Never say always and forever (eBook)

Des Schicksals Wette
eBook Download: EPUB
2023 | 3. Auflage
247 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7584-1261-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Never say always and forever -  Danae Michaelis
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Auf einer öffentlichen Schule lernt Elaia den kühlen Aurelio kennen. Die beiden Teenager können unterschiedlicher nicht sein. Als Aurelio sich plötzlich bereit erklärt, sein unnahbares Verhalten aufzugeben und mit Elaia an einem Referat zu arbeiten, kann sie ihr Glück kaum fassen. Die nächsten Wochen werden eine Achterbahnfahrt der Gefühle für das Mädchen. Denn während Aurelio ihr den Kopf verdreht, decken sie zeitgleich ein Rätsel ihrer Familien auf. Gerade als Elaia beginnt, sich in den Jungen zu verlieben, kommt ein Geheimnis von Aurelio ans Licht. Von jetzt auf gleich steht sie vor dem Scherbenhaufen ihres Herzens. Wird Elaia es trotz aller Widrigkeiten schaffen, die gesäten Intrigen zu überwinden? Oder besiegelt Aurelios Geheimnis das Schicksal der beiden?

Folgt

Folgt

15.04.2003

Dienstag

 

 

E

s war ein ganz normaler Tag im Jahr zweitausenddrei.

Caecilia, eine wunderschöne Vampirin, betrat das Büro ihres Mannes.

Die Sonne ging gerade unter und tauchte alles in warmes Licht. Ein ruhiger Tag ging zu Ende. Für Vampire glich irgendwann einer dem anderen, doch dieser Abend sollte Caecilia ganz besonders in Erinnerung bleiben.

»Liebster, hast du kurz Zeit zu reden?«, fragte sie sanft und strich über das schwarze, krauselige Haar ihres Mannes.

 

Raul arbeitete Wochen sehr viel, denn er war ein Oberhaupt vom griechischen Hauptzirkel.

In letzter Zeit gab es immer wieder neugeborene Vampire, welche ohne Erziehung zurückgelassen wurden. Dies bedeutete, dass ihr Schöpfer sich ihnen nicht annahm und ihnen die Regeln der Vampirwelt beibrachte oder wie man unauffällig unter den Menschen lebte und jagte.

Raul als auch Anatol, der andere Oberste, hatten alle Hände voll damit zu tun, herauszufinden, wer diese zügellosen Vampire einfach alleine ließ. Bis heute gab es keine Spur zu einem Verdächtigen.

Raul wandte sich seiner Frau zu, nachdem er noch ein Dokument unterschrieben hatte.

Er bemerkte den aufgeregten Blick ihrer leuchtend grünen Augen und klemmte den Kugelschreiber an seinen Ordner. »Was gibt es, Liebste?«, fragte er und legte eine Hand auf die ihre an seiner Schulter, was einen wunderbaren Kontrast hervorbrachte. Seine karamellfarbene Haut war das perfekte Gegenteil von ihrer weißen, welche schon beinahe wie edles Elfenbein aussah.

 

Caecilia zog einen Stuhl herbei und setzte sich neben ihren Gatten.

»Ich weiß, wir haben oft darüber geredet und dieses Thema kommt nun wie aus dem Nichts, aber ... ich würde mir so sehr ein Kind wünschen, Raul. So sehr!«, begann Cissi ohne Umschweife das Thema, welches ihr auf dem Herzen lag.

Sie sah Raul flehend an.

Ihre grünen Augen lagen auf den braunen ihres Mannes. »Ich bin mir sicher, ein Kind würde unsere Partnerschaft bereichern. Lass uns bitte darüber sprechen«, versuchte sie ihm ein Baby positiv zu reden.

Raul seufzte bei den Worten seiner Partnerin.

 

 

 

 

»Liebes, was genau soll ein Kind in unserem Zirkel? Es wäre viel zu gefährlich und das weißt du auch. Vor allem, seitdem die Schweizer uns in letzter Zeit immer wieder angreifen. Das Kind wäre hier in Gefahr. Zudem–«

Er nahm beide Hände Caecilias in seine und wandte sich ihr ganz zu.

»Wir haben es doch versucht. Du bist nicht schwanger geworden. Ich weiß, du möchtest dies nicht hören, aber du bist leider keine von den auserwählten Frauen, die mit der Gabe gesegnet wurden, auch als Vampir ein Kind empfangen zu können. Was soll ich tun?«, fragte er leise und rieb sich die Schläfen.

 

*

 

Caecilias Hände fielen auf ihren Schoß, kaum dass Raul sie losließ.

Sie begann zu lächeln. »Ich weiß, was du meinst. Ja, ich habe diesen Segen nicht bekommen und mittlerweile kann ich damit auch sehr gut leben. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, ein Kind zu bekommen«, begann sie vorsichtig. Sie hatte sich die letzten Tage und Wochen ausführlich mit dem Thema Nachwuchs beschäftigt.

Am Ende hörte Caecilia von einer Idee, welche sie für brillant hielt.

Sie dachte darüber nach, wog die guten und schlechten Seiten ab, aber am Ende gewann ihr Wunsch nach einem Kind.

Zudem war Caecilia immer wieder ganz aufgeregt, sobald sie daran dachte.

Die Idee war perfekt, wenn ihr Mann mitmachen würde. Somit wollte sie weiter für ihren Wunsch kämpfen. Diesmal gab sie nicht so schnell auf.

 

»Zudem … Kinder in einem großen Zirkel wie unserem, sind nicht unmöglich. Schau dir Aleron Lancaster an. Es leben drei Kinder im indischen Hauptzirkel. Sie wachsen und gedeihen prächtig, auch wenn ihre Mutter leider nicht mehr unter uns weilt. Trotz alledem geht es den Kindern gut. Es ist alles möglich, wenn man es möchte!« (*1)

Raul hob eine dunkle Augenbraue und wurde hellhörig, als er die Aussage mit der Alternative vernahm. »Und welche Option wäre das?«, fragte er und überging die Aussage von seinem Kollegen aus Indien und dessen Nachwuchs. Er hatte damals schon nicht verstanden, dass jemand Starkes und Mächtiges wie Aleron Lancaster auf die Idee kam, eine Familie zu gründen.

In Rauls Augen nicht passend, vor allem nicht für solch einen Mann. Dies war jedoch nicht seine Sache.

»Also?«, fragte er abwartend.

 

»Und wenn du mir jetzt sagst, wir entführen oder adoptieren ein Menschenkind, dann sage ich dir direkt nein. Das wird nicht geschehen und werde ich nicht zulassen! Ein Mensch in einem Vampirzirkel wäre viel zu riskant. Ein Halbvampir wäre schon kritisch, denn wenn es rein menschlich wird, wie das Kind von Lawrence und Alice Jackson, den Adoptivkindern des Vampiranwaltes … du weißt, wie diese Story endete. Sie mussten das Kind zur Adoption freigeben.« (*2)

 

*

 

Cissi nickte, wodurch ihr blondes Haar sanfte Wellen schlug. »Ja, ich kenne die Geschichte und nein, Adoption war nicht mein Gedanke. Zumal dieser Fall gut endete. Thomas erzählte uns selbst, dass sie das Kind wiederfanden, aufnahmen und verwandelten. Es ist nicht immer alles nur negativ, Darling«, sagte sie.

 

»Auf jeden Fall, um auf meine Idee zurückzukommen … ich habe mir gedacht, dass man sich eine Frau suchen könnte. Eine Sterbliche und dann … na ja, es gibt noch die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung«, offenbarte sie nun ihre Gedanken der letzten Tage.

Kaum, dass sie dies sagte, fielen Raul fast die Augen aus dem Kopf.

»Künstliche Befruchtung? Du meinst–« Er hielt inne und war überrascht.

Wie kam seine Frau immer auf solche Ideen?

 

Caecilia lachte leise.

»Ach komm, jetzt sei nicht so verklemmt. Die Sterblichen machen das so oft. Jeden Tag, wenn sie keine Kinder auf natürliche Weise zeugen können. Warum sollte es uns verwehrt bleiben? Du bist ein Mann und als Vampir somit immer zeugungsfähig. Dies wäre unsere Lösung für ein Kind!« Cissi war der Meinung, dass ihre Idee der richtige Weg war.

Raul sah sie lange nachdenklich an.

Er wusste, dass seine Partnerin sich schon als Mensch Nachwuchs gewünscht-, und unter dem Verlust ihres Ungeborenen sehr gelitten hatte.

Eine eigene Familie haben, dieser Gedanke verschwand auch nach ihrer Verwandlung nie vollends.

 

Selbst Hunderte Jahre später, hegte sie diesen noch immer und typisch, wie es für einen Lebenspartner war, kaum, dass Caecilia ihn mit diesem Hundeblick ansah, konnte Raul ihr selten etwas abschlagen.

Der Mann seufzte, nickte dann aber.

 

 

 

»Na schön, wir werden eine Frau auswählen. Aber ich möchte, dass du dir dessen bewusst bist, dass ein Kind jede Menge Arbeit bedeutet. Wir sind ein Hauptzirkel und kein Kindergarten. Es muss lernen, wie man sich hier benimmt. Da dulde ich keinen Widerspruch!«, sagte er streng und stand auf.

 

Caecilia hatte ihren Mann die ganze Zeit über hoffnungsvoll angesehen.

Sie wusste, wie er über dieses Thema dachte und irgendwie hatte er auch recht. Es wäre nicht ihr eigenes Kind, aber sie wollte es schon so lange. Als Raul die nächsten Worte aussprach, traute die Vampirin kaum ihren Ohren.

Sofort begann sie zu strahlen.

»Wirklich?«, fragte sie begeistert, stand auf und drückte Raul. »Oh bei Zeus. Danke! Endlich, Raul! Es wird wundervoll, du wirst sehen! Ich werde alles dafür tun, dass es unserem Engel gut gehen wird. Er oder sie wird eine Bereicherung für diesen Zirkel sein. Es kann auch gar nicht anders werden, denn es ist ja dein Kind, deine Gene. Es wird in seinem oder ihrem Blut liegen, in solch einem Zirkel zu leben«, sagte sie begeistert. »Lass uns eine Italienerin aussuchen. Damit er oder sie so wird wie du. Ich liebe dich!«

Caecilia gab ihrem Gatten einen Kuss.

 

 

Raul nickte und erwiderte diesen. »Ich liebe dich auch!« Er legte seine Stirn an ihre und richtete sich auf. »Wir werden uns gleich morgen auf die Suche nach einer geeigneten Frau machen.«

 

*

 

Rauls Worte wurden in die Tat umgesetzt.

Die nächsten Tage und Wochen waren er und Caecilia damit beschäftigt, in den Straßen von Italien eine Frau zu finden, welche die perfekten Gene für ihr gemeinsames Kind in sich trug.

Raul selbst wurde in Italien geboren, vor langer Zeit. Somit war für beide klar,...

Erscheint lt. Verlag 9.10.2023
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Drama • Fantasy • Liebe • Schicksalsschläge • Spannung • Übernatürliches • Vampire
ISBN-10 3-7584-1261-7 / 3758412617
ISBN-13 978-3-7584-1261-5 / 9783758412615
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