Zodiac Love: Infinity in Our Hearts (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
384 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46657-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zodiac Love: Infinity in Our Hearts -  Andreas Dutter
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Manchmal muss man für die Liebe nach den Sternen greifen ... »Zodiac Love: Infinity in Our Hearts« ist eine berührende, wunderschöne Second-Chance-Liebesgeschichte und Teil 3 der queeren New-Adult-Reihe »Zodiac Love« von Andreas Dutter.  Nach einigen schweren Enttäuschungen hat Robin der Liebe endgültig abgeschworen und konzentriert sich voll und ganz auf seinen Job im luxuriösen Royal Hotel in Cork. Doch eines Tages hängt dort ein Plakat, das den Star-Astrologie-Podcaster Brodie Merrick ankündigt - der Robin vor Jahren das Herz gebrochen hat. Jetzt wird Brodie nicht nur am University College Cork Astrologie-Seminare geben, er soll während seiner Lehrtätigkeit auch im Royal Hotel wohnen. Die Sterne meinen es offenbar gar nicht gut mit Robin ... Immer tiefer verstrickt er sich in ein Netz aus Lügen, bis schließlich einfach alles auf dem Spiel steht: Robins Karriere, sein Ruf - und sein Herz ... In seiner queeren Liebesroman-Reihe»Zodiac Love« erzählt Own-Voice-Autor Andreas Dutter Liebesgeschichten zum Träumen, in denen die Astrologie eine wichtige Rolle spielt. Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Können die Sterne mir dabei helfen, mich selbst besser zu verstehen? Und vor allem: Können Skorpion und Zwilling glücklich miteinander werden? Diese Fragen treiben Robin und Brodie im dritten Band der Reihe um.  Die New-Adult-Romane von Andreas Dutter sind in folgender Reihenfolge erschienen: - Zodiac Love: Starlight in Our Dreams (Felix & Owen) - Zodiac Love: Hope in Our Universe (Quinn & Takeru) - Zodiac Love: Infinity in Our Hearts (Robin & Brodie)

Andreas Dutter lebt in Österreich und hat Kultur und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert. In den Sozialen Medien unterhält er seine Follower*innen mit Schreib- und Büchercontent: auf Instagram unter @andreasdutter und auf TikTok unter AndreasDutterAutor. Neben Büchern liebt er Serien, Animes und Mangas, wobei er in Gedanken eigentlich immer bei seiner nächsten Romance-Idee ist.

Andreas Dutter lebt in Österreich und hat Kultur und Sozialanthropologie an der Universität Wien studiert. In den Sozialen Medien unterhält er seine Follower*innen mit Schreib- und Büchercontent: auf Instagram unter @andreasdutter und auf TikTok unter AndreasDutterAutor. Neben Büchern liebt er Serien, Animes und Mangas, wobei er in Gedanken eigentlich immer bei seiner nächsten Romance-Idee ist.

Kapitel 2


Brodie

I-I-I-Infinity in Our Hearts, der Podcast, der deine Sternzeichen zum Funkeln bringt, by Brodie. Heute mit einer kurzen Unterbrechung in Form einer Ankündigung, bevor wir mit dem Thema Lieblingsstellung der Mondzeichen weitermachen. Ich reise für ein paar Wochen nach Cork! Also Rebel City, euer Lieblingsrebell kommt zu euch!

Meine Kopfhörer lagen warm in meinem Nacken, nachdem ich die Aufnahme abgeschlossen hatte. Klick. Ich lud die heutige Podcastfolge in die Cloud, damit Pietro sie sich runterziehen und schneiden konnte. Klick. Per Fernauslöser schaltete ich die Kamera aus, mit der ich gerade gleichzeitig eine Behind-the-Scenes-Aufnahme für meinen YouTube-Kanal und Material für Reels und TikToks erstellt hatte. Klick. Die Softboxen, die mein Gesicht ein bisschen weniger zombiemäßig aussehen lassen sollten, erloschen, und urplötzlich fühlte ich mich blasser. Klick. Der Laptop wurde dunkel. Der Lüfter hörte auf, überhitzt zu zischen.

Dann saß ich da. Allein in der grauen Stille. Ich umfasste meine Fledermaushalskette, und als ich die spitzen Flügelchen spürte, wie sie in meine Handfläche pikten, war die Stille nicht mehr ganz so schlimm.

Mam, Dad? Robin? Ich bin zurück.

Und hey, außerdem war ich in einem Luxushotel.

Nach und nach begann die Lautlosigkeit in meinem Kopf zu dröhnen. Das Nichts lag wie ein Bleimantel auf mir. Das war nicht gut. Bald würde mein Gehirn sie füllen. Nein. Ich wollte keinen Raum fürs Nachdenken zulassen, denn das machte mich nur nervös. Mit den flachen Händen schlug ich auf den Tisch vor mir, um die Ruhe wie einen Vogelschwarm aufzuschrecken und zu vertreiben. Danach holte ich mein Handy hervor und klickte auf die Sprachboxnachricht, die ich in der Tiefe unzähliger Unterordner versteckt hatte. Seit Jahren hörte ich sie mir beinahe täglich an. Genauer gesagt seit fast zehn Jahren.

»Hallo, mein Fledermäuschen.« Bäm. Sofort schossen mir Tränen in die Augen. Ich skippte vor. »Deine Mutter und ich freuen uns schon, dich wiederzusehen. Sei brav und vergiss nicht, genug zu trinken.«

Ich spulte noch ein Stück weiter vor. Zu hören war nichts als Rauschen. »Nimmt das noch auf?« Wieder nur Rauschen.

»Ja, du alter Mann.« Danach ein Lachen. Wellengeräusche.

»Dein Vater braucht dringend ein Hörgerät, mein Kleiner.«

»Hör nicht auf sie. Wir sehen uns bald. Wir lieben dich, Brodie.«

Ich vertrieb den Kloß im Hals mit einem Schluck Wodka aus dem gekühlten Glas, das auf dem Tisch vor mir stand. Gleich danach verdrängte ich sämtliche Gefühle und Erinnerungen und verbot mir, weiter meinen Gedanken nachzuhängen.

Vorsichtig stieg ich über die Kabel auf dem Fischgrätparkett und trat hinaus auf die Terrasse, die zur Suite im obersten Stock des Royal Hotel Cork gehörte.

Unter mir breitete sich Cork aus. In meinem Gesicht ein Grinsen. Scheiße. Wann hatte ich das letzte Mal ohne Kamera vor der Fresse gelächelt? Wenn irgendetwas das erreichen konnte, dann Irland. Das satte Grün, das dem Nebel sagte: Sei so grau, wie du willst, ich strahle.

Nicht ohne Grund färbte ich meine Haare seit Jahren grün. Ich wollte irgendeine Verbindung zu meiner Heimat. Und … ein Gefühl von Zuhause zu verspüren, sobald ich in den Spiegel sah, kam dem am nächsten. Auch wenn ich andernorts so tat, als schiene mir die scheiß Sonne aus dem Arsch. Mir war keine andere Wahl geblieben, als wieder hierher zurückzukehren – obwohl ich damit mein Versprechen gebrochen und damit mein Karma wahrscheinlich ein für alle Mal zerstört hatte.

Der Anblick des River Lee von hier oben ließ mich meine innere Zerrissenheit für einen Moment vergessen. Ich konnte nicht mehr anders. Ich musste raus. Zum jetzigen Zeitpunkt durften nur so wenige wie möglich wissen, dass ich bereits angereist war, also musste ich vorsichtig sein.

Auf dem Weg zur Zimmertür lief ich an meinem Bett vorbei. Obwohl das Wort Bett eine Untertreibung war. Es wirkte wie das eines Königs aus einem alten Film und war so gigantisch, dass ich darin eine Orgie hätte feiern können.

Feiern würde?

Keine Ahnung.

Vom Nachtkästchen mit der goldenen, geschwungenen Lampe nahm ich meine übergroße Sonnenbrille, setzte sie zusammen mit der Kapuze auf und verlieh damit meiner Umgebung einen leichten Sepia-Filter. Handy, Portemonnaie und Schlüssel packte ich ein, verließ meine Suite und nahm die Treppe nach unten.

Die Stimme meiner Managerin Pia kam mir in den Sinn: »Nicht einmal die Hotelangestellten dürfen wissen, dass du schon da bist, klar? Die Suite ist offiziell jetzt schon verfügbar, damit die Roadies reinkönnen und das Equipment aufgebaut werden kann. Einer von denen hat ja für dich eingecheckt. Der, der dich vom Flughafen abgeholt hat. Wir haben überall angekündigt, wann du kommst, wenn dich die Leute jetzt sehen, denken sie, du lügst online. Reiß dich zusammen. Nur ein einziges Mal. Sonst lassen wir dich nie wieder irgendwo alleine hin.« Die Hamburgerin verstand ihren Job, und sie ging für meinen Erfolg und ihr Ansehen über Leichen. Deshalb verstörte es mich manchmal, wenn sie ihre liebliche Engelsstimme aufsetzte und Honorare in schwindelerregender Höhe aushandelte. Ob sie so auch ihren erfolgreichen Mann dazu gebracht hatte, ihr den Ring an den Finger zu stecken, obwohl er in irgendeinem stinklangweiligen Finanzmagazin noch erklärt hatte, niemals zu heiraten? Na ja, konnte mir gleich sein. In meinem Kopf war nur Platz für: Fall ja nicht auf, sonst kannst du Pisser nur noch mit Nanny reisen.

Ein paar ältere Leute schwebten neben mir beinahe royal die Treppe hinab und sprachen dabei völlig gestelzt. Sie musterten meinen Hoodie, als schätzten sie ab, ob sie mich beim Personal als Dieb melden sollten. Ich zog mir die Kapuze tiefer ins Gesicht. Zumindest kannten mich solche Leute meistens nicht. Generell hatte ich nicht so oft das Problem, in der Öffentlichkeit erkannt zu werden. Ich bediente trotz meiner Reichweite eher die Astrologie-Nische und war kein Rockstar. In letzter Zeit wurde es etwas mehr, seit ich meinen Podcast parallel filmte und Videoclips online stellte – dadurch wurden wie von meiner Managerin vorausgesagt tatsächlich mehr Leute auf mich aufmerksam und teilten meine Pranks oder Storys, auch ohne Astrologie zu mögen. Pia hatte geplant, den Effekt mit diesen Plakaten und neuen Auftritten in der breiteren Öffentlichkeit noch weiter zu pushen und mich bekannter zu machen. Deshalb auch die Kooperation mit dem Hotel. Keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Aber als sie ausgerechnet Cork vorgeschlagen hatte … wie hätte ich Nein sagen sollen?

Ich war viel zu lange nicht hier gewesen.

Versprechen hin oder her.

Ich betrat den hellen Marmorboden in der Lobby und bemerkte bei einem kurzen Blick aus dem Fenster, dass es zu regnen begonnen hatte. Klasse. Sofort zückte ich mein Handy und lehnte mich gegen eine beige Säule mit Goldstuck, um ein Taxi zu rufen. Zwei Angestellte eilten auf dem dunkelroten Läufer Richtung Rezeption, und ich zog meine Kapuze noch enger. Mein Puls geriet etwas ins Rasen, als eine von ihnen mich direkt ansah, und ich schickte ein Stoßgebet zu den Sternen, dass sie mich nicht erkannt hatte.

Gerade als ich in der Taxi-App meinen Auftrag bestätigen wollte, hielt mich etwas zurück. Was tat ich denn da? Ich wollte unbedingt heim nach Cork und rief mir dann wie ein Fremder ein Taxi? Weil es regnete? In Irland? Was war ich für ein reicher Esel geworden! Ich schüttelte über mich selbst den Kopf und machte mich auf den Weg nach draußen. Dabei wich ich einer Leiter aus, die unter dem gigantischen Kristallkronleuchter der Eingangshalle und neben einer riesigen Monsterapflanze stand. Kurz bevor ich den Ausgang erreichte, vibrierte mein Handy und erinnerte mich an meinen Taxiauftrag. Denn auch wenn ich den noch nicht bestätigt hatte, wäre er sonst für zehn Minuten reserviert. Wie ich das neue Update hasste. Ich blickte auf das Display. Dabei glitt mir die Brille von der Nase. Erschrocken wollte ich sie auffangen oder gegen meinen Körper drücken. Nichts da. Das verschissene Teil rutschte mir durch die Finger. Ich kniete mich hin. Exakt in diesem Moment kam jemand in Hoteluniform herein. Nur einen flüchtigen Blick riskierte ich nach oben und erkannte: Die wandelnde Hoteluniform steuerte auf mich zu.

Shit!

Ich erhob mich und lief mit schräg nach unten gerichtetem Kopf los. Natürlich rempelte ich den Typen volle Kanne seitlich an.

»Hey! Sie!«

Keine Zeit, darüber nachzudenken.

Eine Sekunde später nahm ich die elegante Drehtür nach draußen und tauchte in den frischen Regen Corks.

 

»Brodie Merrick?«

»Psssst!« Panik baute sich in mir auf, und ich sah mich hektisch in dem Gastraum um.

»Wer soll dich denn hier sehen? Die Bar ist geschlossen.« Die Besitzerin der Venus Fire Bar, einer der besten Bars Corks – zumindest unter denen, die Reisende nicht kannten oder online fanden –, baute sich vor mir auf und verschränkte ihre Arme. »Aber ich bin gerade dabei zu öffnen. Für ein paar Leute zumindest.«

Eileen hatte einige Falten dazubekommen, seit ich sie zuletzt gesehen hatte. Ihre schulterlangen Haare, durchzogen von grauen Strähnen, ließen sie darüber hinaus noch älter wirken. Von ihrer Stärke hatte sie jedoch nichts eingebüßt.

»Stimmt, aber, sag …« Ich setzte mich auf einen Hocker an den Tresen. Die goldenen Zapfhähne darauf glänzten im Licht des Mosaiklampenschirms einer alten Tischlampe. Die Holzvertäfelung des Raums und die...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2023
Reihe/Serie Zodiac Love
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Andreas Dutter • Astrologie • Astrologie-Podcast • Astrologie-Seminare • Bisexualität • bisexuelle Hauptfigur • Booktok • Boy meets boy • College Liebe • college liebesromane deutsch • college romance deutsch • College Romane • dark academia • Dark Academia deutsch • Dark Academia Liebesromane • Deutsche Own Voice LGBTQIA+ • Diversity • enemies to lovers • found family • Haters to lovers • Hope in Our Universe • Irland • Irland Roman • LGBTQ Bücher • lgbtqia+ • LGBTQIA Bücher • LGBTQIAP+ • LGBTQ Romane • Liebesgeschichten • Liebesgeschichten Bücher • Liebesromane College • Liebesromane Reihe • liebesroman new adult • New Adult • New Adult Buch • new adult bücher • new adult liebesroman deutsch • New Adult queer • new adult romane • New Romance Buch • Podcast • Queer • queere bücher • Queere Liebesgeschichte • queere Romane • queer romance • Romane Irland • Romane LGBT • Romane Liebe • romantische romane • Second Chance • Skorpion • Starlight in Our Dreams • Sternzeichen • TikTok-Trend • unglückliche Liebe • Zodiac Love 3 • Zweite Chance • Zwilling
ISBN-10 3-426-46657-0 / 3426466570
ISBN-13 978-3-426-46657-5 / 9783426466575
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