Wortöffnungen
Zur Mehrsprachigkeit Paul Celans
Seiten
2024
|
1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-381-11981-3 (ISBN)
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-381-11981-3 (ISBN)
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Wie kaum ein anderer Schriftsteller fühlte sich Paul Celan der deutschen Sprache existenziell verbunden. Doch wie wenige Dichter vor ihm bezog er zugleich eine Vielzahl anderer Sprachen in seine literarische Praxis ein. Auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen sind dabei ein Dutzend Sprachen in Phänomene des Sprachwechsels, der Sprachmischung und der Sprachreflexion involviert. Diese Studie unternimmt erstmals den Versuch, Celans Mehrsprachigkeit in ihrer ganzen Breite und Tiefe differenziert darzustellen. Dabei zeigt sich, dass seine translinguale Schreibpraxis den Kristallisationspunkt seines distanziert-kritischen, ja aporetischen Verhältnisses zur deutschen Muttersprache bildet. Als Trägersprache der Judenvernichtung wird das Deutsche in seiner Lyrik multilingual 'angereichert', verfremdet und dekonstruiert, wodurch eine Poetik der 'Wortöffnungen' sichtbar wird.
Wie kaum ein anderer Schriftsteller fühlte sich Paul Celan an das Deutsche gebunden. Doch wie selten ein Dichter vor ihm integrierte er eine Vielzahl anderer Sprachen in seine literarische Praxis. Die Bedeutung dieses Schreibens ,zwischen' den Sprachen lässt sich aus seiner Biographie, seinem Werk und seiner Poetik herleiten und anhand vieler Textbeispiele veranschaulichen. Auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen sind ein Dutzend Sprachen in Phänomene des Sprachwechsels, der Sprachmischung und der Sprachreflexion involviert. In dieser Studie wird erstmals der Versuch unternommen, Paul Celans Mehrsprachigkeit differenziert in ihrer ganzen Breite und Tiefe darzustellen. Dabei wird sichtbar, dass die translinguale Schreibpraxis des Dichters den Kristallisationspunkt seines distanziert-kritischen, Verhältnisses zur deutschen Muttersprache darstellt. Als Trägersprache der Judenvernichtung wird das Deutsche seiner Lyrik multilingual ,anreichert', verfremdet und dekonstruiert, wodurch eine Poetik der ,Wortöffnungen' sichtbar wird.
Wie kaum ein anderer Schriftsteller fühlte sich Paul Celan an das Deutsche gebunden. Doch wie selten ein Dichter vor ihm integrierte er eine Vielzahl anderer Sprachen in seine literarische Praxis. Die Bedeutung dieses Schreibens ,zwischen' den Sprachen lässt sich aus seiner Biographie, seinem Werk und seiner Poetik herleiten und anhand vieler Textbeispiele veranschaulichen. Auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen sind ein Dutzend Sprachen in Phänomene des Sprachwechsels, der Sprachmischung und der Sprachreflexion involviert. In dieser Studie wird erstmals der Versuch unternommen, Paul Celans Mehrsprachigkeit differenziert in ihrer ganzen Breite und Tiefe darzustellen. Dabei wird sichtbar, dass die translinguale Schreibpraxis des Dichters den Kristallisationspunkt seines distanziert-kritischen, Verhältnisses zur deutschen Muttersprache darstellt. Als Trägersprache der Judenvernichtung wird das Deutsche seiner Lyrik multilingual ,anreichert', verfremdet und dekonstruiert, wodurch eine Poetik der ,Wortöffnungen' sichtbar wird.
1 Wortöffnungen: Thema, Problemstellung und Methodik der Studie
2 "Solve et coagula": "Huhediblu" als translinguales Gedicht
3 "Kleide die Worthöhlen aus": Mehrsprachigkeit metalingual
4 "Brücken über Abgründe": Mehrsprachigkeit textübergreifend
5 "Mitgewanderte Sprache[n]": "Mehrsprachigkeit textintern 1
6 "Mitlaut am Genannten": "Mehrsprachigkeit textintern 2
7 Das "Tor" des Übersetzers: Einflüsse von Celans translingualer Poetik in der Gegenwartsliteratur
8 "In naher, in nächster, in fremdester Zunge": Bilanz und Schlussbetrachtungen
Erscheint lt. Verlag | 16.12.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Literarische Mehrsprachigkeit / Literary Multilingualism ; 8 |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 220 mm |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Schlagworte | Mehrsprachigkeit • Paul Celan • Poetik • Rezeption • Übersetzung |
ISBN-10 | 3-381-11981-8 / 3381119818 |
ISBN-13 | 978-3-381-11981-3 / 9783381119813 |
Zustand | Neuware |
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