Romana Exklusiv Band 373 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2398-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 373 -  Penny Roberts,  Lynne Graham,  Nana Prah
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BLÜTENBLÄTTER AUF DEINER HAUT von PENNY ROBERTS

Eine zweite Chance auf Mallorca? Glücklich tritt Melinda ihren Job als Nanny auf einer romantischen Finca an. Die kleine Lilly ist süß und ihr Vater Josh Adair ein Traummann - doch die Vergangenheit wirft ihren langen Schatten auf die Insel der blühenden Mandelbäume ...

NUR EINE NACHT MIT DEM GRIECHISCHEN MILLIARDÄR? von LYNNE GRAHAM

Ein Sturz raubt dem griechischen Milliardär Alexei Drakos die Erinnerung an die leidenschaftliche Nacht mit Billie. Als er sich mit einer anderen verlobt, bricht es Billie das Herz. Auch weil die Nacht mit Alexei nicht ohne Folgen geblieben ist ...

MEINE ZÄRTLICHSTE VERSUCHUNG von NANA PRAH

'Komm mit nach Italien!' Soll Lanelle die Einladung des sexy Unternehmers Dante Sanderson wirklich annehmen? Seit ihrer ersten Begegnung ist jede seiner Berührungen eine zärtliche Versuchung. Dabei weiß Lanelle genau, dass sie ihm nicht geben kann, was er sich wünscht ...



Hinter Penny Roberts steht eigentlich ein Ehepaar, das eines ganz gewiss gemeinsam hat: die Liebe zum Schreiben. Schon früh hatten beide immer nur Bücher im Kopf, und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Und auch wenn der Pfad nicht immer ohne Stolpersteine und Hindernisse war - bereut haben beide ihre Entscheidung, das Hobby zum Beruf zu machen, nie. Denn was kann es Schöneres geben, als mit der Kraft der eigenen Fantasie immer wieder neue Geschichten zu erzählen?

1. KAPITEL


Die Flucht ins Paradies.

Der Satz kam Melinda Meriwether unwillkürlich in den Sinn, während die Landschaft im Eiltempo an ihr vorüberflog. Es war der Titel einer alten Kindergeschichte, die sie als Zehnjährige gelesen, aber bis heute nicht vergessen hatte. In der Geschichte war ein Mädchen, das keine Eltern mehr hatte, vor bösartigen Dämonen auf eine Insel geflüchtet und so geradewegs im Paradies gelandet.

Im Moment fühlte sich Melinda ein bisschen wie dieses kleine Mädchen. Nur dass sie sich nicht auf der Flucht vor irgendwelchen Dämonen befand, sondern vor ihrem Exmann. Obwohl das in gewisser Weise aufs Gleiche hinauslief.

Die Dämonen meiner Vergangenheit …

Melinda atmete tief durch und versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was sich ihren Augen durch die heruntergelassene Seitenscheibe des Taxis bot, mit dem sie vor etwa einer Dreiviertelstunde vom Flughafen Palma aus losgefahren war: Palmen und Zitronenbäume säumten die kurvige Küstenstraße, auf der sie gerade fuhren, dahinter der makellos weiße Sandstrand, auf dem Touristen auf Liegen und ausgebreiteten Strandtüchern lagen und die wärmenden Strahlen der Sonne genossen, die hoch am Himmel stand. Kinder spielten im Sand, bauten Burgen, tobten und lachten. Pärchen gingen Hand in Hand am Wasser spazieren und genossen die Zweisamkeit.

Und dann das Meer … türkisblau und von einer solchen Unendlichkeit, dass es wirkte, als würde es mit dem Himmel verschmelzen.

Ja, dies hier war das Paradies. Und all diese Menschen, die Melinda flüchtig im Vorüberfahren sah, waren hier, um die kostbarste Zeit des Jahres in eben diesem Paradies zu verbringen. Melinda selbst aber …

Hastig wandte sie ihren Blick ab und schloss die Augen. Der Wind, der durch das Seitenfenster hereinwehte, brachte den Duft des Meeres mit sich und hinterließ einen salzigen Geschmack auf ihren Lippen.

Einen Augenblick lang ergab Melinda sich der Vorstellung, sie könnte ebenfalls als ganz normale Urlauberin hier sein. Eine Touristin von vielen, die einfach zwei herrliche Wochen auf dieser wundervollen Insel verbrachte. Die jeden Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück zum Strand hinunterging, sich den ganzen Tag lang von der Sonne verwöhnen ließ, im Meer baden ging, abends die Schlemmereien vom Buffet genoss und den Tag dann beim Abendprogramm des Hotels mit leckeren Cocktails ausklingen ließ. Allein, mit Freunden oder gar … einer Familie.

Dieser Gedanke gab Melinda den Rest. Aufstöhnend schnappte sie nach Luft und blinzelte die aufsteigenden Tränen fort. Von einer Familie – einem Mann und Kindern – sollte sie nun wirklich nicht träumen. Dieser Traum hatte sich einmal fast verwirklicht, und was war daraus geworden?

Señorita traurig?“ Die Stimme des Taxifahrers, eines kleinen rundlichen Spaniers, der vorhin mit einiger Anstrengung, aber voller Hilfsbereitschaft ihren schweren Trolley in den Kofferraum gehievt hatte, riss sie aus ihren Gedanken. „Aber warum bloß?“, fragte er in gebrochenem Englisch. „Mallorca ist Paradies! El paraíso!

Melinda unterdrückte ein hysterisches Kichern. Dann sagte sie sich, dass der freundliche Mann der Letzte war, der etwas für ihre Misere konnte, und erwiderte höflich: „Sie haben recht, das ist es wirklich. Sagen Sie, wie lange sind wir noch unterwegs?“

Als der Mann sie fragend ansah, sagte sie: „Cuánto tiempo?“

„Ah, ya!“ Das Gesicht des Mannes erhellte sich, als er nun verstand. Er lachte und sagte auf Englisch: „Nicht lange, Señorita! Sind gleich da!“

Melinda nickte und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. Gleich würde sie also die Frau kennenlernen, mit der sie seit ein paar Monaten übers Internet kommunizierte und von der sie auch ihre paar Brocken Spanisch gelernt hatte: Alana Brooks, ebenfalls Engländerin, die aber schon seit über zehn Jahren auf Mallorca lebte.

Die beiden Frauen hatten sich in England auf der Party einer gemeinsamen Freundin kennengelernt. Da sie sich auf Anhieb gut verstanden hatten, waren sie miteinander in Kontakt geblieben. In den folgenden Monaten hatten sie sich regelmäßig geschrieben, und als Melinda vor Kurzem die Vergangenheit einzuholen drohte und sie wusste, dass sie nicht in Bristol würde bleiben können, hatte sie sich an ihre neu gewonnene Freundin gewandt.

Weggerannt bist du. Du läufst vor deiner eigenen Courage davon. Ein einziges Mal hast du in deinem Leben eine mutige Entscheidung getroffen – und jetzt?

Alana war sozusagen Melindas Rettung in der Not gewesen, ohne allerdings selbst die wirklichen Hintergründe für deren überstürzte Flucht aus Bristol zu kennen. Alana glaubte, sie habe ihren Job bei einer Zeitarbeitsfirma verloren und sehe in Bristol keinerlei berufliche Perspektive mehr für sich.

Daher hatte sich Alana auf Mallorca für sie umgehört und war auch prompt fündig geworden: Die Immobilienfirma, für die sie selbst als Maklerin arbeitete, suchte noch eine Büroangestellte, die fließend Englisch sprach. Schon in der kommenden Woche sollte sie sich dort vorstellen, und Alana hatte ihr angeboten, in der nächsten Zeit erst einmal auf ihrer Finca in Alcudia zu wohnen, so lange, bis sie mit dem Job genug verdient hatte, um sich etwas Eigenes leisten zu können.

Das alles war natürlich ideal für Melinda. Denn ohne diesen Zufall, dass Alana sofort eine Arbeit für sie gefunden hatte, hätte sie es bestimmt nicht leicht gehabt. Sicher wären Wochen, wenn nicht Monate ins Land gegangen, bis sie einen Job gefunden hätte. Zumal sie nur wenig Spanisch sprach, woran sie natürlich dringend etwas ändern musste.

Am Wichtigsten aber war im Moment vor allem, dass sie auf Mallorca in Sicherheit war. Hier würde er sie ganz bestimmt nicht finden …

Dank Alanas Hilfe stand einer Zukunft auf Mallorca nichts mehr im Wege.

Und damit hoffentlich einer Zukunft ohne Angst.

Der Taxifahrer, der inzwischen von der Küstenstraße abgefahren war, bog in einen kleinen Privatweg ein, der vor einem großen schmiedeeisernen Tor endete, das nur angelehnt war.

„Sie können mich hier rauslassen“, sagte Melinda. „Vielen Dank.“

„Warten, Señorita, ich helfe mit Gepäck.“ Der Fahrer stieg aus, ging um den Wagen herum und öffnete den Kofferraum. Ächzend mühte er sich mit dem schweren Trolley ab, was Melinda honorierte, indem sie ihm ein besonders großzügiges Trinkgeld gab.

Überschwänglich bedankte er sich und bestand darauf, ihr den Trolley noch bis zum Tor zu bringen, ehe er sich verabschiedete und zu seinem Taxi zurückkehrte, wendete und davonfuhr.

Melinda ging zur Sprechanlange links neben dem Tor und wollte gerade auf den Klingelknopf drücken, als sie ein leises Wimmern vernahm. Erst glaubte sie, es käme von einem Tier, doch dann, als es lauter wurde, erkannte sie, dass es sich um das Weinen eines Kindes handelte.

Sie spähte durch die Stäbe des Tors – und erblickte rechts am Rand der Zufahrt ein kleines Mädchen, das zwischen zwei Oleanderbüschen auf einem Baumstumpf saß. Melinda schätzte die Kleine auf vielleicht sechs Jahre. Sie hatte langes, wunderschön glänzendes Haar und einen dunklen Teint. Wenn sie lachte, ließ sie sicher die Herzen sämtlicher Menschen um sich herum höher schlagen; jetzt aber weinte und schluchzte sie zum Steinerweichen, während sie auf einen Gegenstand in ihrer Hand starrte.

„Hallo, Kleines“, sagte Melinda, nicht allzu laut, um das Mädchen nicht zu erschrecken. „Was hast du denn? Kann ihr dir vielleicht helfen?“

Das Mädchen blickte auf. Erst jetzt fiel Melinda ein, dass sie Englisch gesprochen hatte. Sie probierte es auf Spanisch: „Puedo ayudarle?“

Die Kleine stand auf und kam auf sie zugelaufen, wobei sich ihr Gesicht kurz erhellte. „Ich kann auch Englisch sprechen“, sagte sie stolz. „Mein Daddy ist nämlich Engländer, weißt du? Ich kann beide Sprachen, Englisch und Spanisch.“

Jetzt fiel ihr Blick wieder auf den Gegenstand in ihrer Hand – Melinda erkannte, dass es sich um einen Fotoapparat handelte –, und schlagartig begann sie wieder zu weinen.

„Aber was hast du denn?“ Melinda ließ ihren Rollkoffer stehen und trat durch das halb offen stehende Tor, sodass sie sich jetzt auf dem Grundstück befand. Dann ging sie vor dem Mädchen in die Hocke und sah es an. „Warum weinst du so bitterlich, kleine Maus? Wegen dem Fotoapparat? Ist er kaputt?“

Die Kleine nickte heftig und zog die Nase hoch. „Es ist meine Schuld. Tanta Alana hat ihn mir geliehen, damit ich Fotos von den Kaninchen machen kann. Dann ist er mir heruntergefallen, und jetzt geht er nicht mehr.“

„Soll ich mir den Apparat mal anschauen?“ Melinda streckte die Hand aus und fügte, als sie das Zögern des Mädchens bemerkte, hinzu: „Ich kenne mich ein bisschen damit aus, vielleicht kann ich ihn reparieren …“

Jetzt nickte das Mädchen und hielt Melinda das Gerät hin.

„Wie heißt du denn?“, fragte Melinda und nahm die einfache Digitalkamera entgegen.

„Lilly“, antwortete das Mädchen noch ein wenig schüchtern.

„Freut mich, dich kennenzulernen, Lilly. Ich heiße Melinda.“

„Kannst du den Fotoapparat wieder ganz machen?“

„Bestimmt, Lilly.“ Melinda sah sich die Kamera näher an und entdeckte, dass das Batteriefach nicht richtig geschlossen war und einer der Akkus den Kontakt verloren hatte. Das musste passiert sein, als sie auf den...

Erscheint lt. Verlag 6.4.2024
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Übersetzer Dorothea Ghasemi
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-2398-7 / 3751523987
ISBN-13 978-3-7515-2398-1 / 9783751523981
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