Im schweren Fall
OEZ Berlin-Verlag
978-3-89998-415-6 (ISBN)
Dabei handelt es sich nicht um eine rein chronologisch erzählte oder rein autobiographische Darstellung als Andersdenkender in diesem Staat, das Buch lebt vielmehr von einem breiten Spektrum von Geschehnissen, von Rückblenden, vom Leben in der DDR, von Licht und Schatten in dem diktatorischen Regime, seiner Wehrdienstzeit in der Armee, einer abenteuerlichen Individualreise durch Länder im einstigen Ostblock, einer nicht minder abenteuerlichen Fahrt durch die DDR als Bürger schon in Westberlin, von zwei im auktorialem Stil geschilderten tatsächlich stattgefundenen geglückten sogenannten Republikfluchten anderer und einiges dazu noch mehr.
Frei von jedweder falscher Larmoyanz gelingt es ihm, tatsächliche Ereignisse mit fiktiv romanhaft dargestellten Elementen literarisch zu verschmelzen.
Eine spannende Lektüre für junge Leser wie genauso auch für solche mit reichlicher Erfahrung.
Harry Santos ist 1955 in Leipzig geboren und lebt und arbeitet in Berlin-Prenzlauer Berg. Er beginnt sein künstlerisches Schaffen mit Zeichnen, Malen und Holzschnitzereien in frühester Kindheit in der DDR. Die Ausbildung zum Porzellanmaler wird vom Vater verhindert. Es folgten Nationale Volksarmee und Tätigkeit als Krankenwagenfahrer/Rettungsassistent. In den späten 70er Jahren entstehen Formate mit abstrakt expressionistischem Sujet. Ausstellungen konnten zu der Zeit lediglich konspirativ im privaten Rahmen gezeigt werden. Anfang der 80er Jahre folgt eine politische Haft von 9 Monaten. Nach dem Freikauf durch die Bundesrepublik Deutschland lebt der Künstler in Berlin/West. Die Konfrontation mit Werken bedeutender Künstler waren Offenbarung und Fluch zugleich, die Loslösung von „Vorbildern“ schien unüberwindlich. Es entstanden rissige abstrakt/expressionistische Arbeiten auf Leinwand, die mit verschiedenen Materialien, z.B. Sand plastisch gestaltet waren. Es folgten erste Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Mit der stilistischen Ausrichtung hadernd wurden mehrfach Bilder zerstört und entsorgt, der Schaffensprozess aber nie eingestellt. In jüngster Zeit erfolgte die kreative Befreiung. Der Stil änderte sich. Die Bilder sind heller und leichter. Gegenständlichen Formen sind erkennbar. Neu enstanden sind mittelformatige Objekte und Assemblagen. Die Materialien dafür stammen von Schrottplätzen, Flohmärkten und vom Wegesrand.
Erscheinungsdatum | 01.03.2024 |
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Reihe/Serie | DDR-Geschichte, Zeitzeugen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 180 x 250 mm |
Gewicht | 700 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Cottbus • DDR • Freikauf in BRD • NVA • Verhaftung |
ISBN-10 | 3-89998-415-3 / 3899984153 |
ISBN-13 | 978-3-89998-415-6 / 9783899984156 |
Zustand | Neuware |
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