« Les deux amis, les tresses, et la viande ». Contes balant du Sénégal
Avec des illustrations de Carmen E. Weinzierl
Seiten
2020
Köppe, R (Verlag)
978-3-89645-740-0 (ISBN)
Köppe, R (Verlag)
978-3-89645-740-0 (ISBN)
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Die Balanta im Senegal mit etwa 96.700 Sprechern (2014) reflektieren in ihren zahlreichen Erzählungen und Sprichwörtern ihre kulturellen Vorstellungen und ihre Gedankenwelt, doch ihre orale Literatur geht in der heutigen Zeit durch Urbanisierung, Modernisierung und die aktuelle Form der Schulbildung verloren.
Die Balanta im Senegal mit etwa 96.700 Sprechern (2014) reflektieren in ihren zahlreichen Erzählungen und Sprichwörtern ihre kulturellen Vorstellungen und ihre Gedankenwelt, doch ihre orale Literatur droht in der heutigen Zeit durch Urbanisierung, Modernisierung und die aktuelle Form der Schulbildung verlorenzugehen.
Schriftliche Literatur verdrängt die oralen Erzählungen der Balanta mehr und mehr. Mansaly betont jedoch, dass alle literarischen Werke und Gedanken Ursprung einer mündlichen Erzählung oder eines Sprichworts waren und auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Aus diesem Grund seien laut Mansaly mündliche Überlieferungen, die vor dem Druckverfahren bestanden, gleichzusetzen mit verschriftlichten literarischen Werken und weder minderwertig noch inhaltlich beschränkt. Orale Literatur besitzt daher ihre eigenen Gesetze, die sich teilweise mit denen der schriftlichen Literatur überschneiden oder sich von dieser unterscheiden.
Der Autor stellt sich in seiner Textsammlung die Frage, ob die Verschriftlichung der oralen Erzählungen der Balanta diese angemessen wiedergeben könne; wie etwa die Ausdrücke des Erzählers, seine Stimme, die Bewegung seiner Hände, Augen und seines Kopfes, sein Humor, die Benutzung von Sprachrhythmen, Pausierungen, Onomatopöien sowie die Reaktion der Zuschauer auf seine Show. All diese Elemente zeichnen die orale Literatur aus und machen sie zu einer eigenen Kunstform.
Die oralen Erzählungen der Balanta stellen die gegenwärtige Situation der Menschen in ihrer Gesellschaft und in ihren sozialen Beziehungen dar, indem symbolisch ausgedrückte Realitäten durch sprachliche Bilder ausgedrückt werden. Dörfer und Landschaften werden malerisch dargestellt, sowie auch Tiere, die ihre Charaktereigenschaften den Menschen leihen, um so den Zuhörern eine versteckte Moral oder Lehre zu vermitteln oder Kritik durch Satire zu üben.
Nach Anne Storch (2011) stehen verschiedene Tiere nicht nur für menschliche Charaktereigenschaften, sondern repräsentieren zusätzlich verschiedene Klane und Gruppierungen. Indem Mansaly diese pädagogisch wichtige orale Literatur der Balanta zugänglich macht, möchte er sie schützen und zugunsten künftiger Generationen erhalten.
Die Erzählungen werden illustriert durch liebevolle Zeichnungen von der Kölner Künstlerin Carmen E. Weinzierl.
Die Balanta im Senegal mit etwa 96.700 Sprechern (2014) reflektieren in ihren zahlreichen Erzählungen und Sprichwörtern ihre kulturellen Vorstellungen und ihre Gedankenwelt, doch ihre orale Literatur droht in der heutigen Zeit durch Urbanisierung, Modernisierung und die aktuelle Form der Schulbildung verlorenzugehen.
Schriftliche Literatur verdrängt die oralen Erzählungen der Balanta mehr und mehr. Mansaly betont jedoch, dass alle literarischen Werke und Gedanken Ursprung einer mündlichen Erzählung oder eines Sprichworts waren und auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Aus diesem Grund seien laut Mansaly mündliche Überlieferungen, die vor dem Druckverfahren bestanden, gleichzusetzen mit verschriftlichten literarischen Werken und weder minderwertig noch inhaltlich beschränkt. Orale Literatur besitzt daher ihre eigenen Gesetze, die sich teilweise mit denen der schriftlichen Literatur überschneiden oder sich von dieser unterscheiden.
Der Autor stellt sich in seiner Textsammlung die Frage, ob die Verschriftlichung der oralen Erzählungen der Balanta diese angemessen wiedergeben könne; wie etwa die Ausdrücke des Erzählers, seine Stimme, die Bewegung seiner Hände, Augen und seines Kopfes, sein Humor, die Benutzung von Sprachrhythmen, Pausierungen, Onomatopöien sowie die Reaktion der Zuschauer auf seine Show. All diese Elemente zeichnen die orale Literatur aus und machen sie zu einer eigenen Kunstform.
Die oralen Erzählungen der Balanta stellen die gegenwärtige Situation der Menschen in ihrer Gesellschaft und in ihren sozialen Beziehungen dar, indem symbolisch ausgedrückte Realitäten durch sprachliche Bilder ausgedrückt werden. Dörfer und Landschaften werden malerisch dargestellt, sowie auch Tiere, die ihre Charaktereigenschaften den Menschen leihen, um so den Zuhörern eine versteckte Moral oder Lehre zu vermitteln oder Kritik durch Satire zu üben.
Nach Anne Storch (2011) stehen verschiedene Tiere nicht nur für menschliche Charaktereigenschaften, sondern repräsentieren zusätzlich verschiedene Klane und Gruppierungen. Indem Mansaly diese pädagogisch wichtige orale Literatur der Balanta zugänglich macht, möchte er sie schützen und zugunsten künftiger Generationen erhalten.
Die Erzählungen werden illustriert durch liebevolle Zeichnungen von der Kölner Künstlerin Carmen E. Weinzierl.
Erscheinungsdatum | 30.03.2021 |
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Reihe/Serie | Wortkunst und Dokumentartexte in afrikanischen Sprachen ; 40 |
Illustrationen | Carmen E. Weinzierl |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Wilhelm J.G. Möhlig |
Zusatzinfo | mit 39 Zeichnungen von Carmen E. Weinzierl |
Verlagsort | Köln |
Sprache | französisch |
Maße | 160 x 240 mm |
Gewicht | 170 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft |
Schlagworte | Erzählungen • Fabeln • Märchen • Tiergeschichten |
ISBN-10 | 3-89645-740-3 / 3896457403 |
ISBN-13 | 978-3-89645-740-0 / 9783896457400 |
Zustand | Neuware |
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