Crosston Creek - Wenn dein Herz mich findet (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
317 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-3809-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Crosston Creek - Wenn dein Herz mich findet - Cara Lay
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Seit Paige denken kann, ist sie in Arden verliebt. Der rechtschaffende und attraktive Sheriff von Crosston Creek ist die Personifizierung von Recht und Ordnung. Sobald irgendwo Hilfe benötigt wird, ist er der Erste, der alles stehen und liegen lässt. Hält sich jemand allerdings nicht an das Gesetz, lernt er Ardens unerbittliche Seite kennen. Und genau da liegt das Problem: Sollte er jemals erfahren, welche kriminelle Energie in Paiges Familie steckt, wird er einen großen Bogen um sie machen. Paige weiß, dass es besser wäre, Arden zu vergessen. Aber manchmal lassen sich Herz und Kopf nur schwer übereinbringen. Als die beiden sich endlich näherkommen, ist Paige im großen Glück. Doch dann taucht ihr vorbestrafter Bruder plötzlich in Crosston Creek auf und könnte die zarten Bande zwischen Arden und Paige zerstören.

Band 3 der romantischen Reihe von Cara Lay. Crosston Creek, ein malerischer Ort am Fuße der Rocky Mountains, wo Herzen zueinander finden.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.





<p>Cara Lay schreibt Liebesromane mit viel Herz und dem gewissen Prickeln, das unter die Haut geht. Weil sie im Winter den Schnee und die Berge, sowie im Sommer die See und den Strand liebt, spielen ihre Romane immer an schönen Orten, die Lust auf Urlaub im Kopf machen.</p>

1. Paige


Die Handschellen schlossen sich mit einem hörbaren Klicken, das Paige durch Mark und Bein fuhr. Auch drei Jahre später zuckte sie noch innerlich bei diesem Geräusch zusammen. Vielleicht sollte sie weniger Krimiserien schauen. Leider hatte sie Krimis schon immer gemocht, und diese Vorliebe konnten nicht einmal die unschönen Erinnerungen an ihre letzten Tage in Delaware trüben – obwohl sie es seitdem lieber sah, wenn Festnahmen mithilfe von geräuschlosen Kabelbindern erfolgten.

Der Abspann schob sich über den Bildschirm und Paige fuhr den Laptop herunter, legte ihn auf den nächstbesten Stapel Umzugskartons und kreiste mit den Schultern. Bequem war der Krimiabend auf ihrer mit Kisten vollgestellten Couch nicht gewesen, aber sie hatte eine Pause gebraucht. Jetzt hatte sie allerdings noch weniger Lust, mit Luftpolsterfolie, Papier und Klebeband zu hantieren und beschloss, ins Bett zu gehen. Morgen war auch noch ein Tag und viel war ohnehin nicht mehr zu verpacken. Und morgen Abend um diese Zeit säße sie schon in ihrem neuen Heim.

Ihr erstes eigenes richtiges Zuhause. Ein kleines Haus. Alt, an vielen Stellen renovierungsbedürftig, aber ihres. Zumindest wäre es das in einigen Jahren, wenn sie die Hypothek abbezahlt hätte. Die Wohnung, in der sie aktuell lebte, hatte sie immer nur als beliebiges Dach über dem Kopf empfunden, war sie doch damals mit dem Gedanken an eine Übergangslösung hier eingezogen. Sie hatte erst sehen wollen, wohin das Leben sie spülte.

Inzwischen hatte sie sich entschieden, in Crosston Creek zu bleiben. Wenn man eine derart verkorkste Familie hatte, brauchte man die Geborgenheit seiner Freunde, und bessere als hier würde sie nirgendwo finden.

Besagte Ersatzfamilie stand am folgenden Morgen pünktlich vor ihrer Tür. Zunächst erschien ihre beste Freundin Holly und balancierte einen bedenklich schwankenden Stapel leerer Kartons an Paige vorbei in Richtung Bücherregal. Kurz darauf folgte Bree, die rechte Hand des hiesigen Tierarztes Noah. Einen Moment später kam Evie in Begleitung von Rocky, ihrem fellbesetzten Wirbelwind in Hundeform.

»Entschuldige«, sagte sie, als Rocky sich nach einer stürmischen Begrüßung sofort daranmachte, in die nächstbeste offene Kiste zu klettern. Sie umarmte Paige und nahm den Hund auf den Arm. »Da wir alle heute helfen, habe ich niemanden, der auf ihn aufpasst, und er kann noch nicht lange allein bleiben. Wenn Brian nachher mit dem Pferdetransporter kommt, nimmt er ihn auf dem Rückweg mit.«

»Kein Problem.« Paige kraulte Rocky hinter den Ohren und versuchte lachend, den Schleckattacken des jungen Hundes zu entkommen. »Er weiß, dass ich seinem Charme längst erlegen bin und ihm alles verzeihe.«

»Ich werde dich an diese Worte erinnern, wenn er dein Paar Lieblingsschuhe zerkaut«, erwiderte Evie und ihr Grinsen wirkte etwas gezwungen.

»Hat er? Oh, du Arme.«

»Zum Glück trage ich Pumps eh nur noch selten, seit ich auf dem Campingplatz arbeite.« Sie wies auf ihre Sicherheitsschuhe, die sie zum Umzug angezogen hatte. »Die bieten sich für meinen Job eher an und Rocky lässt sie in Ruhe. Ich nehme an wegen der Stahlkappen.« Evie klippte die Leine am Geschirr des Hundes fest. »Bis Brian hier ist, werde ich wohl nicht allzu viel tun können.«

In diesem Moment hörte man Poltern und Lachen aus der Auffahrt. »Kein Problem, ich glaube, die Jungs sind gerade angekommen«, kommentierte Holly trocken und steckte den Kopf aus dem Fenster. »Brian ist auch dabei. Es kann losgehen.«

Tatsächlich kamen Callen und Noah keine Minute später durch die angelehnte Tür herein. Noah und Evie küssten sich flüchtig und tauschten einen so sehnsuchtsvollen Blick, als hätten sie sich eine Woche lang nicht sehen dürfen. Auch Holly und Callen lächelten sich voller Emotionen an, dabei hatten sich beide noch am Frühstückstisch gegenübergesessen. Paige beobachtete es und ihr Herz zog sich für eine Sekunde zusammen. Neben aller Freude für die liebsten Menschen in ihrem Leben verspürte sie plötzlich Wehmut. Ob sie jemals auch so fühlen durfte? Jemanden fand, bei dem sie sich angekommen fühlte? Oder hatte ihre Familie sie für immer verkorkst? Sie klatschte in die Hände. »Dann lasst uns mal loslegen!« Bewegung war der beste Weg gegen trübe Gedanken. Und heute hatten sie wahrlich genug Kisten zu schleppen.

Gemeinsam schafften sie es in erstaunlich kurzer Zeit, Paiges Wohnung leer zu räumen. Ihr altersschwaches Sofa begleitete sie ein weiteres Mal, so wie es das schon getan hatte, als Paige von Crosston Creek nach Delaware und Jahre später wieder zurückgezogen war. Dazu gesellten sich ein Kleiderschrank, ein Bett, ein Bücherregal und ein halbes Dutzend Kleinmöbel. In ihrem neuen Zuhause war eine Küche eingebaut, darum musste sie sich zum Glück nicht kümmern.

Callens Vater Brian fuhr mit dem Pferdetransporter Paiges Möbel und Berge an Umzugskartons an den Rand von Crosston Creek, wo das Haus eingebettet in einen großen verwilderten Garten auf seine neue Eigentümerin wartete.

Dort trugen sie einer Ameisenstraße gleich die Sachen hinein, verteilten sie in den Räumen und veranstalteten das größte denkbare Chaos.

»Ich miete mir ein Zimmer bei den ABC-Sisters«, seufzte Paige irgendwann. Das Bed & Breakfast war zwar ebenso betagt und klein wie die drei Schwestern, die es betrieben, doch mehr Platz bot ihr Haus mit all den Kisten und den planlos abgestellten Möbeln derzeit auch nicht. Hatte sie nicht gestern noch gedacht, sie hätte gar nicht so viele Sachen? Es wirkte gerade ganz anders.

Brian verabschiedete sich zeitig, da er und Sam alle Hände voll damit zu tun hatten, die wachsende Schar an Pferden auf der Ranch zu versorgen. Er nahm Rocky mit, sodass Evie nun mit anpacken konnte.

»Wo bleibt eigentlich Arden?«, erkundigte sich Callen, während er schnaufend einen Stapel Bretter ins Wohnzimmer wuchtete, aus dem später wieder ihr Bücherregal werden sollte. »Kommt der erst, wenn alles erledigt ist?«

»Der hat Dienst«, erwiderte Paige und schob einige Kisten zur Seite, um Platz für das Regal zu schaffen. »Er hat versprochen, sofort danach zu kommen und Pizza von Russ für uns alle mitzubringen. Dafür bleibt er länger und hilft mir beim Aufbau.« Aufregung kribbelte bei diesen Worten durch Paiges Nervenbahnen. Womöglich wäre sie heute zum ersten Mal mit Arden Forrester allein. Zwar kannte sie ihn schon ihr gesamtes Leben und er gehörte fest zu ihrem Freundeskreis, doch zu oft verhinderte sein Job als Sheriff gemeinsame Treffen mit seinen Freunden. Oder mit ihr. Ohne die anderen hatte sie allerdings noch nie Zeit mit ihm verbracht. Premiere, dachte sie und unterdrückte das nervöse Flattern, das der Gedanke an später auslöste.

»Er bringt Pizza mit?« Noah wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. »Dann sei ihm verziehen, dass er uns hier allein schuften lässt.«

»Ich lasse euch nicht allein schuften, ich habe euch lediglich einen Vorsprung gegeben«, ertönte in diesem Moment eine tiefe Stimme aus dem Flur, und Arden Forrester bog um die Ecke. In seinen Händen hielt er einen Turm Pizzakartons, aus denen es verführerisch duftete.

Er stellte die Pizzen ab, dann sah er sich um. »Wie ich sehe, habt ihr mir trotz des Vorsprungs eine Menge übrig gelassen.«

»Wir wollten nicht, dass du dich überflüssig fühlst«, konterte Callen und boxte seinem Freund gegen den Oberarm, woraufhin dieser ein leichtes Grinsen zeigte.

Paige beobachtete das Geplänkel aus der Ecke, in der sie die Bücherkisten geordnet hatte. Sie war froh, dass die gestapelten Kartons sie halb verbargen, denn sie konnte nicht anders, als Arden anzustarren. War es wirklich möglich, dass er heute noch aufregender aussah als sonst? Er trug eine schwarze Arbeitshose, dazu schwere Einsatzstiefel und ein Shirt, das derartig eng saß, dass der Anblick Paiges Herzschlag sofort beschleunigte. Mit seinen dunklen Haaren und dem stechenden Blick wirkte er immer etwas finster, und dass sich seine Muskeln in diesem Moment deutlich abzeichneten, machte sein Auftreten noch beeindruckender. Atemberaubender, konstatierte Paige trocken, als sie bemerkte, dass sie tatsächlich für einen Augenblick die Luft angehalten hatte.

Wie sein älterer Bruder Bryce hatte Arden Highschool-Football gespielt und war nicht nur so gut gewesen, dass sich die Colleges um ihn rissen, er hatte darüber hinaus auch hervorragende Noten gehabt. Ohne Probleme hätte er mit einem Sportstipendium studieren oder wie sein Bruder zum FBI nach Quantico gehen können, doch er hatte sich für eine normale Polizistenlaufbahn entschieden. Damit war er in die Fußstapfen seines Vaters getreten, der vor Arden den Sheriffposten in Crosston Creek bekleidet hatte und wie eine ältere, genauso starke und unergründliche Version von Arden aussah.

Paige fragte sich gelegentlich, ob gewisse Eigenschaften in der Familie Forrester dominant vererbt wurden, damit alle männlichen Familienmitglieder Polizisten werden konnten. Eine Dynastie von Stärke und Rechtschaffenheit.

An diesem Punkt der Überlegung fiel ihre Schwärmerei für Arden regelmäßig in sich zusammen wie ein ausgebranntes Lagerfeuer. Sie musste sich nur vergegenwärtigen, dass der Einsatz für Recht und Gesetz für die Forresters mehr als ein Job war. Arden lebte seinen Beruf mit Fleisch und Blut. Es war völlig ausgeschlossen, sich in jemanden wie ihn zu verlieben. Sogar ein Flirt wäre unklug. Leider grätschte ihr Bauch immer wieder in diese eigentlich kluge Überlegung.

»In der Küche stehen Mineralwasser und alkoholfreies Bier, Öffner liegt bei Bedarf irgendwo herum«,...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Liebe und Romantik inmitten der malerischen Rocky Mountains
Liebe und Romantik inmitten der malerischen Rocky Mountains
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Amerikanische Kleinstadt • Beziehung • Colorado • das perfekte Buch für gemütliche Stunden • eBook • Enemys to lovers • Joanne St. Lucas • Kelly Moran • Kindle • Lake Anna • Liebe • Liebesroman • Lovely Hearts • Neuanfang • Pferde • Pferdegeschichten • Pferderanch • Polly Harper • Redwood • Reihe • Robyn Carr • Rocky Mountains • romantische Liebesgeschichten • Small Town • Small Town Romance • starke Heldin • Virgin River • Virigin River
ISBN-10 3-7517-3809-6 / 3751738096
ISBN-13 978-3-7517-3809-5 / 9783751738095
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