Melancholie (eBook)

Nobelpreis für Literatur 2023

(Autor)

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2013 | 1. Auflage
448 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-644-31061-2 (ISBN)

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Melancholie -  Jon Fosse
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In Melancholie I-II beschwört Jon Fosse das Leben des norwegischen Malers Lars Hertervig herauf, der leuchtende Landschaften malte, an psychischen Störungen litt und 1902 in Armut starb. Fosse imaginiert die Ereignisse eines Tages, die bei Hertevig zum Zusammenbruch führen. Düsseldorf, Mitte des 19. Jahrhunderts. Lars Hertervig studiert als Schüler von Hans Gude an der Kunstakademie. Er ist verrückt nach Helene Winckelmann, der Tochter seiner Zimmerwirtin. Aber das Mädchen ist gerade fünfzehn Jahre alt, Hertervig darf sie nicht lieben. Heimgesucht von Halluzinationen und ohne festen Wohnsitz pendelt er zwischen einem Café, in dem er den Spott seiner kultivierteren Klassenkameraden erträgt, und der Wohnung der Winckelmanns, die er verzweifelt zu betreten versucht - ein Schwebezustand, der ihn unaufhaltsam in den Wahnsinn führt. Schließlich wird er in seine Heimat abgeschoben. Die Diagnose der Ärzte: Melancholie.  «Jon Fosse ist der Beckett des 21. Jahrhunderts.» Le Monde «Es gab Henrik Ibsen, dann kam nichts - jetzt gibt es Jon Fosse.» Die Woche

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.  Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane 'Melancholie', 'Morgen und Abend' und 'Das ist Alise'. Für sein Prosawerk 'Trilogie' bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit 'Der andere Name', dem ersten Band seines Romanprojekts 'Heptalogie', war er 2020 für den  International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band 'Ein neuer Name' stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der 'Grotte', einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.  Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane "Melancholie", "Morgen und Abend" und "Das ist Alise". Für sein Prosawerk "Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit "Der andere Name", dem ersten Band seines Romanprojekts "Heptalogie", war er 2020 für den  International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band "Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der "Grotte", einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).

 

 

Düsseldorf, Nachmittag, Spätherbst 1853: Ich liege auf dem Bett in meinem lila Samtanzug, meinem schönen Anzug, und ich will Hans Gude nicht begegnen. Ich will Hans Gude nicht sagen hören, dass er mein Bild nicht mag. Ich will einfach im Bett bleiben. Heute kann ich Hans Gude nicht ertragen. Denn was, wenn Hans Gude mein Bild nicht mag und es peinlich schlecht findet, wenn er findet, dass ich eben nicht malen kann, was, wenn Hans Gude sich mit seinen schmalen Fingern durch den Bart streicht und mich aus seinen schmalen Augen scharf ansieht und sagt, dass ich nicht malen kann, dass ich nichts verloren habe an der Düsseldorfer Kunstakademie und auch an keiner anderen, falls man ihn fragen sollte, was, wenn Hans Gude sagt, dass ich nie Kunstmaler werden kann? Ich darf nicht zulassen, dass Hans Gude das zu mir sagt. Ich muss einfach im Bett bleiben, denn heute kommt Hans Gude ins Atelier, auf den Dachboden, wo wir in Reih und Glied dastehen und malen, dann geht er von Bild zu Bild und sagt, was er von jedem einzelnen hält, dann sieht er auch mein Bild an und sagt etwas dazu. Ich will Hans Gude nicht sehen. Denn ich kann malen. Und Gude kann malen. Und Tidemand kann malen. Ich kann malen. Keiner kann so malen wie ich, nur Gude. Und außerdem Tidemand. Und heute wird Gude mein Bild ansehen, aber dann werde ich nicht da sein, dann liege ich auf meinem Bett und schaue in die Gegend, zum Fenster hin, ich will nur einfach auf dem Bett liegen in meinem lila Anzug, dem schönen, schönen Anzug, will nur daliegen und auf die Geräusche von der Straße lauschen. Ich will nicht ins Atelier. Will einfach im Bett liegen. Will Hans Gude nicht sehen. Ich liege auf dem Bett, die Beine übereinander, liege angezogen auf dem Bett in meinem lila Samtanzug. Ich schaue in die Luft. Heute gehe ich nicht ins Atelier. Und in einem anderen Zimmer hier in der Wohnung ist meine liebe Helene, vielleicht in ihrem Schlafzimmer, vielleicht in der Stube. Meine liebe Helene ist auch in dieser Wohnung. Ich habe meine Koffer durch den Flur geschleppt und Frau Winckelmann hat mir das Zimmer gezeigt und gesagt, dass ich hier wohnen werde. Und sie hat gefragt, ob mir das Zimmer gefällt, und ich habe genickt, denn es war wirklich sehr, sehr schön, wohl nie zuvor hatte ich in einem so schönen Zimmer gewohnt. Und dann stand Helene da. Stand da in ihrem weißen Kleid. Mit ihrem hellen Haar, lockig, obwohl es straff hochgesteckt war, stand Helene da, stand da mit ihrem kleinen Mund über ihrem feinen Kinn. Helene stand da mit ihren großen Augen. Stand da und hat mich aus ihren großen Augen angestrahlt. Meine liebe Helene. Ich liege auf dem Bett in meinem Zimmer und irgendwo in dieser Wohnung geht Helene hin und her mit ihren schönen strahlenden Augen. Ich liege auf dem Bett, lausche, kann ich vielleicht ihre Schritte hören? Oder ist Helene vielleicht nicht in der Wohnung? Und dein Onkel, Helene, der Teufel. Helene, kannst du mich hören? Herr Winckelmann der Teufel. Ich lag nur einfach da auf meinem Bett in meinem lila Samtanzug und da klopfte es an meine Tür, ich lag auf dem Bett in meinem lila Anzug und kam einfach nicht hoch und da ging die Tür auf und in der Tür stand Herr Winckelmann, sein schwarzer Bart, die schwarzen Augen, der dicke Bauch stramm unter der Weste. Und Herr Winckelmann sah mich nur einfach an und sagte kein Wort. Ich rutschte vom Bett, stellte mich hin, ging los. Ging auf Herrn Winckelmann zu, streckte ihm die Hand hin, aber er nahm meine Hand nicht. Ich stand da und streckte Herrn Winckelmann meine Hand hin, aber er nahm sie nicht. Ich schaute zu Boden. Und Herr Winckelmann sagte, dass er Frau Winckelmanns Bruder ist, Herr Winckelmann. Und er sah mich aus seinen schwarzen Augen an und dann drehte er sich einfach um und ging und machte die Tür hinter sich zu. Dein Onkel, Helene. Ich liege auf dem Bett in meinem lila Samtanzug und lausche, kann ich dich hören? deine Schritte? deinen Atem? kann ich deinen Atem hören? Ich liege in meinem Zimmer auf dem Bett, angezogen, die Beine verschränkt, und ich lausche, kann ich deine Schritte hören? bist du hier in der Wohnung? Und auf dem Nachttisch liegt meine Pfeife. Wo bist du, Helene? Ich nehme die Pfeife vom Nachttisch. Ich stopfe die Pfeife. Ich liege auf dem Bett in meinem Anzug, meinem lila Samtanzug, und ziehe an meiner Pfeife. Heute wird Hans Gude das Bild ansehen, das ich gerade male, aber ich traue mich nicht anzuhören, was er darüber sagt, lieber liege ich auf dem Bett und lausche nach dir, Helene. Ich will nicht hinaus. Denn jetzt bin ich Maler. Jetzt bin ich der Maler Lars Hertervig, Student in Düsseldorf, Schüler des berühmten Hans Gude. Ich habe ein Zimmer gemietet in der Jägerhofstraße bei den Winckelmanns. Ich bin kein schlechter Kerl. Ich bin der Junge aus Stavanger, ja, der Junge aus Stavanger in Düsseldorf! wo er zum Maler ausgebildet wird. Und feine Kleidung habe ich jetzt, einen lila Samtanzug, den habe ich mir gekauft, jetzt bin ich Maler, ich, ja ich, der Junge, der Straßenjunge, der Quäkersohn, das Armeleutekind, der Malergesell, ich, jetzt haben sie mich nach Deutschland geschickt, an die Kunstakademie in Düsseldorf, Hans Gabriel Buchholdt Sundt höchstselbst hat mich nach Deutschland geschickt, an die Kunstakademie in Düsseldorf, damit ich, Lars Hertervig, ein echter Maler werde, ein Landschaftsmaler. Jetzt bin ich Student der Malkunst und Hans Gude selbst ist mein Lehrer. Und ich kann wirklich malen. Daneben kann ich vielleicht nicht so viel, aber malen, das kann ich. Ich kann malen, aber sonst kann das fast keiner von den anderen Studenten. Und Gude kann malen. Und heute wird Hans Gude mein Bild ansehen und wird sagen, ob es ihm gefällt oder nicht gefällt, was gut ist und was schlecht an meinem Bild, das wird er sagen. Und um mich herum im Atelier stehen dann die anderen Maler, die nicht malen können, und sie sehen sich an und sie flüstern und nicken. Sie hören auch, was Gude sagt. Erst steht Gude nur da und murmelt und sagt hm und hmhm und dann schaut er mich aus seinen schmalen Augen an und sagt, dass ich nicht malen kann und zurückmuss, woher ich gekommen bin, und dass es keinen Grund gibt, warum ich weiterstudieren sollte, denn ich kann einfach nicht malen, das wird Hans Gude wahrscheinlich sagen. Ich kann doch kein Landschaftsmaler werden. Hans Gude. Heute wird Hans Gude mein Bild ansehen. Aber ich traue mich nicht anzuhören, was Hans Gude sagt, denn wenn Hans Gude, der wirklich malen kann, sagt, dass ich nicht malen kann, dann kann ich wirklich nicht malen. Dann muss ich nach Hause zurück und bin wieder Malergesell und mehr nicht. Und ich will doch so gern die schönsten Bilder malen und niemand kann malen wie ich. Denn ich kann malen. Aber die anderen Studenten, die können es nicht. Sie stehen nur da, sie grinsen und nicken einander zu und sie lachen. Die können nicht malen. Ich liege auf dem Bett und ziehe an meiner Pfeife. Und jetzt Klaviermusik. Ich höre Klaviermusik. Ich höre Klaviermusik aus der Stube der großen Wohnung, in der ich ein Zimmer gemietet habe, ich liege auf dem Bett in meinem lila Samtanzug, dem schönen, schönen Samtanzug, ich liege da, die Pfeife im Mund, Lars Hertervig, der Maler, liegt hier auf dem Bett, kein geringer Mann, und wie ich hier liege, höre ich Klaviermusik. Klare und schöne Musik, ebenmäßig schwingend. Ich liege auf dem Bett und höre meine liebe Helene auf dem Klavier. Denn es muss meine liebe Helene sein, die da Klavier spielt. Wunderschöne Klaviermusik. Ich bin kein geringer Mann und jetzt spielt Helene Klavier. Und zwar spielt meine liebe Helene für mich. Es ist nämlich so, dass Helene Winckelmann und der Maler aus Hattarvåg einander lieben. Das haben sie einander gesagt, ja, sie haben gesagt, dass sie einander lieben, wir lieben einander, haben sie gesagt. Und sie, Helene Winckelmann, hat ihm ihr Haar gezeigt. Helene Winckelmann mit ihren strahlend blauen Augen, mit ihrem langen Haar, das über ihre Schultern wallt, wenn es frei fällt und nicht mehr hochgesteckt ist wie sonst meistens, aber er! aber Lars aus Hattarvåg! er hat ihr Haar gelöst gesehen! Er hat gesehen, wie ihre Augen strahlen. Er hat ihr Haar gesehen, wie es frei über ihre Schultern fiel. Denn für ihn hat Helene Winckelmann ihr Haar gelöst, sie hat ihm ihr frei fallendes Haar gezeigt. Helene Winckelmann hat in seinem Zimmer gestanden und für ihn ihr Haar gelöst. Helene Winckelmann stand da mit dem Rücken zu ihm, vorm Fenster, führte die Hände zu ihrem Haar hinauf und dann löste sie ihr Haar. Und das Haar wallte ihren Rücken herunter. Und er, Lars aus Hattarvåg, Lars aus der Bucht, vor der die Inseln sich drängen, Inseln wie Hüte – Hattarvåg, die Bucht der Hüte –, darum heißt er Hattarvåg, darum heißt er Hattarvåg oder Hertervig, er, Lars aus der Bucht, vor der die Inseln aussehen wie Hüte, von einer kleinen Insel weit oben im Norden der Welt, im Lande Norwegen, er, von einer kleinen Insel namens Borgøya, er, Lars Hertervig, saß auf seinem Stuhl in dem Zimmer, das er gemietet hat als Student an der Kunstakademie von Düsseldorf und sah Helene Winckelmann am Fenster mit ihrem Haar weit den ganzen Rücken herunter. Und dann wandte Helene Winckelmann sich langsam zu ihm um. Und dann stand Helene Winckelmann da und sah ihn an, ihr Haar fiel frei vom Mittelscheitel über ihr kleines rundes Gesicht mit den blauen leuchtenden Augen, mit dem kleinen schmalen Mund, dem feinen Kinn. Das helle wallende Haar. Und ein Lächeln auf den Lippen. Und dann ihre Augen, die zu ihm emporsahen. Von diesen Augen ging das stärkste Licht aus, das er je gesehen hatte. Das Licht ihrer Augen. Noch nie hatte er so ein Licht gesehen. Und dann stand er auf, Lars aus Hattarvåg. Und Lars aus Hattarvåg stand da, in seinem lila Anzug, aus Samt war der...

Erscheint lt. Verlag 2.5.2013
Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Depression • Düsseldorf • Künstlerbiografie • Lars Hertevig • Literaturnobelpreis • Literaturnobelpreisträger • Malerei • Mystik • Nobelpreis für Literatur • Nobelpreis Literatur • Nobelpreisträger Literatur • Norwegen • norwegische Literatur • Norwegischer Roman • Psychiatrie • Romanhafte Biografie • Symbolismus • Verbotene Liebe • Verrücktheit • Weltliteratur
ISBN-10 3-644-31061-0 / 3644310610
ISBN-13 978-3-644-31061-2 / 9783644310612
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