Die beste aller möglichen Welten

Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit | »Diese beste aller möglichen Biografien ist unendlich lehrreich, zugleich erzeugt sie unfehlbar gute Laune.« Gustav Seibt, SZ

(Autor)

Buch | Softcover
352 Seiten
2023 | 1. Auflage
Fischer Taschenbuch (Verlag)
978-3-596-70968-7 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt

»Michael Kempe hat die Leibniz-Biographie für unsere Zeit geschrieben: Sieben ausgewählte Tage, die für das Ganze stehen, sieben Facetten eines großen und widersprüchlichen Bildes«, schreibt Daniel Kehlmann zu diesem Buch über das große deutsche Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). Der war ein Tausendsassa, Philosoph, Erfinder, Mathematiker, Reisender und Netzwerker. Hier lernen wir seine ganze Welt kennen, sein Leben, Denken und Arbeiten.

Elegant erzählt der Historiker und Leibniz-Kenner Michael Kempe von sieben Tagen in Leibniz' übervollem Leben. Sieben Tage in sieben verschiedenen Jahren, an denen Leibniz' Leben und Werk eine neue Wendung nehmen. 1675 treffen wir ihn in Paris an, wo er morgens im Bett sitzt und arbeitet, umgeben von einem Berg an Notizzetteln - an diesem Tag bringt er erstmals das Integralzeichen »_« zu Papier. Es ist ein großer Moment in der Mathematik - und ein zeitlebens währender Streit mit Isaac Newton und dessen Anhängern. In Hannover plaudert Leibniz 1696 am Hof mit der Kurfürstin Sophie über den Trost in der Philosophie. Sein wohl größter Wurf aber ist die Skizze einer Maschine, die mit den Zahlen 0 und 1 rechnet - Grundlage des Digitalcodes und damit des Computers.

Doch auch als Philosoph hat Leibniz uns heute noch viel zu sagen. Gott mag unter allen möglichen Welten die beste geschaffen haben, wie er in seiner berühmten »Theodizee« andeutet, doch der Mensch muss sie durch sein Handeln weiter verbessern. Wissenschaft braucht nicht nur den Bund mit der Macht, sondern auch die Freiheit des Denkens. Hinter Perücke und Gehrock zeigt sich Leibniz so als modernes Individuum. Mit seinem grenzenlosen Optimismus fordert er uns auf, nie die Hoffnung aufzugeben, sondern Lösungen zu suchen. Eine spannende, vergnügliche und lebendige Reise in den Kopf eines der größten deutschen Denker.

»Eine großartige Idee: von einzelnen Tagen auszugehen, an denen Leibniz' Leben und Werk eine neue Wendung nehmen, und schließlich eine ganze Welt zu entfalten. Ein besonders gelungenes biographisches Kunststück.« Rüdiger Safranski

»Michael Kempe gelingt in diesem großartigen Portrait das Kunststück, Leibniz' Denken für unsere Zeit verständlich zu machen und ihn zugleich in seiner eigenen Zeit zu verorten, der Epoche des Barock und der frühen Aufklärung.« Jürgen Osterhammel, Autor von »Die Verwandlung der Welt«

Professor Dr. Michael Kempe, geboren 1966, ist Historiker und lebt in Hannover. Er studierte in Konstanz, wo er sich auch habilitierte. 2010 erschien sein Buch »Fluch der Weltmeere. Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500–1900«. Er ist seit 2011 Leiter der Leibniz-Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen beim Leibniz-Archiv der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit Leibniz, dem Menschen, Philosophen, Historiker, Mathematiker, Bibliothekar und Erfinder.

ein faszinierendes Buch Helmut Zedelmaier Zeitschrift für historische Forschung 20231204

ein faszinierendes Buch

Kempe macht den Riesenkosmos eines barocken Universalgenies noch einmal lebendig. Der Leser staunt und dankt.

Michael Kempe präsentiert einen barocken Denker für unsere Zeit, der Kontraste statt Konstanten liebte, an den Widerständen seiner Zeit wuchs und im Negativen stets das Positive sah.

Diese beste aller möglichen Biografien ist unendlich lehrreich, zugleich erzeugt sie unfehlbar gute Laune.

ein phänomenales Buch […] Selten ist Leibniz so plastisch in seinem Leben und Denken, auf seinen Reisen und am Schreibtisch gezeichnet worden.

Dieses Buch zu Lesen, ist eine Lust.

Kempe beschreibt Leibniz und sein Werk mit großer Sachkunde und mit viel Sympathie für einen Menschen, der Optimismus gelebt und gedacht hat

Auf spannende Weise entblättert der Biograf den philosophischen Kern von Leibniz’ Denken.

Der Historiker stellt das letzte Universalgenie zugänglich und unterhaltsam vor – keinesfalls selbstverständlich bei Arithmetik, Monadologie und Theodizee –, indem er sieben Schlüsselmomente unter die Lupe nimmt.

Mit Geschick, und vorzüglicher Kenntnis ohnehin, zeichnet Kempe […] sein Porträt von Leibniz.

Michael Kempe zeichnet ein lebendiges Bild der damaligen Umbruchszeit und wie sie Leibniz Denken in die verschiedenen Richtungen warf und lenkte.

Wer gut verständlich geschriebene Bücher à la Rüdiger Safranski und anschauliche Zeitreisen, wie sie Bruno Preisendörfer perfektioniert hat, liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Michael Kempe hat eine epochale Leibniz-Biographie geschrieben

Nicht sieben, sondern fünf Bücher stehen auf der Shortlist des Leipziger Buchpreises. Kempes „Die beste aller möglichen Welten“ hätte einen Platz verdient gehabt.

Michael Kempe schildert sieben Tage aus dem Leben des Gottfried Wilhelm Leibniz und schafft damit ein stimmiges Porträt des barocken „Allround-Bastlers“.

Eine vergnügliche Reise in den Kopf des großen Universalgelehrten.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Mit 21 s/w-Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 309 g
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Binäres Zahlensystem • Fortschritt • Geistesgeschichte • Gott • Höfisches Leben • Isaac Newton • Kulturgeschichte • Kurfürst Ernst August von Hannover • Mathematik • Monade • Optimismus • Prästabilierte Harmonie • René Descartes • Schöpfung • Sophie von der Pfalz • Theodizee • Unendlichkeit • Vernunft • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-596-70968-7 / 3596709687
ISBN-13 978-3-596-70968-7 / 9783596709687
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Leben, Alter und Sterben

von Didier Eribon

Buch | Hardcover (2024)
Suhrkamp (Verlag)
25,00