E-Book 201-250 (eBook)

Toni der Hüttenwirt Paket 5 - Heimatroman
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
5000 Seiten
Martin Kelter Verlag
978-3-98757-394-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

E-Book 201-250 -  Friederike von Buchner
Systemvoraussetzungen
99,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt. 'Toni, der Hüttenwirt' aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte - und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber - Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. E-Book 1: Ich habe dich nie vergessen! E-Book 2: Ein geheimnisvoller Eigenbrötler E-Book 3: Versteck dich nicht, Leonie! E-Book 4: Chaos der Gefühle E-Book 5: Monikas Liebe zur Heimat E-Book 6: Ein echter Waldkogeler Bub? E-Book 7: Himmlische Bestellung E-Book 8: Wie verheirate ich meinen Buben? E-Book 9: Larissa will sich nie mehr verlieben E-Book 10: Prachtbursche gesucht E-Book 11: Der Schlüssel zu Pias Herz E-Book 12: Ulf, so geht es nicht! E-Book 13: Mein - Dein - unser Leben E-Book 14: Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe? E-Book 15: Romantische Sommerliebe E-Book 16: Du hast mein Herz gestohlen! E-Book 17: Wegweiser zur Liebe E-Book 18: Bringt der Storch ein Baby für uns? E-Book 19: Geheimrezept für die Liebe E-Book 20: Tauchgang ins Glück? E-Book 21: Ein Madl zum Abheben E-Book 22: Die Liebe - und sonst nichts E-Book 23: Wir schaffen es - auch ohne Mann E-Book 24: Kopf oder Herz? E-Book 25: Liebe war nicht vorgesehen E-Book 26: Ein Frechdachs zum Verlieben E-Book 27: Warum heiratet ihr nicht? E-Book 28: Wir kriegen das schon hin! E-Book 29: So nicht, mein Lieber E-Book 30: Zurück in die Heimat E-Book 31: Ja, wir tun es! E-Book 32: Planst du wirklich alles? E-Book 33: Der Kinderwagen-Kavalier E-Book 34: Endlich glücklich - nach langer Zeit E-Book 35: Bergluft macht frei E-Book 36: Marie spielt Schicksal E-Book 37: Über Stock und Stein E-Book 38: Auf mich kannst du bauen! E-Book 39: Barbara kämpft um den Brandner Hof E-Book 40: Schatzsuche - einmal anders E-Book 41: Erfüllte sich der Traum der ersten Liebe? E-Book 42: Das Madl hat ein besonderes Talent E-Book 43: Natalie lacht darüber E-Book 44: Der Bursche gehört mir! E-Book 45: Bergführer ins Glück E-Book 46: Zwischen zwei Herzen E-Book 47: Alte Freunde - neue Liebe E-Book 48: Mit dir hebe ich ab! E-Book 49: Mona macht eine Entdeckung E-Book 50: Mia und Florian tricksen alle aus

Toni saß in der Küche seiner Eltern und trank Kaffee.

»Mutter, hast dich umgehört? Hat jemand in der letzten Zeit die alte Ella gesehen oder etwas von ihr gehört?«

Meta Baumberger schenkte sich einen Becher Kaffee ein und setzte sich zu ihrem Sohn an den Küchentisch.

»Ja, Bub, ich habe mich umgehört. Keinem war aufgefallen, dass er die Ella schon länger nimmer gesehen hat. Des heißt, jedem, den ich ansprach, wurde plötzlich bewusst, dass er sie schon lange nimmer gesehen hat. Sie alle haben versprochen, darauf zu achten und mir Bescheid zu geben, wenn sie Ella begegnen.«

Toni rieb sich das Kinn.

»Mei, das klingt net gut.«

»Jemand müsste zu ihr gehen und nachsehen«, sagte Meta.

»Des stimmt. Heute habe ich leider keine Zeit. Ich werde morgen oder übermorgen zu ihr gehen. Der alte Alois ist grantig. Ich kann es versehen. Mit der Ella verbindet ihn eine innige Freundschaft. Er sorgt sich um sie.«

»Das verstehe ich. Außerdem ist es doch oft so, dass bei guten Freunden der eine ahnt, wenn es dem anderen nicht gutgeht. Des ist zwar nur ein Bauchgefühl, aber hat des net schon jeder einmal erlebt? Da wird man plötzlich unruhig und denkt oft an jemanden, an den man lange nicht mehr gedacht hatte.«

»Des stimmt«, sagte Toni. »Vielleicht ist des dann so etwas wie Telepathie? Darüber streiten sich zwar die gelehrten Geister, aber net alles, was man wissenschaftlich nicht beweisen kann, muss deshalb unwahr sein.«

»So ist es, Toni. Es heißt ja auch: ›Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als die Schulweisheit lehrt‹.«

Toni nickte und trank einen Schluck Kaffee. Er schmunzelte.

»Ist schon sonderbar, über manche Volksweisheit wurde lange gelacht und jeder wurde verspottet, der daran glaubte. Wird so eine Sache aber dann wissenschaftlich bewiesen, wird sie zum Maß aller Dinge.«

»Die Menschen sind so, Toni. Des ist genau wie mit dem Wetter. Der Wetterbericht verheißt schöne Tage. Der Himmel ist blau, es scheint die Sonne, doch irgendwie spürt man, dass sich etwas zusammenbraut.«

»Man muss nur die Tiere beobachten, Mutter. Sie spüren des, und die Pflanzen ebenso. Die Blüten schließen sich, die Blätter drehen sich, wenn es bald Regen gibt. Leider beobachtet kaum noch jemand die Natur. Des Wissen geht langsam verloren. Des ist sehr schade.«

»Des ist eben die moderne Zeit, Toni.«

Sie tranken einen Schluck Kaffee.

»Die Ella wird sich wundern, wenn du sie aufsuchst, Toni. Sie kann genauso grantig sein wie der alte Alois.«

»Des stimmt! Ich werde behutsam sein. Ich werde mit keinem Wort erwähnen, dass wir uns Sorgen machen. Ich kann mir vorstellen, dass sie des gar net mag. Ich habe mir überlegt, wir könnten uns in Waldkogel zusammentun und der Ella ein Telefon legen lassen oder ihr ein Handy schenken.«

Tonis Mutter lachte auf.

»Toni, des ist – an sich – eine gute Idee. Aber ich denke net, dass die Ella des will. Außerdem hat sie in ihrer Kate im Wald keinen Strom. Eine Telefonleitung dorthin zu legen, dürfte zu kompliziert und zu teuer sein. Also scheidet des schon mal aus. Wenn man ihr ein Handy schenken würde, wo sollte sie es aufladen? Willst du ihr einen Generator hinstellen? Dann braucht sie wieder Treibstoff. Außerdem ist das für sie viel zu viel Technik. Du weißt doch, wie sie ist.«

Toni war von seiner Idee nicht so schnell abzubringen.

»Dann bekommt sie eben zwei Handys geschenkt. Eines wird für sie hier im Ort aufgeladen, während sie das andere Handy dabei hat.«

Meta Baumberger schüttelte den Kopf.

»Toni, höre auf zu Träumen! Des geht schief.«

»Mm, aber sie ist schon alt und es kann immer mal etwas sein. Ich möchte nicht, dass sie Hilfe braucht und keiner es erfährt.«

Meta stimmte ihm zu. Sie ermahnte ihn, nicht den Teufel an die Wand zu malen. Wahrscheinlich sei Ella unterwegs im Wald.

»Wenn sie ganz bestimmte Beeren und Kräuter sucht, dann unternimmt sie schon mal weitere Wanderungen. Ella ist furchtlos. Sie wird unterwegs unter einem Baum nächtigen. Jetzt gehst du die Tage mal zu ihrer Kate und schaust nach. Lass dich von Alois’ Unruhe net anstecken, Toni. Sag ihm, dass du mit mir geredet hast und du die Ella besuchen wirst. Du kannst ja der Ella sagen, euch sei der gute Kräuterbalsam ausgegangen.«

»Der geht wirklich bald zu Ende. Du weißt, wie gut das Zeug gegen wunde Füße und Blasen hilft. Ich weiß nicht, was wir auf der Berghütte machen sollten, wenn wir des Zeugs nicht hätten. Im Augenblick ist es schlimm. Eine Firma hat Spezialwanderschuhe auf den Markt gebracht. Ich sage dir, das ist vielleicht ein Schrott! Von fünf Wanderern, die diese Hightech Wanderschuhe kauften, haben drei Blasen an den Füßen. Da ist Ellas Wunderbalsam gefragt.«

»Es geht nix über gute Lederschuhe mit dicker Sohle – und zum Schnüren müssen sie sein. Je älter sie sind, desto besser sind sie eingelaufen. Dicke Wollsocken aus Schafwolle sollen die Leut anziehen, dann bekommen sie keine Blasen«, schimpfte Meta. »Mitleid habe ich nicht, Toni. Des ist auch wieder so eine Sache wie mit dem Wetterempfinden. Ich habe nix gegen diese Wetterfrösche, aber die gute alte Tradition soll man net vernachlässigen. Sicher gibt es moderne Sachen, die gut sind, aber net alles Neue ist nützlich. Des Ganze hat oft nur den einen Zweck, nämlich den Leuten ihr sauer verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.«

Toni lachte.

»Was bist du wieder so hart in deinem Urteil, Mutter!«, sagte er. »Du kannst doch nicht alles über einen Kamm scheren.«

»Du weißt, ich bin vom alten Schlag und habe es gern einfach und solide. Des mit der Zeitersparnis ist doch oft nur Einbildung. Außerdem habe ich mich heute schon über so was geärgert.«

»So?«, staunte Toni. »Was gab es?«

»Wir hatten Besuch. Ein Vertreter einer Firma schneite herein, da saßen die Pensionsgäste gerade beim Frühstück.«

»Hast du ihm nicht gesagt, dass ihr nicht geöffnet habt?«

»Doch, Toni, das habe ich! Aber er ließ sich nicht abwimmeln, jedenfalls nicht gleich. Er wollte uns eine vollautomatische Putzmaschine verkaufen. Sie putzt, trocknet, wachst und poliert.«

»Eine Wundermaschine«, schmunzelte Toni. »Kann sie auch kochen und Bier zapfen?«

Meta Baumberger warf Toni ärgerliche Blicke zu. Ihr war nicht nach Scherzen zumute.

»Die Wundermaschine war nur auf den ersten Blick eine solche, denn sie macht mehr Arbeit und spart keine Zeit, im Gegenteil. Erst müssen alle Stühle hochgestellt werden, gut, das mache ich auch, wenn ich durchputze. Aber um die Tischbeine und unter die Tische, da kommt sie nicht hin. Also muss man die Tische verschieben. Dann hast du einen Behälter fürs Wasser, aber nur kaltes Wasser. Es muss mit einem Spezialreiniger versetzt werden. Dann gibt es noch ein Flüssigwachs und so weiter. Du bist jedes Mal danach damit beschäftigt, die Maschine gründlich zu reinigen. Des Ganze dauert dann länger, als wenn ich das schnell per Hand mache – mit einem Putzeimer voll heißer Seifenlauge, Schrubber und einem Lappen. Mei, unsere Wirtstube ist doch keine Bahnhofshalle. Dafür mag das ja angehen, aber hier net. Ich habe ihm jedenfalls gesagt, er soll sein Zeugs nehmen und verschwinden. Ich kehre und putze jeden Tag durch, und einmal in der Woche wachse ich und bohnere.«

Toni schmunzelte.

»Du scheinst dich ja mächtig geärgert zu haben.«

»Ja, ich habe mich geärgert. Mei, der Mann kann nix dafür, er muss damit seinen Lebensunterhalt verdienen. Aber weißt du, mir als erfahrener Hausfrau das Putzen beibringen zu wollen, diese Frechheit hat mich doch schon gewurmt.«

Toni schmunzelte.

»Net aufregen, Mutter!«

»Ich versuche es«, sagte Meta.

Dann schrie sie freudig auf.

»Toni, ich hab die Idee, wie wir das mit der alten Ella machen können. Die Ella sammelt oft Kräuter auf den Wiesen in der Nähe des Sägewerks. Fahr doch auf dem Rückweg bei der Marie vorbei. Wenn jemand die Ella gesehen haben könnte, dann die Marie. Außerdem kannst du sie bitten, bei der Ella vorbeizuschauen. Mei, als Dorfhelferin kann sie sie doch besuchen und um Kräutertinkturen und Tees bitten.«

»Des ist eine gute Idee«, sagte Toni. »Des mache ich. Jetzt gleich fahre ich bei Marie vorbei und spreche mit ihr.«

Toni trank seinen Kaffee aus. Seine Mutter ging mit zum Auto und winkte ihm nach, als er davonfuhr.

Minuten später hielt Toni mit dem Geländewagen vor dem Wohnhaus der Weißgerbers. Die Fenster der großen Wohnküche standen offen. Marie lehnte sich heraus und rief: »Grüß Gott, Toni!«

»Grüß Gott, Marie! Hast du einen Augenblick Zeit?«

»Für dich habe ich immer Zeit, Toni. Komm herein! Die Haustür ist offen.«

Toni ging ins Haus. Drinnen in der großen Wohnküche deckte Marie den Tisch.

»Setz dich, Toni«, sagte Marie.

Er schaute sich um.

»Mei, die Wohnküche erkennt man net wieder. Des ist wohl deine Handschrift, wie?«

Marie lachte.

»Ja, ich habe Hand angelegt. Natürlich hat Albert geholfen. Es war auch nötig. Net, dass die Küche net schön war. Aber sie war noch so wie zur Zeit von Alberts Eltern.«

»Und jetzt als Frau Weißgerber ist es deine Küche«, sagte Toni.

»Genau, des hat mein Albert auch gesagt. Er sagte, dem ganzen Haus sieht man an, dass sich seit Jahren keine Frau darum gekümmert hat. Ich soll mir alles schön machen. Ach, der Albert ist ein Lieber.«

»Dann bist du glücklich, Marie? Eigentlich muss ich nicht fragen. Du siehst glücklich aus.«

»Ja, Toni, ich bin sehr glücklich. Er ist ein guter Mann und er liebt mich. Ich muss ihn oft bremsen. Fast jeden Tag fragt er, womit...

Erscheint lt. Verlag 12.12.2022
Reihe/Serie Toni der Hüttenwirt
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alpen • Bauer • Bäuerin • Bauernhof • Berghütte • Bergpfarrer • Bergroman • Familiengeschichte • Familienroman • Familiensaga • Heimat • Landarzt • Landdoktor • Landleben • Martin Kelter Verlag • Sonnenwinkel • Waldkogel
ISBN-10 3-98757-394-5 / 3987573945
ISBN-13 978-3-98757-394-1 / 9783987573941
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99
Roman

von Fatma Aydemir

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99
Roman. Jubiläumsausgabe

von Umberto Eco

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99