Probleme sind zum Lösen da (eBook)

Wie du dich von belastenden Lebensthemen befreist

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022
320 Seiten
Integral (Verlag)
978-3-641-28678-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Probleme sind zum Lösen da - Safi Nidiaye
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Warum werden wir in unserem Leben immer wieder mit denselben Problemen konfrontiert? Schwierigkeiten in Partnerschaft oder Beruf, Ängste und Selbstzweifel oder mangelnde Resilienz ... Die Ursache sind bestimmte Denk- und Verhaltensmuster, die sich im Lauf der Jahre tief in uns verankert haben und von dort ihre negative Wirkung entfalten. Wie wir uns davon befreien können, zeigt Safi Nidiaye: Mithilfe ihrer populären Methode der »Körperzentrierten Herzensarbeit« sowie weiterer einfacher Techniken wird es möglich, durch bewusstes Fühlen die verborgenen Ursachen von problematischen Lebensthemen aufzuspüren, sie in ihre emotionalen und gedanklichen Bestandteile zu zerlegen - und aufzulösen!
Das praktische Handbuch, um endlich loszulassen, was uns belastet.

Safi Nidiaye, geb. 1951, ist eine der meistgelesenen deutschen Autorinnen im Bereich psycho-spiritueller Lebenshilfe. Aus der Praxis der Meditation heraus entwickelte sie zu Beginn der 1990er-Jahre die »Körperzentrierte Herzensarbeit«, eine in Laien- und Therapeutenkreisen populäre Methode der Selbstwahrnehmung, mit deren Hilfe die Lösung von Lebensproblemen, die Befreiung von körperlichen Symptomen und das Erwachen aus falschen Identifikationen möglich werden. Safi Nidiaye lebt mit ihrem Mann, dem Maler Francis Gabriel, in Südfrankreich. Sie vermittelt die Körperzentrierte Herzensarbeit in 5-Tage-Intensiv- und Ferien-Seminaren in verschiedenen Sprachen. Außerdem bildet sie interessierte Laien und Therapeuten zur Weitergabe der Methode aus.

Woran ich erkenne, dass ich ein Thema habe

Schauen wir uns das noch einmal genauer an. Zu einem Thema gehört Folgendes:

  • Eine Erfahrung, die dem Thema zugrunde liegt.

Beispiel: Jemand wurde als Kind von der eigenen Familie in eine Pflegefamilie gegeben, während seine Schwester zu Hause bleiben durfte.

  • Eine Überzeugung, die daraus entstanden ist.

Beispiel: »Ich bin schlecht.«

  • Eventuelle weitere Überzeugungen, die sich damit verknüpfen.

Beispiel: »Ich bin (schlecht und daher) weniger wert und unerwünscht.«

  • Das Gefühl, das mit dieser Grundüberzeugung verbunden ist.

Beispiel: schlecht (plus wertlos plus unerwünscht).

  • Die Identifikation mit diesem Grundschmerz (man hält ihn für eine Tatsache, statt zu erkennen, dass es ein Gefühl ist).
  • Verhaltensweisen, die vor diesem Schmerz schützen sollen.

Beispiel: gut sein, hilfsbereit, demütig, sich selbst herunterwerten.

  • Emotionen beziehungsweise Emotionsmuster, die damit verbunden sind.

Beispiele: Trauer, Angst, Resignation, Ohnmacht, Nichtfühlen oder Wut, Zorn, Ärger, Hass, Rache, Groll, Bitterkeit …

  • Ständige Fehlinterpretation von Situationen, da man alles auf der Basis dieser Grundüberzeugung(en) auslegt und emotional entsprechend reagiert.

Beispiele solcher Fehlinterpretationen erleben wir alle täglich:

Mein Mann unterbricht mich, während ich gerade versuche, ihm etwas Wichtiges zu erzählen. Emotionale Reaktion: Ich reagiere mit Trauer und mit Zorn. Überzeugung dahinter: Ich betrachte sein Verhalten als Folge einer (unerhörten!) Geringschätzung. Grundschmerz: Ich fühle mich missachtet.

Realität (Rückmeldung meines Mannes): Während ich redete, kam ihm ein wichtiger Einfall dazu, den er sofort einbringen wollte, aus Angst, ihn sonst zu vergessen.

Übernahmen aus der Familie oder dem Kollektiv

Das ursprüngliche Ereignis aus der Kindheit, das hinter einem Thema steckt, wurde von uns in einer bestimmten Weise interpretiert. Warum gerade in dieser und nicht in einer anderen? Wenn ich als Kind verlassen wurde, wie kommt es, dass ich das darauf zurückführte, ich müsse tatsächlich hässlich, schlecht oder wertlos sein? Ich hätte es ja auch anders interpretieren können – zum Beispiel, dass ich abgelehnt, falsch, nicht in Ordnung bin? Oder unerwünscht, nicht existenzberechtigt?

Wie kommt es, dass ich das traumatische Ereignis so interpretiere, wie ich es interpretiere, und nicht anders? Gibt es da eine Vorgeschichte, vielleicht aus vergangenen Leben?

Das ist natürlich möglich. Naheliegender aber ist die Vermutung, dass hinter dieser Interpretation ein Thema meiner Mutter, meines Vaters, meiner Vorfahren, meiner Familie, meines Kollektivs steckt. Und so erweist es sich auch meist in der Praxis der Herzensarbeit.

Somit lohnt es sich, in der Herzensarbeit immer zu berücksichtigen, dass sowohl die Interpretation von Ereignissen als auch die Gefühle übernommen sein (und somit auch zurückgegeben werden) können. Wer hat sich möglicherweise auch so gefühlt? Wer könnte ein ähnliches Thema (gehabt) haben? Von wem könnte ich diese Überzeugung übernommen haben? Zurückgeben! (Wie das geht, erfahren Sie im Kapitel über die Körperzentrierte Herzensarbeit [Teil II].)

Nun ist es natürlich auch denkbar, dass ich bestimmte Grundüberzeugungen und -gefühle bei meiner Ankunft in diesem Körper und auf dieser Erde schon mitgebracht habe. Aus anderen Verkörperungen oder anderen Dimensionen. Darüber möchte ich hier nicht spekulieren. Aber in der Anwendung der Körperzentrierten Herzensarbeit ist es durchaus schon vorgekommen, dass Zusammenhänge aufgetaucht sind, die eindeutig weder aus diesem Leben noch aus dem der Eltern stammen und die man vernünftigerweise nicht anders interpretieren kann als Erinnerungen an andere Leben. Die jedoch sehr deutlich und mit starken Emotionen verbunden waren.

Mit solchen Bewusstseinsinhalten machen wir dasselbe wie mit den »ganz normalen« aus diesem Leben: Körperzentrierte Herzensarbeit. Was spüren Sie dabei im Körper, wie fühlen Sie sich darin, und was braucht dieses Gefühl von Ihrem Herzen? Wer kann schon sagen, ob eine Erinnerung, die nicht in dieses Leben passt, aus einem eigenen vergangenen Leben oder dem eines anderen, aus dem kollektiven Unterbewusstsein, der Imaginationssphäre oder aus den Variantenraum1 stammt, jener Ebene, in der jedes überhaupt mögliche Ereignis latent enthalten ist und abgerufen werden kann? Wenn Sie streng bei diesem Prozedere bleiben, werden Sie am Ende zu dem tiefen Verständnis der Situation gelangen, nach dem Sie sich sehnen.

Zusammengefasst: Zu einem Lebensthema gehört nicht nur die Verknüpfung von

  • ursprünglichem Ereignis,
  • daraus gewonnener Überzeugung,
  • weiteren Ereignissen,
  • Verfestigung der Überzeugung zu einer Grundansicht und
  • dazugehörigen Gefühlen sowie Reaktionsmustern,

sondern ganz an der Basis auch

  • Themen aus der Herkunftsfamilie,
  • eventuell ins Leben mitgebrachte Themen aus der ferneren Vergangenheit oder anderen Dimensionen,
  • nicht zu vergessen das, was wir von höheren Ebenen mitbringen. Möglicherweise sind wir ja mit einem Zweck hier. Vielleicht dient ja das Thema – wie alles andere auch in unserem Leben – diesem Zweck. Auch in dieser Hinsicht ist die Körperzentrierte Herzensarbeit von großem Nutzen. Denn wenn Sie durch alle Schichten von Gefühlen gehen, die zu Ihrem Thema gehören, wird sich Ihnen der Zweck dieses Themas am Ende automatisch enthüllen: nämlich durch die positiven Gefühle, die am Ende der Herzensarbeit – wenn sie vollständig und korrekt durchgeführt wird – immer auftauchen. Womöglich war das ganze Problem dafür da, dass diese positiven Gefühle aufgetaucht sind und entdeckt wurden? Und am Ende, wenn wir sie genügend in unserem Herzen gehegt und gepflegt haben, zu neuen Qualitäten werden?2

Mein Thema erkennen

  • Ich reagiere emotional negativ auf etwas oder jemanden.
  • Meine Gedanken kreisen um einen Vorfall, einen Menschen, eine Situation.
  • Ich erwische mich dabei, wie ich mich unwohl fühle und das Unwohlsein in den Hintergrund schiebe (da könnte ein Thema aufgeblitzt sein).
  • Jemand anders reagiert emotional negativ auf mich: Entweder es löst etwas in mir aus (Thema?), oder es löst nichts aus; aber in diesem Fall kann es dennoch einen Hinweis für mich enthalten. Wenn möglich, frage ich die Person, was es denn ist, das sie geärgert hat oder an mir stört. Wenn ich mit echtem Interesse frage (statt mit Emotion identifiziert), ist die Chance groß, dass sie es mir verrät. Mit ziemlicher Sicherheit ist es dann erst mal sie, die sich ein Thema angucken muss – nämlich was es mit ihr macht, wenn ich mich so verhalte, wie ich mich verhalte –, aber außerdem kann ich es für mich nutzen. Wird mir da nicht ein Spiegel vorgehalten? Warum habe ich mich denn so verhalten? Steckt da möglicherweise ein unerkanntes Thema dahinter? Oder ist das negative Gefühl eigentlich meins, und der andere hat es aufgefangen und übernommen?
  • Manchmal bemerken Mitmenschen ein Thema an mir und machen mich darauf aufmerksam. Ich bedanke mich immer dafür und prüfe den Hinweis. Aber Achtung: Nicht immer trifft er zu! Manchmal interpretieren sie mein Verhalten einfach entsprechend ihrer eigenen Sichtweise, projizieren also ihre Themen auf mich.
  • Ich bemerke, dass ich mich oft in der gleichen Weise verhalte.
  • Ich verhalte mich so, wie ich mich eigentlich gar nicht verhalten möchte.
  • Manchmal weist mich die »Außenwelt« auf ein Thema hin: durch eine Schlagzeile, die mir ins Auge fällt, durch ein zufälliges Ereignis, das mir zu denken gibt – ich lasse Dinge fallen, bestimmte Zeichen begegnen mir …
  • Träume weisen manchmal auf Themen hin.
  • Wenn mein Körper »Beschwerden« hat – wenn mir mein Bauch zu dick ist, ich mich ständig verrenke oder einen Hautausschlag habe –, hat das vielleicht eine einfache und handfeste Erklärung: ich habe zu viel gegessen, mich zu wenig bewegt oder mir einen Zeckenbiss eingefangen. Aber ich schaue es mir trotzdem als »Thema« an. Denn oft ist neben dem äußeren Einfluss auch ein psychologisches Thema dabei.

Ein Ereignis in der Kindheit wird zum Lebensthema

Etwas geschieht. Es löst einen Schock in mir aus. Es ist etwas Schlimmes.

Ich verstehe es nicht wirklich, ich bin noch zu klein. Aber ich interpretiere es, so gut ich es eben verstehen kann. Weil ich noch klein bin und noch nicht wirklich entdeckt habe, dass die anderen eigene Menschen sind, beziehe ich alles auf mich. »Ich bin schuld. Ich muss schlecht sein. Ich bin falsch. Ich bin es nicht wert.«

Ich interpretiere es auf eine Weise, die mir wehtut.

Der Schmerz ist...

Erscheint lt. Verlag 2.11.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte 2022 • Depression • eBooks • Emotionale Intelligenz • Epigenetik • Körperzentrierte Herzensarbeit • Meditation • Mental Health • Motivation • Neuerscheinung • Positives Denken • Problemlösung • Resilienz • Selbstbewusstsein • Selbstliebe • Selbstoptimierung • Selbstvertrauen • Selbstverwirklichung • Selbstwert • Spiritualität • spirituelle Bücher • Trauer • Wut
ISBN-10 3-641-28678-6 / 3641286786
ISBN-13 978-3-641-28678-1 / 9783641286781
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