Die Wellington-Saga - Versuchung (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman
eBook Download: EPUB
2017 | 1. Auflage
416 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-19510-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Wellington-Saga - Versuchung -  Nacho Figueras,  Jessica Whitman
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Glamouröse Partys, edle Pferde und heiße Nächte unterm Sternenhimmel - hier liegt der Schlüssel zum Glück ...
Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del Campo Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert ...

Band 1 der romantischen Wellington-Trilogie!

Die Bände der Trilogie:
Band 1: Die Wellington-Saga - Versuchung
Band 2: Die Wellington-Saga - Verführung
Band 3: Die Wellington-Saga - Verlangen

Ignacio »Nacho« Figueras gehört zu den bekanntesten Männern der Welt und ist das internationale Werbegesicht von Polo Ralph Lauren. Von CNN als »David Beckham des Reitsports« gefeiert, ist Figueras neben seiner Tätigkeit als Model Kapitän und Miteigentümer des preisgekrönten argentinischen Reitteams Black Watch. 2009 wurde er von den Lesern der Vanity Fair hinter Robert Pattinson und vor Brad Pitt zum zweitschönsten Mann der Welt gekürt. Mit seiner Frau Delfina und ihren vier Kindern lebt er abwechselnd in Kalifornien und Argentinien.

9

Als Georgia die Maschine hinter den Erster-Klasse-Passagieren verließ, merkte sie erst so richtig, wie viel Geld hier unterwegs war und mit welch selbstbewusster Lässigkeit die Reichen reisten. Die legeren weißen Leinenhemden und Leinenhosen waren mit Monogrammen oder den Logos teurer Label versehen. Allen voran natürlich die von Ralph Lauren und die des US-Poloverbands. Kein Wunder, schließlich befand sie sich hier im Land des Polos. Trotzdem fragte sie sich ein wenig ketzerisch, wie viele dieser Leute überhaupt eine Ahnung hatten, wie man Polo spielte.

Billy wartete draußen auf sie, lehnte an einem schiefergrauen Wagen, der ebenso elegant und gepflegt war wie er selbst. Er schenkte ihr ein hinreißendes, strahlend weißes Lächeln, das seine Sonnenbräune zusätzlich unterstrich, warf ihre Tasche auf die Rückbank und zog sie in seine Arme. Neben Billy fühlte sie sich immer ein bisschen plump, aber momentan überwog die Freude, ihn zu sehen.

»Hübsch«, sagte Georgia mit einem Blick auf den schnittigen Porsche.

»Weihnachtsgeschenk«, beeilte sich Billy zu sagen und besaß immerhin so viel Anstand, ein bisschen verlegen zu blicken. »Ich habe ihn nach den Feiertagen runtergefahren.« Billys Eltern hatten mit irgendeinem Fitnessdrink ein Vermögen gemacht, waren jedoch darauf bedacht, dass ihr einziger Sohn seinen Treuhandfonds nicht durchbringen konnte, selbst wenn er es versuchte.

Was er selbstredend tat.

Billy liebte es nämlich, in irgendwelche obskuren Geschäftsideen zu investieren. Derzeit in ein Unternehmen, das es sich zum Ziel setzte, die luxuriösesten Leder der Welt ausfindig zu machen und daraus handgearbeitete Taschen auf Anfrage individuell zu fertigen. Alle paar Monate setzte er Georgia bei irgendeiner Pressemitteilung ins CC, um ihr zu beweisen, dass irgendwo auf der Welt über ihn berichtet wurde, aber soweit sie wusste, hatte er bislang nur ein oder zwei Stück verkauft.

So viel zu Billys unternehmerischen Erfolgen.

Jetzt klappte er das Verdeck seines Sportwagens zurück, stellte die Musik an und schoss, noch bevor Georgia sich anschnallen konnte, in einem atemberaubenden, waghalsigen Tempo aus der unterirdischen Terminalzufahrt heraus in die Sonne Floridas.

Ohne hinzusehen, wechselte er die Spuren und plauderte fröhlich über alles, was er für dieses Wochenende geplant hatte. Mit einer klassischen Ray-Ban-Wayfarer-Sonnenbrille, einem eleganten Jersey-T-Shirt und einer tadellosen weißen Jeans war er, wie Georgia fand, der Inbegriff hipper Eleganz. Dagegen fühlte sie sich in ihrer zerknitterten Hose und dem langweiligen Tanktop entsetzlich hausbacken.

Sie fuhren an einigen der eindrucksvollsten künstlich angelegten Landschaften vorbei, die sie je gesehen hatte. Gepflegte Koppeln und naturnahe Umzäunungen – alles war bis ins kleinste Detail mustergültig gestaltet. Riesige Ställe standen etwas zurückgesetzt von der Straße, und überdimensionale Häuser ragten dahinter auf.

»Dieser Ort ist irgendwie unwirklich«, murmelte sie.

»Willkommen in Welly World, Georgia Fellowes.« Billy grinste. »Du wirst es lieben, und ich werde dich verwöhnen, solange ich dich hier habe. Unser Programm für den Nachmittag: Maniküre, Massagen, Margaritas – ein Rundumwohlfühlpaket also! Ich stehe tief in deiner Schuld. Zuerst müssen wir allerdings leider einen kleinen Zwischenstopp beim Pologelände einlegen …«

Georgia stöhnte auf. »Schon?«

»Es wird dir nichts geschenkt, Mädchen«, sagte er. »Doch keine Sorge. Ich werde dich nicht vor morgen zwingen, dir ein richtiges Polospiel anzusehen. Heute geht es darum, Beau unter die Lupe zu nehmen – während wir ein paar großzügig gesponserte Drinks genießen –, und danach entführe ich dich zu dem versprochenen Verwöhnprogramm.«

Er wandte sich mit funkelndem Blick zu ihr um. »Hast du dieses Foto geöffnet, das ich dir geschickt habe? Ist er nicht der niedlichste Mann, den du je gesehen hast?«

Ein winziger Moment der Stille trat ein, weil Georgia fälschlich an die beiden Brüder dachte. Die würde sie nicht gerade als niedlich bezeichnen. Umwerfend traf es eher.

»Beau«, hakte Billy nach. »Er ist zum Anbeißen, oder?«

»O ja. Beau«, nickte Georgia rasch. »Superniedlich. Und wie perfekt, dass er in Leder macht …«

»Ja, nicht wahr? Er ist in der Branche! Ich stelle mir eine Dynastie vor, die auf Liebe und Rohleder gegründet ist. Zugegeben lässt sich lediglich eine begrenzte Anzahl von Handtaschen im sechsstelligen Bereich verkaufen, aber diese Pferdetypen schwimmen im Geld – da gibt es keine Grenzen, wenn es um das richtige Equipment und die entsprechenden Accessoires geht. Beau hat Kontakte, du glaubst es nicht …«

»Das möchte ich wetten«, warf Georgia ein.

»Und hast du die Del-Campo-Jungs gesehen?«, fuhr Billy mit imitiertem spanischem Akzent fort. »Allein der Klang des Namens. Del Campo. Zergeht das nicht auf der Zunge? Du denkst dabei an die feste Hand des Schicksals oder an eine innige Umarmung unter dem Sternenhimmel …« Er stöhnte anzüglich auf. »Oh, Señor Del Campo.«

»Hör auf, du benimmst dich lächerlich«, tadelte Georgia ihn, während sie in eine lange Privatzufahrt einbogen. »Vermutlich sind sie sowieso schwul.«

»Nein, nein«, widersprach Billy. »Überhaupt nicht. Spring- oder Dressurreiter eher, doch auf dem Polofeld sind fast alle hetero. Glaub mir, ich würde es wissen, wenn es anders wäre.«

Sie lachte, weil er zweifellos recht hatte, lehnte den Kopf zurück, während sie unter hohen Palmen entlangfuhren, und spürte, wie sich ihre Muskeln in der warmen, schweren Brise allmählich entspannten. Die Vorstellung, dass es Januar war, erschien Georgia surreal.

Als sie an einem glänzend roten Pferdeanhänger mit einem Monogramm vorbeikamen, spürte sie, wie ihr Interesse wuchs, jene Ponys zu sehen, die angeblich zu den eindrucksvollsten der Welt zählten. Zu ihrem eigenen Erstaunen war sie sogar ein wenig enttäuscht, nicht gleich ein Polospiel geboten zu bekommen.

»Jedenfalls«, ergriff Billy erneut das Wort, »glaube ich, dass die Sache mit Beau ernst zu werden beginnt. Gestern Nacht – als wir gerade eine richtig schöne Zeit hatten, um es mit Rücksicht auf deine Empfindsamkeiten mal vorsichtig auszudrücken – hätte er um ein Haar das L-Wort ausgesprochen. Und ich schwöre bei Gott, dass ich es prompt erwidert hätte. Das heißt, du bist gerade noch rechtzeitig gekommen, Peaches. Falls ich das Offensichtliche übersehe und dieser Typ tatsächlich erhebliche verborgene Mängel hat, brauche ich jemanden, der es mir sagt, bevor ich mich zu sehr auf ihn einlasse.«

Georgia schüttelte den Kopf. »Wieso glaubst du eigentlich, dass ich für solche Dinge eine Art sechsten Sinn habe.«

Billy verriss das Steuer ein wenig, als er zu ihr hinübersah. »Weil du ihn einfach hast. Das ist deine Gabe. Du kannst Schwingungen spüren – egal ob bei Mensch oder Tier. Das ist es, was dich zu einer solch guten Tierärztin und guten Freundin macht. Ich meine, du hast mich vor jedem Idioten gewarnt, mit dem ich je zusammen war, Vom ersten Tag unserer Bekanntschaft an. Bloß habe ich lange gebraucht, um dir wirklich zuzuhören.«

»Ich werde tun, was ich kann«, meinte sie lachend. »Bloß mach mir bitte keine Vorwürfe, wenn ich mich irre.«

»Oh, das werde ich auf jeden Fall tun«, entgegnete Billy vergnügt. »Also, ich weiß zufällig, dass Beau nach dem heutigen Match ins Maserati-Pressezelt wollte – also nichts wie hin und unterhalte dich mit dem Mann. Entwickle ein Gespür für ihn, erforsche seine Geheimnisse und finde heraus, ob ich die Wagenschlüssel vor ihm verstecken sollte.«

»Nichts einfacher als das«, bemerkte Georgia geistesabwesend, während sie die Sonnenblende herunterklappte, um einen Blick in den Spiegel zu werfen. Stirnrunzelnd musterte sie die dunklen Schatten unter ihren Augen und schnitt eine Grimasse. »Sollte ich mich vorher nicht umziehen?«, fragte sie. »Ich habe sogar ein Kleid mitgebracht …«

»Wirklich?« Billy lachte. »Georgia Fellowes, es wundert mich zu hören, dass du doch nicht immun gegen Anwandlungen von Eitelkeit bist.« Er warf von der Seite einen Blick auf sie. »Nein, du bist genau richtig so, wie du bist. Diesen Körper brauchst du ohnehin nicht zu verstecken, und diese ganze Sexy-Bibliothekarin-Nummer, die du da abziehst, wird dafür sorgen, dass sich alle Köpfe nach dir umdrehen. Mit Sicherheit wirst du hier unten ein bisschen frischen Wind hereinbringen, Peaches. Sei einfach du selbst, und die Männer werden dich belagern.«

Georgia verdrehte die Augen. »Ich bin gerade mal für vier Tage hier und nicht darauf aus, einen Typen kennenzulernen.«

Billy zog eine Augenbraue hoch. »Darling, ich werde dafür sorgen, dass du jede Menge kennenlernst, unter denen du dir dann einen aussuchen kannst. Ein kleiner Flirt, um etwas Wärme in dein von winterlicher Kälte geprägtes Leben zu bringen.« Er legte den Kopf schräg, um Georgia erneut kritisch zu mustern, dann griff er hinter sich und holte eine Geschenktüte von der Rückbank. »Ein bisschen Farbe könntest du allerdings gebrauchen. Sieh mal nach, ob bei der Ausbeute irgendwas dabei ist. Es sind Präsente aus dem Pressezelt.«

Für jemanden wie Georgia, die nur einen einzigen Mascarastift und einen alten Lipgloss besaß, war ein Sortiment mit allerlei Make-up-Proben ein willkommenes Geschenk, wenngleich sie nicht wirklich wusste, was sie mit dem ganzen Zeug anfangen sollte.

»Nur zu«, sagte Billy, als sie die Lippen schürzte. »Du sollst schließlich ebenfalls diesen ganzen...

Erscheint lt. Verlag 3.4.2017
Reihe/Serie Die Wellington-Trilogie
Wellington
Übersetzer Veronika Dünninger
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel High Season (The Wellington Trilogy 1)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte After-Reihe • Anna Todd • Argentinien • Champagner • Die Royals-Saga • eBooks • Florida • Frauenromane • Geneva Lee • Glamour • Große Gefühle • Jetset • Liebesroman • Liebesromane • Pferde • Polo • Ralph Lauren • Reitsport • Romane für Frauen • Roman Pferde Erwachsene • Romantik • Tierärztin • USA
ISBN-10 3-641-19510-1 / 3641195101
ISBN-13 978-3-641-19510-6 / 9783641195106
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