu einer anderen Kanzlei zu gehen?“

Ein kühler Windstoß veranlasste Mia, ihren Mantelkragen hochzustellen. „Ich will nicht mehr als Anwältin arbeiten“, antwortete sie leise.

Annabelle sank gegen die Rückenlehne der Bank und richtete ihren Blick auf die Kinderschaukeln. „Das ist eine weitreichende Entscheidung.“ Sie sagte es ruhig und nüchtern, doch Mia war das kurze Aufblitzen von Besorgnis in ihren Augen nicht entgangen. Annabelle hielt sie für unbedacht, um nicht zu sagen verrückt. Kein Wunder, dachte sie. Was, wenn nicht Unzurechnungsfähigkeit, soll man auch jemandem bescheinigen, der mehrere zermürbende Jahre Jurastudium durchhält, das Glück hat, von einer Kanzlei wie Pearson and Stern angeworben zu werden, und dann alles hinschmeißen will? Ihre Eltern würden genauso reagieren. Mia mochte gar nicht daran denken. Umso dringender erschien es ihr, ihre Verteidigungsrede zu üben.

„Du hast recht“, erwiderte sie also tapfer. „Sie ist folgenschwer. Und ich nehme sie nicht auf die leichte Schulter.“

„Das hoffe ich.“ Nachdenklich krauste Annabelle die Stirn. „Was willst du stattdessen tun?“

Mia schloss die Augen und hielt das Gesicht in die Sonne. „Während des Studiums hat die Studentinnenverbindung, der meine Freundinnen Lindsey und Shelby und ich angehörten, mal an einer Spendensammlungsaktion teilgenommen“, begann sie. „Jede von uns hat sich...

Erscheint lt. Verlag 22.6.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2526-2 / 3751525262
ISBN-13 978-3-7515-2526-8 / 9783751525268
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