Julia Royal Band 11 (eBook)

Ein Baby unter Herz und Krone
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-0756-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Royal Band 11 - Lucy Monroe, Jules Bennett, Marion Lennox
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SAG ZUM ABSCHIED 'ICH LIEBE DICH!' von LUCY MONROE
Noch eine letzte Nacht, dann ist es vorbei: Kronprinz Maksim macht mit seiner Geliebten Gillian Schluss, weil sie ihm keine Kinder schenken kann. Aber ihr heißer Abschied hat süße Folgen! Wie kann der Prinz Gillian überzeugen, dass er nie aufgehört hat, sie zu lieben?

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Die preisgekrönte Bestsellerautorin Lucy Monroe lebt mit unzähligen Haustieren und Kindern (ihren eigenen, denen der Nachbarn und denen ihrer Schwester) an der wundervollen Pazifikküste Nordamerikas. Inspiration für ihre Geschichten bekommt sie von überall, da sie gerne Menschen beobachtet. Das führte sogar so weit, dass sie ihren späteren Ehemann bei ihrem ersten Treffen auf einer Tanzveranstaltung so aus der Fassung brachte, dass er glaubte, sie sei an ihm nicht interessiert, da sie ständig die anderen Paare beobachtete, anstatt ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Was für ein Irrtum! Natürlich war sie interessiert. Sie glaubt, dass es keine stärkere Kraft als die Liebe gibt, mit deren Hilfe man auch tiefen Schmerz überwinden und trotz der harten Herausforderung des Lebens sein Glück finden kann. Liebesromane können ihrer Meinung nach die intensiven Gefühle der Liebe freisetzen. Für sie sind leidenschaftliche und sinnliche Liebesromane ein wunderschöner Ausdruck für die Wahrhaftigkeit der Liebe, verpackt in einer fantasievollen Geschichte, die man als Leser auf dem Sofa genießen kann. Wenn sie nicht schreibt, liest Lucy gerne - welche Überraschung. Sie kennt sich nicht mit aktuellen TV-Shows aus, mag aber romantische und abenteuerliche Filme und geht gern ins Theater. Die Familie ist für sie das Größte. Seit ihrer ersten Veröffentlichung bei Harlequin im Jahr 2002 wurden mehr als 30 ihrer Bücher herausgebracht, und sie hat nicht vor, ihr Arbeitspensum in der Zukunft zu drosseln.

1. KAPITEL

Kronprinz Maksim von Volyarus packte seinen ganzen Zorn in sein Training und die harten Geraden gefolgt von einem blitzschnellen Haken gegen seinen Cousin und Sparringspartner.

Leder klatschte auf Leder, als Demyan den Angriff mit einem Überraschungslaut parierte. „Haben Eure Hoheit irgendein Problem?“

Maks hasste es, wenn sein Cousin, der vier Jahre älter und mit ihm wie ein Bruder im Palast aufgewachsen war, ihn mit seinem offiziellen Titel ansprach. Was Demyan natürlich wusste. Doch er ärgerte Maks gern ein wenig, vor allem während ihres gemeinsamen Trainings. Weil es, wie er meinte, dem Sparring etwas Würze verlieh.

Heute wäre das allerdings gar nicht nötig gewesen, denn Maks hatte auch so schon eine gehörige Wut im Bauch, die er Demyan ohne Vorwarnung spüren ließ, weil der es nicht anders verdient hatte. „Nichts, das sich nicht durch eine ordentliche Tracht Prügel richten ließe“, entgegnete er deshalb und tänzelte rückwärts, um im nächsten Moment erneut mit einer schnellen, gnadenlosen Kombination aus Punch und Kick auf seinen Cousin loszugehen.

Beide ein Meter neunzig groß und in Topform, waren sie ebenbürtige Gegner.

„Ich dachte, heute wäre für dich und Gillian der große Abend“, sagte Demyan, wobei er, von der Wucht des Angriffs überrascht, zurücktaumelte. „Du meinst doch nicht etwa, dass sie dir einen Korb geben wird?“

„Wenn ich sie fragen würde, würde sie Ja sagen.“ Noch einen Tag zuvor hätte Maks diese Zuversicht sehr gefreut. Jetzt aber machte sie ihm erst recht bewusst, worauf er würde verzichten müssen – nämlich Gillian.

„Wo ist dann das Problem?“ Mit einer Salve von Punches und Kicks ging Demyan unvermittelt in die Offensive und zwang Maks, sich nun seinerseits zu verteidigen.

„Das Ergebnis ihrer medizinischen Untersuchung liegt vor.“

„Sie ist doch nicht etwa krank?“ Für einen Mann, der als kalt und skrupellos galt, klang die Frage ungewöhnlich besorgt.

Doch Maks wunderte sich nicht, wusste er doch genau, wie viel Demyan die Familie bedeutete. Und die ebenso schöne wie reizende Gillian war in den vergangenen acht Monaten schon fast ein Teil davon geworden. „Sie ist völlig gesund.“ Wenn man von ihren Eierstöcken absah. „Heute jedenfalls.“

„Was soll das heißen?“

„Mit sechzehn hatte sie eine Blinddarmentzündung.“

„Das ist zehn Jahre her. Was für einen Einfluss auf ihren heutigen Gesundheitszustand sollte das haben?“

„Ihre Eileiter.“

Demyan erstarrte und sah Maks verdutzt an. „Wie?“

Maks, der nicht in der Stimmung war, Nachsicht zu üben, nutzte die Unaufmerksamkeit seines Cousins eiskalt aus und streckte ihn mit einem präzise gesetzten Kick zu Boden.

Demyan sprang zwar sofort wieder auf die Füße, ging aber nicht wie sonst direkt zum Gegenangriff über. „Komm schon, Maks, mach es nicht so spannend, und erklär mir, was die Blinddarmentzündung eines Teenagers mit den Eileitern einer erwachsenen Frau zu tun hat.“ Er wusste natürlich, dass Maks’ Interesse an Gillians Fruchtbarkeit in Zusammenhang mit dem Fortbestand des Hauses Yurkovich, der Königlichen Familie von Volyarus, stand.

„Die Funktion ihrer Eierstöcke ist beeinträchtigt.“ Maks korrigierte den Sitz seiner Sparring-Handschuhe. „Was die Chance einer Schwangerschaft auf weniger als dreißig Prozent reduziert.“ Möglicherweise sogar auf sehr viel weniger, wie ihm die Spezialisten erläutert hatten.

Demyan schob sich das dichte schwarze Haar, das dem seines Cousins so ähnlich war, aus der Stirn. „Und was ist mit Hormonbehandlungen?“

„Ich habe nicht vor, Vater von Sechslingen zu werden.“

„Sei kein Idiot.“

„Bin ich nicht. Du weißt genau, dass ich keine Frau heiraten kann, die nicht in der Lage ist, den nächsten Erben plus Ersatz zu produzieren.“

Demyan schwieg einen Moment. Genau wie sein Cousin war er sich nur allzu sehr bewusst, welcher Preis mit ihrer Position verbunden war. Dennoch sagte er schließlich: „Du bist nicht dein Vater. Du musst nicht eine Frau heiraten, die du nicht liebst, nur um einen Erben zu liefern.“

„Das habe ich auch nicht vor. Aber genauso wenig werde ich eine Frau heiraten, die den gewünschten Erben allenfalls mit Hilfe langwieriger, belastender und keineswegs immer erfolgreicher Fruchtbarkeitsbehandlungen hervorbringen könnte.“

„Du könntest auch ein Kind adoptieren.“

„So wie meine Eltern es mit dir getan haben?“

„Formal adoptiert haben sie mich ja nie. Ich bin immer noch ein Zaretsky. Ich denke, es war nie die Absicht deines Vaters, mich zum Thronerben zu machen.“

„Du warst für ihn nur der Ersatz“, warf Maks bitter ein.

Sein Cousin zuckte unbeeindruckt die Schultern. „Pflicht ist Pflicht.“

„Ja, und meine Pflicht schließt aus, dass ich Gillian Harris bitte, meine Frau zu werden.“ Genauso wie sein persönliches Ehrgefühl von ihm verlangte, dass er die Beziehung mit ihr so schnell wie möglich beendete.

„Du liebst sie also nicht?“, erkundigte sich Demyan beiläufig.

„Das weißt du besser.“

„Liebe bringt nur Schmerz“, zitierte Demyan Maks’ Mutter.

„Und Kompromisse in Bezug auf die Pflicht“, ergänzte Maks.

Beide hatten allen Grund, es auch zu glauben.

„Was hast du jetzt vor?“ Demyan ließ sich in die Sparringhaltung zurückfallen, Maks führte eine einfache Kombo aus einem Stoß mit der Führhand und einem linken Haken aus.

„Was meinst du wohl?“

„Mir wird sie jedenfalls fehlen.“

Was Maks keine Sekunde bezweifelte. Ein Grund, warum er sich entschieden hatte, Gillian zu heiraten, lag ja darin, wie überraschend gut sie mit seiner Familie auskam und wie souverän sie gesellschaftliche Situationen meisterte, in denen sich viele überfordert gefühlt hätten. Als Tochter eines international renommierten Journalisten hatte Gillian sich schon von Kindheit an ganz selbstverständlich in der Gesellschaft der Reichen und Mächtigen der Welt bewegt.

Demyan parierte Maks’ Kick und stieß seinerseits vor. „Wirst du es ihr heute Abend sagen?“

„Das wird vielleicht gar nicht nötig sein.“ Seine reizende blonde Freundin mit den hinreißenden blauen Augen würde inzwischen auch eine Kopie der Ergebnisse ihres jüngsten Gesundheitschecks erhalten haben. Mit anderen Worten: Gillian wusste natürlich längst, welche besonderen Pflichten und Verantwortungen mit seiner Position verbunden waren. Also sollte sie damit rechnen, dass er ihre Beziehung beendete. Und da sie vernünftiger war als die meisten Frauen, die er kannte, hoffte er, dass sie ihm keine Szene machen würde.

„Ja, Nana, ich glaube, heute ist der große Abend.“ Gillian hatte sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr geklemmt, während sie gleichzeitig auf einem Bein hüpfend versuchte, sich die Schuhe anzuziehen.

„Hat er dir schon gesagt, dass er dich liebt?“, erkundigte sich Evelyn Harris, die nicht nur Gillians Großmutter war, sondern sie auch großgezogen hatte.

„Nein.“

„Dein Großvater sagt mir seit achtundvierzig Jahren jeden Abend, bevor wir schlafen gehen, dass er mich liebt.“

„Ich weiß, Nana.“ Aber Maks war eben anders. Extrem beherrscht – als wäre dies ein königliches Gebot, das er als pflichtbewusster Kronprinz selbstverständlich befolgte. Seine Gefühle zeigte er eigentlich nur, wenn sie einander liebten. In gewisser Weise jedenfalls. Maks war ein fantastischer Liebhaber, der sich ganz darauf konzentrierte, der Frau, die sein Bett teilte, Freude zu schenken.

In den vergangenen sieben Monaten war Gillian diese Frau gewesen. Doch zuvor waren sie einen ganzen Monat regelmäßig miteinander ausgegangen, bevor sie zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten. Gemessen an Maks’ Ruf als Frauenheld, hatte Gillian das damals seltsam gefunden. Später hatte sie jedoch begriffen, dass Maks bei ihr mehr als nur ein flüchtiges, sexuelles Abenteuer gesucht hatte, so unglaublich es auch zu sein schien.

Eine aufregende Erkenntnis, denn schließlich gehörte sie ja keineswegs zu seinen Kreisen. Sie war weder reich noch berühmt noch mächtig. Allerdings traf sich ihr Vater, wenn er einmal in der Stadt war, immer noch gern mit ihr, was notgedrungen bedeutete, dass sie ihn zu der einen oder anderen offiziellen Veranstaltung begleitete. Da es für Richard Harris unvorstellbar war, seine wertvolle Zeit nur mit einem Besuch bei ihr zu vergeuden, baute er sie in der Regel einfach in seinen Terminplan ein. Als wenig bemerkenswerte Tochter des berühmten Nachrichtenkorrespondenten hatte Gillian so an mehr Diplomatenempfängen und High Society Events teilgenommen, als ihr lieb war.

Dennoch war niemand überraschter als sie, als sich herausstellte, dass Kronprinz Maksim Yurkovich sich anscheinend gerade zum wenig Bemerkenswerten hingezogen fühlte. Aber einige seiner Kommentare sowie seiner Mutter bei den wenigen Anlässen, bei denen Gillian die Königin getroffen hatte, ließen keinen Zweifel daran, dass im Königshaus auf die Bekanntheit der Person bei der Auswahl des Partners kein Wert gelegt wurde. Trotzdem hätte Gillian erwartet, dass der Thronfolger sich als zukünftige Frau jemanden von adeliger Abstammung ausgesucht hätte, doch auch dieser Aspekt schien im Königshaus von Volyarus keine so große Rolle zu spielen wie in anderen königlichen Familien auf der Welt.

Kaum jemand hätte jedenfalls so wenig bemerkenswert sein können wie ein Kleinstadtmädchen...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2022
Reihe/Serie Julia Royal
Julia Royal
Übersetzer Friederike Debachy
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-0756-6 / 3751507566
ISBN-13 978-3-7515-0756-1 / 9783751507561
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