Die Suche nach der verlorenen Verbundenheit (eBook)

Ein spannender Umwelt-Roman über Liebe, Freundschaft und die Suche nach einer besseren Welt

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 2. Auflage
266 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-6013-8 (ISBN)

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Die Suche nach der verlorenen Verbundenheit -  Kay Förster
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Gehe auf eine berührende Reise in den Amazonas und entdecke Verbundenheit, tiefe Gefühle und einen Weg, unsere Erde zu retten! Die Suche nach der verlorenen Verbindung entführt uns in ein packendes Abenteuer um Freundschaft, Liebe und Spiritualität und in eine faszinierende Lebenswelt. Die reiche Artenvielfalt des Amazonas und die tiefe spirituelle Verbundenheit seiner Ureinwohner mit der Natur bilden den Rahmen für eine spannende Geschichte, die Herz und Verstand gleichermaßen berührt und zur Selbsterkenntnis führt. Timor, ein herausragender Forscher, bricht in die Tiefen des Amazonas auf, um als Ethnologe das Rätsel menschlicher Existenz und Werte zu entschlüsseln. Er ist überzeugt, dass die Lösung der drängendsten Probleme unserer Zeit in einem Wandel der menschlichen Werte und sozialen Beziehungen liegt, der für die Rettung unseres Planeten entscheidend ist. Angetrieben von der drängenden Frage, wie es so weit kommen konnte, widmet er sich der Erforschung unberührter indigener Völker. Er will verstehen, warum moderne Zivilisationen von ihrem ursprünglichen Entwicklungsweg abgewichen sind, während indigene Gemeinschaften dieses Erbe bewahrt haben und in Harmonie mit der Schöpfung leben. Wie können wir uns wieder mit der Natur verbinden, unseren Planeten und seine Bewohner respektieren und einen nachhaltigeren Weg finden? Timors bewegende Geschichte ist ein Aufruf zum Handeln und ein leidenschaftliches Plädoyer für eine nachhaltigere und gerechtere Welt.

Dr. Kay Förster kombiniert eine faszinierende Mischung aus technischem Verständnis und emotionaler Intelligenz. Seine Ausbildung als Forstingenieur reflektiert seine tiefe Verbindung zur Natur, während sein Psychologiestudium und seine Arbeit als Coach seinen Blick auf die menschliche Psyche schärfen. Diese duale Expertise ermöglicht es ihm, in seinen populärwissenschaftlichen Büchern und Romanen sowohl komplexe wissenschaftliche Konzepte als auch tiefgreifende menschliche Emotionen und Erfahrungen zu behandeln. Försters jahrelange Erfahrung im Coaching hat ihm nicht nur Einsichten in menschliche Verhaltensweisen und Entscheidungsprozesse verschafft, sondern ihm auch ermöglicht, Geschichten und Erfahrungen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen zu sammeln. Dieser breite kulturelle Horizont ist in seiner Schreibweise deutlich spürbar, die oft einen universellen Appell hat und sich an ein breites Publikum richtet. Zusätzlich zu diesen beiden Hauptbereichen seiner Expertise hat Dr. Förster auch Interessen, die weit in das Reich der Philosophie und Mystik reichen. Seine Faszination für Themen wie Quantenphysik, Nahtoderfahrungen und Bewusstseinsforschung zeigt, dass er ständig danach strebt, die Grenzen des bekannten Wissens zu erweitern und tiefer in die Rätsel des Lebens und des Universums einzutauchen. Insgesamt ist Dr. Kay Förster ein vielseitiger und tiefgründiger Denker, der sowohl mit den praktischen als auch mit den mystischen Aspekten des Lebens vertraut ist. Seine Bücher ermöglichen den Lesern nicht nur Wissen, sondern auch Inspiration und die Welt aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten.

Ein indigenes Dorf und eine außergewöhnliche Freundschaft


Ich war gerade von einem Besuch aus einem Nachbardorf der Ureinwohner zurückgekehrt. Dieses lag jenseits unseres Camps, verborgen in einer entlegenen Ecke des Urwalds. Üblicherweise wäre ich auf dem kleinen Fluss mit einem Boot zu ihnen gefahren, doch dieser war ausgetrocknet. Wie die meisten indigenen Gemeinschaften führten sie ein abgeschiedenes Dasein, fernab der Betriebsamkeit der Zivilisation und tief im Herzen des undurchdringlichen Grüns. So blieb mir nichts anderes übrig, als die mühselige, vierstündige Wanderung auf mich zu nehmen, stets an der Seite meines einheimischen, erfahrenden Führers. Am zeitigen Morgen, als die Temperaturen noch angenehm waren, begaben wir uns auf den Weg.

Im sanften Schein der Morgendämmerung bahnte ich mir einen Weg durch das undurchdringliche Unterholz, stets darauf bedacht, meinen Führer nicht aus den Augen zu verlieren. Trotz der frühen Stunde waren meine Sinne hellwach, jedes Geräusch und jede Bewegung in der unmittelbaren Umgebung registrierend. Die exotischen Vögel sangen ein Lied von Freiheit und Abenteuer, und das entfernte Brüllen eines Jaguars erinnerte mich daran, dass ich in eine Welt eingedrungen war, die nicht nur Schönheit, sondern auch Gefahren in sich bürgte, aber zu der ich auf subtile Art auch eine tiefe Verbindung spürte. Einer ungeschriebenen Regel folgend, schauten diese Führer nie zurück, um zu sehen, ob man ihnen noch folgte. Es war eine Art Prüfung, ein Test der Fähigkeiten und des Durchhaltevermögens des Begleiteten. Es war ihre Art zu zeigen, dass im Dschungel nur die Stärksten und Klügsten überlebten, und es war an mir zu beweisen, dass ich dazu gehörte. Eine stille Herausforderung, die ich mit stoischer Entschlossenheit annahm. Mit jedem Schritt, den ich in dieser undurchdringlichen Wildnis machte, wuchs mein Selbstvertrauen. Die Angst und meine Bedenken wurden von einem neuen Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstfindung abgelöst. Und so folgte ich dem Führer treu, meinen Blick fest auf seinen sich bewegenden Rücken gerichtet, seine Handsignale aufnehmend und seinen Fußstapfen folgend. Mein Vertrauen lag ganz in seinen Händen, und obwohl er sich nie umdrehte, spürte ich seine wachsamen Augen. Es war ein stilles Band der Kameradschaft, das uns verband, ein Verständnis, das weit über Worte hinausging. Es war das Gesetz des Dschungels, und ich hatte es angenommen. Eine Reise, die nicht nur durch den dichten Amazonas-Dschungel führte, sondern auch zu mir selbst.

Die abrupte Geste meines Führers, stehenzubleiben, brachte mich zum Erstarren, und ein starker Adrenalinstoß ließ mein Herz wie einen wilden Trommler gegen meine Rippen schlagen. Er warf mir einen Blick zu, der sowohl Alarm als auch Stille signalisierte. Eine dünne Schweißschicht bedeckte meine Stirn, meine Atmung wurde flacher. War es ein Raubtier, das in der Nähe lauerte und bereit war, seine Beute zu reißen? Mein Blick zuckte nervös durch die grüne Wand aus Blättern und Zweigen in meiner unmittelbaren Nähe, aber ich konnte nichts erkennen, was auf eine drohende Gefahr hindeutete. Doch ich hatte gelernt, dass es unter der Oberfläche des Sichtbaren ein komplexes Netzwerk des Lebens und Überlebens gab, das für das ungeschulte Auge unsichtbar war. Also hielt ich den Atem an, fokussierte mich auf meine Sinne und lauschte auf die Geräusche des Dschungels, die plötzlich viel deutlicher zu hören waren. Das sanfte Rascheln der Blätter, das ferne Zirpen der Grillen und das raue Schaben von Insektenflügeln füllten die Luft. Ich sah zu meinem Begleiter auf, der wie eine Statue stand, seine Augen auf einen unsichtbaren Punkt in der Entfernung gerichtet. Er schien meine Ängste zu spüren, denn er gab mir mit einem sanften Nicken die Sicherheit, dass er die Kontrolle hatte. Seine stille Zuversicht ließ meine Anspannung ein wenig abklingen, doch der Geschmack der Angst blieb auf meiner Zunge. Aber dann bemerkte ich einen weiteren Ureinwohner, der uns entgegenkam. Während ich im dichten Unterholz des Amazonas-Dschungels stand, beobachtete ich die Interaktion zwischen meinem Führer und dem Neuankömmling. Sie sprachen in einer stillen, fließenden Gebärdensprache, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Ihre Hände bewegten sich mit einer Präzision und Anmut, die selbst die tanzenden Blätter im Wind übertraf.

Ich verstand kein Wort, aber ich konnte die Bedeutung ihrer Kommunikation durch die Intensität ihrer Gesten erkennen. Ihr Austausch schien wichtige Informationen zu enthalten, möglicherweise über unser Ziel oder die Bedingungen des Pfades, dem wir gehen wollten. Ihre Körperhaltung schien dabei entspannt. Da wir anscheinend außer Gefahr waren, nutzte ich die Gelegenheit, meine Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen. Die ersten Sonnenstrahlen des frühen Morgens trafen auf unzählige Regentropfen, die in der Nacht auf die Blätter der üppigen Flora gefallen waren und nun wie ein Feld winziger Diamanten glitzerten. Ich genoss diesen Augenblick, um innezuhalten, tief durchzuatmen und die faszinierende Atmosphäre auf mich wirken zu lassen. Schließlich endete das stille Gespräch der beiden, und der Neuankömmling nickte uns zu, bevor er sich in die üppige grüne Welt zurückzog. Mein Begleiter wandte sich zu mir und gab ein Zeichen, dass wir weitergehen konnten. Umgeben von den hypnotischen Klängen der Wildnis, bahnten wir uns weiter unseren Weg zu dem Dorf der Ureinwohner, welches tief im Herzen des Waldes verborgen lag.

Als Ethnologe hatte ich den Großteil meiner beruflichen Laufbahn damit verbracht, die Geheimnisse und Kulturen dieser unberührten Stämme zu ergründen. Hier, in den Tiefen des Amazonas, eingebettet in den Mythen und Legenden, die tief in den Seelen dieser Menschen verwurzelt waren, hatte ich meine wissenschaftliche Heimat gefunden. Ich freute mich schon auf das Wiedersehen mit Yona, einem jungen einheimischen Dorfbewohner, der mich gleich bei unserer ersten Begegnung zu seinem Freund erklärt hatte. Das half mir ungemein schnell, Zugang zu den Bewohnern zu finden, denn der Freund eines Stammesmitglieds wurde auch zum Freund des gesamten Stammes. Während diese Tatsache anfänglich der Grund war, seine Freundschaft zu begrüßen, merkte ich aber bald, dass er ein außergewöhnlicher Mensch war. Yona war ein freundlicher, hilfsbereiter junger Mann, der jeden Moment mit seiner ansteckenden Heiterkeit und Freude füllte. Seine strahlende Präsenz war wie ein Magnet, dem niemand widerstehen konnte, auch ich nicht. Er wurde zu einem Menschen, den ich in mein Herz geschlossen hatte und mir damit selbst aus der Ferne immer nah war. Das Wiedersehen mit ihm war immer der Höhepunkt meines Besuchs in diesem Dorf, und ich konnte es kaum erwarten, wieder seine Gesellschaft zu genießen. Unsere Begegnungen waren nicht nur ein kultureller Austausch, sondern auch ein tiefgründiges menschliches Erlebnis.

Das Dorf hatte ich schon öfter besucht. Es lag auf einem kleinen Hügel, der von einer natürlichen Lichtung umgeben war. Der Dorfplatz im Zentrum war das lebendige Herzstück, ein Ort für religiöse Zeremonien, aber auch, an dem Feste ausgelassen gefeiert und damit soziale Bindungen gestärkt wurden. Die Hütten, erbaut aus Zweigen, Schilf und Blattwerk, umarmten harmonisch den Platz, um malt von einer leuchtenden Pracht wilder Blumen. Doch diese Idylle war von einer Bedrohung überschattet. Der Fluss, der einst wie eine Lebensader durch den Dschungel strömte und den Dorfbewohnern Fische und Nahrung bot, war zum ersten Mal in der langen Geschichte des Dorfes ausgetrocknet. Die gnadenlose Hand des Klimawandels hatte auch diesen abgelegenen, unberührten Teil der Erde erreicht. Die Existenz der Bewohner war bedroht, da ein wichtiger Teil ihre Nahrungsquelle versiegt war. Ein Umzug des Dorfes war unvermeidlich – ein notwendiger Schritt, um an einen fischreichen Fluss zu gelangen.

Als einzige Verbindung zur Außenwelt schenkten mir die Dorfbewohner ihr Vertrauen. Tief ergriffen darüber und den Wunsch mich an ihrem Leben teilhaben zu lassen, besuchte ich das Dorf noch einmal, bevor es für immer vom der üppigen Wildnis zurückerobert wurde. Eine melancholische Stimmung stieg in mir hoch, als ich die liebevoll gestalteten Hütten und die opulente Flora betrachtete. Dennoch waren die Bewohner selbst von Freude und Aufbruchsstimmung erfüllt. Im Dschungel fühlten sie sich überall heimisch. Ein Umzug war für sie nichts Ungewöhnliches. Sie packten ihre Habseligkeiten und das fröhliche Kinderlachen, klang fast wie eine Abschiedsparty, erfüllt von der Vorfreude auf ein neues Lebenskapitel. Für ihren Umzug hatten sie weder Wagen noch Tiere zur Verfügung, die ihnen den Transport hätten erleichtern können. Anstelle dessen hatten sie Tragegerüste konstruiert, auf denen sie alles Notwendige verstauten, um es später auf ihren Rücken zu befördern. Ihr künftiges Dorf befand sich zwei Tagesmärsche entfernt an einem fischreichen Fluss. Es war eine gewaltige Herausforderung, diese Last durch den dicht bewachsenen Dschungel, voller verborgener Gefahren,...

Erscheint lt. Verlag 29.11.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abenteuer im Regenwald • Abenteuer und Geschichte • Ayahuasca • Bewusstsein, Bewusstseinserweiterung • climate fiction • Indigene Völker • Klimaschutz • Liebesbeziehungen, Freundschaften • Liebe und Sexualität • Nachhaltiger Lebensstil Roman • Nichteheliche Lebensgemeinschaften • Öko-Roman • Partnersuche • Partnersuche & -wahl • Schamanismus • Seelenverbindung • Selbsterkenntnis • Selbsterkenntnis und Selbstwertgefühl • Selbsterkenntnmis und Selbstwertgefühl • Sinnsuche • Spiritualität • Spritualität und Umwelt • Umwelt, Umweltschutz • Umwelt und Umweltschutz • Wissenschaft und Spritualität
ISBN-10 3-7583-6013-7 / 3758360137
ISBN-13 978-3-7583-6013-8 / 9783758360138
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