Texaner-Fehde: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane -  Alfred Bekker,  John F. Beck,  Bill Garrett,  Heinz Squarra,  Glenn Stirling

Texaner-Fehde: Western Exklusiv Sammelband 7 Romane (eBook)

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2022 | 1. Auflage
800 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-4864-6 (ISBN)
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Dieser Band enthält folgende Western: Im Land von El Tigre (Alfred Bekker) Duell am Regenbogenfluss (Bill Garrett) Der Texaner (Bill Garrett) Red River Joe (Glenn Stirling) Heps großer Trick (Bill Garrett) Carringo und der Todestransport (Heinz Squarra) Der sanfte John (John F. Beck) Sie nennen diesen großen und kräftigen Kerl den Texaner. Und der will eigentlich nur zu seinem Freund Finn, um mit ihm gemeinsam eine Ranch aufzubauen. Doch es kommt anders, denn als er an dem verabredeten Ort eintrifft, hat man dort schon einen Plan ausgeheckt, wie man die Bank in Prescott ausräumt. Dem Texaner hat man dabei eine wichtige Rolle zugedacht. Doch der weigert sich strickt ...

Duell am Regenbogenfluss




Western von Bill Garrett


Der Umfang dieses Buchs entspricht 105 Taschenbuchseiten.


Tom Farden plant ein todsicheres Geschäft. Er setzt das Gerücht von Goldfunden auf der Circle-C-Ranch und rund um Tucson in Umlauf, will jeden Saloon übernehmen und von den Goldgräbern das große Geld abkassieren. Doch er hat die Rechnung ohne Buster Tom und die Circle-C-Mannschaft gemacht. Gold gibt es hier nicht, und Ganoven wie Farden sind unerwünscht.



Copyright


Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author / Cover: Steve Mayer, 2020, nach Motiven Cameron Whitman123RF und Sanchez-Perrier

© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

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1


Tom Farden war ein großer massiger Mann. Harte Linien zeichneten sein von Sonne und Wind gebräuntes Gesicht. Er war nach Art der Rinderleute gekleidet und hatte sich auch deren Gehabe zugelegt, das der großen und erfolgreichen, versteht sich. Er selbst freilich verstand sich als Geschäftsmann.

Sam Beckett, der einen ganzen Kopf kleiner war, sah ihn verwundert an.

„Natürlich ist Tucson nicht zu weit von hier“, sagte Sam. „Aber was, zum Teufel, haben wir dort zu suchen? Ich bin vor vielen Jahren einmal dort durchgekommen. Tucson ist das trostloseste Nest, das ich je gesehen habe. Nur Bretter und Buden und Staub. Das einzig Besondere ist die Missionskirche. Aber um sich die anzusehen, muss man nicht hinreiten. So sehenswert ist die nun auch wieder nicht.“

Tom Farden lächelte und legte seinem engsten Vertrauten die Hand auf die Schulter. „Wir werden dort unser großes Geschäft machen, Sam! Im Süden der Stadt, keine zwei Meilen von ihr entfernt, ist im Regenbogenfluss Gold gefunden worden.“

Das gefiel Sam noch weniger. Er wandte sich ab und lief zum Fenster. „Nach Gold buddeln! Wie ein Maulwurf den ganzen Tag im Dreck. Das ist doch nicht unser Stil, Tom.“

Tom Farden blickte auf seine krummen Beine und den schäbigen Anzug. „Lass dir mal eine neue Kluft verpassen.“

Sam sah an sich hinab. „Um den ganzen lieben langen Tag im Dreck herumzukriechen, sind die Klamotten noch zu schade. Was soll ich da mit einem neuen Anzug?“

„Hältst du mich tatsächlich für dämlich?“, lachte Tom Farden belustigt. „Nein! Ich habe dort etwas ganz anderes vor. Tucson ist vom Goldfieber erwischt worden, Junge! Die Stadt steckt voller Huren und Spieler, die den Taugenichtsen und blinden Hühnern, die im Regenbogenfluss das Unterste zuoberst kehren, das Geld aus der Tasche ziehen. Und natürlich auch das Gold. Und in dieses Geschäft steigen wir voll ein. Wir reiten einfach hin und pachten alle Saloons.“

„Wie stellst du dir denn das vor?“, ereiferte sich Sam. „In Tucson gibt es ein Marshal-Büro.“

Tom Farden lachte. „Den Marshal machen wir samt seinem verdammten großen Hut so klein, dass er gerade unter meine Stiefelsohle passt.“

„Es ist ja nicht nur das Marshal-Büro, Tom. Es gibt dort eine Menge große Ranches, deren Besitzer mit ihren Leuten ständig ein Auge auf das Wohl der Stadt haben. Da sind zum Beispiel die Coppers, von denen ich gehört habe. Bis vor Kurzem war einer der Coppers noch Marshal. Und der Alte soll ein Hecht sein, der seinen riesengroßen Kopf in jede Suppenschüssel hängt. Sie nennen ihn Buster Tom. Wenn er mittags durch die Stadt geht, soll er angeblich überall kontrollieren, was es zu fressen gibt. Rennt er am Abend durch die Straße, soll er nachschauen, wer schon im Bett ist und wer nicht. Jedenfalls sagen das die Leute.“

„Na, das ist doch prima, Junge! Dann werden sich die Leute doch freuen, wenn wir dafür sorgen, dass dieser Hecht seine riesengroße Rübe aus einer der Suppenschüsseln nicht mehr herausbekommt. – Geh zu Ben Lassex. Er soll herkommen. Er und seine Männer sind genau die richtigen Leute, die wir dazu benötigen. Wir machen uns noch heute Abend auf den Weg.“

„Mit Nora?“, grinste Sam.

Tom Farden senkte die Lider. „Selbstverständlich! Sie wird die Mädchen betreuen, die uns das Geld in die Taschen schaufeln. Alles schieben wir uns dort in die Taschen. Die ganze Stadt. Und wenn uns das nicht gelingt, schlagen wir sie in Fetzen. Das ist doch auch ein Spaß. – Richte das Ben Lassex gleich aus, damit er Bescheid weiß, welche Vergnügungen ihn und seine Männer erwarten.“

Sam zog sich den Hut in die Stirn und stiefelte aus dem Zimmer.

Tom Farden trat vor den Spiegel und betrachtete sein Gesicht. „Nicht nur die Freudenmädchen, die ganze Stadt stecke ich mir in die Tasche“, sagte er knirschend. „Oder ich will verdammt sein!“ Er ging zum Tisch, zog die Lade auf und entnahm ihr seinen Coltgurt, den er eine Weile in der Faust wog. Dann zog er die Waffe aus dem Holster, nahm sie auseinander und ölte sie sorgsam ein.

Nach ein paar Minuten kam Sam zurück. Er brachte Ben Lassex sofort mit. Ben Lassex war ein großer hagerer Mann von vierzig Jahren und von verwegenem und verwildertem Aussehen. Tom Farden brauchte einem Mann wie ihm keine lange Rede zu halten. Sie besiegelten ihre Partnerschaft mit einem Handschlag. Vier Stunden später befanden sie sich auf dem Ritt nach Tucson. Tom Farden. Sam, Ben Lassex mit seinen Sattelwölfen und Nora, die Tom Farden vor einem halben Jahr aus der Gosse zu sich heraufgezogen hatte, wie er es nannte. Sie war eine sehr schöne Frau, der die unrühmliche Vergangenheit nicht anzusehen war. Wollte Tom Farden besonders witzig sein, stellte er sie den Leuten als die Tochter eines Reverends vor, weil es ihn immer wieder überraschte, dass ihm die Leute das glaubten. Denn er sah Nora mit völlig anderen Augen als jeder andere Mann.



2


Hep Waller, der untersetzte irische Feuerkopf, und Matt Jackson, der Vormann der Circle-C-Ranch, saßen im Schatten des Pferdestalles auf dem Boden und spielten Schach.

Hep rieb sich das wilde brandrote Haar, das viel von seinem Charakter verriet, grinste gemein, griff nach einem Bauern und setzte ihn, schwuppdiwupp, vor Matts König.

„Du bist schachmatt, Matt“, grinste er genüsslich und schob sich den alten speckigen Filzhut von dem einen Ohr auf das andere.

Der Ranchvormann blinzelte verwirrt. „Was war denn das?“ Er sah Hep wütend an. „Mit einem Bauern über drei Felder! Bei dir piept es wohl, wie?“

„Das war ein neuer Zug“, erklärte Hep gelassen. „Du bist matt, Matt. Einfach matt, Matt. Matt! Erledigt. Mit dem neuen Kielemans-matt-Zug.“

„Mit dem Kielemans … was?“, knurrte Matt Jackson wütend.

„Mit dem Kielemans-matt-Zug!“, erklärte Hep und machte eine umfassende Geste. „Kieleman! Er hat den Zug erfunden. Und ich danke ihm dafür.“ Er umschlang die Knie und lehnte sich zurück. „Der gute alte Kieleman war ein Freund von meinem Vater. Ich sage ja immer: Freunde muss man haben. Sechs verlorene Partien. In einer Woche. Da sind siebenundzwanzig Biere fällig.“

„Siebenundzwanzig! Wie kommst du denn darauf?“

„Sechs mal sechs. Für jedes verlorene Spiel sechs Biere. Zu stiften bei Rip O'Hagan in Tucson, Arizona. Vereinigte Staaten, nördliche Halbkugel, Sonnenseite. Ich mache mich jetzt fein, löffle noch einen Happen Salz, damit ich den nötigen Durst habe, und dann reisen wir. Ich denke, wir nehmen den Niederbordwagen. Da kommen wir besser hinauf und haben es auf dem Rückweg leichter.“

„Du kannst nicht einmal rechnen!“, brummte Matt Jackson zornig. „Sechs mal sechs! Das ist bei dir siebenundzwanzig.“

Hep neigte den Kopf und grinste. „Sechs mal sechs … tja … hm … da kannst du mal sehen, was für eine mächtig großzügige Tour ich gerade drauf habe. Ich habe glatt zu deinen Gunsten gerechnet, und du beschwerst dich auch noch.“

Matt Jackson streckte die Hand vor. „Rede dich bloß nicht heraus! Aber du bist nicht nur doof, du bist auch noch gerissen. Über diesen verdammten Wie-mans-matt-Zug unterhalten wir uns noch.“

„Heute Abend bei Rip O'Hagan!“

„Davon träumst du, mein Junge! Aber daraus wird nichts. Erst will ich mal feststellen, ob du mich nicht sechsmal hintereinander beschissen hast. Du und dein alter Freund Wie-mans-matt!“

...

Erscheint lt. Verlag 19.5.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-4864-3 / 3738948643
ISBN-13 978-3-7389-4864-6 / 9783738948646
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