Julia Saison Band 75 (eBook)

Herzklopfen
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2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1984-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Saison Band 75 -  Cathy Williams,  Sara Craven,  Miranda Lee
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UNTER TAUSEND STERNEN von CATHY WILLIAMS
Vom ersten Moment an ist der reiche Holden Greystone von Marie fasziniert. Unter dem Sternenhimmel der Karibik genießt er heiße Liebesnächte mit ihr. Bis er zufällig eine Unterhaltung belauscht: Ist sie eine Goldgräberin? Hat er sich so sehr in der süßen Marie getäuscht?
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Cathy Willams glaubt fest daran, dass man praktisch alles erreichen kann, wenn man nur lang und hart genug dafür arbeitet. Sie selbst ist das beste Beispiel: Bevor sie vor elf Jahren ihre erste Romance schrieb, wusste sie nur wenig über deren Inhalte und fast nichts über die verschiedenen Schreibtechniken. Aber sie hatte es sich nun mal fest vorgenommen, Autorin zu werden, und so lernte, las und schrieb sie, bis ihr erstes Manuskript angenommen wurde. Allen denjenigen, die ebenfalls von einer Karriere als Autorin träumen, kann sie deshalb nur nahe legen, den ersten Schritt zu machen und nicht zu schnell aufzugeben! Zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern Charlotte, Olivia und Emma lebt sie im englischen Warwickshire. Viele ihrer Romances spielen ebenfalls in einer typisch englischen Umgebung, aber manche auch an dem Ort, wo Cathy Williams geboren wurde: der sonnigen Tropeninsel Trinidad. Ihr großer Freundeskreis sorgt dafür, dass ihr stets eine interessante Handlung einfällt. Das Wichtigstes für ihre Handlung ist jedoch ihre eigener Glaube daran, dass wir alle auf der Suche nach der großen, wahren Liebe sind.

1. KAPITEL


Es war zwei Uhr nachmittags, und Marie hatte das Gefühl, im Himmel auf Erden zu sein.

Erst seit wenigen Tagen war sie auf dem Kreuzfahrtschiff, aber schon jetzt genoss sie diese wundervolle, entspannte Stimmung, die sich unter wärmender Sonne, blauem Himmel und bei herrlichem Essen einstellte. Und wenn man vom Meer umgeben war. Von schimmerndem, türkisblauem Meer.

Sie stand an Deck, in ihrer Arbeitskleidung aus gelben Bermudashorts und grauem T-Shirt mit den dezent gestickten Initialen GH auf der Brusttasche, und schaute mit halb gegen die Sonne zusammengekniffenen Augen auf das glitzernde Meer und die weiße Schaumspur, die sich hinter dem Kreuzfahrtschiff herzog. Sie hatte das Meer schon immer geliebt. Marie war an der Küste von Cornwall aufgewachsen, bis ihre Eltern starben. Danach hatte eine entfernte Verwandte sie zu sich nach London genommen. Das war jetzt sieben Jahre her.

Marie konnte ihr Glück immer noch nicht fassen, dass sie diesen Job auf der „Greystone H.“, ergattert hatte. Sie war London leid, ganz zu schweigen von ihrer Tante, die ihr niemals das Gefühl gegeben hatte, willkommen zu sein in ihrem sauberen kleinen Reihenhaus. So war in Marie der Entschluss gereift, sich sobald wie möglich einen Job zu suchen.

Sie wusste immer noch nicht, wie es ihr gelungen war, die private Vermittlungsagentur zu überzeugen, dass sie genau die Richtige für die Stellung auf dem Kreuzfahrtschiff war. Sie hatte keinerlei Erfahrung im Kellnern und noch weniger Erfahrung darin, auf hoher See zu arbeiten. Mit ihren einundzwanzig Jahren war sie überhaupt noch reichlich unerfahren. So war sie ziemlich erstaunt gewesen, als man ihr dann mitteilte, dass sie die Stellung bekommen hatte. Erst während des Vorstellungsgesprächs war ihr nämlich klar geworden, dass sie durchaus schrecklich seekrank werden konnte, sobald das Schiff auch nur den Hafen verlassen hatte. Glücklicherweise war es nicht dazu gekommen.

Sie verbrachte noch eine halbe Stunde an Deck und unterhielt sich mit einem der Gäste. Die meisten von ihnen kannten sie bereits. Dann begab sie sich zurück unter Deck.

Was die luxuriöse Ausstattung betraf, war das Kreuzfahrtschiff auf den neuesten Stand gebracht worden. Es hatte einer kurz vor der Pleite stehenden Reederei gehört und war vor wenigen Monaten von einem vermögenden Spekulanten gekauft und von Grund auf renoviert worden. Marie hatte all diese Informationen von Besatzungsmitgliedern, die schon vorher auf dem Schiff gearbeitet hatten und froh und dankbar waren, dass der neue Besitzer sie davor bewahrt hatte, sich in die Schlange der Arbeitslosen einzureihen.

Im Esssaal waren die Tische nur zur Hälfte besetzt. Viele der Passagiere machten in ihren Kabinen ein Schläfchen, und der Rest verteilte sich über das ganze Schiff. Einige genossen auf Liegestühlen neben dem Swimmingpool die Sonne, andere schlenderten auf Deck herum, spielten Karten oder lasen in dem gemütlichen Aufenthaltsbereich des Schiffes, der ihnen das Gefühl vermitteln sollte, sich wie zu Haus zu fühlen. Ein sehr teures und schickes Zuhause.

In der Küche herrschte rege Betriebsamkeit. Die Köche bereiteten das Abendessen vor, während ein erlesenes Büfett mit Kuchen und Tee schon auf die Gäste wartete.

Jessica, eine junge Kollegin in Maries Alter, verzog das Gesicht und stieß sich mit dem Zeigefinger in den Bauch.

„Was glaubst du, was das hier ist?“, fragte sie.

Marie betrachtete sie gedankenvoll. „Nun, ich war zwar nie sonderlich gut in Biologie, aber ich denke, es handelt sich um deinen Bauch“, antwortete sie dann mit gespieltem Ernst.

„Haha! Es ist nicht nur schlicht mein Bauch, sondern es ist mein Fettbauch, ein Bauch, der all diesen Verlockungen nicht widerstehen kann, ein Bauch, der seinen eigenen Willen besitzt!“

Sie reichte Marie ein Tablett mit Kuchen, damit sie es zum Büfett brachte.

„Wie soll ich nur jemals mit meinem eigenen Partyservice zurechtkommen, wenn ich das ganze Essen selbst vertilge?“, jammerte Jessica, und Marie lachte.

„Das packst du schon“, sagte sie. „Fett, aber außerordentlich tüchtig, wirst du die beste Reklame für dein Geschäft sein!“

Die beiden kicherten und trugen dann ihre Tabletts hinaus. Jessica schnatterte weiter, und Marie hörte zu und machte ab und an eine Bemerkung. Eigentlich war sie in Gesellschaft eher ein reservierter, scheuer Mensch, aber hier auf dem Schiff blieb kein Raum für Scheuheit. Sie war von ihren Kolleginnen und Kollegen freundschaftlich aufgenommen worden, mit der Offenheit, wie sie Menschen zu eigen ist, die vierundzwanzig Stunden am Tag zusammen sind. Es herrschte ein Teamgeist, wie Marie ihn vorher noch nie erlebt hatte. Als einziges Kind schon älterer Eltern hatte sie eine zwar glückliche, aber auch sehr behütete Kindheit gehabt und zumeist allein gespielt. Und das dann folgende Leben mit ihrer Tante hatte in dieser Hinsicht keinen Wechsel gebracht. Sicherlich hatte sie ihre Schulfreundinnen gehabt und später auf der Universität auch Freundschaften geschlossen, aber die Erfahrungen in ihrer Kindheit hatten dazu geführt, dass sie sich ein gewisses Maß an Selbstkontrolle angeeignet hatte, das nun ihre Persönlichkeit prägte. Marie verließ sich am liebsten auf sich selbst. Als ihre Freundinnen damals ihre Puppen gegen Jungen und später gegen junge Männer eingetauscht hatten, war sie immer nur Zuschauerin gewesen und hatte sich nicht in das Abenteuer gestürzt, ihre eigene Sexualität zu entdecken.

All das wird schon zur rechten Zeit kommen, dachte sie dabei. Mit ihren weizenblonden Haaren, den großen braunen Augen und dem gut geschnittenen Gesicht hatte sie eine ganze Reihe von jungen Männern angezogen, aber sie hatte es nicht eilig gehabt, dieses Spiel von Verabredungen mitzumachen, trotz des Drängens ihrer Freundinnen.

Auch auf der Universität war niemand gewesen, der tiefer gehende Gefühle in ihr hatte auslösen können. Wenn die Liebe sie treffen würde, musste es etwas ganz Wundervolles, Berauschendes sein, ein Feuerwerk von Gefühlen. Warum sollte sie sich für weniger hergeben?

Der Esssaal hatte sich inzwischen gefüllt, und die Passagiere beluden sich ihre Teller mit den angebotenen Leckereien. Am Ende der dreiwöchigen Kreuzfahrt würden die meisten der Passagiere etliche Kilo schwerer nach Haus zurückkehren, aber im Augenblick dachte wohl keiner von ihnen daran.

Marie trat an die Tische, die ihrer Betreuung unterlagen, sprach hier und da ein paar Worte mit den Passagieren und nahm Bestellungen für Tee oder Kaffee entgegen. Am Anfang war es ihr schwergefallen, die einzelnen Wünsche zu behalten und nicht durcheinanderzubringen, aber inzwischen hatte sie damit keinerlei Probleme mehr. Dieselben Gäste saßen immer an denselben Tischen und bestellten zumeist jedes Mal das Gleiche.

„Soll ich es diesmal für Sie interessanter machen und zur Abwechslung einmal einen Gin-Tonic bestellen?“, hörte sie eine Stimme hinter sich. Es war eine tiefe, männliche Stimme, und leichte Amüsiertheit schwang darin mit. Sie spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht stieg, und fuhr herum, aber ihr blieben die Worte im Hals stecken, als hätte sie auf einmal eine Lähmung befallen.

Sie starrte den attraktivsten Mann an, der ihr je vor die Augen gekommen war. Er hatte graublaue Augen mit dichten dunklen Wimpern und volles schwarzes Haar. Das Gesicht war zu kantig geschnitten, als dass man es als schön bezeichnen könnte. Aber seine gesamte Erscheinung strahlte Macht und Autorität aus. Obwohl Marie keine Erfahrungen mit Männern hatte, konnte sie es instinktiv deutlich spüren. Er war der Typ Mann, dem Frauen mit offenem Mund und verträumtem Blick nachschauten.

Marie war sich bewusst, dass sie ihn immer noch anstarrte, und schloss abrupt ihren Mund.

„Verzeihen Sie, aber wir bevorzugen es, wenn unsere Gäste alkoholische Getränke an der Bar einnehmen, die in Kürze öffnen wird“, entgegnete sie freundlich, aber bestimmt.

„Tatsächlich?“ Wieder schwang diese Belustigung mit, und er blickte sie immer noch unverwandt an.

„Wir bieten eine Reihe verschiedener Teesorten an“, fuhr sie nervös fort. „Dazu Kaffee, Fruchtsäfte …“

„Wirklich? Und ist das alles, was Sie anzubieten haben?“

Flirtete er mit ihr? Marie brannten die Wangen, und sie versuchte sich zu erinnern, was man ihr geraten hatte, falls männliche Gäste Annäherungsversuche unternehmen sollten.

„Wenn Sie so freundlich sein wollen, mir Ihren Tisch zu nennen, bringe ich Ihnen gern eine Karte“, sagte sie.

„Wie aufmerksam von Ihnen.“ Er lächelte sie an, und plötzlich begann ihr Puls zu rasen.

Noch nie hatte sie auf einen Mann so reagiert, und ein Gefühl warnte sie, dass es sich um einen für sie gefährlichen Mann handelte. Und doch empfand sie zugleich ein Gefühl seltsamer Aufregung.

Er ging hinüber zu einem nahen Tisch, mit faszinierenden, federnden Schritten, setzte sich und bedeutete ihr, zu ihm zu kommen.

„Ich möchte eine Kanne Tee“, sagte er. „Mit zwei Tassen.“

„Ja, sofort.“ Sie senkte die Augen. Merkwürdigerweise empfand sie ein Gefühl schmerzlicher Enttäuschung. Er war also mit jemandem hier. Aber wie sollte es auch anders sein? Ein Mann wie er würde wohl kaum allein reisen. Und an weiblicher Gesellschaft würde es ihm bestimmt auch nicht fehlen.

„Sie haben ein sehr offenes Gesicht“, meinte er und sah sie scharf mit diesen unglaublich graublauen Augen an. „Ich kann jeden Gedanken ablesen, der Ihnen durch den Kopf geht. Wie alt sind Sie? Siebzehn, achtzehn?“

...

Erscheint lt. Verlag 25.8.2023
Reihe/Serie Julia Saison
Julia Saison
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Saison • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1984-X / 375151984X
ISBN-13 978-3-7515-1984-7 / 9783751519847
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