Die Begegnung -  Kira BellaVii

Die Begegnung (eBook)

Bist du bereit für die Kreaturen?
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2023 | 1. Auflage
302 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-3451-7 (ISBN)
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Mutanis? Modimere? Einzigartige Fähigkeiten? Sonjas Welt steht auf dem Kopf. Gerade noch saß sie mit ihren besten Freunden Olivia und Tegan in der Universität zusammen und schwärmte von Matthias, als plötzlich Männer das Gelände stürmten und Angst und Schrecken verbreiteten. Sonja findet sich drei Jahre später in einer veränderten Welt wieder und macht Bekanntschaft mit mutierten und modifizierten Menschen. Hintergangen von ihrer Ziehmutter Carol, lüftet sie gemeinsam mit Matthias und der Untergrundorganisation die dunklen Geheimnisse des Genetics Institute und begibt sich auf die Suche nach ihren verschollenen Freunden und ihrer unbekannten leiblichen Mutter. Auf welche Gefahren werden sie stoßen? Welchen finsteren Kreaturen werden sie begegnen? Und inwiefern passt Sonja da mit rein?

Die Autorin L. E. erblickte 1994 das Licht der Welt in Niedersachsen und fand schnell die Leidenschaft zum kreativen Schreiben. So nahmen einige Romane in ihrer Ausbildung den Anfang, wobei »Die Begegnung« unter ihrem Pseudonym Kira BellaVii ihr Debütroman einer Urban Fantasy Trilogie ist. Auch Kurzgeschichten unter ihrem Pseudonym kann man auf diversen E-Book-Plattformen lesen. Um eine gute Autorin zu werden, braucht es in ihren Augen nur diese paar Elemente: Spannende Storys, in welchen die Charaktere fesselnde Geschichten in atemberaubenden Umgebungen erleben und die Leser*innen aus dem Alltagsstress in fremde Welten entführen. Ihr Slogan ist einfach wie simpel und dennoch ausdrucksstark: "Schreiben ist mein Gold."

Kapitel 1


Die Invasion

»Hast du mir überhaupt zugehört, Sonja?«, fragte sie ihre beste Freundin.

Nein, das hatte sie natürlich nicht. Sonja hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass Olivia mit ihr sprach. Sie hatte nur Augen und Ohren für ihren Schwarm Matthias, der gerade die Cafeteria mit seinen Freunden betreten hatte.

»Erde an Matthias‘ besessene Freundin«, schnipste Olivia wild mit ihren Fingern vor Sonjas Gesicht umher.

Wie aus einer Trance erwacht blickte sie Olivia an. »Tut mir leid. Aber wenn ich ihn sehe, kann ich einfach nicht anders«, sagte Sonja und seufzte auf.

Mit zusammengekniffenen Augen schaute Olivia zwischen ihrer besten Freundin und Matthias hin und her. »Okay, wenn du es ihm nicht bald sagst, dann tu ich es.«

Sonja schrak bei ihrer Drohung zurück. »Das würdest du nicht tun!«, gab sie entsetzt und zugleich peinlich berührt wieder. Ihre Wangen glühten vor Scham.

Ihre Freundin nickte und verdeutlichte ihr, wie ernst es ihr damit war.

Erneut schaute Sonja zu Matthias, als ihre Blicke sich zufällig trafen. Rasch wandten sie sich wieder voneinander ab und Sonjas Gesicht errötete noch mehr.

»Wenn ich es dir doch sage, Sonja, er steht auch auf dich. Sieh ihn dir an! Eure verstohlenen Blicke sprechen Bände.«

Konnte Olivia damit Recht haben? Hegt Matthias auch Gefühle für mich?, fragte sich Sonja mit hochrotem Kopf.

Der Gong erklang und die Studenten standen eilig auf, um ihre Lehrräume aufzusuchen.

Der Unterricht verlief an diesem Tag jedoch anders als gedacht ab. Ein Dozent musste unerwartet gehen und übergab seinen Kurs in die Obhut von Sonjas. Nach kurzem Hin und Her beschloss dieser einen größeren Lehrraum aufzusuchen, in dem beide Kurse Platz fanden.

Olivia zog Sonja an ihre Seite und zeigte neben sich. »Schau mal, welcher Kurs mit uns Unterricht hat«, und musste sich ein schelmisches Grinsen verkneifen. Es war Matthias‘ Kurs.

Sonja drehte sich zur prustenden Olivia um und schaute sie hilfesuchend an, denn sie wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte.

»Was ist? Sei doch froh, jetzt kannst du deinem Schwarm nahe sein anstatt ihn immer nur aus der Entfernung anzustarren«, zwinkerte Olivia ihr zu.

Gemeinsam betraten sie den Raum und hielten nach guten Plätzen Ausschau.

»Hey, Tegan!«, rief Olivia, als sie ihren besten Freund erblickte und zu sich heranwinkte. »Ich setzte mich heute mal zu dir.«

Sie führte etwas in Schilde, das konnte Sonja ganz klar in ihrem Blick erkennen. Also blieb ihr keine andere Wahl, als abzuwarten, wer sich zu ihr an den Tisch setzten würde.

Die Tür wurde geschlossen und die restlichen Studenten suchten sich freie Sitzplätze. Ungeduldig schaute der Dozent auf seine Armbanduhr und tippelte mit seinem Fuß auf dem Boden. Es war schon zu viel kostbare Unterrichtszeit flöten gegangen.

Sonja beobachtete ihre Kommilitonen dabei, wie sie sich paarweise an Tische setzten und ihre Bücher aus den Taschen hervorkramten. Auch Matthias wollte sich immer wieder auf einen Platz setzen, wurde aber von anderen verdrängt. Je näher er auf Sonjas Tisch und den damit verbundenen freien Platz zukam, desto roter färbten sich ihre Wangen. Schließlich kam er vor ihrem Tisch zum Stehen und schaute auf den Stuhl.

»Darf ich?«, fragte Matthias leise und schaute dabei leicht zur Seite.

Sonja schluckte schwer und wisperte ein zurückhaltendes »Ja«.

Herzklopfen.

Matthias nahm Platz und suchte sein Lehrbuch heraus. Sonja griff ebenfalls in ihre Tasche, um das Buch herauszuholen, stellte aber mit Erschrecken fest, dass sie es nicht dabeihatte. Innerlich verfluchte sie sich für diese vermeidbare Lappalie und biss sich strafend auf die Zunge. Sonja schloss die Augen, atmete tief durch und nahm ihren ganzen Mut zusammen. Der nächste Schritt kostete sie nämlich viel Überwindung.

»Entschuldigung, aber… dürfte ich mit in dein Buch schauen?«, fragte sie Matthias verlegen und versuchte die Röte, die sich in ihren Wangen ausgebreitet hatte, zu ignorieren.

Matthias nickte und schob sein Buch in die Mitte des Tisches, damit sie gemeinsam reinschauen konnten.

Der Unterricht zog sich in die Länge. Immer wieder kamen sich Sonja und Matthias beim Umblättern der Seiten in die Quere, und jedes Mal errötete sie etwas mehr.

Ab und an schaute sie über ihre Schulter zu Olivia und Tegan, konnte genau sehen, wie die beide versuchten, ihre spitzbübischen Lächeln hinter ihren Lehrbüchern zu verstecken. Genau wie Olivia wusste auch Tegan, dass Sonja Interesse an Matthias hatte.

Verärgert über den intriganten Plan ihrer besten Freundin schaute Sonja zurück auf das Lehrbuch und versuchte, sich immerhin etwas zu konzentrieren. In Anbetracht dessen, wie nah sie ihrem Schwarm war, blieb diese Bemühung jedoch vergeblich. Mit Matthias‘ unmittelbarer Reichweite ging auch sein betörender Duft einher, dem sie wehrlos ausgeliefert war. Das aufgelegte Parfum hatte sich mit seinem Körpergeruch vermischt. Genau diese Kombination aus gutriechend, gutaussehend und seiner hypnotisierenden Aura ließen Sonjas Gedanken verrücktspielen.

Bitte lass den Unterricht schneller vorbeigehen, dachte sie sich verzweifelt.

Die restliche Unterrichtsstunde wechselten die beiden kein einziges Wort mehr miteinander. Die Luft zwischen ihnen schien in peinlicher Berührung zu liegen. Als endlich die Klingel zur Pause läutete und der Dozent den Unterricht beendete, verstauten die Studenten ihre Utensilien in ihren Taschen und verließen nacheinander den Raum.

»Danke, dass ich mit reinschauen durfte…«, wisperte Sonja.

Sie ließ Matthias stehen und floh auf den Collegeflur, wo sich ihre Freunde zu ihr gesellten.

»Das schüchternste Pärchen auf dem ganzen Campus«, neckte Olivia sie und Tegan fiel in ihr Lachen mit ein.

Doch Sonja bekam ihre Sticheleien kaum mit, sie war in Gedanken bei Matthias und seinem schönen Gesicht.

Bereits im Alter von 15 wechselte Sonja an das College und sah einige Tage später den damals 19-jährigen Matthias zum ersten Mal. Da war um sie geschehen. Sie verliebte sich augenblicklich. Selbst zwei Jahren später war die geheime Liebe zu ihm nicht abgeklungen. Ganz im Gegenteil, sie hatte sogar noch größere Ausmaße angenommen.

Auch Matthias erging es ähnlich. Sonjas große jadegrünen Augen hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt, als er sie zum ersten Mal erblickte. Seine damalige Freundin verließ er kurze Zeit später. In seinem Kurs ging zunächst das Gerücht um, dass er sie für eine andere verlassen hatte, womit die Kommilitonen auch nicht ganz Unrecht hatten.

Matthias hatte oft versucht mit ihr zu reden, allerdings fiel ihm das schwerer als angenommen. Sonst konnte er offen mit jedem reden, nur mit Sonja war es von Anfang an anders. Sobald ihr Blick auf ihm ruhte, verschwanden alle Worte aus seinem Kopf und sein Herz begann zu rasen. Zunächst wusste er nicht so recht, wie er mit diesem Gefühl umgehen sollte, doch nach einigen Wochen wurde ihm klar, dass er sich Hals über Kopf in sie verliebt hatte.

Es vergingen Monate, in denen die beiden nur wenig miteinander sprachen. Hallo und Tschüss waren die einzigen Worte, die sie miteinander austauschten. Richtige Sätze waren eher die Seltenheit.

Sonja hatte oft ein Gespräch mit ihm anfangen wollen, doch es kam nur Gestammel aus ihrem Mund und sie flüchtete jedes Mal aus der peinlichen Situation.

Matthias ging es nicht anders. In seinem Kopf ging er oft die Themen durch, über die er mit Sonja reden wollte, aber sobald er sie sah, verschwanden all seine Gedanken und er ging oft schweigend an ihr vorbei.

Wie kann ich einen Menschen so sehr lieben, obwohl ich ihn noch nicht mal wirklich kenne? Diese Frage stellten sich die beide sehr oft.

»Kommst du?«, fragte Olivia Sonja und zog ihre gedankenversunkene Freundin am Arm auf den Pausenhof.

An der frischen Luft diskutierten Tegan und Olivia über die erhaltenen Hausaufgaben und bemerkten gar nicht, dass sich Sonja langsam von ihnen abkapselte. Sie hielt es nicht mehr aus, wollte unbedingt mit Matthias reden, wollte ihre Gefühle gestehen. Sie schaute sich auf dem großen Pausenhof um, konnte ihn aber zunächst nirgends sehen. Plötzlich tauchte er in der Menge von Studenten auf, sah ihr direkt in die Augen. Ohne lange zu fackeln, ging er zielstrebig auf sie zu und kam vor ihr zum Stehen.

»Ich muss mit dir reden«, sagten beide zur gleichen Zeit.

Doch bevor einer von ihnen erneut das Wort ergreifen konnte, gingen die Sirenen des Colleges los. Die Studenten erstarrten, denn keiner wusste so recht, was zu tun war, als plötzlich eine Panikwelle über den Pausenhof hinwegrollte. Männer in schwerer Montur stürmten das College-Gelände und schrien die nun umherirrenden Menschen an.

Noch bevor Sonja einen klaren Gedanken inmitten des Chaos finden konnte, ergriff Matthias ihre Hand und rannte mit ihr los.

Die...

Erscheint lt. Verlag 28.3.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7578-3451-8 / 3757834518
ISBN-13 978-3-7578-3451-7 / 9783757834517
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