Julia Best of Band 249 (eBook)

Marie Ferrarella
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1165-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Best of Band 249 - Marie Ferrarella
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EIN BABY - UND EIN MILLIONÄR?
Was für ein mysteriöser Mann! Der Multimillionär John Adair gilt als eiskalt und berechnend. Doch als mitten in einem Interview mit der hochschwangeren Sherry plötzlich die Wehen einsetzen, kümmert er sich zärtlich um sie. Sherry muss einfach herausfinden, welches der wahre John ist.

UNVERGESSLICHE STUNDEN MIT DIR
Mutig hat Rick sie aus dem brennenden Haus gerettet - und dabei Joannas Liebe aufs Neue entfacht. Vor Jahren waren sie und der reiche Unternehmersohn ein Paar - bis man sie zwang, ihn aufzugeben. An ein Happy End glaubt sie auch diesmal nicht. Aber da unterschätzt sie Rick ...

VERLIEBT IN DEN FALSCHEN MANN
Sinnliche Wünsche wecken Jareds Charme und sein Sex-Appeal in Maren. Doch nach einer Enttäuschung hat sie sich geschworen, nie wieder einem Mann zu vertrauen. Macht sie einen Fehler, als sie ihrer Sehnsucht nach Leidenschaft und Liebe nachgibt?



Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

1. KAPITEL

„Sagen Sie, haben wir uns nicht schon mal irgendwo gesehen?“

Die neue Redaktionsassistentin hatte Sherry Campbell eine Weile aufdringlich angestarrt, bevor sie mit ihrer Frage endlich herausgeplatzt war. Sie bemerkte noch nicht mal, dass der Hochleistungskopierer der Bedford World News schon längst keine Blätter mehr auswarf und geduldig auf ihren nächsten Knopfdruck wartete.

Aber die Assistentin dachte nicht im Entferntesten ans Kopieren. Sie hielt ihren Blick starr auf Sherry gerichtet, während ihre Stirn sich in tiefe Falten furchte. Angestrengt kramte sie in ihrem Gedächtnis. Verdammt noch mal, woher kenne ich diese Frau? überlegte sie fieberhaft.

Sherry unterdrückte einen genervten Seufzer.

Es war nichts Neues, dass wildfremde Leute durchblicken ließen, Sherry zu kennen. Manchmal ordneten sie das Gesicht sogar richtig ein, aber im Verlauf der Zeit geschah das immer seltener. Früher, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, war es regelmäßig passiert. Und sie konnte nicht von sich behaupten, dass es sie ernsthaft gestört hatte. Damals.

Jetzt starrten die Leute genauso aufdringlich auf ihren dicken Bauch wie damals in ihr Gesicht. Deshalb hatte sie ihre Karriere aufgegeben. Ihre ungeplante Schwangerschaft hatte sie ihren Job als Sprecherin bei einer Nachrichtensendung gekostet. Natürlich hatte man nicht großartig darüber gesprochen, aber sie wusste genau, dass sämtliche Fernsehstudios höllische Angst davor hatten, der allabendliche Anblick einer Schwangeren könnte die öffentliche Meinung von Anstand und Sitte verletzen. Die Verantwortlichen hielten ihren Rausschmiss offenbar für eine Frage von korrektem Verhalten. Als sie ihre Schwangerschaft nicht mehr hatte verbergen können und Ryan Matthews informiert hatte, hatte der Leiter des Nachrichtenressorts sie schnellstens an einen Arbeitsplatz versetzt, an dem sie weniger auffiel als bei den Hauptnachrichten um fünf Uhr nachmittags.

Und noch am selben Tag hatte Matthews die erst kurz zuvor eingestellte Lisa Willows zur neuen Sprecherin ernannt. Nicht genug, dass Sherry jetzt in der Redaktion saß und die Texte schrieb, die Lisa Willows moderierte, Ryan Matthews wollte ihr auch noch einreden, dass sie einen wichtigen Schritt auf der Karriereleiter gemacht hatte. Seine Absichten waren leicht zu durchschauen, und als Sherry ihn damit konfrontierte, erklärte er ihr halbherzig, dass die Öffentlichkeit ihren „ausschweifenden Lebenswandel“ ganz sicher nicht tolerieren würde. Noch nicht mal heutzutage. Die Leute, hatte er behauptet, empfänden eine unverheiratete Schwangere immer noch als empörend, und ganz bestimmt verspürten sie nicht die geringste Lust, sie Abend für Abend in ihrem Wohnzimmer willkommen zu heißen.

Obwohl inzwischen fünf Monate vergangen waren, klangen Matthews Worte ihr noch immer im Ohr. Damals schien es ihren Chef nicht im Geringsten zu beeindrucken, dass der Schreibtisch im Fernsehstudio groß genug gewesen war, um ihren Bauchumfang vor dem Publikum zu verbergen. Und es schien ihn noch weniger zu interessieren, dass sie niemals einen „ausschweifenden Lebenswandel“ gepflegt hatte. Die Schwangerschaft war das Resultat der ersten und einzigen Affäre, in die sie sich in ihrem Leben gestürzt hatte. Als sie ihrem Liebhaber von ihrer Schwangerschaft erzählt hatte, hatte er sich nicht anders zu helfen gewusst, als ihr die Adresse einer Abtreibungsklinik in die Hand zu drücken. Und Matthews besaß offenbar das Rückgrat eines Gummibaums. Er bog sich immer in die Richtung, aus der der Wind am stärksten blies, und in diesem Fall war das der Aufsichtsrat des Fernsehsenders.

„Schwangere Frauen spielen heutzutage sogar in Fernsehserien mit, ohne dass das Publikum etwas merkt. Warum soll ausgerechnet ich meinen Platz räumen?“, hatte Sherry beharrt, obwohl sie genau gewusst hatte, dass jede Argumentation überflüssig war. Höflich, aber entschieden hatte Matthews ihr mitgeteilt, dass sie ihren neuen Job entweder akzeptieren oder ihre Sachen packen sollte.

Also hatte sie ihre Sachen gepackt.

Nachdem ihre Wut auf Matthews verraucht war, nahm sie ihren Rausschmiss beim Fernsehen als Wink des Schicksals, sich wieder ihrer eigentlichen Leidenschaft zuzuwenden: dem Schreiben. Das bedeutete, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Vor seinem Ruhestand war Connor Campbell ein allseits respektierter und anerkannter Journalist gewesen. Sogar den Pulitzerpreis, die renommierteste Auszeichnung für Journalisten, hatte man ihm verliehen. Nur seinetwegen war sie überhaupt Nachrichtenjournalistin geworden.

Schon immer hatte sie Probleme entschlossen aus dem Weg geräumt. Nachdem sie einen Nachmittag lang ihrer zerstörten Karriere als Nachrichtensprecherin nachgeweint hatte, marschierte sie wieder volle Kraft voraus. Zuerst wandte sie sich an Owen Carmichael, den besten Freund ihres Vaters und ihren Paten, und fragte nach einem Job. Gemeinsam mit ihrem Vater hatte Owen Carmichael seine Laufbahn begonnen, damals, als es noch nicht mal elektrische Schreibmaschinen gegeben hatte. Jetzt war er Chefredakteur der Bedford World News.

Owen war froh gewesen, dass er Sherry einen Job verschaffen konnte, aber sie hatte auf einen interessanteren Auftrag gehofft als die Jahresversammlung des Kaninchenzüchtervereins.

Das alles ging ihr durch den Kopf, als sie am Kopierer stand, ihr Blick auf das Blatt Papier in ihrer Hand fiel und die Redaktionsassistentin sie aus hellblauen Augen neugierig anstarrte.

Sherry verspürte nicht das geringste Bedürfnis, mit der Frau über ihren Job als Nachrichtensprecherin zu plaudern. Oder über den Grund für ihren Rausschmiss. Alles, was über einen höflichen Gruß hinausging, überforderte sie. Außerdem machte die Frau ganz den Eindruck, als würde sie gern tratschen.

„Ach, das passiert mir oft“, erklärte Sherry unbekümmert. „Ich habe eben ein Allerweltsgesicht.“

Die Assistentin schien nicht überzeugt. „Aber …“ Nachdenklich brach sie ab. Plötzlich leuchtete ihre Miene auf. „‚Hallo, hallo aus dem Los Angeles Basin‘.“

Das war die Formel gewesen, mit der Sherry die Zuschauer jeden Abend begrüßt hatte. Besonders originell war der Spruch nicht, aber immerhin hatte er einen hohen Wiedererkennungswert. Vier Jahre lang war sie Moderatorin gewesen, bevor Matthews sie abserviert hatte.

Sherry schüttelte den Kopf. Das hellbraune, leicht rötliche Haar schwang sanft um ihr ovales Gesicht. „Tut mir leid. Ich muss dringend zu Owen. Bin schon viel zu spät dran.“ Sie ließ es absichtlich so klingen, als hätte Owen dringend nach ihr verlangt, obwohl es natürlich genau umgekehrt war. Ihr Besuch bei ihm kam ihr vor wie eine Raubtierdressur. „Ich glaube, die Maschine braucht dringend Futter“, meinte Sherry, zeigte auf den Kopierer und verschwand eilig.

Seit einigen Wochen fiel es ihr ziemlich schwer, sich zu beeilen. Auf dem Weg zu den Fahrstühlen verspürte sie in ihrem Innern einen heftigen Tritt gegen die Rippen. Wahrscheinlich muss ich meine Knochen in der Chirurgie zusammenflicken lassen, sobald der kleine Plagegeist auf der Welt ist, sagte sie zu sich selbst.

„Schläfst du eigentlich nie?“, flüsterte sie leise und horchte in ihren Bauch hinein. Am Morgen hatte sie sich förmlich ins Büro quälen müssen, weil sie die ganze Nacht über kein Auge zugetan hatte. Die Aufträge auf ihrem Schreibtisch passten ihr überhaupt nicht in den Kram. Von Woche zu Woche wurden sie blödsinniger, und jetzt war sie überzeugt, dass der absolute Tiefpunkt erreicht war.

Atemlos hastete Sherry an Rhonda, der Sekretärin des Chefredakteurs, vorbei und stürmte geradewegs in das Büro ihres Paten.

„Owen“, stieß sie aufgebracht hervor, viel theatralischer, als sie eigentlich beabsichtigt hatte, „wir müssen miteinander reden. Bitte.“ Jetzt erst fiel ihr ein, dass sie noch nicht mal die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Owen Carmichael hob kaum den Blick. Endlose Zahlenkolonnen flimmerten über den Bildschirm seines Computers. Die PR-Abteilung der Zeitung hatte verschiedene Umfragen in Auftrag gegeben, und nun lagen die Ergebnisse vor. Er überflog die Zahlen, während er vor dem Schreibtisch stand und sich dabei mit den Handflächen auf der Kante abstützte. Obwohl die Haltung total unbequem war, behauptete er, in dieser Position am besten nachdenken zu können.

„Jetzt nicht, Sherry.“

„Doch. Genau jetzt“, beharrte sie und schmiss die Liste mit den Aufträgen kurzerhand auf seinen Schreibtisch. „Owen, ich bin dir sehr dankbar für den Job“, fuhr sie fort.

Owen musterte sie aufmerksam, bevor er sich wieder dem Bildschirm zuwandte. „Dann mach dich endlich an die Arbeit.“

Okay, dachte sie, offenbar braucht er ein bisschen Nachhilfe. Sie schob das Blatt Papier über den Schreibtisch, bis eine Ecke die gespreizten Finger ihres Paten berührte. „Was zum Teufel ist das hier?“

Er blickte flüchtig auf. „Ein Rechercheauftrag.“

„Nein“, korrigierte Sherry betont langsam. „Das ist Flitterkram. Billiger Flitterkram. Nichts als Schaumschlägerei.“

Owen seufzte auf, löste den Blick von seinem Computer und schaute sie mit ernster Miene an. „In diesem Büro gibt es keinen Luftzug. Es sei denn, man zählt den Wirbel dazu, den übereifrige Jungangestellte verursachen, wenn sie den Mund auf- und zumachen. Sind Frauen in anderen Umständen nicht eigentlich verpflichtet, dauernd müde zu sein? Sherry, warum bist du also nicht müde?“

„Ja, ich bin müde“, gestand sie ein und gab sich alle Mühe, hellwach zu klingen. „Und zwar weil ich es leid bin, immer nur Artikel zu...

Erscheint lt. Verlag 18.2.2022
Reihe/Serie Julia Best of
Julia Best of
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Best of • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1165-2 / 3751511652
ISBN-13 978-3-7515-1165-0 / 9783751511650
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