Wortsünden
Beichten und Gestehen in der russischen Literatur
Seiten
2009
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2009
Brill | Fink (Verlag)
978-3-7705-4629-9 (ISBN)
Brill | Fink (Verlag)
978-3-7705-4629-9 (ISBN)
Die russische Literatur ist voll von Beicht- und Geständnistexten. Die meisten dieser Texte verletzen die klassischen Parameter des Beichtens; sie sind im Sinne Michail Bachtins Antibeichten und selbst schon wieder Sünden - Wortsünden. Literarische Beichten und Geständnisse - so die These - wiederholen das Beichten und Gestehen nicht nur inhaltlich, sondern übertragen die Kommunikationssituation zwischen Beichtendem und Beichtvater, Gestehendem und Richter immer auch auf die Beziehung zwischen Text und Leser. Der Leser wird somit in Anrede, Anspruch und Adressierung vom Text aus bereits präfiguriert. Dem Lesenden kommt dann nicht mehr eine Unschuld oder Freiheit des Urteilens zu, sondern er ist als ästhetisch und juridisch Urteilender immer schon Figur des Textes.
Sylvia Sasse (Dr. phil.), studierte Slavistik und Germanistik in Konstanz, St. Petersburg und Moskau; derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literaturforschung in Berlin mit einem Projekt zur Beicht- und Geständnispraxis in Rußland.
Erscheint lt. Verlag | 17.6.2009 |
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Reihe/Serie | Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste ; 115 |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 530 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Slavistik | |
Schlagworte | Allgemeine Literaturwissenschaft • Beichte • Hardcover, Softcover / Slawische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Slawische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Literatur • Literaturwissenschaft • Russland, Literatur • Rußland, Literatur • Slavische Sprachen |
ISBN-10 | 3-7705-4629-6 / 3770546296 |
ISBN-13 | 978-3-7705-4629-9 / 9783770546299 |
Zustand | Neuware |
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