Julia Extra Band 553 -  Michele Renae,  Millie Adams,  Ally Blake,  Natalie Anderson

Julia Extra Band 553 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2565-7 (ISBN)
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SINNLICHES LIEBESMÄRCHEN IN PARIS von MICHELE RENAE

Ein glamouröses Fotoshooting in Abendrobe soll Azalea nach ihrer Trennung aufmuntern. Stattdessen flieht sie vor dem zudringlichen Fotografen, direkt in die Arme von Millionär Sebastian Mercier. Überraschend lädt er sie zu einem Ball ein - wie Cinderella. Wird doch ein Märchen wahr?


DIE VERBOTENE BRAUT DES MILLIARDÄRS von MILLIE ADAMS

Der griechische Tech-Mogul Apollo Agassi muss Hannahs Reizen widerstehen! Als sein Mündel ist sie absolut tabu für ihn. Doch als die junge Studentin eine Vernunftehe eingehen will, um endlich unabhängig zu leben, kann er sein Verlangen nicht länger unterdrücken und stürmt ihre Hochzeit ...

EIN BOSS ZUM KÜSSEN? von ALLY BLAKE

Seit dem ersten Tag verzehrt sich Hadley heimlich nach ihrem sexy Boss Ronan Gerard. Aber Liebe im Job? Niemals! Zu kündigen und Melbourne zu verlassen, scheint schließlich die einzige Lösung. Allerdings hat Hadley nicht mit Ronans ungeahnt leidenschaftlicher Reaktion darauf gerechnet ...

KOMM MIT MIR INS INSELPARADIES von NATALIE ANDERSON

Schockiert erfährt Playboy-König Niko: Wegen einer schicksalhaften Verwechslung trägt eine Fremde sein Kind unter dem Herzen. Also entführt er die schöne Bürgerliche in sein Inselparadies, um sie zu heiraten. Nur, damit das Thronerbe gesichert ist! Nicht, weil er Maia unerwartet heiß begehrt ...



Ally Blake ist eine hoffnungslose Romantikerin. Kein Wunder, waren die Frauen in ihrer Familie doch schon immer begeisterte Leserinnen von Liebesromanen. Sie erinnert sich an Taschen voller Bücher, die bei Familientreffen von ihrer Mutter, ihren Tanten, ihren Cousinen und sogar ihrer Großmutter weitergereicht wurden. Und daran, wie sie als junges Mädchen unter dem riesigen Bett ihrer Großmutter einen unendlichen Schatz an Mills & Boon-Romanen fand. Und noch heute, wenn sie das Haus ihrer Kindheit besucht, warten ein oder zwei Liebesromane neben ihrem Bett auf sie. Allys erster richtiger Beruf nach dem Studienabschluss war der eines Cheerleaders. Das ist tatsächlich ein richtiger Beruf! Drei Jahre lang tanzte sie für ein Rugby- und ein Basketball-Team sowieso in einer wöchentlichen Fernsehsendung. Außerdem gab es da noch die Schauspielerei. Ally spielte in Kurzfilmen mit, die Freunde drehten, und schrieb selbst Drehbücher auf ihrem Weg zu einer berühmten, Oscar-prämierten Schauspielerin. Und dabei lernte sie ihren Mann Mark kennen, der gerade bei einem lokalen Fernsehsender Karriere machte. Vor ein paar Jahren heiratete sie Mark in Las Vegas, ein fantastisches Ereignis, zu dem ihre Familien und enge Freunde erschienen. Vor der Hochzeit reisten sie durch Kalifornien (wo sie eine ungesunde Sucht nach Starbucks Frappucinos entwickelte). Und nach der wundervollen Zeremonie (die am selben Morgen organisiert wurde) und Dinner im Brown Derby-Restaurant im Mirage (einen Tag, nachdem Tiger Woods dort gespeist hatte) und nachdem Frank Sinatra (sie schwört, dass er es war!) ihnen ein Ständchen gesungen hatte, reisten sie kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten. Sie trafen Hugh Hefner in Disneyland und Tony Curtis in Las Vegas - und diesmal waren sie es wirklich! Noch ein paar Infos zu Ally Blake: Sie ist Australierin und hat das Sternzeichen Krebs. Ihre Tipps, um als Autorin Erfolg zu haben: Man muss den unbedingten Wunsch haben, veröffentlich zu werden! Und immer wieder Manuskripte einreichen, egal, wie oft sie einem zurückgeschickt werden. Und vor allem: Schreiben Sie ein Buch zu Ende. Lauter Teile eines Manuskripts ergeben noch kein Buch! Und schließlich noch ihre Tipps für eine glückliche Beziehung: Nichts ist so wirkungsvoll wie Küsse, Schmusen und dem anderen zu sagen: "Ich liebe dich". Und zwar so oft wie möglich!

2. KAPITEL


Das Kleid fühlte sich auf Leas Haut an wie Feenstaub und Sternenglanz. Der blassrosa Chiffon, bedeckt von einer hauchdünnen Lage mit glitzernden Silbersternen besticktem Netzstoff, war traumhaft schön.

Das lange, leicht gewellte blonde Haar war hochgesteckt und mit glitzernden Clips befestigt, die zu den Sternen auf ihrem Kleid passten. Ihr Make-up war dezent und ließ ihren natürlichen Teint – samt Sommersprossen – durchschimmern. Die Maskenbildnerin hatte ihr die perfekte Lippenfarbe verpasst. Knallpink – wer hätte das für möglich gehalten?

Lea war auf dem Land aufgewachsen und an praktische, eher schlichte Outfits gewöhnt. Umso mehr liebte sie es, wenn sie eine Gelegenheit fand, ihre innere Prinzessin herauszulassen.

Verstohlen blickte sie zu dem Mann neben ihr auf der Rückbank hinüber. Sebastian. Es war möglich, dass er sich als weiterer Widerling entpuppte, aber das Gefühl hatte sie eigentlich nicht. Was nicht bedeutete, dass sie ihn nicht im Auge behalten würde. Schon allein, um sich selbst zu kontrollieren. Denn, verdammt, dieser sexy Schlafzimmerblick und die dunklen Locken ließen sie nicht kalt.

Der Wagen hielt vor einem schicken Gebäude, bei dem ein roter Teppich von der Straße hin bis zur Eingangstür reichte. Aus dem von zuckenden Neonlichtern erhellten Inneren konnte sie das Wummern von Bässen hören.

Irgendwie hatte sie sich eine Soiree immer anders vorgestellt. Gesittet, möglicherweise mit Tee und Kresse-Sandwiches.

„Was für eine Art von Party ist das?“, fragte sie nervös. Sie kannte sich in Paris nicht aus, sprach nicht einmal die Sprache. Vielleicht war es eine dumme Idee gewesen, das Angebot ihres Retters anzunehmen.

„Eine Feier zum Release von Jean-Claudes neuestem Parfüm. Keine Sorge, es wird Spaß machen.“

Sie mochte Parfüm – aber dennoch. „Es sieht alles sehr edel aus. Sind da Prominente drin?“

Sebastian zuckte mit den Achseln. „Vermutlich.“ Er hob eine Braue. „Wieso? Macht Sie das etwa nervös?“ Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „In diesem Fall fordere ich Sie hinaus.“

Sie schluckte hart. Das, was sich am Ende dieses roten Teppichs befand, war vermutlich meilenweit außerhalb ihrer Komfortzone. Aber sie würde heute nicht noch eine Niederlage erleben.

Noch immer ein wenig unsicher blickte sie zu ihm auf. „Sebastian, richtig?“

Er nickte. „Ich stehe Ihnen die ganze Nacht zu Diensten, Mademoiselle. Und Sie werden sich vergnügen, das verspreche ich Ihnen.“

Das Versprechen eines Franzosen, dessen Lächeln so verführerisch war, dass ihr die Knie weich wurden, war das Aufregendste, was sie je erlebt hatte.

Sie ergriff seine Hand und ließ sich von ihm den roten Teppich hinaufführen. An der Tür nickte ein Türsteher mit dunkler Sonnenbrille Sebastian zu und hakte etwas auf einer Liste ab, die er in Hand hielt.

Wenn Lloyd sie jetzt nur sehen könnte!

Der Ballsaal war riesig, und die Architektur war atemberaubend. Gewölbte Decken, Bögen und Säulen, dazu Fenster im Art-déco-Stil. Und alles war geschmückt mit Glitzerbändern, bunten Luftballons und Bahnen von schimmerndem Stoff.

Die Gäste hatten sich allesamt in Schale geworfen. Überall funkelten Diamanten und Juwelen. Und Lea bemerkte den schweren Duft eines Parfüms, der wie ein unsichtbarer Nebel über allem hin.

Es musste der Duft sein, um den es auf der Party ging. Er roch teuer und unheimlich süß, wie Bonbons.

Rosa Neonbuchstaben hingen an transparenten Seilen von der Decke herab. Sie bildeten einen Namen.

„Câlin?“, fragte Lea.

„Es bedeutete so viel wie Umarmung oder Zärtlichkeit“, erklärte Sebastian. „Eine seltsame Namenswahl, wenn man es recht bedenkt. Wir Franzosen stehen nämlich gar nicht so besonders auf Umarmungen.“ Er zuckte mit den Achseln. „Es ist der Name des Parfüms.“

„Keine Umarmungen, nein?“ Unwillkürlich stellte sie sich vor, wie es wohl wäre, ihre Arme um Sebastians breite Schultern zu legen, sich an ihn zu schmiegen und ihren Kopf an seine Schulter zu lehnen. Er verdiente eine Umarmung dafür, dass er sie gerettet hatte. Als Balsam für sein eigenes gebrochenes Herz. Aber sie wollte ihm auch nicht zu nahe treten.

Franzosen mochten also keine Umarmungen? Sie bot ihm stattdessen ihren kleinen Finger an, den sie leicht gekrümmt hatte.

Er blinzelte verständnislos und sie lachte.

„Eine Fingerumarmung“, erklärte sie. „Das haben meine Schwester und ich immer gemacht.“

Lächelnd verschränkte er seinen kleinen Finger mit ihrem. „Ich fürchte, wir werden beide riechen, als wären wir in einen Bottich mit teurem Parfüm gefallen, wenn wir wieder gehen.“

„Wenigstens riecht es gut.“

„Wie etwas, das man essen könnte, nicht wahr?“

Sie nickte im Takt der Musik. „Ja. Sie müssen es direkt in die Luft blasen.“

Es war höchste Zeit, ihre Probleme zu vergessen. Sie wollte endlich Lloyd vergessen und auch den Fotografen, der sie zu begrapschen versucht hatte. Sie war hier, um zu feiern.

„Möchten Sie Champagner?“, fragte Sebastian, laut genug, dass sie ihn über das Dröhnen der Bässe hinweg verstehen konnte.

„Noch nicht. Ich will tanzen!“

Als sie seine Hand ergriff, folgte er ihr auf die Mitte der Tanzfläche. Drei oder vier Songs später fühlte Azalea sich regelrecht energiegeladen. Bewegung half ihr immer dabei, sich besser zu fühlen. Und Sebastian hatte ganz offensichtlich keine Mühe, mit ihr mitzuhalten.

Er hatte die Knöpfe seiner Anzugjacke geöffnet und bewegte sich in absoluter Harmonie mit ihr. Nicht einmal ihre ausgefalleneren Dance Moves konnten ihn aus dem Konzept bringen. Welcher Mann hatte ihrer Energie auf der Tanzfläche je etwas entgegenzusetzen gehabt?

Lloyd ganz sicher nicht, so viel stand fest. Er war viel zu verkrampft, um sich mal ein bisschen zu entspannen. Und trotz Sebastians schickem Anzug und den Diamant-Manschettenknöpfen tanzte er, als wäre es ihm völlig gleichgültig, was die Welt von ihm dachte.

Die Frau, die aus seiner Limo geflüchtet war, hatte ihn abserviert? Armer Kerl. Er brauchte diese Nacht mindestens ebenso dringend wie sie!

Er ergriff ihre Hand und wirbelte sie ein paarmal im Kreis herum. Azalea lachte und warf den Kopf in den Nacken. Sie fühlt sich frei und ungezwungen. Und als die Musik langsamer wurde, legte sie die flachen Hände auf seine Brust, und sie wiegten sich zusammen im Takt der Musik, während über ihnen die Lichter der Partybeleuchtung funkelten.

Sein Aftershave betörte ihre Sinne. Sie atmete tief ein, begrüßte das leichte Schwindelgefühl, das es in ihr auslöste. In einem Moment wie diesem konnte sie sich glatt verlieren. Und vielleicht hatte sie das sogar schon getan. Etwas an diesem charmanten Franzosen rührte ihr verletztes Herz an. Es gab ihr Hoffnung. Weckte in ihr womöglich sogar den verzweifelten Wunsch, es noch einmal zu probieren.

Konnte sie sich eine Affäre mit einem Fremden vorstellen?

Es war nicht ihre Art, aber es fühlte sich wie etwas an, das sie … einfach verdiente. Nun, sie würde sehen, wie sich der Abend entwickelte.

„Amüsieren Sie sich?“, fragte er.

„Sehr sogar!“

Er lächelte. „Ich ebenfalls.“

„Es tut Ihnen nicht leid, dass Sie nicht mit der Person hier sind, mit der Sie eigentlich den Abend haben verbringen wollen?“

„Kein Stück. Ich habe längst ihren Namen vergessen. Sie sind ein echter Wirbelwind auf der Tanzfläche. Und Ihre Sommersprossen … Ich könnte mich in Sie verlieben, Azalea Grace.“

Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte. „Verlieben Sie sich ruhig, so viel Sie wollen. Heiraten würde ich Sie niemals.“

„Keine Sorge, meine Familie würde …“ Dann schien er zu realisieren, was sie gesagt hatte. „Was, warum?“

Seine Familie würde sie nicht akzeptieren – das hatte er sagen wollen. Aber das war Lea egal. Ebenso wie die Tatsache, dass sie in völlig verschiedenen Kreisen der Gesellschaft verkehrten. Denn das hier war eine einzige Nacht – und die würde sie sich nicht nehmen lassen.

Sie zuckte mit den Achseln. „Eine Heirat steht für mich nicht in den Sternen.“

So sehr sie sich auch nach einer eigenen Familie sehnen mochte, sie war nicht bereit, sich noch einmal einem anderen Menschen gegenüber so verletzlich zu machen.

„Aber wissen Sie, was mein nächstes Ziel ist?“, sprach sie weiter.

Er schüttelte den Kopf. „Nein. Verraten Sie es mir?“

Sie lachte. „Champagner.“

Ein paar Stunden später hatte Sebastian bereits sein drittes Glas Champagner intus – ebenso wie Azalea. Sie hatte gemeint, dass ihre Freunde sie Lea nannten. Er selbst kürzte ihren Namen aber lieber mit Zee ab.

Er spürte die Wirkung des Alkohols, war aber nicht betrunken. Und seine Sinne waren geschärft, sodass er jede Berührung, jeden Blick, jedes Lachen von ihr überdeutlich wahrnahm.

„Kennen Sie all diese Leute?“, fragte Lea, als sie Seite an Seite standen und auf die Tanzfläche blickten. Irgendwann hatten sie wie von selbst angefangen, sich an den Händen zu halten. Sie weigerte sich, darüber nachzudenken. Es fühlte sich einfach richtig an. „Jedenfalls scheinen viele dieser Leute Sie zu kennen.“

„Mit den meisten bin ich bekannt.“ Er zuckte mit den Achseln. „Es ist ein eng miteinander verwobenes Netzwerk. Mein Bruder sollte heute Abend eigentlich auch hier sein, aber...

Erscheint lt. Verlag 18.6.2024
Übersetzer Natasha Klug, Martin Hengst, Anke Laumann, Cordula Schaetzing
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2565-3 / 3751525653
ISBN-13 978-3-7515-2565-7 / 9783751525657
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