Arztroman Dreierband 1009 - 3 Romane in einem Band! -  Conny Walden,  W. A. Hary,  Anna Martach,  Thomas West

Arztroman Dreierband 1009 - 3 Romane in einem Band! (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-8476-7 (ISBN)
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Dieses Buch enthält folgende Romane: Thomas West: Mobbing und Mord im Krankenhaus Conny Walden/Anna Martach: Ein Goldfisch in der Nordsee Conny Walden/W.A.Hary: Die erste große Liebe des Sylter Chefarztes Schwester Katja hat den ganzen Vormittag hindurch Dr. Härtling assistiert, jetzt fühlt sie sich so müde und erschöpft, dass sie glaubt, den Dienst nicht zu Ende führen zu können. Für einen Augenblick geht sie in den kleinen Aufenthaltsraum, schaut forschend in den Spiegel - und zuckt entsetzt zurück. Tiefe Schatten liegen unter ihren Augen, Schweißtropfen glänzen auf ihrer Stirn. Das Zahnfleisch ist blutig; Schwindel erfasst sie, als sie dieses Symptom feststellt. Schwester Katja ist zwar kein Mediziner, doch sie weiß genug, um zu ahnen, was diese furchtbare Schwäche, unter der sie leidet, zu bedeuten hat: Sie hat Leukämie!

Mobbing und Mord im Krankenhaus


Arztroman von Thomas West



Ärztin Alexandra Heinze



Der Umfang dieses Buchs entspricht 138 Taschenbuchseiten.


Die engagierte Ärztin Alexandra Heinze erlebt viele Schicksale hautnah mit: Kollegen, Mitarbeiter und Patienten im Krankenhaus sind weder vor Mobbing, noch vor Mordanschlägen sicher.


Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2019 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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1


An den Reportern vorbei streckten sich Hände in das geräumige Badezimmer und reichten geöffnete Sektflaschen hinein. Steffen griff sich gleich drei davon, Thomas die zwei anderen. Gemeinsam leerten sie den schäumenden Sekt über die kaffeebraune nackte Frau in der Badewanne. Steffen hatte aufgehört die Flaschen zu zählen, die er in den letzten fünf Minuten in die Wanne geleert hatte. Zwölf waren es mindestens.

"Wow!" Nancy kreischte vor Vergnügen. Hinter den Journalisten im Flur klatschten die Partygäste Beifall. Das Blitzlichtgewitter brach los. "Wonderful!", tönte Nancy mit ihrer rauchigen Altstimme. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, schloss die Augen und hielt ihren geöffneten Mund in den Sektstrahl aus Thomas' Flasche. Ihr Mann grinste kopfschüttelnd. "Verrücktes Weib!"

Das Blitzlichtgewitter ebbte ab. "Baden Sie öfter in Sekt, Frau Belafonte?", rief einer der Reporter. Steffen kannte ihn. Er schrieb für ein Regenbogenblatt und stand oft vor Thomas' Haustür.

Nancy hustete, weil sie Sekt in den falschen Hals bekommen hatte und konnte nicht antworten. "Quatsch!", entgegnete Thomas barsch, während er ihr auf den braunen Rücken klatschte. "Es ist das erste Mal - einmalige Ereignisse müssen eben auf einmalige Weise gefeiert werden!"

"Stimmt es also doch, Herr Fried, dass Ihre Frau eine Hauptrolle in einem neuen Hollywoodfilm bekommen hat!?"

"Natürlich!" Nancy hatte sich beruhigt und Thomas streichelte zärtlich über ihre sekttriefenden Rastalocken.

"In was für einem Film? Wann beginnen die Dreharbeiten?" Die Männer und Frauen vor der Badezimmertür versuchten sich gegenseitig mit ihren Fragen zu übertönen. "Wie heißt der Regisseur? Fahren Sie und das Kind mit zu den Drehorten?"

Thomas hob beschwichtigend die Hände. "Moment, meine Damen und Herren, nicht alle auf einmal!" Er nickte Steffen zu und begann sich durch die Reporterhorde zu drängen. "Folgen Sie mir, ich lade Sie zu einem Glas Sekt ein. Dann können wir eine inoffizielle Pressekonferenz abhalten."

Steffen schob die Storyjäger mit ausgebreiteten Armen aus dem Badezimmer. Einige der Partygäste drängten sich johlend und lachend herein. Manche tauchten ihre Gläser in die Wanne. "Die trinken wir jetzt leer!", rief einer.

"Wie hast du deinen seriösen Gatten nur zu dieser verrückten Promotionnummer überreden können!?", wurde Nancy gefragt.

"War nicht schwer", lachte sie. Sie sprach mit rollendem, amerikanischen Akzent. "Ich bekomme fast alles von ihm, was ich will."

Schmunzelnd verließ Steffen das Bad. Einige Frauen warfen ihm vielversprechende Blicke zu. Er registrierte sie nur beiläufig. Der jungenhaft wirkende, achtundzwanzigjährige Mann mit dem dichten langen Blondschopf und den fast immer lachenden blauen Augen war es gewohnt, das Interesse der Frauen auf sich zu ziehen. Es berührte ihn nicht sonderlich. Steffen war ganz und gar uneitel. Außerdem meinte er, man müsse ihm ansehen, dass er so eine Art gescheiterte Existenz war.

Manchmal wunderte er sich sogar über seine Wirkung auf Frauen. Er hatte noch nie darüber nachgedacht, ob er gut aussah oder gar erotisch wirkte, er fand sich einfach durchschnittlich.

Irgendjemand hatte die Haustür der Villa offen stehen lassen. Steffen fröstelte. Er ging in Tommis Zimmer, zog sein nasses T-Shirt aus und hängte es über das Gitterbett des schlafenden Babys. Nancys und Thomas' Sohn schien nichts mitzubekommen von dem Trubel im Haus seiner Eltern.

Steffen angelte sein abgewetztes Jackett von der Garderobe und zog es über seinen nackten Oberkörper. Die ersten Journalisten verließen wieder das Haus. Steffen betrat das riesige Wohnzimmer und fand seinen Freund Thomas immer noch umringt von Zeitungsleuten und Partygästen.

Ja, Thomas - der hatte es geschafft. Seit drei Jahren hatte er ein festes Engagement an einem renommierten Kölner Theater. Hier in Bonn genoss er einen guten Ruf als Schauspiellehrer. Sogar Politiker nahmen Unterricht bei ihm. Und nun war Nancy auch noch diese Hauptrolle angeboten worden.

Freilich - Thomas war zwanzig Jahre älter als Steffen. Und hatte sein halbes Leben lang hart für den Erfolg arbeiten müssen. Steffen seufzte. Ob er auch einmal von Journalisten umringt sein würde? Ob er auch einmal ohne diesen verdammten chronischen Geldmangel leben würde? Ob ihm das Glück auch einmal einfach so in den Schoß fallen würde wie Nancy, die erst Mitte zwanzig war?

Als die letzten Journalisten gegangen waren, kam Thomas zu ihm und legte den Arm um ihn. "Ich hasse diesen Rummel, aber Nancy war nicht abzubringen von ihrer Idee."

Steffen grinste. "Kann ich mir vorstellen. Gibt’s überhaupt etwas, was du ihr abschlagen würdest?"

"Ja." Thomas strich sich über sein langes, graues Haar, das er im Nacken zu einem Zopf zusammengebunden hatte. "Ich würde mir um ihretwillen keine Dauerwelle legen lassen."

Sie lachten. "Ich freu' mich für euch", Steffen nahm sich ein volles Glas vom Buffet, "ich freue mich über euren Erfolg."

Sie stießen an. "Ich weiß, Steffen", Thomas senkte die Stimme und sah sich um, "du bist einer der wenigen hier, der Nancy und mir den Erfolg gönnt." Ernst blickte er seinen jüngeren Freund an. "Und dabei hättest du ihn selbst so nötig."

Steffen zuckte mit den Schultern. "Wird schon noch kommen", er grinste den älteren an, "mit so einem Coach wie dir, muss doch was aus mir werden."

"Nancy hat Glück gehabt", Thomas ließ sich in einen freien Sessel fallen, "davon abgesehen, dass sie gut ist und sträflich schön, hat sie einfach Glück gehabt." Irgendjemand hatte einen Walzer aufgelegt. Einige Paare tanzten über den Teppich des riesigen Zimmers.

"Schau mich an", Thomas legte die Hand auf seine Brust, "ich habe einen ähnlich schrägen Lebenslauf wie du: Lastwagenfahrer, abgebrochenes Studium, abgebrochene Lehre, jahrelang kleine Rollen und nebenbei gejobbt", er winkte ab, "was habe ich nicht schon alles gemacht!" Er zog Steffen auf die Lehne des Sessels. Der blonde Mann setzte sich neben Thomas. "Mit der Schauspielerei ist es wie mit den anderen Künsten auch", eindringlich blickte Thomas Fried in die blauen Augen seines Freundes, "du musst mindestens zehn Jahre lang schuften wie ein Blöder, bevor du einigermaßen etabliert bist."

"Na dann habe ich ja noch einiges vor mir", Steffen bemerkte selbst die Resignation in seiner Stimme.

"Hast du die Rolle in Düsseldorf bekommen?", wollte Thomas wissen.

"Ich hätte sie bekommen", Steffen senkte den Blick, "aber durch den dämlichen Zivildienst bin ich vorläufig an diese Gegend gebunden." Steffen hatte darauf spekuliert, dass das >Bundesamt für den Zivildienst< ihn vergessen würde. Doch kaum hatte er sein Germanistikstudium hingeworfen, war auch schon der Einberufungsbescheid ins Haus geflattert. Seit zwei Monaten leistete er nun seinen Zivildienst im Marien-Krankenhaus ab. In der Krankenpflege.

Steffen sah auf die Uhr. "Schon zwei Uhr. Ich muss um sechs anfangen." Er stand auf. "Bleibt es bei Montag?" Thomas nickte. Er gab Steffen Privatunterricht. Auch die Schauspielschule hatte der junge Mann nicht abgeschlossen.

Vor der Haustür verabschiedeten sie sich. Die Aprilnacht war ungewöhnlich mild. "Wird schon werden!", rief Thomas ihm nach.



2


"Da ist es", Jupp Diederichs wies auf die winkende Gestalt an der nächtlichen Straßenecke. Die Frau trug einen Morgenmantel und Pantoffeln, die sie am Rennen hinderten.

"Hoffentlich stolpert sie nicht", brummte Ewald Zühlke mit besorgtem Blick auf die neben dem Notarztwagen herlaufende Frau. Jetzt blieb sie stehen und wies das Fahrzeug in die Garteneinfahrt eines großen Hauses.

"Scheinen bessere Leute zu sein." Zühlke hatte die...

Erscheint lt. Verlag 17.9.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-8476-3 / 3738984763
ISBN-13 978-3-7389-8476-7 / 9783738984767
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