Daisy Jones and The Six (eBook)

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2020 | 1. Auflage
368 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-2219-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Daisy Jones and The Six -  Taylor Jenkins Reid
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»Ich habe mich Hals über Kopf in DAISY JONES & THE SIX verliebt.« Reese Witherspoon Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken ...    »Selten habe ich ein Buch gelesen, das so viel Spaß macht!« Dolly Alderton  »Die Geschichte einer fiktiven Band in der echten Welt.« The New York Times  »Ein Buch, das Mythos und Liebesgeschichte verknüpft, und von dem man hofft, dass es niemals endet.« Elizabeth Gilbert  »Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch über Popmusik braucht - sex, drugs & rock'n roll.« Deutschlandfunk 

Taylor Jenkins Reid wurde in Massachusetts geboren und lebt heute mit ihrem Mann in Los Angeles. Bevor sie ihr erstes Buch 'Neun Tage und ein Jahr' schrieb, war sie für verschiedene Zeitungen tätig. Für 'Daisy Jones & The Six' hat sie sich intensiv mit der Geschichte der Band Fleetwod Mac beschäftigt. Conny Lösch hat neben zahlreichen Romanen aus dem englischen und amerikanischen, darunter Don Winslow und Ian Rankin, auch Biographien von Musikern wie Jimi Hendrix und Paul McCartney übersetzt, und ist so zum deutschen Sprachrohr der Popmusik avanciert.

Taylor Jenkins Reid wurde in Massachusetts geboren und lebt heute mit ihrem Mann in Los Angeles. Bevor sie ihr erstes Buch "Neun Tage und ein Jahr" schrieb, war sie für verschiedene Zeitungen tätig. Für "Daisy Jones & The Six" hat sie sich intensiv mit der Geschichte der Band Fleetwod Mac beschäftigt. Conny Lösch hat neben zahlreichen Romanen aus dem englischen und amerikanischen, darunter Don Winslow und Ian Rankin, auch Biographien von Musikern wie Jimi Hendrix und Paul McCartney übersetzt, und ist so zum deutschen Sprachrohr der Popmusik avanciert.

Daisy Jones Groupie


1965 – 1972

Daisy Jones wurde 1951 geboren und wuchs in den Hollywood Hills in Los Angeles, Kalifornien, auf. Die Tochter von Frank Jones, dem bekannten britischen Maler, und Jeanne LeFevre, einem französischen Fotomodell, machte sich bereits Ende der Sechzigerjahre als Teenager auf dem Sunset Strip einen Namen.

ELAINE CHANG (Biografin, Autorin von Daisy Jones: Wild Flow­er): Bevor Daisy Jones »Daisy Jones« wurde, faszinierte vor allem Folgendes an ihr: Sie wuchs in L. A. auf, war ein reiches weißes Mädchen und umwerfend schön – schon als Kind. Sie hatte unglaublich große blaue Augen – ein dunkles Kobaltblau. Zu meinen Lieblingsanekdoten über sie gehört, dass ein Unternehmen, das getönte Kontaktlinsen herstellte, einen entsprechenden Farbton entwarf, der als Daisy Blue vermarktet wurde. Sie hatte dickes, lockiges Haar, kupferrot … und einfach wahnsinnig üppig. Ihre Wangenknochen wirkten beinahe wie angeschwollen, so deutlich definiert waren sie. Und sie hatte eine unglaubliche Stimme, die sie gar nicht entwickeln musste, sie hat nie Unterricht genommen. Seit ihrer Geburt hatte sie jede Menge Geld und bekam immer, was sie wollte – Künstler, Drogen, Clubs –, ihr stand alles frei zur Verfügung.

Aber sie hatte niemanden. Keine Geschwister, keine weiteren Angehörigen in Los Angeles. Nur ihre Eltern, und die lebten so sehr in ihrer eigenen Welt, dass ihnen ihre Tochter praktisch egal war. Auch wenn sie nie davor zurückschreckten, sie für ihre Künstlerfreunde Modell stehen zu lassen. Deshalb gibt es so viele Gemälde und Fotos von Daisy als Kind – die Künstler, die bei Daisys Eltern ein und aus gingen, wollten ihre Schönheit festhalten. Es spricht für sich, dass Frank Jones dagegen kein einziges Gemälde von Daisy angefertigt hat. Ihr Vater konzentrierte sich darauf, männliche Akte zu malen, und beachtete seine Tochter kaum. Daisy verbrachte ihre Kindheit relativ einsam.

Dabei war sie eigentlich sehr gesellig und aufgeschlossen – Daisy bat häufig, sich die Haare schneiden lassen zu dürfen, weil sie ihren Friseur so gerne mochte, außerdem führte sie die Hunde der Nachbarn aus. In der Familie wurde darüber gescherzt, dass Daisy einmal sogar eine Geburtstagstorte für den Postboten backen wollte. Das Mädchen suchte dringend Anschluss, denn in ihrem Leben gab es niemanden, der sich wirklich für sie interessierte, ganz besonders nicht ihre Eltern. Und das machte sie ein Stück weit kaputt. Andererseits aber natürlich auch zur Ikone.

Wir lieben schöne, kaputte Menschen. Und kaputter oder im klassischen Sinne schöner als Daisy Jones ging es kaum.

Von daher war es nur folgerichtig, dass Daisy versuchte, sich auf dem Sunset Strip selbst zu finden, diesem glamourösen und verruchten Ort.

DAISY JONES (Sängerin, Daisy Jones & The Six): Ich konnte von zu Hause aus zum Strip laufen. Ich war ungefähr vierzehn, hatte die Nase voll davon, zu Hause zu sitzen, wollte was unternehmen, war eigentlich noch nicht alt genug für die Bars und Clubs, bin aber trotzdem hin.

Ich weiß noch, wie ich einmal, als ich klein war, von einem Roadie der Byrds eine Kippe geschnorrt habe. Ich kapierte schnell, dass man für älter gehalten wird, wenn man keinen BH trägt. Und manchmal band ich mir auch ein Stirnband um, so wie die ganzen coolen Mädchen. Ich wollte zu den Groupies gehören, die da auf dem Gehweg mit ihren Joints und Flachmännern standen.

Eines Abends schnorrte ich also vor dem Whisky a Go Go eine Zigarette – die erste, die ich überhaupt je geraucht habe – und tat dabei so, als würde ich das ständig machen. Ich musste einen Hustenanfall unterdrücken – trotzdem hab ich so gut ich konnte mit dem Mann geflirtet. Ist mir heute peinlich, wenn ich dran denke, wie unbeholfen ich damals war.

Aber schließlich kam so ein Typ zu dem Roadie und sagte: »Wir müssen rein und die Verstärker aufbauen.« Und er drehte sich zu mir um und fragte: »Kommst du mit?« So kam ich zum ersten Mal ins Whisky.

Ich bin bis drei oder vier Uhr morgens geblieben. So was hatte ich vorher noch nie gemacht. Aber plötzlich war das, als würde ich existieren. Ich war Teil von etwas. An dem Abend ging es für mich von null auf hundert. Ich rauchte und trank alles, was ich in die Finger bekam.

Als ich wieder zu Hause war, fiel ich betrunken und stoned durch die Haustür und direkt ins Bett. Ich bin sicher, meine Eltern hatten nicht mal gemerkt, dass ich ausgegangen war.

Ich stand auf und ging am nächsten Abend wieder aus, machte wieder genau dasselbe.

Irgendwann kannten mich die Rausschmeißer auf dem Strip und ließen mich überall rein. Ins Whisky, ins London Fog, ins Riot House. Wie alt ich war, hat niemanden interessiert.

GREG MCGUINESS (ehemaliger Portier, Continental Hyatt House): Ah, Mann, ich weiß nicht, wie lange Daisy schon vor dem Hyatt House rumhing, bis sie mir aufgefallen ist. Aber ich weiß noch, wie ich sie das erste Mal gesehen habe. Ich war am Telefonieren, als so ein wahnsinnig großes, dünnes Mädchen mit Ponyfransen reinkam. Und den größten blauen Kulleraugen, die du je in deinem Leben gesehen hast, Mann. Außerdem hatte sie so ein Lächeln. Ein wahnsinnig breites Grinsen. Sie kam am Arm von einem Typen rein. Weiß nicht mehr, wer das war.

Viele Mädchen damals auf dem Strip, ich meine, die waren jung, aber sie versuchten, älter zu wirken. Dagegen war Daisy einfach so, wie sie war. Machte nicht den Eindruck, als wollte sie irgendwie anders wirken. Anders als sie selbst.

Danach ist mir aufgefallen, dass sie ganz schön oft am Hotel war. Sie lachte viel und hatte so gar nichts Abgebrühtes, zumindest nicht, als ich sie kannte. Das war, als würde man Bambi beim Laufenlernen zusehen. Sie war echt naiv und wirklich verletzlich, aber man merkte, dass sie was hatte.

Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Angst um sie. Da waren so viele Männer in der Szene unterwegs, die … auf junge Mädchen standen. Rockstars über dreißig, die mit Teenagern schliefen. Ich sag nicht, dass das okay war, ich sag nur, wie’s war. Wie alt war Lori Mattix, als sie mit Jimmy Page zusammen war? Vierzehn? Und Sable Starr, als sie was mit Iggy Pop anfing? Er hat sogar drüber gesungen, Mann. Hat damit rumgeprahlt.

Und bei Daisy – ich meine, die Sänger, die Gitarristen, die Roadies –, alle haben sie angeglotzt. Wenn ich sie gesehen habe, habe ich möglichst drauf geachtet, dass es ihr gut ging. Hab sie hier und da im Auge behalten. Weil ich sie wirklich gerne mochte. Sie war einfach cooler als alle anderen um sie herum.

DAISY: Was es mit dem Sex und der Liebe auf sich hat, habe ich auf die harte Tour gelernt. Dass Männer sich einfach nehmen, was sie wollen, und glauben, sie seien einem hinterher nichts schuldig. Und dass manche Menschen nur das eine von dir wollen.

Ich denke schon, dass es Mädchen gab – die Plaster Casters und auch welche von den GTOs –, die sich vielleicht nicht so sehr ausnutzen ließen, keine Ahnung. Aber am Anfang war das eine schlimme Szene für mich.

Meine Jungfräulichkeit verlor ich an jemanden, der … ist egal, wer er war. Er war älter, ein Schlagzeuger. Wir waren in der Lobby vom Riot House und er hat mich eingeladen, mit ihm nach oben zu kommen, ein paar Lines zu ziehen. Er sagte, ich sei das Mädchen seiner Träume.

Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, weil er sich zu mir hingezogen fühlte. Ich wollte, dass mich jemand als etwas Besonderes sieht. Ich wollte so unbedingt, dass sich jemand für mich interessiert.

Bevor ich wusste, wie mir geschah, lagen wir auf seinem Bett. Er fragte, ob ich wüsste, was ich tue, und ich sagte Ja, obwohl die Antwort natürlich Nein hätte lauten müssen, aber alle redeten von freier Liebe und dass Sex was Gutes sei. Wenn man cool war, wenn man hip war, dann stand man auf Sex.

Ich hab die ganze Zeit nur an die Decke gestarrt und gewartet, dass er fertig wird. Ich wusste, dass ich mich hätte bewegen sollen, aber ich blieb einfach ganz still liegen, hatte viel zu viel Angst, um mich zu rühren. Im Zimmer konnte man nichts hören, außer dem Scheuern unserer Klamotten auf der Überdecke.

Ich hatte keine Ahnung, was ich da machte oder warum ich es machte, obwohl ich es nicht machen wollte. Aber inzwischen habe ich in meinem Leben schon eine Menge Therapiesitzungen hinter mir. Und damit meine ich wirklich eine ganze Menge Therapiesitzungen. Jetzt verstehe ich’s. Ich verstehe mich ganz eindeutig. Ich wollte bei diesen Männern sein – diesen Stars –, weil ich nicht wusste, wie ich ohne sie von Bedeutung hätte sein können. Und ich dachte, ich müsste ihnen gefallen, wenn ich bleiben wollte.

Als er fertig war, stand er auf. Ich zog mein Kleid runter, und er sagte: »Wenn du zu deinen Freundinnen gehen willst, dann ist das in Ordnung.« Ich hatte eigentlich gar keine Freundinnen, aber ich wusste, dass er damit sagen wollte, ich sollte gehen. Also hab ich das gemacht.

Er hat nie wieder mit mir geredet.

SIMONE JACKSON (Discostar): Ich erinnere mich, dass ich Daisy eines Nachts im Whisky auf der Tanzfläche gesehen habe. Alle haben sie gesehen. Sie zog einfach sämtliche Blicke...

Erscheint lt. Verlag 2.6.2020
Übersetzer Conny Lösch
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kunst / Musik / Theater Musik
Schlagworte 1970er • 1970er Jahre • 70er Jahre • Amazonserie • Amazon Serie • Amerika • Band • Bestseller aus USA • bittersüß • Bookclub Buch • Buchclub • Bücher für die Coronavirus Zeit • Bücher für die Coronazeit • Bücher für die Covid19 Zeit • Chateau Marmont • Christine McVie • Daisy Jones • das Lesen geht weiter • Empfehlung Reese Witherspoon • Evelyn Hugo • Fleetwod Mac • Frauenunterhaltung • für Social Distancing • gegen Langeweile • Gesangs-Ikone • Geschenk • Geschenkbücher für Frauen • Geschenkbuch für Frauen • Geschenke für Frauen • Große Gefühle • Große Gefühle bestseller • Hello Sunshine Bookclub • historisch • Hype • Jeremy Spencer • John McVie • Kleine Feuer • L.A. • Leadsänger • Lesen in der Coronakrise • Lesen in der Covid19-Krise • Lesen in Karantäne • Lesen in Quarantäne • Lesen während Shutdown • lieber Buch als Coronavirus • Lieber Buch als Covid19 • lieber Bücher als Corona • Liebesgeschichte • Light Novel • Lindsey Buckingham • Little Fires • Los Angeles • Love Story • Lovestory USA • Mick Fleetwod • Mit Buch in Karantäne • mit Buch in Quarantäne • Music 70s • Musikbuch • Musikindustrie • Oral History • Ostergeschenk • Oster Hype • Ostern • Peter Green • Reese Witherspoon • Reese Witherspoon's Book Club • Reese Witherspoon Serie • reich und schön • Rockband • Rockbuch • Rocklegende • Rock'n'Roll • RocknRoll • Rock'n'Roll Band • Rock'n'Roll Buch • Rock'n'Roll Legenden • Rockstar Romance • Rumors • Sängerin • Serie • Serie Amazon • Serienjunkie • Serienstoff • Stardom • Starhype • Stars • Stevie Nicks • Sunset Boulevard • Sunset Strip • Taylor Jenkins Reid • The Six • TUSK • Urlaubslektüre für Frauen • USA Hype • Verfilmung
ISBN-10 3-8437-2219-6 / 3843722196
ISBN-13 978-3-8437-2219-3 / 9783843722193
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