Even the Stars Dream (eBook)

Be My Bias
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
438 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-98995-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Even the Stars Dream -  Katharina B. Gross,  Alex Parker
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Würdest du für die Liebe alles aufs Spiel setzen, wofür du jahrelang gekämpft hast? - Ein bittersüßer New-Adult-Roman über Glücksgefühle, Enttäuschungen und K-Pop Musik Nach der Trennung seiner Band hat Sänger Jamie Hudson dem Musikbusiness abgeschworen. Deshalb sträubt er sich zunächst gegen die Idee seines Managers, einen Song mit der südkoreanischen K-Pop Band Get Over aufzunehmen. Denn die Koreaner verkörpern alles, was Jamie glaubt, verloren zu haben. Doch je näher er den Sänger Tae-joon kennenlernt, desto mehr bröckelt die Fassade des unnahbaren Musikers. Vor allem, als es zwischen ihm und Tae zu knistern beginnt, was nicht nur Jamies Leben gehörig auf den Kopf stellt. Denn auf einmal stehen beide vor der Frage, was wichtiger ist: ihre Karriere oder die Liebe. »Das Buch wusste mich mit leisen Tönen und lauten Szenen gleichermaßen zu überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir die Botschaft, dass man nicht Mann oder Frau liebt, sondern einen Menschen. Eine Botschaft, die für manche leichter im Alltag zu leben ist, als für andere - wie sich an Jamie und Tae-joon zeigt.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Ich war gespannt. Gespannt auf eine Gayromance, die nicht nur im Musikbusiness spielt, sondern auch noch in Verbindung mit dem harten koreanischen Idol Universum. Die Figuren sind nicht perfekt und genau das macht sie so liebenswert. Ein wirklich tolles Buch in der Welt des Pop bzw. Kpop Businesses, dass für meinen Geschmack definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.« ((Leserstimme auf Netgalley)) »Mir hat das Buch viel Spaß gemacht und die Lovestory ist absolut sweet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.« ((Leserstimme auf Netgalley))

Katharina B. Gross lebt und studierte im Ruhrgebiet, weshalb viele ihrer Romane in Essen und Umgebung angesiedelt sind. Die Liebe zum Schreiben entdeckte sie bereits in der Grundschule, doch bis sie einen Roman zu Papier brachte, dauerte es mehrere Jahre. Seit der ersten Veröffentlichung in 2017 kann sie mit dem Schreiben nicht mehr aufhören.

Katharina B. Gross lebt und studierte im Ruhrgebiet, weshalb viele ihrer Romane in Essen und Umgebung angesiedelt sind. Die Liebe zum Schreiben entdeckte sie bereits in der Grundschule, doch bis sie einen Roman zu Papier brachte, dauerte es mehrere Jahre. Seit der ersten Veröffentlichung in 2017 kann sie mit dem Schreiben nicht mehr aufhören.

Kapitel 1


Vom Boden der Tatsachen kann’s nur noch bergauf gehen, oder?


Jamie


Mit geschlossenen Lidern stehe ich unter dem heißen Wasserstrahl der Dusche. Der Podcast im Hintergrund ist so laut, dass mir beinahe die Ohren schmerzen. Keine Ahnung, wovon er handelt. Er verschwimmt mit dem Rauschen des Wassers zu einer Mauer, die mich umgibt und meine Gedanken davon abhält, mich zu erdrücken. Früher habe ich Musik gehört, doch seit einiger Zeit ertrage ich sie nicht mehr. Hätte ich mitgezählt, wüsste ich, dass es genau drei Monate, zwei Wochen, vier Tage und ein paar Stunden her ist, dass ich das letzte Mal meinen Musikplayer eingeschaltet habe. Aber wer zählt schon die Tage seit dem schlimmsten Moment seines Lebens?

Niemand.

»Jamie«, schreit meine Schwester gegen den Lärm an. Keine Ahnung, warum sie in meiner Wohnung ist. Eigentlich wollte ich sie abholen. »Was machst du da drin? Ganzkörperrasur?«

Ich muss schmunzeln, obwohl mir eigentlich eher nach heulen ist. Wieso habe ich zugestimmt, sie heute Abend zu begleiten? Gute Frage. Kurzzeitige Unzurechnungsfähigkeit vielleicht. Wobei, von kurzzeitig kann nach drei Monaten, zwei Wochen und vier Tagen, die ich in diesem Zustand verbringe, kaum mehr die Rede sein.

Schluss damit. Ich stelle das Wasser ab, schüttle mein nasses Haar und steige aus der Dusche. In ein Handtuch gewickelt betrachte ich mich einen Moment im Spiegel. Schwarze Strähnen hängen mir in die Augen, überspielen die Ringe, die darunterliegen. Meine Wangen sind rot vom heißen Wasser, dennoch wirkt mein Gesicht kantig und eingefallen. Es steht im harten Kontrast zum Rest meines Körpers, den ich in den letzten Wochen bis an seine Grenzen getrieben habe. Denn Kraft- und Ausdauertraining ist die einzige Möglichkeit, mein Hirn zum Schweigen zu bringen. Sobald ich eine stille Minute habe, kreisen die Gedanken …

Scheiße, nach dem Auftritt heute wird man sich auf Twitter das Maul über mich zerreißen. Ich sehe die Schlagzeile bereits vor mir: Sänger der seit Kurzem getrennten Band Like We Used To ist von den Toten auferstanden, allerdings sieht er trotzdem aus wie eine Leiche … Wunderbar. Da ich mich allerdings seit Wochen von den sozialen Medien fernhalte, stört es mich kaum. Bald ist meine Schonfrist jedoch vorbei.

Mit Brian, meinem Manager, habe ich eine viermonatige Pause vereinbart. Vier Monate, in denen ich mich im Selbstmitleid suhlen darf. Danach muss ich funktionieren. Zumindest, wenn ich weiterhin Geld verdienen will. Frustriert streiche ich mir die Locken aus der Stirn, greife nach meinem Smartphone und beende den Podcast.

»Es lebt«, seufzt meine Schwester, als ich das Badezimmer verlasse. Sie hat sich neben der Tür auf den Boden sinken lassen, die Knie angezogen und ihr Kinn daraufgelegt.

»Wie bist du überhaupt hier reingekommen?«, frage ich, reiche ihr die Hand und ziehe sie auf die Beine. Statt vor mir stehen zu bleiben, fällt sie mir um den Hals. Überrascht taumle ich einige Schritte rückwärts, schließe allerdings ebenfalls meine Arme um sie.

»Brian hat mir den Schlüssel gegeben«, gesteht sie und ich schnaube gespielt.

»Der Mistkerl kann nicht einfach jeden hier reinlassen.« Eigentlich hätte ich Phia längst selbst einen Schlüssel zu meiner neuen Wohnung geben sollen. Ich sage das lediglich, um sie zu triezen. Denn so ist das zwischen uns. Wir lieben und hassen uns. Manchmal mehr das eine, manchmal mehr das andere. Je nach Tagesform.

»Hey«, empört sie sich und boxt mir gegen den Oberarm. »Du bist mein Bruder und ich nicht irgendeins deiner Groupies.«

»Stimmt, du bist schlimmer. Ein richtiger Plagegeist. Groupies bleiben nicht mal zu Frühstück … Dich dagegen werde ich wohl bis an mein Lebensende ertragen müssen.« Ich lache und Phia versucht, sich von mir zu lösen, doch ich halte sie fest, presse meine Lippen gegen ihren Kopf und puste. Wie erwartet kreischt sie, strampelt und befreit sich schließlich.

»Schindest du Zeit, kleiner Bruder?«

»Klein? Wen nennst du hier klein?«

Phia seufzt. »Lenk nicht ab. Wir sollten wirklich los. Brian wartet unten im Auto.«

»Eigentlich fühle ich mich …«

»Nein«, fällt Phia mir ins Wort. »Nein, Jamie. Du verkriechst dich jetzt seit der Trennung von Like We Used To in diesen vier Wänden. Wann hast du zum letzten Mal Tageslicht gesehen?«

Trotzig verschränke ich die Arme vor der Brust. »Heute Morgen.«

»Auf dem Weg ins Gym?«

»Vielleicht.«

Phia nimmt meine Hand und zieht mich hinter sich ins Schlafzimmer. »Du lebst mittlerweile quasi dort.«

»Gefällt mir eben.«

»Jamie«, flüstert Phia meinen Namen und streckt ihre Finger nach meinem Gesicht aus. Ich drehe mich, weiche ihr aus und flüchte mich in meinen unfassbar großen Schrank. Eigentlich wäre heute ein Stylist hier aufgelaufen und hätte mich für den Auftritt bei dem Event vorbereitet. Allerdings habe ich der Sache nur zugestimmt, wenn wir es klein halten. Keine Stylisten, niemand, der mich ankleidet, mir im Haar rumfummelt oder sonst irgendwie an mir herumzerrt. Brian hat zähneknirschend zugestimmt. Vielleicht auch, weil er mit meiner Schwester zusammen ist und quasi zur Familie gehört.

»Lass uns das Ganze canceln«, murmle ich und lehne meine Stirn gegen die Kleiderstange. »Was soll ich überhaupt dort?«

»Du musst dich zeigen. Oder willst du, dass deine Karriere vorbei ist?«

»Karriere? Davon ist kaum etwas übrig.«

Phia seufzt und erinnert mich dabei an unsere Mutter, die nie etwas anderes in meiner Gegenwart tut. Sie hasst meine Musikkarriere, wollte, dass ich genau wie Phia in ihre Fußstapfen trete und Männermodel werde. Zu ihrem Leidwesen hat mein Herz jedoch immer für die Musik geschlagen.

»Brian hat einige Schauspielanfragen bekommen. Wieso versuchst du es nicht wenigstens?« Phia legt ihre Arme von hinten um meinen Oberkörper und spendet mir etwas Trost. »Jetzt komm schon. Du hast versprochen, mich zu begleiten.«

Vielleicht hat sie recht. Wie lange will ich mich noch verstecken? Like We Used To ist Vergangenheit, irgendwann muss ich nach vorn schauen.

»Dresscode heute Abend?«, frage ich Phia und betrachte sie zum ersten Mal richtig, seit sie mich mit ihrem Besuch überrascht hat. Sie trägt ein langes beigefarbenes Kleid, das bis zum Boden reicht und von oben bis unten mit Pailletten besetzt ist. Die dünnen Träger schmeicheln ihrer zierlichen Gestalt. »Scheiße, es wird sowieso niemand auf mich achten. Du wirst sie alle blenden.«

»Wir hätten unsere Outfits abstimmen sollen. Wieso hast du Brian verboten, einen Stylisten kommen zu lassen?«

Ich zucke mit den Schultern. In Wahrheit hätte mich der Ablauf viel zu sehr an die Zeit mit Like We Used To erinnert. Schnell vertreibe ich die Traurigkeit, die in mir aufsteigt, ziehe einen schlichten schwarzen Anzug aus dem Schrank und zwänge mich hinein.

 

Kaum zehn Minuten später sitze ich neben Phia und Brian in dem dunklen Mercedes, der uns zur Veranstaltung bringt.

Nachdem die Band sich getrennt hat, musste ich keine fünf Sekunden überlegen und stimmte Brians Angebot zu, mein neuer Manager zu werden. Obwohl unsere Verträge beim alten Management ausgelaufen sind, kam die Trennung überraschend für mich. Ich liebte das Leben, das wir führten. Als mein bester Freund die Trennung auf den Tisch brachte, ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Wie hatte an mir vorbeigehen können, dass er mit unserer Situation unglücklich war? Ja, es war anstrengend. Ja, wir hatten Probleme mit dem Management. Ja, es gab vieles, dass mir gegen den Strich ging....

Erscheint lt. Verlag 31.8.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anne Pätzold • Bias • Boyband • Boys Love • forced proximity • Gay Love • gay romance • Idol • Janina Ukena • Judy Nolan • Korea • Koreaner • K-Pop • LGBTQ+ • Liebesgeschichte • Liebesroman • Lucy Gold • Musik • Musikbuisiness • New Adult • New York • Panikattacken • Rockstar Romance • Romance • Sänger • Seoul • Südkorea • Trauma • xoxo
ISBN-10 3-492-98995-0 / 3492989950
ISBN-13 978-3-492-98995-4 / 9783492989954
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