Poetenleben

Kritische Edition der Erstausgabe

(Autor)

Matthias Sprünglin (Herausgeber)

Buch | Hardcover
224 Seiten
2014
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-3357-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Poetenleben - Robert Walser
58,00 inkl. MwSt
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«... das beste hellste poesiereichste meiner bisherigen Bücher»
Poetenleben versammelt 25 Prosastücke, die allesamt zuvor schon in Zeitungen und Zeitschriften erschienen waren. Walser hat sie für die Buchfassung tiefgreifend überarbeitet und zu einem neuen Zusammenhang verbunden.
«Dieser Robert Walser, der schon so manche feine Kammermusik gespielt hat, klingt in diesem kleinen neuen Buch noch reiner, noch süsser, noch schwebender als in den frühern», schrieb Hermann Hesse in der Neuen Zürcher Zeitung über Poetenleben. Auguste Hauschner lobte im Berliner Tageblatt den besonderen Reiz von Walsers Sprache:
«Ein klarer Untergrund mit einer Fülle krauser Einfälle bestickt. […] Wenn manchen Lesern in expressionistischen Romanen eine Betäubung überfällt, wie etwa inmitten der tosenden und zuckenden Bewegungen eines Maschinensaales, oder den gellenden Geräuschen einer Grossstadtstrasse: Mit Robert Walser geht er stille Wege, über grüne Wiesen, durch Waldeinsamkeit, an Dörfern und Feldern vorbei. Und in den Zweigen zwitschern ihm die Vögel: ich hab meine Sach auf Nichts gestellt.» Walser selbst hielt Poetenleben für «das beste hellste poesiereichste» seiner bisherigen Bücher, so schrieb er an den Huber Verlag, in dem es Ende des Jahres 1917 erschien. Die Stücke waren so ausgewählt, dass sie alle «auf erzählende Art von Poeten handeln, wesshalb sich das Ganze wie eine romantische Geschichte liest».
Band I 9 der Kritischen Robert Walser-Ausgabe dokumentiert den Text von Poetenleben nach dem Erstdruck. Das Editorische Nachwort beschreibt die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Buches aus dem gescheiterten Buchprojekt Studien und Novellen. Ausserdem wird die kontroverse zeitgenössische Rezeption des Buches dargestellt. Ein Dokumentarischer Anhang versammelt Zeugnisse zur Publikationsgeschichte. Die beiliegende DVD ermöglicht den Textvergleich mit den Erstfassungen der Texte in Zeitungen und Zeitschriften.
«Obgleich ich keinen Augenblick zweifle, dass schon bessere, bedeutendere Bücher geschrieben worden sind wie Poetenleben, so bin ich doch auch ebenso wenig im Zweifel, dass ich zur Zeit ein besseres Stück Schriftstellerei nicht hätte hervorbringen können. Ich will mit diesem Satze sagen, dass ich mit Poetenleben innerlich zufrieden bin […]. Was im Bereich meiner Kräfte lag, an Ausdruck, Klang und Inhaltlichkeit zusammenzutragen, habe ich getan. Eine gewisse Stimme sagt mir, dass es ein bescheidenes, aber festgefügtes, gründlich gegliedertes Buch ist, auf dessen Erscheinen ich mich selbst ehrlich freue.» (Walser an den Huber Verlag, 10.6.1917)   «... das beste hellste poesiereichste meiner bisherigen Bücher» Poetenleben versammelt 25 Prosastücke, die allesamt zuvor schon in Zeitungen und Zeitschriften erschienen waren. Walser hat sie für die Buchfassung tiefgreifend überarbeitet und zu einem neuen Zusammenhang verbunden. «Dieser Robert Walser, der schon so manche feine Kammermusik gespielt hat, klingt in diesem kleinen neuen Buch noch reiner, noch süsser, noch schwebender als in den frühern», schrieb Hermann Hesse in der Neuen Zürcher Zeitung über Poetenleben. Auguste Hauschner lobte im Berliner Tageblatt den besonderen Reiz von Walsers Sprache: «Ein klarer Untergrund mit einer Fülle krauser Einfälle bestickt. […] Wenn manchen Lesern in expressionistischen Romanen eine Betäubung überfällt, wie etwa inmitten der tosenden und zuckenden Bewegungen eines Maschinensaales, oder den gellenden Geräuschen einer Grossstadtstrasse: Mit Robert Walser geht er stille Wege, über grüne Wiesen, durch Waldeinsamkeit, an Dörfern und Feldern vorbei. Und in den Zweigen zwitschern ihm die Vögel: ich hab’ meine Sach’ auf Nichts gestellt.» Walser selbst hielt Poetenleben für «das beste hellste poesiereichste» seiner bisherigen Bücher, so schrieb er an den Huber Verlag, in dem es Ende des Jahres 1917 erschien. Die Stücke waren so ausgewählt, dass sie alle «auf erzählende Art von Poeten handeln, wesshalb sich das Ganze wie eine romantische Geschichte liest». Band I 9 der Kritischen Robert Walser-Ausgabe dokumentiert den Text von Poetenleben nach dem Erstdruck. Das Editorische Nachwort beschreibt die wechselvolle Entstehungsgeschichte des Buches aus dem gescheiterten Buchprojekt Studien und Novellen. Ausserdem wird die kontroverse zeitgenössische Rezeption des Buches dargestellt. Ein Dokumentarischer Anhang versammelt Zeugnisse zur Publikationsgeschichte. Die beiliegende DVD ermöglicht den Textvergleich mit den Erstfassungen der Texte in Zeitungen und Zeitschriften. «Obgleich ich keinen Augenblick zweifle, dass schon bessere, bedeutendere Bücher geschrieben worden sind wie ‹Poetenleben›, so bin ich doch auch ebenso wenig im Zweifel, dass ich zur Zeit ein besseres Stück Schriftstellerei nicht hätte hervorbringen können. Ich will mit diesem Satze sagen, dass ich mit ‹Poetenleben› innerlich zufrieden bin […]. Was im Bereich meiner Kräfte lag, an Ausdruck, Klang und Inhaltlichkeit zusammenzutragen, habe ich getan. Eine gewisse Stimme sagt mir, dass es ein bescheidenes, aber festgefügtes, gründlich gegliedertes Buch ist, auf dessen Erscheinen ich mich selbst ehrlich freue.» (Walser an den Huber Verlag, 10.6.1917)   
Erscheint lt. Verlag 28.11.2014
Reihe/Serie Kritische Robert Walser-Ausgabe, Abt. I Buchpublikationen
Sprache deutsch
Maße 203 x 140 mm
Gewicht 477 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Gesamtwerk • KWA • Literaturkritik • Literaturwissenschaft • Robert Walser • Walser, Robert
ISBN-10 3-7965-3357-4 / 3796533574
ISBN-13 978-3-7965-3357-0 / 9783796533570
Zustand Neuware
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