Sprachen des Vergessens
Proust, Perec und Barthes zwischen Verlust und Eingedenken
Seiten
2003
|
2003
Brill | Fink (Verlag)
978-3-7705-3817-1 (ISBN)
Brill | Fink (Verlag)
978-3-7705-3817-1 (ISBN)
Das Vergessen meint nicht einfach einen 'Betriebsunfall' des Gedächtnisses, sondern den perspektivischen Fluchtpunkt, in dessen Sog immer schon derjenige steht, der sich erinnert und der über Erinnerung reflektiert. Als Phänomen lässt sich das Vergessen nicht begreifen und es entzieht sich jedem Versuch direkter Thematisierung.
Eben dieser Dynamik zu entsprechen, ist die große Herausforderung dieses Beitrages zur kultur- und literaturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung.
Das Vergessen meint nicht einfach einen Betriebsunfall des Gedächtnisses, sondern den perspektivischen Fluchtpunkt, in dessen Sog immer schon derjenige steht, der sich erinnert und der über Erinnerung reflektiert. Als Phänomen läßt sich das Vergessen nicht begreifen und es entzieht sich jedem Versuch direkter Thematisierung. Eben dieser Dynamik zu entsprechen, ist die große Herausforderung von Judith Kaspers Beitrag zur kultur- und literaturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung. Die textnah gestalteten erzähltheoretischen Überlegungen vollziehen sich stets vor dem Horizont der ethischen Frage, wie wir - erinnernd vergessend oder vergessend erinnernd - dem Anderen Gerechtigkeit zukommen lassen können. Die drei untersuchten Texte - Marcel Prousts Recherche, Gerorges Perecs W ou le souvenir d'enfance und Roland Barthes' La chambre claire - werden von Kasper in eine Konstellation gesetzt, in der sie sich gegenseitig beleuchten. Dabei scheinen gerade im Verlust, im schlechthin Unerinnerbaren blitzlichtartig Formen des wahren Eingedenkens auf.
Eben dieser Dynamik zu entsprechen, ist die große Herausforderung dieses Beitrages zur kultur- und literaturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung.
Das Vergessen meint nicht einfach einen Betriebsunfall des Gedächtnisses, sondern den perspektivischen Fluchtpunkt, in dessen Sog immer schon derjenige steht, der sich erinnert und der über Erinnerung reflektiert. Als Phänomen läßt sich das Vergessen nicht begreifen und es entzieht sich jedem Versuch direkter Thematisierung. Eben dieser Dynamik zu entsprechen, ist die große Herausforderung von Judith Kaspers Beitrag zur kultur- und literaturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung. Die textnah gestalteten erzähltheoretischen Überlegungen vollziehen sich stets vor dem Horizont der ethischen Frage, wie wir - erinnernd vergessend oder vergessend erinnernd - dem Anderen Gerechtigkeit zukommen lassen können. Die drei untersuchten Texte - Marcel Prousts Recherche, Gerorges Perecs W ou le souvenir d'enfance und Roland Barthes' La chambre claire - werden von Kasper in eine Konstellation gesetzt, in der sie sich gegenseitig beleuchten. Dabei scheinen gerade im Verlust, im schlechthin Unerinnerbaren blitzlichtartig Formen des wahren Eingedenkens auf.
Erscheint lt. Verlag | 15.5.2003 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 560 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Schlagworte | Barthes, Roland • Erinnerung / i. d. Literatur • Gedächtnis • Gedächtnis / i. d. Literatur • Hardcover, Softcover / Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • HC/Romanische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Perec, Georges • Proust, Marcel • Vergessen |
ISBN-10 | 3-7705-3817-X / 377053817X |
ISBN-13 | 978-3-7705-3817-1 / 9783770538171 |
Zustand | Neuware |
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