Julia Extra Band 546 (eBook)

Boss-Spezial
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2558-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 546 -  Cathy Williams,  Michelle Douglas,  Caitlin Crews,  Marcella Bell
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BOSS BEI TAG, LOVER BEI NACHT? von CATHY WILLIAMS

Seine sonst so spröde Assistentin in dieser verruchten Bar? Milliardär Nico Doukas ist überrascht, Grace hier zu treffen. War sie schon immer so sexy? Nicht ohne Hintergedanken überredet er sie zu einer Geschäftsreise in die Karibik und muss feststellen: Eine Woche mit Grace ist nicht annähernd genug ...

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Cathy Willams glaubt fest daran, dass man praktisch alles erreichen kann, wenn man nur lang und hart genug dafür arbeitet. Sie selbst ist das beste Beispiel: Bevor sie vor elf Jahren ihre erste Romance schrieb, wusste sie nur wenig über deren Inhalte und fast nichts über die verschiedenen Schreibtechniken. Aber sie hatte es sich nun mal fest vorgenommen, Autorin zu werden, und so lernte, las und schrieb sie, bis ihr erstes Manuskript angenommen wurde. Allen denjenigen, die ebenfalls von einer Karriere als Autorin träumen, kann sie deshalb nur nahe legen, den ersten Schritt zu machen und nicht zu schnell aufzugeben! Zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern Charlotte, Olivia und Emma lebt sie im englischen Warwickshire. Viele ihrer Romances spielen ebenfalls in einer typisch englischen Umgebung, aber manche auch an dem Ort, wo Cathy Williams geboren wurde: der sonnigen Tropeninsel Trinidad. Ihr großer Freundeskreis sorgt dafür, dass ihr stets eine interessante Handlung einfällt. Das Wichtigstes für ihre Handlung ist jedoch ihre eigener Glaube daran, dass wir alle auf der Suche nach der großen, wahren Liebe sind.

1. KAPITEL


Nico sah sie lange, bevor sie ihn entdeckte. Da er jedoch nicht damit gerechnet hatte, seine etwas spröde und äußerst reservierte Assistentin in einer Bar anzutreffen, brauchte er einen Moment, um die Überraschung zu verarbeiten.

Grace? Seine effiziente, zuverlässige und furchtbar selbstbeherrschte persönliche Assistentin? Hier, in diesem verrauchten, schummrigen Jazzclub in Mayfair? Das konnte nicht sein!

Nico stand in einem der drei Gewölbedurchgänge, die in einen Raum führten, dessen Herzstücke eine blank polierte Bar und eine kleine Bühne bildeten. Er straffte die Schultern und kniff die Augen zusammen.

Bei ihm eingehakt hatte sich seine augenblickliche Begleiterin, die erwartungsvoll zu ihm aufsah.

Eigentlich sollte er in New York sein, aber sein dortiger wichtigster Gesprächspartner hatte den Termin abgesagt, weil seine Frau überraschend ins Krankenhaus musste, und ohne diesen Mann war die gesamte Geschäftsreise sinnlos.

Hier war er also, mit einer Frau, mit der er sich in letzter Minute verabredet hatte, nachdem sie ihn seit ihrer ersten Begegnung bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung vor zwei Monaten mit Textnachrichten überschüttete.

Im Moment jedoch verschwendete Nico keinen Gedanken an die Blondine an seiner Seite. Stattdessen war seine Aufmerksamkeit mit einer Intensität auf seine Assistentin gerichtet, die ihn überraschte.

Die sinnlichen Jazzklänge aus den Boxen nahm er kaum noch wahr, genau wie die Kellner, die Speisen und Getränke servierten.

Das leise Gurren der Frau an seinem Arm war ihm plötzlich lästig.

Grace Brown, seine Grace Brown, trug normalerweise knielange Röcke in unauffälligen Grau- und Beigetönen. Und immer, wirklich immer, hatte sie ihr Haar zu einem strengen Knoten zusammengefasst.

Ihre Schuhe waren immer vernünftig: praktisch mit gerade einmal der Andeutung von Absätzen. Und natürlich trug sie niemals Make-up.

Sie hatte ihn schon zu der einen oder anderen Konferenz begleitet, aber ihre strenge Kleidung war stets dieselbe gewesen.

Selbst an ihrem dreißigsten Geburtstag vor knapp einem Jahr, an dem er eine Überraschungsparty für sie in einem erstklassigen Restaurant in der Nähe seines Bürogebäudes organisiert hatte, war sie ihrer Standardgarderobe mit knielangem Rock, beigefarbenem Oberteil und Strickjacke treu geblieben.

Wer zum Teufel also war die Frau, die da hinten an einem kleinen Tisch saß und die Hand nach einem Glas Wein ausstreckte?

Selbst in der diskreten Beleuchtung der Bar war nicht zu übersehen, dass sie tatsächlich ein Kleid trug. Eines mit schmalen Trägern, das ihre schmalen Schultern zeigte. Das volle kastanienbraune Haar fiel ihr offen auf die Schultern. Es betonte ihre hohen Wangenknochen und ließ ihre Züge weicher als sonst erscheinen. Er konnte nur ihre obere Körperpartie sehen, dennoch ließ Nico den Blick tiefer gleiten, um ihre schlanken Formen unter dem geblümten Sommerkleid auszumachen.

Er war so angetan von ihrem Anblick und zu einem gewissen Grad sogar geschockt davon, sie in einer derart ungewohnten Umgebung zu sehen, dass er einige Zeit brauchte, um zu registrieren, dass etwas nicht stimmte.

Sie war mit einem Mann hier.

Dieser hatte einen zurückweichenden Haaransatz, eine Hand an einem Whiskyglas, während er mit der anderen versuchte, Grace zu berühren, obwohl sie vor ihm zurückwich und sich nervös das Haar hinters Ohr schob.

Barbesucher, die an Nico vorbeigingen, erschwerten ihm die Sicht, doch ihm lief ein Schauder über den Rücken, denn er kannte Grace fast besser als sich selbst.

Sie mochte ihr prachtvolles Haar offen tragen und ein Kleid, das seiner Fantasie Flügel verlieh, aber sie war noch immer seine Grace Brown, und ihm entging weder das leichte Zittern ihrer Hand, mit der sie das Weinglas hielt, noch, wie sie sich nervös die Lippen befeuchtete, während sie versuchte, von dem Mann abzurücken.

Alles an ihrer Haltung strahlte Unbehagen aus, und plötzlich spürte Nico, dass er in einen geradezu primitiven Beschützermodus wechselte, von dem er nie geglaubt hatte, ihn zu haben.

„Ich muss los.“ Er wandte sich seiner Begleiterin zu und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Er hielt es kaum aus, sie anzusehen und nicht die Szene weiterzuverfolgen, die sich dort hinten am Tisch abspielte.

„Wie bitte?“

„Ich bitte vielmals um Entschuldigung.“ Es war schließlich nicht ihre Schuld. Das einzuräumen, war er Gentleman genug, genau wie er so ehrlich war, zuzugeben, dass er ihr letztendlich einen Gefallen tat.

Denn egal wie verführerisch ihre Kurven auch waren, zusammen im Bett würden sie nicht landen. Der Abend hätte für sie ohnehin mit Enttäuschung geendet und mit Erleichterung für ihn, wenn sich ihre Wege denn getrennt hätten.

„Wieso musst du los? Wir sind doch gerade erst angekommen!“

„Ich weiß. Ich werde meinen Fahrer bitten, dich nach Hause zu bringen.“

„Sieh mich doch mal an! Ich habe mich für diesen Abend extra chic gemacht.“

„Und du siehst fantastisch aus.“

„Es macht mir nichts aus, auf dich zu warten. Ich … ich setze mich an die Bar und warte, bis du erledigt hast, was auch immer du tun musst.“

„Es wäre besser, wenn du nach Hause fährst.“

„Kommst du später noch zu mir?“

„Wenn ich höflich sein wollte, würde ich vielleicht sagen. Wollte ich ehrlich sein, wäre es ein Nein. Und ich bin ein ehrlicher Mensch.“

„Aber …“

„Ich muss jetzt los, Clarissa.“ Nico hielt bereits sein Telefon in der Hand und schrieb seinem Fahrer eine Nachricht, dass er bitte zur Bar zurückkommen möge, um Clarissa abzuholen. „Er wird in zehn Minuten hier sein und wartet dann draußen auf dich.“

„Vielen Dank für nichts, Nico.“

Er verzichtete auf eine weitere Entschuldigung. Clarissa würde wegen eines geplatzten Dates ohnehin keine schlaflosen Nächte haben. Sie würde davonstolzieren und vermutlich eine Freundin anrufen, um über Nico herzuziehen.

Außerdem nahm ihn sein Bauchgefühl, was Grace und ihren Begleiter anging, mittlerweile so sehr in Anspruch, dass er Clarissa nicht einmal hinterhersah, sondern sich direkt in den dämmrigen Raum und in Richtung Graces Tisch aufmachte.

Grace ahnte nicht, dass ihr Chef sich ebenfalls in der Jazzbar befand, und noch weniger war ihr bewusst, dass er sie beobachtete. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, wie sie den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte. Wie hatte dieser Abend nur so schiefgehen können?

Dabei hatte sein Profil so vielversprechend ausgesehen!

Viktor Blake: vierunddreißig Jahre alt

Beruf: Anwalt

Hobbys: Theater, ausländische Filme, Lesen

Einen Meter neunzig groß, mit vollem Haar und Lachfältchen in dem fröhlichen Gesicht – jedenfalls auf dem Foto, das ihn vor einem Segelboot stehend zeigte und aus dem sie geschlossen hatte, er würde das Meer lieben.

Grace hatte äußerste Vorsicht walten lassen. Ein dreiwöchiger E-Mail-Austausch und mehrere Telefonate waren seinem Vorschlag, sich hier zum Abendessen zu treffen, vorausgegangen. Grace war beeindruckt gewesen. Sie war noch nie hier gewesen, hatte aber schon mehrmals einen Tisch für ihren Chef in dieser angesagten Bar reservieren lassen. Chez Giscard … ein superteurer Jazzclub im Herzen von Mayfair. Sie war begeistert gewesen.

Das erste Date seit einer Ewigkeit mit jemandem, mit dem sie so viel gemeinsam hatte. Wie schlimm konnte das schon werden? Sie liebte das Theater, auch wenn sie sich nicht erinnern konnte, wann sie das letzte Mal eine Vorstellung gesehen hatte. Sie mochte ausländische Filme, und Bücher verschlang sie geradezu.

Wie kam es dann, dass sie hier saß, an ihrem Weinglas herumspielte und sich zunehmend unbehaglich fühlte, während ihr Date sich einen Drink nach dem anderen gönnte und ihr immer näher zu rücken versuchte?

Es war Graces erster Versuch, einen Mann übers Internet kennenzulernen. Das war nie ihre Welt gewesen, bis sie vor sechs Monaten in den Spiegel geschaut und eine Frau in den Dreißigern ihr entgegengeblickt hatte, die keinerlei Erfahrung mit dem anderen Geschlecht hatte. Eine Frau, die ihr Leben damit verbracht hatte, mit der Verantwortung fertig zu werden, die ihr auf die Schultern geladen worden war, und der kaum bewusst gewesen war, welche Konsequenzen das für sie hatte.

Eine Frau, die mit Stolz auf eine Jugend zurückblicken konnte, die sie damit zugebracht hatte, sich erst um ihre Mutter und später um ihren Bruder zu kümmern.

Wie immer eine fehlgeleitete Jugendzeit auch aussehen mochte, sie hatte das Gegenteil davon gelebt. Und als wäre das nicht genug, hatte sie auch noch Jahre – viereinhalb, um genau zu sein – damit zugebracht, heimlich für ihren Chef zu schwärmen.

Sie hatte sich versteckt. Draußen passierte das Leben, doch sie hatte ihm den Rücken zugekehrt und sich stattdessen für die ungefährlichere Option entschieden, denn diese Schwärmerei war risikolos, weil sie nie zu etwas Realem führen würde.

Das Problem war nur, dass die Uhr immer schneller tickte. Grace hatte ihr erstes graues Haar entdeckt und voller Schreck festgestellt, dass sie, wenn sie nicht aufpasste, in zehn Jahren in denselben Spiegel blicken würde, mit dem Unterschied, dass ein graues Haar nicht die Ausnahme, sondern die Regel sein würde.

Also saß sie jetzt hier in dem Versuch, ihr Leben zu ändern.

Als ihr Date ihr eine...

Erscheint lt. Verlag 2.1.2024
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Anja Görgens, Marina Michaelsen, Rita Koppers, Nora Teludes
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2558-0 / 3751525580
ISBN-13 978-3-7515-2558-9 / 9783751525589
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