Persuasionsstrategien im vormodernen Theater (14.–16. Jh.)
Eine semiotische Analyse religiöser Spiele im deutschen und französischen Sprachraum
Seiten
2022
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-073725-7 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-073725-7 (ISBN)
Die Buchreihe Trends in Medieval Philology nimmt zentrale Themen der aktuellen mediävistischen Forschungsdebatte auf und gibt wegweisenden Forschungsdiskursen einen Ort in der Fachliteratur. Sie versteht sich als ein Forschungsforum mit höchstem Qualitätsanspruch. Die Reihe bietet besonders auch jüngeren und internationalen Forschern und Forschergruppen die Möglichkeit, innovative Studien und Diskussionen der Fachwelt zu präsentieren.
Seit dem Spätmittelalter besaß das Theater in Europa eine solche Breitenwirkung, dass es als vormodernes Massenmedium gilt. Trotz dieses Befunds fehlen bisher Untersuchungen, die die kommunikativen Strategien der Spiele über Landes- und Sprachgrenzen hinweg systematisch analysieren. Die vorliegende Studie greift dieses Desiderat auf, indem sie zentrale Persuasionsstrategien in deutsch- und französischsprachigen religiösen Spielen (Passionsspiele, eschatologische Spiele) des 14. bis 16. Jahrhunderts ermittelt. Sie präsentiert eine innovative Methodik für komparatistische Analysen des vormodernen Theaters, die den etablierten, aber beschränkten historisch-genetischen Ansatz ergänzt und auch auf andere Kommunikationsformate anwendbar ist. Ausgehend von einem semiotischen Zugriff wird das Schauspiel als ein multimodales Zeichensystem analysiert. Davon ausgehend untersucht die Studie in transnationaler Perspektive die Konstruktion und Funktion antijüdischer und antiprotestantischer Topoi und Stereotype sowie Autorität als Legitimationsmechanismus. Die Ergebnisse erlauben eine Neuperspektivierung bisheriger einzelphilologischer Studien und weisen einen Weg für künftige komparatistische Analysen in der internationalen Mediävistik
Seit dem Spätmittelalter besaß das Theater in Europa eine solche Breitenwirkung, dass es als vormodernes Massenmedium gilt. Trotz dieses Befunds fehlen bisher Untersuchungen, die die kommunikativen Strategien der Spiele über Landes- und Sprachgrenzen hinweg systematisch analysieren. Die vorliegende Studie greift dieses Desiderat auf, indem sie zentrale Persuasionsstrategien in deutsch- und französischsprachigen religiösen Spielen (Passionsspiele, eschatologische Spiele) des 14. bis 16. Jahrhunderts ermittelt. Sie präsentiert eine innovative Methodik für komparatistische Analysen des vormodernen Theaters, die den etablierten, aber beschränkten historisch-genetischen Ansatz ergänzt und auch auf andere Kommunikationsformate anwendbar ist. Ausgehend von einem semiotischen Zugriff wird das Schauspiel als ein multimodales Zeichensystem analysiert. Davon ausgehend untersucht die Studie in transnationaler Perspektive die Konstruktion und Funktion antijüdischer und antiprotestantischer Topoi und Stereotype sowie Autorität als Legitimationsmechanismus. Die Ergebnisse erlauben eine Neuperspektivierung bisheriger einzelphilologischer Studien und weisen einen Weg für künftige komparatistische Analysen in der internationalen Mediävistik
lt;p>Carlotta Posth, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg i.Br.
Erscheinungsdatum | 22.01.2022 |
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Reihe/Serie | Trends in Medieval Philology ; 41 |
Zusatzinfo | b/w line drawings |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 727 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Schlagworte | Antisemitism • Antisemitismus • Comparative studies • Drama • Komparatistik • Persuasion • Schauspiel |
ISBN-10 | 3-11-073725-6 / 3110737256 |
ISBN-13 | 978-3-11-073725-7 / 9783110737257 |
Zustand | Neuware |
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