Wieder im August

Rostock 1956: In einer Augustnacht flüchtet der Schiffbauingenieur Erich Odenthal in den Westen. Warum verlässt der Ehemann, beste Vater für die beiden Töchter Maria und Rieke sowie überzeugte Genosse alles, was ihm lieb und wertvoll ist?
„Wir waren ihm eben nicht wichtig genug“ und „Einen Feigling und Verräter als Vater will ich nicht“, behauptet Maria in der Oberschule. Nur ihre beste Freundin weiß, dass die Familie seine (vermeintlichen) Beweggründe akzeptiert hat und hin und wieder in Westberlin den Vater trifft. Die Töchter lernen nicht nur für ein ausgezeichnetes Abitur, sondern auch zu lavieren, zu schweigen, zu täuschen.
Dann aber erleben sie von Westberlin aus, wie am 13. August 1961 der Rückweg nach Rostock versperrt wird. Rieke will mit dem Vater nach Kiel, aber Maria? Es wird die härteste Entscheidung ihres Lebens, die schwere Konsequenzen für sie und die gesamte Familie nach sich zieht.