Julia Best of Band 271 (eBook)

Heather Graham
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1932-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Best of Band 271 - Heather Graham, Heather Graham Pozzessere
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Wie ein Stern in dunkler Nacht
Skiferien mit dem Chef. Nur ihrem Sohn zuliebe stimmt Cary zu. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass sie Jason begehrt wie keinen Mann zuvor. Doch ihre Gefühle erscheinen ihr wie Verrat an ihrem verstorbenen Mann!
Intrigen, Liebe, heiße Küsse
Wie unheimlich! Im historischen Palazzo in Venedig öffnen sich um Mitternacht Falltüren, und verschleierte Personen verfolgen Chrissie ... Längst hätte die junge Schönheit die Flucht ergriffen, wäre da nicht der blendend aussehende Schlossherr Marcus di Medici ...
Im Strudel der Leidenschaft
Alexandra hat ihren Exmann David bis heute nicht vergessen können. Als er plötzlich in Florida auftaucht, um einen Schatz aus einem Schiffswrack zu bergen, fühlt sie sich sofort wieder stark zu ihm hingezogen. Doch kaum haben die beiden lustvolle Stunden der Leidenschaft miteinander genossen, wird ihr neues Glück jäh bedroht ...

2. KAPITEL


Als Jason McCready heimfuhr, hatte er dröhnende Kopfschmerzen, die immer schlimmer wurden.

Er wusste, dass Angela enttäuscht war, weil er die Party so zeitig verließ, aber er wollte wirklich nach Hause.

Die Party war stets Saras Anliegen gewesen.

Oh ja, er hatte immer eine Weihnachtsparty abgehalten. Und er hatte sich auch sehr bemüht, für seine Angestellten alles richtig zu machen. Er war nicht mit Geld geboren worden, und er hatte das Magazin auch nicht geerbt. Er hatte es aufgebaut. Er wusste, wie es war, hart zu arbeiten. Und darüber hinaus wusste er, wie es war zu träumen.

Und einmal hatte sogar Jason gewusst, wie es war, wenn man etwas Wunderbares festhalten konnte. Es hatte eine Zeit gegeben, in der er alles gehabt hatte.

Er hatte Sara gehabt.

Sara hatte Weihnachten geliebt, den Winter, den Schnee und die saubere, kalte Luft. Sie hatte die hellen Lichter und den Weihnachtsschmuck gemocht, all die Santa-Claus-Figuren in den Läden und an den Straßenecken und die Weihnachtssendungen im Fernsehen. Allein mit ihr vor einem flackernden Kaminfeuer zu sitzen hatte ihm mehr als alles andere auf der Welt bedeutet. Er hatte wirklich und wahrhaftig alles gehabt.

Das war vor jenem Dezemberabend gewesen, an dem ein Betrunkener mit seinem Auto so heftig Saras silbergrauen Sportwagen gerammt hatte, dass sie auf der Stelle starb. Das einzige Wunder war gewesen, dass sie kurz zuvor Angela bei einer Weihnachtsparty abgesetzt hatte. So blieb Jason wenigstens seine kleine Tochter, als ihm seine Frau genommen wurde.

Doch er hatte es zugelassen, dass sich andere um Angela gekümmert hatten. Jetzt erkannte er, dass er ihr in seiner Trauer beide Elternteile genommen hatte anstatt nur einen. Es hatte Monate gedauert, bis er sich so weit aufraffen konnte, um für sein Kind selbst zu sorgen. Und jetzt bemühte er sich sehr, es an Angela wiedergutzumachen.

„Darf er, Dad?“

„Wie? Entschuldige, Schatz, ich habe nicht zugehört“, sagte Jason. Der Verkehr war heute Abend schlimm. Frischer Schnee hatte die Straßen rutschig gemacht.

„Danny. Danny Adams. Darf er mit uns zum Skifahren?“

„Wie?“

„Ich habe gesagt …“

„Nein, nein, tut mir leid, ich habe gehört, was du gesagt hast. Ich …“

„Er war so nett, Dad. Er … er hat mich zum Lachen gebracht. Und er hat es verstanden, als ich …“

Angela unterbrach sich.

„Was hat er verstanden?“, fragte Jason neugierig und bremste rasch vor einer roten Ampel. In einem Geschäft an der Straßenecke glitzerten bunte Lichterketten, und wieder wurde er daran erinnert, dass bald Weihnachten war. Er fragte sich, wieso er seinen Verlust gerade zu dieser Zeit besonders schmerzvoll spürte. Eigentlich waren es doch Tage des Friedens und des Glaubens.

„Nichts“, wich Angela aus. „Er ist einfach … toll. Können wir ihn nicht einladen? Bitte!“

„Schatz, seine Mutter ist eine meiner Angestellten. Ich weiß nicht, ob ich sie damit belästigen sollte.“ Seine Mutter war nicht nur einfach eine Angestellte. Sie war Mrs. Cary Adams. Da Jason sie nun schon eine Zeit lang beobachtete, konnte er fast garantieren, dass sie seinen Vorschlag ablehnen würde.

Angela sah es offenbar nicht so. „Dannys Mutter war sehr nett, und ich glaube nicht, dass sie es doof findet“, behauptete sie starrsinnig.

Warum sollte er nicht für Angela einen Freund einladen? Schlechtes Gewissen quälte Jason. Er hatte nicht daran gedacht, wie einsam sie sich gelegentlich fühlen musste. Sie gab natürlich im Haus den Ton an, aber es stimmte, dass sie keine richtigen Freunde hatte.

Abgesehen von diesem Danny. Sie schien verrückt nach ihm zu sein.

Jason musste zugeben, dass er ein ganz besonderes Kind war. Das lag an seinem Lächeln. Es war nett, offen und strahlend. Obwohl er selbst harte Schicksalsschläge hatte einstecken müssen, hatte er sie mit diesem großartigen Lächeln überstanden. Jason wusste über Dannys Leben Bescheid, weil er sich intensiv mit der Personalakte seiner Mutter beschäftigt hatte. Er hatte das schon an dem Tag getan, an dem sie in sein Büro gekommen und hoch erhobenen Hauptes wieder hinausgegangen war.

Diesen Tag würde er nie vergessen. Genauso wenig, wie er sie selbst hatte vergessen können.

Ihre Figur war sehr zierlich. Cary besaß eine weiche, sanfte, melodische Stimme, in der jedoch eine gewisse stählerne Härte mitschwang. Wenn er darüber nachdachte, musste er zugeben, dass sie eine schöne Frau war mit ihrem dunklen Haar, den haselnussbraunen Augen und den dichten Wimpern. Diese sanften Augen konnten aber auch aufblitzen, wenn sie empört oder wütend war.

Jason lächelte. Sie war nicht auffällig, sondern auf nette und stille Art attraktiv. Keckheit oder ein herausgeputztes Äußeres erweckten zwar für kurze Zeit Aufmerksamkeit, Cary Adams sah man eher auf den zweiten Blick. Doch dann wollte man nicht mehr wegsehen!

Nicht ihr Aussehen hatte sein Interesse geweckt. Er lebte in einer Welt, in der die meisten Frauen schön und weltgewandt waren. Es war ihre Entschlossenheit, mit der sie zu ihm gekommen war, ihre stolze Haltung, nachdem er sie abgewiesen hatte.

Und dann lag es daran, wie sie ihn mit ihren glänzenden Augen angesehen hatte, als sie ihm direkt ins Gesicht sagte, er wäre nicht der Einzige, der jemanden verloren hatte.

Jason hatte sich damals auf einem schlimmen, eingefahrenen Gleis befunden, in einem Teufelskreis aus Selbstmitleid. Cary hatte nicht die Last der Welt von seinen Schultern genommen, aber ihr Ärger hatte etwas bewirkt. Seit jenem Tag war das Leben ein wenig heller geworden. Er hatte dafür gesorgt, dass es besser wurde. Sie hatte ihn zu der Einsicht gebracht, dass nur er selbst es ändern konnte.

Und deshalb wusste er auch über sie Bescheid. Schon fünf Minuten nach ihrem Besuch lag ihre Personalakte auf seinem Schreibtisch. Daraus hatte Jason erfahren, dass Richard Adams in ein brennendes Gebäude gelaufen war, weil er drinnen ein Kind schreien hörte, und nicht wieder herausgekommen war.

„Daddy?“

Er seufzte. Die schöne Mrs. Adams mochte ihm Vorwürfe an den Kopf geworfen haben, aber sie hatte auch etliche eigene Fehler. Unter anderem besaß sie die Abwehrbereitschaft eines Stachelschweins. Ganz bestimmt würde sie seinen Vorschlag ablehnen.

„Ich werde es versuchen, Angela.“

„Danke, Daddy!“ Sie schlang von hinten einen Arm um ihn und gab ihm einen Kuss.

„Vorsicht, ich muss fahren!“, warnte er.

„Tut mir leid, Daddy.“

Er fing ihren Blick im Rückspiegel auf. Sie lächelte, ja, sie strahlte geradezu!

Noch nie hatte er sie so glücklich und aufgeregt gesehen.

Jason biss die Zähne zusammen. Irgendwie musste er Mrs. Adams dazu bringen, Danny mit ihnen reisen zu lassen.

Selbst ein Stachelschwein musste irgendwo in seinem Abwehrsystem einen wunden Punkt haben!

Schon am nächsten Montag wurde Cary in McCreadys Büro zitiert.

Sie hatte gerade Fotos für eine Spezialnummer zum Valentinstag durchgesehen, als sie fühlte, dass jemand sie beobachtete. Sie blickte hoch und stellte überrascht fest, dass June sie mit einer Mischung aus Erregung und Sorge betrachtete.

„Was ist los?“

„McCreadys Büro“, antwortete June nervös.

„Was ist damit?“

„Dein Typ wird verlangt. Du sollst zu ihm kommen.“

Carys Herz zog sich zusammen. Wurde sie doch gefeuert? Vielleicht hatte es ihn wirklich geärgert, dass sie auf Jeremys Schoß gesessen hatte.

„Jetzt?“, murmelte sie. Natürlich jetzt! Sie stand auf und sah June an. Fühlten sich so Menschen, wenn sie zum Galgen schritten?

Nein, nein, das war nicht so schlimm, selbst wenn er sie hinauswarf! Sie war talentiert und konnte bestimmt einen neuen Job finden …

Ausgerechnet einen Monat vor dem Fest! Danny würde nie seinen Computer bekommen! Der Boss konnte sie nicht entlassen! Nicht so kurz vor Weihnachten!

Doch trotz seiner wundervollen Partys besaß McCready keinen Sinn für dieses Fest. All seine Gefühle waren zusammen mit seiner schönen Frau begraben worden.

„Ich bin hier, wenn du mich brauchst“, versicherte June leise.

„Es geht mir gut“, murmelte Cary, während sie den Kopf hob, die Schultern straffte und von ihrem Büro aus zu den Aufzügen ging. Als sie den Knopf für das Penthouse drückte, stellte sie fest, dass ihre Finger bebten. Cary verschränkte sie rasch ineinander.

Sie verließ den Aufzug und stand vor Billy Jean Clanahan, McCreadys attraktiver, eleganter Sekretärin. Cary erwartete Mitleid in Billy Jeans Blick, fand jedoch keines. Stattdessen wurde sie mit einem breiten Lächeln begrüßt. „Oh, gut, dass Sie schon hier sind!“ Verschwörerisch senkte Billy Jean die Stimme. „Er ist bereits so ungeduldig, dass ich dachte, er würde nach unten laufen und sich in Ihrem Büro auf Sie stürzen! Gehen Sie bloß rasch hinein!“

Cary hatte keine andere Wahl, weil Billy Jean sie zur Tür schob.

Als Cary eintrat, hielt McCready den Kopf über einige Papiere gesenkt, hob ihn jedoch sofort. Seine unergründlichen grünen Augen richteten sich voll auf sie, als er aufstand, um den Schreibtisch herumging und ihr die Hand reichte. „Mrs. Adams! Vielen Dank, dass Sie so schnell gekommen sind.“

Sie nahm gar nicht bewusst wahr, dass sie ihm ihrerseits die Hand reichte. Als sich aber seine Finger um ihre legten, fühlte sie elektrisierende Spannung und unglaubliche Kraft. Und eine unbeschreibliche...

Erscheint lt. Verlag 28.10.2023
Reihe/Serie Julia Best of
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Best of • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1932-7 / 3751519327
ISBN-13 978-3-7515-1932-8 / 9783751519328
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