Quintilian - Florens Deuchler

Quintilian

Nachantike Spuren der «Institutio oratoria». Mutmaßungen über das «Libro dell’Arte» von Cennini. Notate zu Sulzers «Theorie»
Buch | Softcover
228 Seiten
2017
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-0343-2675-9 (ISBN)
80,20 inkl. MwSt
lt;p>Untersucht werden die Quintilian-Anregungen und -Zitate - ihrerseits auf das sprachliche Vorbild Ciceros zurückgehend - im frühen Mittelalter und dem italienischen Trecento. Die Auseinandersetzung mit der Institutio oratoria des spätantiken Redners wird an einigen Beispielen bis in die Neuzeit verfolgt.


lt;p>Quintilians Ruhm - im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung aufgebaut -, sein Ruf als Lehrer, Denker und Gelehrter sind nie verblaßt; seine Institutio oratoria verharrte als sichtbarer Meilenstein und Zeuge in der memoria der Rhetorik, und der Verfasser fand als Kenner der Materie selbst noch am Hofe des Sonnenkönigs in Versailles hohe Beachtung und würdiges Lob. Friedrich der Große rief im 18. Jahrhundert eindringlich zum Studium der Institutio an höheren Schulen auf. Die bildungsgeschichtliche Leistung Quintilians ist beachtlich, und sie ist trotzdem kaum bekannt, denn die Institutio wird außerhalb von Fachzirkeln der Redekunst selten zu Rate gezogen. Neuere Kunst- oder Künstlergeschichten gingen mit staunenswerter Achtlosigkeit an ihr vorbei - und so entgingen der Forschung mögliche Quellen und Anregungen sowie grundlegende Impulse für weitergehende Einsichten. Den Auswirkungen Quintilians wird vor allem im Libro dell'Arte des Cennino Cennini (um 1400) nachgegangen. Der aus der Toskana stammende Maler übernahm aus der spätantiken Quelle vor allem die Wegweisungen zu einem gesunden, geordneten und moralisch einwandfreien Lebenswandel.

Florens Deuchler, 1931 in Zürich geboren, studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Bern, Zürich, London und Bonn. Assistentenjahre in Bonn und Rom (Bibliotheca Hertziana). Habilitation in Zürich. Chairman der Mittelalter-Abteilung, Metropolitan Museum; Direktor der Cloisters und Professor am Institute of Fine Arts, New York University. Berufung auf den Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte, Universität Genf. Einrichtung der Stiftung «Langmatt» Sidney und Jenny Brown in Baden. Direktor des Istituto Svizzero in Rom. Lebt seit 2016 wieder in der französischen Schweiz.

lt;p>Prooemium - Marcus Fabius Quintilianus Ad Personam - Die Institutio Oratoria: Quintilians Vermächtnis - Titel und Struktur der Institutio Oratoria - Tradierung und Auswirkungen der Institutio - Die Beherrschung der Sprache in der Redekunst - Quintilians Gradus ad Parnassum - Quintilians Umgang mit ,Zeit' und ,Geschichte' - Quintilian und die Künste - Zur äusseren und inneren Gestalt des Rhetors - Mittelalterliche Rhetorik bis 1200. Belege und Hinweise - Cennino Cennini - Aufbau und Sprache des Libro - Cenninis Ratschläge zur Bewältigung des Alltags - Zeitlogik, Naturbegabung und Pflichten - Quintilian und Cennini in vergleichbaren Zeiten des Wandels - Alte und neue Zeitmuster - Auswahl neuzeitlicher Zeugnisse zu Quintilian - Nachwort: Quintilian - Heute. Versuch einer Legitimierung - Bibliographie, Register - Daten zu Leben und Wirken Quintilians.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Maße 150 x 222 mm
Gewicht 320 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Geisteswissenschaften Geschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Altphilologie • Angelica • Cennini • Cennino Cennini • dell'Arte» • dell’Arte» • Deuchler • Florens • «Institutio • Institutio Oratoria • «Libro • Libro dell'Arte • Mutmaßungen • Nachantike • Notate • oratoria» • Quintilian • Rhetorik • Scholze • Spuren • Studien • Sulzers • «Theorie» • über
ISBN-10 3-0343-2675-0 / 3034326750
ISBN-13 978-3-0343-2675-9 / 9783034326759
Zustand Neuware
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