E-Book 1-50 (eBook)

Sophienlust - Die nächste Generation Paket 1 - Familienroman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
5000 Seiten
Martin Kelter Verlag
978-3-98936-752-4 (ISBN)

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E-Book 1-50 -  Diverse -
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In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. E-Book 1: Eine große Aufgabe für Nick E-Book 2: Ich will zu meiner Mutti E-Book 3: Fabian kehrt heim E-Book 4: Verwundetes kleines Herz E-Book 5: Das Kind aus erster Ehe E-Book 6: Florians Verzweiflungstat E-Book 7: Plötzlich Schwestern E-Book 8: Zu jung für ein Kind? E-Book 9: Neues Glück mit Hindernissen E-Book 10: Netter Vati gesucht E-Book 11: Feenkind Sissi E-Book 12: Ines gibt nicht auf E-Book 13: Wir sind für dich da, Annalena! E-Book 14: Wie das Schicksal es fügt E-Book 15: Kleiner Kim, großes Herz E-Book 16: Eine Katze zum Glück E-Book 17: Das gestohlene Kind E-Book 18: Klein Julian - der Glücksbringer E-Book 19: Scheidungskind Sascha E-Book 20: Kleiner Hund - großes Glück E-Book 21: Entführung in Sophienlust! E-Book 22: Emily und das Familiengeheimnis E-Book 23: Herzklopfen in Sophienlust E-Book 24: Manchmal werden Träume wahr... E-Book 25: Willkommen in Sophienlust E-Book 26: Ein Zuhause für Nelly E-Book 27: Kleines Herz und große Sehnsucht E-Book 28: Überraschung für Florentine E-Book 29: Ein neues Glück für Schwester Regine E-Book 30: Aus Marie und Anton werden Freunde E-Book 31: Ein Papa für Leonie E-Book 32: Familienglück im Fünferpack E-Book 33: Ende gut, alles gut! E-Book 34: Wir kämpfen für Mutti E-Book 35: Sascha - von der Liebe erwischt! E-Book 36: Er darf sein Kind nicht sehen E-Book 37: Lea sorgt für ihren Papa E-Book 38: Ein Regenbogen für Jessica E-Book 39: Das Mädchen aus dem Wald E-Book 40: Eine Mama für Marc E-Book 41: Clarissas Traum E-Book 42: Junge Liebe in Sophienlust! E-Book 43: Ein Kavalier für Magda E-Book 44: Liebe auf vier Pfoten E-Book 45: Ein Zuhause für Nele E-Book 46: Bitte habt euch wieder lieb! E-Book 47: Wo ist Timms Papa? E-Book 48: Pia - Heimlich ins Heim gegeben! E-Book 49: Ihr größter Wunsch wird Wirklichkeit! E-Book 50: Ein neues Leben für Anna

Prüfend warf Dominik von Wellentin-Schoenecker einen Blick auf die Einkaufsliste, die seine Mutter ihm gerade überreicht hatte.

»Es ist nett von dir, dass du nach Maibach fahren und die Einkäufe erledigen willst«, sagte Denise von Schoenecker zu ihrem Sohn. Mir fehlt heute wirklich die Zeit dafür.

In einer Stunde wird Herr Brauer vom Jugendamt hier eintreffen, und dieses Gespräch ist sehr wichtig. Schwester Regine hat einen Termin beim Zahnarzt, und Frau Rennert trägt nach ihrer Nagelbettentzündung noch einen Verband am Fuß. Damit will ich sie nicht mit dem Auto fahren lassen. Schön, dass du noch verfügbar bist, um die notwendigen Sachen einzukaufen. Das hilft mir sehr.«

»Ja, besonders wegen der Papierservietten«, meinte Nick grinsend mit einem Blick auf die Einkaufsliste. »Ohne die gäbe es beim Abendessen ganz sicher eine gewaltige Kleckerei und Flecken an den Rändern der Tischdecke. Irgendwo müssen sich die Kinder die Finger ja abwischen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich besorge alles und bin schnell wieder da, übrigens helfe ich gern. Schließlich gehört das ganz offiziell zu meinen Aufgaben. Seit ich achtzehn Jahre alt bin, habe ich ja eine Mitverantwortung für Sophienlust.«

Denise lächelte ihrem Sohn zu und ließ ihn ziehen. Aus dem Fenster schaute sie ihm nach, wie er draußen vor dem Herrenhaus in sein kleines Auto stieg, das er zum achtzehnten Geburtstag bekommen hatte, und in gemäßigtem Tempo auf das schmiedeeiserne Zufahrtstor zurollte.

Das Auto hatte das Gelände längst verlassen, als Denise noch immer am Fenster stand und ihren Gedanken nachhing.

Nick hatte vorhin betont, dass er eine Mitverantwortung für das Kinderheim hatte. So ganz stimmte das nicht. Rein juristisch gesehen trug er seit seiner Volljährigkeit die gesamte Verantwortung allein. Er hatte das schlossähnliche Herrenhaus als kleiner Junge geerbt. Testamentarisch war von seiner Urgroßmutter Sophie von Wellentin verfügt worden, dass ihr Anwesen in ein Heim für in Not geratene Kinder umgewandelt werden sollte. Denise, als Nicks Mutter, sollte dieses Heim bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes verwalten. Nun war Nick erwachsen und hätte sein Erbe komplett allein antreten können. Doch er war froh, auch weiterhin auf die Erfahrung und den Einsatz seiner Mutter zurückgreifen zu können. Nach seiner eigenen Ansicht musste er noch eine Menge lernen. Dazu gehörte auch das Studium, das er in einigen Monaten antreten wollte. Dem Studium und der Leitung von Sophienlust konnte er unmöglich gleichzeitig gerecht werden. Natürlich wollte Nick gerne mitreden und Arbeitseifer beweisen, aber ohne die Unterstützung seiner Mutter wäre er wohl verloren gewesen.

Es ging Denise durch den Sinn, dass Nick sich schon immer für Sophienlust verantwortlich gefühlt hatte und von Anfang an bestrebt war, hilflosen Kindern eine glückliche Zukunft zu ermöglichen. Er war noch im Grundschulalter gewesen, als er auf der Straße ein kleines Mädchen aufgelesen hatte, dessen Eltern gerade bei einem Zirkusbrand ums Leben gekommen waren. Angelina Dommin, die wegen ihrer zahlreichen Sommersprossen nur Pünktchen genannt wurde, war inzwischen fünfzehn Jahre alt, lebte noch immer in Sophienlust und fühlte sich mit Nick innig verbunden. Aus den beiden jungen Leuten würde eines Tages ganz sicher ein Paar werden. Daran zweifelte niemand, auch nicht die Schützlinge des Kinderheims. Angelika und Vicky Langenbach, die zwölf und vierzehn Jahre alten Schwester, die ihre Eltern bei einem Lawinenunglück verloren hatten, zogen Nick und Pünktchen hin und wieder gerne wegen ihrer Verliebtheit auf, meinten es aber nicht böse. Die sieben Jahre alte Heidi und der sechsjährige vietnamesische Waisenjunge Kim konnten es kaum erwarten, dass endlich die Hochzeit gefeiert wurde. Sie liebten große Feste, bei denen es meist ganz besondere Naschereien gab. Der zwölf Jahre alte Martin Felder und das älteste Dauerkind, die fast siebzehn Jahre alte Irmela Groote zeigten sich in Hinblick auf die Hochzeit wesentlich gelassener. Sie wussten, dass bis dahin noch einige Zeit ins Land ziehen würde.

Denise selbst hatte nicht dagegen, dass ihr Sohn eines Tages mit Pünktchen vor dem Traualtar stehen würde. Sie war davon überzeugt, dass die beiden miteinander glücklich sein würden, und familiäres Glück war für sie die Hauptsache. Schließlich war sie selbst vom Schicksal stark gebeutelt worden. Nicks Vater war schon vor der Geburt seines Sohnes gestorben, und sie hatte danach harte Zeiten erlebt. Ihr Glück hatte sie erst gefunden, als der Witwer Alexander von Schoenecker in ihr Leben getreten war. Der Gutsbesitzer brachte zwei Kinder mit in die Ehe. Das war Sascha, der heute in Heidelberg studierte, und Andrea, die inzwischen mit dem Tierarzt Hans-Joachim von Lehn verheiratet und nun Mutter eines kleines Sohnes war. Die Familie lebte im benachbarten Bachenau. Dort führte Hans-Joachim seine Praxis und unterhielt mit seiner Frau ein privates Tierheim für verstoßene Tiere aller Art. Das Familienglück war vollkommen geworden, als Denise und Alexander vor elf Jahren noch einen gemeinsamen Sohn bekommen hatte, den kleinen Henrik.

Denises Gedanken wanderten von der Vergangenheit zurück in die Gegenwart. Ja, sie konnte sich wirklich glücklich schätzen. In ihrem Leben gab es nichts, um das sie sich ernsthafte Sorgen machen musste. Ausgenommen waren natürlich die Sorgen, die sie sich immer wieder um ein Kind machte, das in Not geraten war und dringend Hilfe benötigte. Aber in all den vergangenen Jahren war es stets gelungen, all diesen bedauernswerten jungen Geschöpfen eine gute Zukunft zu ermöglichen. Die meisten hatten Aufnahme in einer intakte Familie gefunden, und die anderen wuchsen in Sophienlust auf wie in einer großen, fröhlichen Familie. Sophie von Wellentins Plan, ihr Anwesen nach ihrem Tod zu einer Heimat für notleidende Kinder zu machen, war aufgegangen.

Denise betrachtete das Portrait der alten Dame, das an der Wand hing. Schade, dass sie nicht mehr erleben durfte, was für ein gutes Werk sie mit ihrem Testament getan hat, ging es Denise durch den Kopf, bevor sie sich abwandte und sich auf das Gespräch mit dem Mitarbeiter des Jugendamtes vorbereitete.

*

Nick kannte sich in Maibach gut aus und wusste genau, wo er welche Dinge auf seiner Einkaufsliste bekommen konnte. Die Einkäufe waren rasch erledigt. Trotzdem erschien ihm an diesem Tag alles etwas anders zu sein als gewöhnlich. Es waren ungewöhnlich viele Feuerwehrfahrzeuge und Polizeiwagen unterwegs. Der Achtzehnjährige blickte sich suchend um, konnte aber nirgends eine Rauchfahne entdecken. In einem Geschäft hörte er zufällig, wie sich mehrere Kunden und Angestellte unterhielten, und erfuhr, was sich ereignet hatte. Auf dem nah gelegenen Kirmesplatz war in den frühen Morgenstunden einer der Wohnwagen, in denen die Schausteller lebten, in Brand geraten. Dabei sollten auch Menschen ums Leben gekommen sein, ein Ehepaar und ein kleines Mädchen. Es wurde darüber diskutiert, ob sie alle im Schlaf am Rauch erstickt waren oder keine Chance mehr hatten, den Flammen zu entkommen und ins Freie zu flüchten.

In den Gesichtern der Leute, die sich über das tragische Ereignis unterhielten, war das blanke Entsetzen deutlich zu erkennen. Auch Nick hatte Probleme, das Geschehnis zu begreifen, und spürte, wie ihm eine Gänsehaut über den Rücken lief. Ebenso wie all die anderen Anwesenden kannte er die Schausteller nicht, und doch war er von dem traurigen Ereignis zutiefst betroffen. Besonders der Gedanke an das kleine Mädchen belastete ihn sehr.

Nick hatte gelernt, ein besonderes Mitgefühl mit Kindern zu entwickeln. Solange er denken konnte, hatten Kinder in seinem Leben durch Sophienlust immer eine Hauptrolle gespielt. Für ihn waren sie besonders schützenswert, weil sie sich oft nicht allein helfen konnten. Für dieses kleine Mädchen, das dem Brand zum Opfer gefallen war, war niemand zur Stelle gewesen, als es dringend Hilfe benötigte. Wahrscheinlich hatten die Kollegen der Schaustellerfamilie das Feuer erst viel zu spät bemerkt und konnten nicht mehr rechtzeitig eingreifen.

Nick fragte sich, wie alt dieses Kind wohl gewesen sein mochte, wie es ausgesehen und welche Vorlieben und Hobbys es gehabt hatte. Gleichzeitig wollte er aber auch gar nicht darüber nachdenken. Hier waren zwei Menschen und ein unschuldiges, chancenloses Kind gestorben, ein junger Mensch, dessen Leben gerade erst begonnen hatte. Diese Erkenntnis erschien Nick einfach unerträglich. Er hatte schon eine Menge Kinderleid erlebt. Aber bis jetzt war es eigentlich immer gelungen, die Dinge zum Guten zu wenden. Einen Todesfall hatte es noch nicht gegeben. Jedenfalls konnte Nick sich daran nicht erinnern. Er fühlte sich so schlecht wie kaum jemals zuvor, als er das große Geschäft verließ und zu dem nah gelegenen Parkplatz wanderte, auf dem er sein Auto abgestellt hatte. Alle Einkäufe hatte er erledigt und sich vor ein paar Minuten noch gefreut, nun nach Sophienlust fahren und dort verkünden zu können, dass er alle Dinge, die auf der Liste gestanden hatten, bekommen hatte. Das erschien ihm jetzt auf einmal überhaupt nicht mehr so wichtig. Er wünschte sich sogar, gar nicht erst nach Maibach gefahren zu sein. Das hätte zwar nichts an den Tatsachen geändert, aber er hätte von dem Unglück nicht alles so hautnah und direkt erfahren. Es wäre ein bisschen einfacher gewesen, am nächsten Tag davon in der Zeitung zu lesen. Das wäre zwar auch bedrückend gewesen, aber doch vielleicht nicht ganz so schlimm, wie er die Sache jetzt erlebt hatte.

Auf dem Weg zum Parkplatz tauchte vor seinen Augen immer wieder das Bild eines in Flammen stehenden Wohnwagens auf. Energisch wehrte sich der Achtzehnjährige dagegen, konnte diese Vision aber einfach...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2023
Reihe/Serie Sophienlust - Die nächste Generation
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Familiengeschichte • Familienroman • Familiensaga • Familienzwist • Heimatroman • Liebesgeschichte • Mami • Martin Kelter Verlag • Patricia Vandenberg • Sonnenwinkel • Sophienlust
ISBN-10 3-98936-752-8 / 3989367528
ISBN-13 978-3-98936-752-4 / 9783989367524
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